Datasette? Viel zu teuer. Ich hab in meinen Kassettenrecorder passende Buchsen eingelötet (schon für die sonst fehlende Motorsteuerung), mir ein passendes Interface (die Stecker kriegte man, teuer aber OK) mit Relais gelötet, und damit ging es prima.
Das war das schöne: Die Beschränkungen nötigten zur Kreatitivät. Und die extreme Simplizität sehe ich rückblickend auch als eher förderlich.
Ich habe immer noch die Erstauflage von Data Beckers "C64 intern". Registerbeschreibungen und ein paar Ideen reichten. Es gab kein Betriebssystem, welches Dinge (zunächst einmal) verkomplizierte, indem man mit ihm hätte kooperieren müssen.
Dass Apples und Ataris (800/600) damals "weiter" waren (was in sich schon Äpfel mit Birnen vergleicht, so extrem unterschiedlichen Designzielen die Geräte folgten), nutzte mir nichts. Ich hätte mir beide nicht leisten können. Wer erinnert sich noch an die Preise ca. 1983? Genau!
C64: 799 Mark.
C1541: 799 Mark.
GP100VC: 799 Mark.
Das war ziemlich konkurrenzlos angesichts der gebotenen Hardware.
Grünmonitor? Lieber nicht mehr dran denken...
Für den Preis kriegte man vom Apple kaum mal das Chassis, und bei den Ataris waren die Massenspeicher auch irrsinnig teuer, abgesehen von den Grundgeräten. Damit für mich unerschwinglich.
Selbst Applenachbauten waren wahnsinnig teuert. Damals kosteten ja schon die benötigten Schaltnetzteile ein kleines Vermögen. Da haben die Homecomputer mit einfachen Trafos und Längsreglern halt punkten können.
Ich hab jedenfalls Maschinensprache auf ZX81 und C64 gelernt, eben weil es nichts besseres eingebaut gab.