"Witz" Womit man Zeit verbringen kann bei fürstlichem Gehalt
„Damals - in grauer Vorzeit...
Als Fax noch das Maß aller Dinge war - und die ersten Emails durch den Äther rauschten - gab es in einer alt ehrwürdigen Firma folgenden Prozeß:
Faxe und später auch alle Emails wurden in der Post-Station (hinter der Pforte) alle empfangen.
Faxe wurden 3fach ausgedruckt - mit Paginier-Stempel nummeriert - eine Ausfertigung ging an den Adressaten, eines verblieb im Archiv der PostStation und eines ging an den Chef/Eigentümer (wohl gemerkt mittelständischer Betrieb mit über 1200 Leuten)
Gleiches mit JEDER Email...
Egal ob es die alten Werbe-Spam-Faxe die in der Nacht kamen war oder jede Viagra Werbung....
In so einem Unternehmen habe ich auch mal gearbeitet (es ging dann pleite).
Zwei Geschäftsführer - der eine davon war hauptsächlich damit beschäftigt, "wichtige Nachrichten" aus Fachzeitschriften oder der Geschäftsführer-Korrespondenz mit den Behörden (auch Gerichte, überwelche man sich mit diversen "Gegnern" stritt) zu fotokopieren und vielfach im Unternehmen zu verteilen. Alternativ "Umlaufdokumente" zu erzeugen, welche dann einen Verteiler bekamen. In diesem Verteiler wurde genau vorgegeben, in welcher Reihenfolge die Mitarbeiter das zu lesen bekamen und dass sie es abzeichnen und weiter zu reichen hatten.
Was ist die neue Welt doch so schön, dass man das alles per Email heutzutage viel besser erledigen kann. So ein Geschäftsführer schaffte früher 50 Nachrichten am Tag inkl. handschriftlicher Anmerkungen. Heutzutage kann ein halbwegs in EDV/Mailsystem ausgebildeter Firmeninhaber locker 300 Nachrichten an seine Mannschaft generieren und versenden.