Ikea Tradfri mit Gateway - Cloud oder nicht Cloud?

Ich hab' meine ganze Wohnung automatisiert - und ich habe meinen Internetverkehr ganz gut im Blick, ich schätze, ich kann da weiterhelfen...

Die Lampen selbst sprechen Zigbee. Das ist ein Funkprotokoll, dass auch von Philips Hue unterstützt wird. Der Hub wird in Homekit integriert, sodass tatsächlich alles "im Haus" bleibt.

Jetzt ist mir aber mal der Router abgestürzt, der brauchte mal einen Neustart - und da stellte ich fest, dass im Sekundentakt hier hin eine Verbindung raus ging: fw.ota.homesmart.ikea.net, während der Tradfri fröhlich blinkte.

Erst als ich den dann auch mal neugestartet hatte, hörte sowohl das Blinken, als auch die Verbindungsversuche auf.

Meine positive Vermutung: Das ist der Update-Server für die Tradfri-Firmware (nicht mit der App zu verwechseln).
Die negative Unterstellung: IKEA weiß einfach gerne, wie viele Kunden ihre smarten Geräte kaufen und wo sie wohnen... 😏

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, IKEA zu fragen, was das für ein Server ist. Er hat bis jetzt keine Verbindungen dahin mehr versucht.

Jep, genau. Das Pi-Hole hat das auch die ganze Zeit ausgespuckt, wohl aber für ungefährlich gehalten und zugelassen. Und eben wegen dieser Abkürzung, dachte ich mir auch eher, dass das der Updateserver ist.
Interessant ist nur, dass der erst eine zuverlässige Verbindung bekommen hatte, nachdem ich den Tradfri einmal neugestartet hatte. 😯

Ich hatte übrigens vier Futyr-Rollos (drei im Wohnzimmer, eins im Schlafzimmer) gekauft. Die Dinger zu koppeln war irgendwie ein kleines Abenteuer... 😳

Was für eine Form von Automation machst du? iPhone/HomeKit oder Android/Google/Alexa?
Homeassistent könnte die Welten da kombinieren und läuft ganz brauchbar auf 'nem NAS. 😎

Ok. 😀
Ich hab hier auch alles über HomeKit geseteuert. Das stürzt interessanterweise manchmal ab, nachdem ich jetzt auch noch Eve-Thermostate (ich hatte vorher Fritz-DECT) hinzugefügt hab. Ansonsten hab' ich hier noch Eve-Steckdosen und Hue Lampen in jedem Raum (unter 'nen Lightstrip unter dem Sofa - sehr coole Effektbeleuchtung zum Serien gucken oder zocken).

Ja und nein...

Ikea hat bis dato noch keine eigenen Cloud Dienste. Und das Gateway muss an den Router bzw. ans Netzwerk, damit man es vom Smartphone aus im gleichen Netz mit der App über Wlan steuern kann.
Ab und an schaut das Gateway auch nach Updates. Als Trdfri noch recht neu war, kamen auch häufiger Updates.

Das die Lampen nicht von außerhalb gesteuert werden können stimmt nicht. Ziemlich von Anfang an konnte man die Bridge mit dem AppleHomekit verbinden und somit war ein steuern der Lampen, wenn man noch ein AppleTV oder ipad zuhause hatte von überall aus steuerbar.

Was im übrigen auch hervoragend funktioniert, man kann die Tradfri Lampen auch an die Hue Bridge von Phillips anlernen. Dann kann man viel mehr spielchen damit machen...

Von Alexa und Google halte ich in Sachen Datenschutz nicht so viel.

Ih hatte schon immer den Traum, dass ich in einen Raum komme und sage: "Computer Kinomodus!"

Das indirekte Licht geht gedimmt an... die Rolläden gehen runter, der Beamer geht an, die Leinwand fährt runter, der Verstärker und die Multimediaeinheiten gehen an. Man flätz sich aufs Sofa... sucht den Film aus und startet... das Licht geht komplett aus.

Das Zauberwort heißt: "Szenen"

Und es ist einfach cool... Und man kann halt noch so spielereien machen, dass wenn man aufs klo geht der film automatisch auch im Bad weiterläuft

Und ich hasse es tausend Fernbedinungen zu haben. ich mach schon ewig alles mit dem Smartphone. Smarthome hab ich mittlerweile seit 24 Jahren... Anfangs noch mit SPS... dann eigenbauten und jetzt mit Homematic und iobroker.

Scheint so. 🤣

Ich muss mich beispielsweise mit nichts mehr groß befassen.

Wintermodus: Wenn ich das Haus verlasse, gehen die Lampen aus, die Heizugen drehen (im Winter) auf eine Minimaltemperatur von 16 °C (die nie erreicht wird, darum sind die Heizungen eigentlich immer aus), die Steckdose schaltet Fernseher, AVR und Konsole aus. Wenn ich das Haus wieder betrete drehen die Heizungen wieder hoch auf 21 °C, die Steckdosen gehen wieder an. Ist es außerdem nach Sonnenuntergang schaltet das Licht im Eingang, an der Gardrobe und im Wohnzimmer automatisch auf 25 % Helligkeit (so wird man nicht geblendet, kommt aber auch nicht in eine dunkle Wohnung).
Morgens um 04:45 dreht der Heizkörper im Bad auf 23 °C - wenn ich dann zwischen 5 und 6 wach werde, komme ich direkt in ein beheiztes Badezimmer. 😎. Um 7 schaltet es spätestens wieder ab (oder wenn ich das Haus verlasse).

Die "Gute Nacht"-Szene macht da Licht aus, fährt die Rollos runter und macht 1 % in Roter Farbe im Schlafzimmer an (rot, weil das für die Dunkeladaption der Augen perfekt ist und es dann eben auch keinen blauen Farbanteil mehr hat => zum schlafen gehen supi).
"Guten Morgen" macht erstmal nur die Lichter an und dreht die Heizung im Schlafzimmer runter (ich schlafe tatsächlich nicht gern bei den empfohlenen 16 °C sondern lieber so mit 21 °C). "Frühstücken" fährt die Rollos überall hoch, macht das Licht im Wohnhzimmer und über dem Esstisch an und fährt die Heizung im Wohnzimmer auf 21 °C.

Noch sind das alles Sprachbefehle. Ich überlege mir aber auch schon Trigger. Wie z. B.: "Wenn zwischen 5 und 6 Uhr morgens eine Bewegung vor dem Schlafzimmer entdeckt wird, dann aktiviere die 'Guten Morgen'-Szene. Oder ich verknüpfe es mit meinen Schlafdaten. Sobald ich morgens in eine leichte Schlafphase komme und mit großer Wahrscheinlichkeit aufwache, langsam das Licht heller werden lassen um sanft geweckt zu werden...

Und das alles ohne Cloud und schön innerhalb der Geräte. Es lässt sich so viel schickes Zeug automatisieren... hach. 🤩

Das S in "IOT" steht für Security. Weiß doch jeder. 🤣

Sprachbefehle ohne Cloud !?

Das ist das einzige, was bei mir über die Cloud geht. Wobei ich auch gern dafür einen Taster drücke, der dann tausend machen auf einmal macht...

Den Sinn erschafft man ja durchaus selber. Ich betreibe eine Openhab Bridge mit 433mz und ZWave Transmittern. Mittlerweile sind alle Steckdosen, Jalousien, Kameras, Sensoren und Lampen smart. Anhang von Regeln werden jetzt automatisch Aktoren geschaltet usw... Prinzipiell ist der Phantasie kein Grenze gesetzt. Bald hängt auch die Türklingel an meiner Bridge.

Maximale Kontrolle muahahargh.

Ähnlich wie bei mir. Man muss nur noch aufstehen.

Irre ey...
Zwischenfrage, wohnt ihr in Eigentum oder zur Miete. Weil bei mir in der Mietwohnung seh ich da einfach viel zu viele Probleme bei der Umsetzung von smart Home XD

Miete. Aber eben Neubau. Hier und da durfte ich durchaus basteln, aber grundsätzlich gibt es ja genug Aktoren, die man auf die vorhandene Technik aufsetzt. Und dann gibt es ja noch die ZWave Aktoren, die man in die Unzerputzdosen bringen kann, weil sie so schön klein sind.

Ich geb jetzt mal den Bedenkenträger hier =D

Beruflich bin ich im Bereich Automatisierung als Programmierer für Maschinensteuerungen tätig, gleichzeitig interessiere ich mir auch privat für Dinge wie It security , Netzpolitik usw. In der Konstellation halte ich nichts von sämtlichen SmartHome Produkten die es aktuell so gibt.

-Entweder die IT -Sicherheit ist sehr zweifelhaft (Zigbee, Auslaufende Updates usw.)
-Der Nutzen ist fraglich ( ist ja schön wenn ich jede Lampe per Sprache steuern kann, aber das kann dann meist auch nur der Einrichter weil jede doofe Lampe aufeinmal nen Namen hat den sich keiner merken möchte)
-Das zeug nervt weil ständig irgendwo ne Batterie leer ist
-Viele Produkte sind erschreckend kurzlebig.
• Datenschutz sehr Fragwürdig bis bekannt ignoriert.

In Finnland gabs auch schon den Fall das Leute im Winter längere Zeit gefroren haben weil die Steuereinheit der sarten Zentralheizung durch nen DDOS abgeschossen wurde. Es gab die Option der manuellen bzw lokalen Steuerung schlicht nicht.

Als ich angefangen habe, hab ich noch bei meinen Eltern gewohnt. Aber wir sind damals umgezogen und ich hab die komplette Elektrik gemacht. Mittlerweile ist alles recht rudimentär.

In der Mietwohnung durfte ich recht viel machen. Hab auch die Unterverteilung der Wohnung neu gemacht. Hat dem Vermieter gefallen, da er das sowieso machen musste. Ich hab die Hardware gezahlt bekommen.

und seit 2012 haben wir ein eigenheim, wo ich auch alles neu verkabelt habe.

Ich mach das immer nach dem Motto, dass es Technologieoffen ist. d.h. alle Taster, Steckdosen, Netzwerkanschlüsse laufen Sternförmig in den Keller. Im Schrank sind klassiche Koppelrelais die dann von dem aktuellen System angesteuert werden. Ich kann aber auch jedes Relais auf Aut- dauer Aus- oder dauer Ein stellen. d.h. wenn die Steuerung abstürzt kann ich manuell das Licht anschalten oder den Rolladen hoch und runterfahren.
Das lustige ist, dass die ganze Steuerung und der großteil des Lichts an einer Solar Insel hängen. D.h. auch wenn der Strom vom Netz ausfällt, hab ich noch gut 2 Tage Strom für das nötigste.

Schöne Story dazu... wir saßen im Wohnzimmer und der Fernseher ging aus... Ich verwundert in den Keller und geschaut ob die Sicherung rausgeflogen ist oder die Seuerung ein Problem hat... nix... bis mir aufgefallen ist, dass der Energiemesser nix mehr angezeigt hat. Dann hab ich auf die Straße raus geschaut... alles Dunkel... nur unser Haus war noch erleuchtet... nur der Großteil der 230V Verbraucher war aus. Server / Steuerung laufen über die Solar insel

Bei Zigbee hab ich bisher noch nichts negatives gelesen. setze ich jetzt seit über 10 Jahren ein.



Ich bin auch kein Freund davon den Nutzen zu erklären. Ich find es einfach geil. Und nein ich rufe nicht nach einer Lampe... ich sage den Raum und die Szene. Wobei ich sehr selten Sprache verwende. Aber es genügt schon ein Taster oder ein Präsenzmelder.


Bei uns hängt das meiste an einem dicken 12V 1000Ah akku Wired ist das Schlagwort. Ich mag auch funk... aber es geht nix über Glas oder zur not Kupfer


Ja... wobei bei den nahmhaftern Herstellern sind die Probleme bekannt und die kann man beheben. meist ist es nur ein Kondensator. Ja.. muss man wollen.


Deswegen flash ich fast überall ne eigene oder bekannte firmware drauf. Ja ist aufwand aber lohnt! Und man weiß wie es tut.


Deswegen immer Backupsysteme und zur Not per Hand schaltbar machen. Das schlimmste ist wenn Frau und Kinder frieren. No Go

@********mmer , DU hast dir gedanken gemacht , sehr schön! Mit der nötgen Kenntniss kann man die Probleme umgehen, aber dann ist es echte recherche Arbeit. Ich persönlich würde wahrscheinlich (einfach aufgrund dessen das ich mich Jobbedingt damit auskenne) eine Industriesteuerung nehmen wenn alles zu einem zentralen Punkt verkabelt ist. Nicht Das große S weil zu teuer, aber es gib da schöne kleinsteuerungen von beispielsweise B&R .

Mein Hauptkritikpunkt ist einfach, dass die klassischen SmartHome Systeme für "normalanwender" eigentlich nicht guten gewissens anwendbar ist.

Deswegen setze ich auf zwave. Das ist entkoppelt vom Heimnetz. Kann zwar auch gekapert werden, aber nur in der Security Version s0.