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Nerd´s versus Corona

********r150 Mann
391 Beiträge
Themenersteller 
Nerd´s versus Corona
Hallo, ich bin der Neue.

Ich wollte das eigentlich in die Vorstellungsrunde packen. Ging aber nicht. Also anders.

Ich habe die Pinnwand gelesen und schon einen Schreck gekriegt, bis das mit dem Koffein kam. Dann wusste ich, ich bin wohl nur ein Nerd-Light.

Jetzt zum Titel. Ich hätte gern erst vieles hier gelesen und die Mitglieder besser kennengelernt. Aber im Moment ist auch Zeit ein Faktor und ich wollte nichts verschwenden.

In den JC seid ihr, wie ich auch, wegen der Sexualität gekommen. Und in diese Gruppe wegen dem Interesse an Technik und Computern. Hier existiert also einiges an Schwarmwissen. Und wir sind in Deutschland in vielerlei Hinsicht besser auf die Pandemie gerüstet, als das für den Rest der Welt gilt.

Ihr habt vielleicht von dem Projekt gehört, mit dem Rasberry Pi ein einfaches Beatmungsgerät zu entwickeln. Das hat mich auf eine Idee gebracht. Was braucht es für so ein Gerät. Sicher eine (spezielle) Pumpe. Sensoren, Atemmaske mit Schlauch/Schläuchen. Eine Steuereinheit für die Pumpe und eine Steuereinheit für Alles.

Die Rasberry-Pi-Entwickler fügen die beiden Einheiten zusammen als EINE aus.

Und dann braucht es ein Programm. Und hier geht es schliesslich um Leben und Tod.
Also hat dieses Programm hohe Anforderungen.

Tja, und da kommt ihr nun ins Spiel. Ich bin eher Techniker. Ich habe damals mit Assembler,Fortran,Basic und C usw. herum experimentiert. Aber für meinen Beruf brauchte ich das nicht und privat fehlte mir die Zeit, da ernsthaft weiter zu machen.

Jeder hat mit seinem Handy/Tablett ständig einen Hochleistungscomputer dabei. Und hätte es das damals schon gegeben, hätte sicher eine App für den Mondflug gereicht. Dazu Sportsensoren für alles Mögliche, die ihre Daten dem Handy oder der Uhr liefern.

Meine Vorstellung ist auch ein Beatmungsgerät. Aber mit möglichst einfachen Komponenten, die praktisch überall auf der Welt zu haben bzw. herzustellen sind. Teile, die die Anderen nicht haben, könnten Länder, wie Deutschland bereitstellen. Das ganze also einfach,robust und möglichst mobil, wie die in den Rettungswagen.

Das technische Know-How ist hier und in Deutschland vorhanden. Und falls es nicht so gut läuft, wäre so ein Gerät auch in Deutschland extrem wichtig. Auch die Materialien sollten hier kein grosses Problem darstellen. Ausser bei den medizinischen Teilen.

Vorstellbar wäre auch nur die Pumpe mit Steuereinheit. Gesteuert vom Handy über Kabel mittels App. Das wäre dann noch abzuklären. Oder beide Versionen erdenken.

Ich denke, das Ganze (Programm + Bauanleitung) als OpenSource ins Netz zu stellen. Für Alle. Und wir unterstützen, wo wir es können.

So, das war´s. Ich bin gespannt, was ihr davon haltet.

LG vom Neumitglied und ewig Lernenden *wink*
***ha Frau
64 Beiträge
Ich sehe das Problem in der technischen Abnahme, bei solchen Geräten ist es ja wichtig dass sie nicht ausfallen. Je komplexer das ganze desto fehleranfälliger.

Stattdessen wäre ich denke ich eine rudimentäre Version sinnvoll wie hier an der RWTH Aachen:
https://www.n-tv.de/technik/ … gspumpe-article21671123.html
Damit können manuelle Beatmungsbeutel automatisiert werden.
Komplexere Beatmungstechnik ist vor allem für Langzeitbeatmung wichtig. Puls und Sauerstoffsättigung werden im Krankenhaus mit anderen Sensoren überwacht und lösen eigenständig Alarm aus falls etwas anderes schief läuft.

Im 3D Druck Bereich gibt es schon verschiedene Projekte:
https://www.3dnatives.com/de … s-beatmungsgeraet-240320201/
https://www.3dnatives.com/de … t-leben-in-italien-covid-19/
https://www.3dnatives.com/de … ten-transformiert-250320201/
*******corn
2.163 Beiträge
der pi ist nicht echtzeitfähig. denke daran dürfte es schon scheitern
********r150 Mann
391 Beiträge
Themenersteller 
Sehr schön das so schnell Reaktionen erfolgen. *danke*dafür.

Ich halte den PI auch für eine Sackgasse. Zugegeben, er kann einiges und ist günstig, aber es gibt wahrscheinlich nicht genug und in armen Ländern wäre der unerschwinglich.

Handy´s mit einer App --> da siehst besser aus. Natürlich über USB. Sonst ist das zu unsicher (Wlan,Bluetooth).

Und ich dachte auch an den Beatmungsbeutel. Bzw. eine Weiterentwicklung. Fa.Dräger hat das alles mal entwickelt. Auch die ersten Geräte für Kinder und Baby´s. Vielleicht verzichten sich auf alte Patente. Mit Geräten von vor 50 Jahren können sie heute kein Geld verdienen. Aber für ein Land ohne vernünftige Gesundheitsinfrastruktur wäre das ein Sechser im Lotto.

Deswegen habe ich mir mal mobile Geräte angesehen. Sind nicht für Langzeit gedacht, nur zum Überführen. Aber mit einem Alarm, der Hilfe ruft, viel besser als nichts.

Und die Beschränkungen für den Einsatz sind für Deutschland im Normalbetrieb. In Italien und Spanien sähen die jetzt bestimmt anders aus. Wir reden nicht über Beatmen über Monate oder Jahre. Es geht max. um Wochen, und wieviel Sicherheit nachher da ist, hängt von unserem Know-How und Möglichkeiten ab.
********r150 Mann
391 Beiträge
Themenersteller 
Zu den 3D-Drucks.

Tolle Idee --> für Deutschland und andere mit 3D-Druckern

Und der Beutel ist definitiv ein medizinisches Gerät (siehe Masken). Ich bezweifle, das wir genug haben werden.

Deswegen mein Gedanke. Eine Pumpe ist erst mal ein 0815-Gerät. Für die Anforderungen empfehle ich Wikipedia "Beatmen bzw. Beatmungsgerät". Dort sind Angaben über Luftmengen und anderes. Und auch die Entwicklung von Fa.Dräger zu finden. Das reicht vielleicht schon für eine technische Umsetzung.
Welche Pumpe und ob die leicht zu beschaffen ist, so weit war ich noch nicht.
********r150 Mann
391 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht sollte ich noch erwähnen,ich habe eine Maske von Dräger zuhause. Brauchte ich mal auf der Arbeit. Mit dem richtigen Filter ist sie FFP 2 bzw. FFP 3 geeignet. Aber das ist eine Vollschutzmaske, wie sie Rettungskräfte nutzen. Beim normalen Tragen schnell unangenehm. Das ist aber genau die Art, die für´s Beatmen gut wäre. Und sie hat beim Filter einen Standartschraubverschluss. Dort könnte man auch einen Schlauch befestigen.
*****rMS Mann
866 Beiträge
Hast Du Dich in Vorbereitung darauf schon mal in die MedGV (Medizingeräteverordnung) eingelesen?
********r150 Mann
391 Beiträge
Themenersteller 
Nein. Danke für den Tipp.
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