Computerspiele - Sinnbefreite Kinderkacke oder nerdig?

Dein Nerd hat ein "n" zu viel.

Die Ausformulierung der Antwort a) ist so was von daneben …

Danke, Tippfehler korrigiert.

mir zu wenig Auswahlmöglichkeiten vorhanden.

Wasn das für ne Frage?!
Frisch aus den 80ern?

Computerspiele haben es erfreulicherweise auch in unseren Breiten mittlerweile zum Kulturgut geschafft und sind meine Ansicht nach schon lange nicht mehr nerdig und wer sie als "Kinderkacke" bezeichnet, hat wohl in seinem Leben nicht mehr als Moorhuhn gespielt.

Computerspiele sind mittlerweile Inhalt von Musik, die von Orchestern gespielt wird, die von Bands gecovert werden, die ein ganzer Wirtschaftszweig sind, sie beinhalten Charaktere, die zum Aushängeschilt von Firmen werden und zur Identifikationsfigur für Millionen von Fans.
Und ob man Kinder überhaupt an Computerspiele heran lassen sollte, ist ebenso zu diskutieren, wie es fragwürdig ist, Kinder unbeaufsichtigt vor den Fernseher zu setzen. Aber das ist ein anderes Thema.

So! Ich habe gebrüllt (und ziehe mein DOOM-Shirt wieder an )

Ich bin zwar sowas von Nerd, aber Computerspiele (überhaupt Spiele) interessieren mich kaum. Gut, habe mal Portal durchgespielt (und ein paar ähnliche Sachen), doch ich stehe einfach nicht auf Spiele. Ich habe einen starken Widerwillen, etwas zu machen, das mein Leben nicht ein bisschen ändert, konkret und real. Ich mag auch kein TV oder Unterhaltungselektronik.

Was ich aber sehr mag, ist die Musik von Games. Deren Soundtracks sammle ich und höre sie dauernd.

Ich habe angekreuzt: "Mir Wurst". Passt.

Ich bin auch Nord, programmiere viel, aber Computerspiele sind mir sowas von egal - außer Solitär, Sudoku und Co. - reiner kurzfristiger Zeitvertreib.

Schlussendlich ists ja Kinderkacke... nicht dass es falsch ist Games zu konsumieren. Wir alle sind Menschen und verdienen Mal das Gehirn abzuschalten nach der Arbeit oder Schule um 'Kinderkram' zu machen. Aber was Grösseres sind sie nunmal nicht.

Auch wenn ich selbst nicht gern Spiele spiele - ich muss dennoch eine Lanze für sie brechen. Wie Kaiserstaedtler richtig sagte, sind sie ein nicht zu unterschätzendes Kulturgut. Neue Kulturgüter werden aus Unkenntnis und Ablehnung von Ungewohntem gern unterschätzt. Wiederholt sich immer wieder.

Der Aufwand und die Phantasie, eine Welt mit Charakteren, Hintergründen und Plots zu erschaffen ist nicht geringer als die Herstellung eines Romans oder Spielfilms.

Wer Computerspiele als "Kinderkacke" oder vergleichbar abfällig bezeichnet oder sie für sein Leben nicht förderlich empflindet, der kann diese Einstellung ja genauso auf Romane, Filme und Theaterstücke übertragen, die schließlich auch nichts anderem als der Befriedigung der Fantasie und einem menschlichen Spieltrieb und der Kreativität dienlich sind.
Die (Inter-) Aktivität ist schlicht unterschiedlich.

Hochkommerzielle Produkte sind nun Mal halt keine Kunst. Genausogleich sage ich das über Blockbusterfilme. Sie werden massenweise von Studios rausgepumpt und vermarktet. Da redet man nicht mehr von Kulturgütern sondern nur um Profitkühe. Sie sind so konzipiert um den kleinsten gemeinsamen Nenner der Zielgruppen zu gefallen (softball Gesellschaftskritik, spielbar von jeder Person jedes Alters ohne weiteres Wissen oder Fähigkeiten, etc.) Das ist per Definition Kinderkram.

Nicht nur Kunst ist ein Kulturgut. Auch Kulturprodukte mit kommerziellem Hintergrund können zur Hochkultur, zumindest aber zur Kultur zählen. Michelangelos Bemalung der Sixtinischen Kapelle ist eine sehr kommerzielle Produktion, Auftragsarbeit mit dem Ziel des erfolgreichen Marketings der Kirche. Das mindert nicht den kulturellen Wert.

Natürlich gibt es auch Trash. Aber nur weil es trashige Romane und Gemälde gibt, sind Literatur und Malerei (auch kommerzielle) nicht sonst unbedingt Trash. Die Existenz von Trash ruiniert nicht das ganze Genre.

Danke Trigon fürs Lanzebrechen und sorry Quaily, agree to disagree. Das ist doch etwas zu engstirnig gedacht. Du verdammst mit dieser Aussage einen Großteil aller jemals erstellten Kunst zu "Kinderkacke". Michelangelo ist ein schönes Beispiel.
Auch Beethoven hat von seinen Symphonien gut gelebt.
Kunst und Kultur wird nicht zwangsläufig erst nach Ableben des Künstlers relevant und nur weil etwas "underground" ist, macht es das noch nicht automatisch zu unbedingter Kunst.

Wenn ich an dieser Stelle erneut ein früheres Beispiel Trigons vorbringen und ausführen dürfte: sich ein Spiel auszudenken ist mindestens vergleichbar mit einem Roman. Eine schöne Geschichte will erst erdacht und dann erzählt werden. Sie will musikalisch untermalt und schön präsentiert sein, um zu fesseln und nicht zu vorhersehbar oder gar seicht zu sein.

Vom kreativen Prozess des Programmierens mal ganz abgesehen, der früher mehr als heute von der programmierenden Person erwartete, dass sie sich in sehr knappen, technischen Einschränkungen bewegen und darin etwas schaffen musste.

An dieser Stelle sei gesagt, dass ich auch schon lange kein aktiver Zocker (mehr) bin, doch immer noch viel Bewunderung für neue Ideen finde.

.... finde ich gut


selbst noch aktiver Zocker
CS // Starcraft // Destiny

Da ich das ganze ja ins Rollen gebracht habe, auch noch mal Meine Meinung dazu:

Mir sind Computerspiele egal. Ich kann mich nicht dafür begeistern, kann nicht verstehen, wie erwachsene Menschen teilweise 20 bis 40+ Wochenstunden mit so etwas "verschwenden".

Andererseits, ich bin Programmierer, sind so Spiele halt eine legitime Art Geld zu verdienen. Ob jemand nun eine Warenwirtschaft codiert oder ein Game … non olet.

Konkret ging es darum, dass eine eigene Gruppe für Pokemon Go gegründet wurde, und ich mich gefragt habe, ob/warum so etwas tatsächlich in einem Erwachsenenforum nötig ist, eine Gruppe für ein Kinderspiel.

Und ich bitte euch, hey, Pokemon, das ist von vorne bis hinten ein industrielles Produkt, Respekt an Niantic für die Umsetzung, Nintendo für die Idee, so den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Aber ich habe wirklich nicht gedacht, dass sich da heute noch jemand für interessiert.
Meine Frau hatte mal über WE besuch einer Freundin, da kamen wir auch auf das Thema Pokemon, weil es damals noch akut war, und wir haben beide meine Frau herzhaft ausgelacht, alleine dafür, dass sie über den Kram zum "mal angucken" installiert hat.

Also, im Endeffekt ist es bei mir Antwort a), aber ich würde das so nie formulieren, also verzichte ich drauf, mich am Poll zu beteiligen.

Eine Stärke des Menschen ist in meinen Augen, dass er lebenslang nicht erwachsen werden muss. Kindsein heißt: unvoreingenommen und urteilslos ausprobieren und lernen. Für andere Tiere endet diese Phase schnell, da ihre Kapazität nicht für mehr ausgelegt ist. Für Menschen endet es in Notzeiten auch schnell - sie werden "notreif", um das nackte Leben zu retten. In guter, "artgerechter" Umgebung hingegen darf und kann (! it's not a bug, but a feature) ein Mensch seine geistige "Stammzellenfähigkeit" ausleben, der unendlich verspielte und offene Narr des Tarot zu sein.

Darum mag ich das Spielen nicht abwerten ( und das Notreife nicht aufwerten).

Rumnerden ohne ende geht, die letzte Kuriosität über Star Trek, Star Wars wissen ist in Ordnung. Aber Computerspiele sind lächerlich und was für Kinder?

Ich bin ja auch nicht der Gamer. Hin und wieder was nebenbei oder aus alter Sentimentalität ja. Aber das war es dann. Computerspiele dann aber einfach mal als Sinnbefreite Kinderkacke abzutun ist schon stark. Nur weil es mir selbst nichts gibt heißt ja nicht das da nicht mehr dahinter steckt. Aus meiner persönlichen Sicht könnte ich z.B. jedes Fußballspiel genau so abtun.

Computerspiele sind weit mehr als einfacher Kinderkram. Angefangen bei der Tatsache das viele Spiele gar nicht für Kinder gemacht werden. Wie schon geschrieben sind sie mittlerweile Teil der Kultur. Die Kids von früher sind eben auch erwachsen geworden. Hinzu kommt das viel Know How der Spieleentwickler mittlerweile auch Einzug gehalten hat in "richtige" Software. Oder das über Spiele viel in der Bildung eingesetzt werden. Und das nicht nur bei Lindern.

Und auch soziale Aspekte darf man nicht vergessen. LAN-Partys sind immer noch ein Ding. Mittlerweile eben auch online.

Und was Pokémon GO angeht, klar voll die Spielerei. Blöde kleine Viecher aufsammeln etc. Ja, spielerisch mal Argumented Reality im großen Stil ausprobieren. Faszinierend was so geht. Hamburg hat das dann in eine App integriert. Da kann man nun mittels Argumented Reality die Stadt erkunden. Ok, ist sicher nicht so unterhaltsam wie eine Stadtführung. ABER eben für jeden und jederzeit verfügbar.

Und ja, auch in einem Erwachsenem-Forum hat das Platz. Mal ehrlich ob ich mich hier darüber austausche auf einer "Spielwiese" im Club einen wegzustecken oder ob ich Spaß dran hab kleine Monster zu Jagen. Who cares.

Man muss sich ja nicht jeden Thread oder jede Gruppe antun

Und von den ganzen Rollenspielen hier mal ganz abgesehen.

JETZT habe ich Lust...auf wurstige & nerdige "Kinderkacke"!

... zu lesen, das man nicht verstehen kann, wie erwachsene Menschen 20-40+ Stunden in der Woche mit Computerspielen verschwenden können!

Wer definiert denn was verschwendete Zeit ist?

Gehen andere, die so über Computerspiele urteilen in jeder freien Minute raus auf die Straße und helfen bedürftigen Kindern, rätseln über die Erfindung des Perpetuum Mobile oder einer Formel zur Bekämpfung des Welthungers?

Jedes andere Hobby ist exakt die gleiche Zeitverschwendung wie ein Computerspiel!

Vor allem, wenn man bedenkt, dass uns über kurz oder lang exakt das selbe Schicksal vorbestimmt ist.


Wer bitte gibt jemandem das Recht über andere zu urteilen oder gar zu lachen, weil sie sich Pokémon Go installieren oder sogar spielen?
Die Engstirnigkeit von manchen Menschen ist wirklich bewundernswert!

Mal von meiner persönlichen Meinung über Computerspiele abgesehen, gibt es ausreichend Studien die präventive oder positive Auswirkungen bei dementen Patienten belegen - nur so in Bezug auf „Kinderkacke“...


Bei der Umfrage fehlen übrigens nicht nur die Antworten, sondern die Frage selbst ist schon wertend und einschränkend gestellt!

Abgesehen vom Perpetuum Mobile in meinem Augen genau so sinnlos

Stimmt, damit hast Du Recht.

Viele schaffen die Zeiten auch mit Binge-Watching, aber auch das bewegt mich zu einem Kopschütteln.

Andererseits: Mir kann es egal sein, solange sie mich oder andere Dritte damit nicht stören …

Zeitverschwendung ist Illusion. Milliarden von Jahren haben wir Zeit verschwendet, indem wir als Nicht-Existente einfach nichts gemacht haben. Milliarden Jahre werden wir weiter die Zeit mit Nichtstun verschwenden, auf dem Friedhof sozusagen. Und die Sekunde Leben dazwischen wollen wir dann unbedingt irgendwie angestrengt "ökonomisch" "sinnvoll" verwenden? Für solchen Stress sind wir hergeblitzt? Nä!

Im Leben ist es immer wichtig, Spaß zu haben, als Ausgleich zum Alltag oder Beruf. Und Videospiele bieten dafür eine gute Gelegenheit. Sie sind absolut vielfältig, man kann sich in den Welten verlieren und Strategien austüfteln, seiner Fantasie freien Lauf lassen und in andere Rollen schlüpfen. Und der Vorteil an Computerspielen ist die große Auswahl: Für jeden Geschmack lässt sich etwas finden. Dementsprechend können Videospiele sehr wichtig sein, und nerdig zu sein ist in Bezug darauf auch nichts schlimmes, sondern ein Lob. Man muss Computerspiele nicht mögen, kann sich auch andere Abwechslungen zum Alltag suchen, aber Menschen, die Videospiele spielen deshalb kindisch zu nennen, ist auch falsch. Es ist ein sehr vielfältiges Hobby, das für viele Menschen sehr wichtig ist.

ich hasse es ja wie manche leute sich in foren benehmen, frage mich dann immer ob die in freier wildbahn auch den bagger so aufreissen oder es nur online können wo ihnen keine konsequenzen drohen... BAH!


ich liebe sims und ich spiele auch immer wieder gerne so kleine online games sei es im browser oder über app. hardcore gamerin bin ich nicht, bei mir ist das immer phasenweise, aber missen möchte ich diese phasen auf gar keinen fall. spiele auch gerne konsolen oder gute alte brettspiele.

Logger bleim!
Ich sage immer: "Opinions are like assholes, everybody's got one!"

das stimmt!