Hohentengen am Hochrhein - Küssaburg - Griessen - Hüntwangen
Die ersten warmen Tage des Jahres nutzen wir für eine Runde in unserer Umgebung.
Als Start wie Ziel boten sich das Riverside oder das Gasthasu Löwen - Il Duetto im Gottfried-Keller-Dorf Glattfelden an. Beide haben schöne Terrassen mit guten Kaffee, erfrischenden Getränken oder gar ein leckeres Eis. Die S-Bahn der Linie Schaffhausen - Zürich hält in der Nähe.
Wir starteten auf der Veloland Route 2 gen Westen bis hinter Mellikon, wo der Fahrradweg mal mehr mal weniger weit weg den Rhein entlang führt. Es gibt dort auch einen wunderschönen Wanderweg direkt am Ufer und durch die Rheinauen, für Velo ist dieser jedoch absolut nicht zu empfehlen (enger, wurzeliger Naturpfad mit Treppen).
Beim Kraftwerk Rekingen AG querten wir den Rhein nach dem Deutschen Reckingen und fuhren eine kleine geteerte, ruhige Obstbaum-Allee Feldstrasse mit schöner Aussicht direkt nach Dangstetten hinauf. Wer hier eine erste Ölung seiner inneren Kette braucht ist im Cafe-Restaurant Zieglers gleich bei der Kirche bestens aufgehoben.
Ab Dangstetten waren wir auf der Veloland Route 77. Nun ging es zum Pass bei der Küssaburg hinauf. Noch in Dangstetten kann man statt auf der Strasse ein Feld nach links auf die Schmiedstrasse an den Hinterbach ausweichen und fährt hier in aller Ruhe den sich nähernden Berg an.
Bis zum Scheitel war es ein kurzer aber knackiger Anstieg. Man bleibt hier getrost auf der linken Seite der Fahrbahn, auf dem Fuss/Radweg. Oben die Wirtschaft Hirschen sollte man nicht auslassen, der z'Mittag und das erfrischende Bier schmeckten nun doppelt so gut. Auf die Tageskarte empfiehlt es sich zu schauen, sehr sehr lecker.
Den Abstecher bis hinauf auf die Ruine Küsseburg haben wir uns geschenkt, zu mühsam wäre es geworden bei zu viel Ausflugsverkehr auf der Strasse. Auch fällt der obige Gasthof Küssaburg qualitativ leider sehr weit hinter den Hirschen zurück.
Mit Blei auf der Kette sausten wir auf der Strasse den Berg hinunter, nach den Serpentinen geht es noch vor der B34 rechts in einen leichten Schotterweg nach Geisslingen. Im Tal entlang geniesst man die sich dem Blick lang entziehende Fluhkette der Ausläufer des Randen.
In Geisslingen bogen von der Route 77 ab, um direkt nach Griessen zu fahren. Der kaum befahrene Kirchweg führt direkt auf selbige zu, geradeaus weiter beginnt am Ortsausgang der neue Veloweg Richtung Weisweil und Wilchingen. Ein Stück nach der Brücke über den Schwarzbach folgten wir rechts den Wegweisern nach Riedern.
Der neue Veloweg führt uns an der Strasse durch den Ort, danach geht es abseits der Strasse streng hinauf nach Dettighofen. Im Ort hielten wir uns dem Schild in die Schweiz folgend rechts nach Buchenloo. Der kleine Ort liegt wieder im Tal des Schwarzbach, beim queren der Brücke darf man von der Abfahrt nicht zu schnell sein, sonst wird die Kurve um eines der idyllischen Häuser sehr eng - zu eng, sollte ein Auto kommen.
Aus Buchenloo heraus strampelten wir auf den höchsten Punkt der Runde und sahen auf der Fahrt nach Wil ZH das Alpenpanorama. Durch Wil hinunter wurde es nochmals richtig schnell. Auf dem Rhein-Radweg ging es bis zur Grenze nach Deutschland bei Günzgen, dort links zum Kraftwerk Eglisau-Rheinsfelden. Nach der Querung des Wehrs erwartete uns Glattfelden wieder mit einer köstlichen Erfrischung zum Ausklang der Tour.
47km - 560 Höhenmeter im Anstieg.