Durch die militante Missionierung und Ablehnung Andersdenkender, egal ob die Christen vor einigen hundert Jahren oder die Islamisten heute, halte ich es leider nicht nur für Tradition, sondern für die exklusive Weltanschauung.
Traditionen sind für mich meist absolut bewahrenswert, wenngleich sich keiner dafür interessiert. Galopprennbahn in Frankfurt, Standort der Dippemess, Tante-Emma-Läden, Dialekte, etc. Traditionelle weibliche Genitalverstümmelung in Afrika und Walfangjagd auf den Faröer-Inseln sind jedoch Beispiele, wo ich kein Verständnis für die Tradition habe und der Meinung bin, das sollte in der Vergangenheit bleiben und nicht weitergeführt werden.
Aber du hast Recht, lassen wir das. Politik und Religion ist sowieso hier nicht erwünscht.
Die Theorien sind z.T. recht amüsant, wenn man sich damit beschäftigt. Flat Earth z.B. wollte mit einer Lasermessung auf Wasser beweisen, dass die Erdoberfläche nicht gebogen ist, was kläglich scheiterte. Man rettete sich damit, dass die Versuchsanordnung fehlerhaft gewesen sein musste und wiederholte es niemals. Tatsächlich hat sie erneut bewiesen, dass die Erde eine Kugel ist.
Die Creation-Anhänger haben sogar ein Museum in den USA, ganz abgesehen davon, dass es in manchen Schulen sogar ausdrücklich gelehrt wird. Und zwar nicht als eines der Schöpfungsmodelle, sondern als das einzig wahre. Dinosaurier gab es z.B. vor 6.000 Jahren und andere "Wahrheiten".