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Eure Erfahrungen mit Covid

*********k_typ Frau
7.360 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Eure Erfahrungen mit Covid
Hier möchte ich euch einen Raum für den Austausch von Erfahrungen mit Covid geben, da es mich leider auch ziemlich heftig getroffen hat.

Es fing damit an, dass meine Mutter Corona positiv am Sonntag, den 27.02. war, nachdem sie öfters gehustet hat, sonst aber keinerlei Symptome aufwies, und mein Bruder nach dem esten positiv Ergebnis, von ihr einen PCR-Test machen lies, und dieser ebenfalls positiv ausfiel.
Nachdem es ihr trotz ihres hohen Alters von 92,5 und ihren Vorerkrankungen gut ging, kam sie weiterhin in ihrem Haus alleine prima zurecht, nur musste sie jetzt eben zuhause bleiben.
Am Montag bin ich dann zu ihr, habe meistens sogar die Maske aufgehabt, Abstand gehalten und ging für sie wie immer einkaufen.

3 Tage später am Donnerstag fühlte ich mich nicht so wohl, hatte Kopf- und Halsschmerzen und bin auch deshalb nicht wie gewohnt zu meiner Mutter gefahren.
Habe dann einen Schnelltest machen lassen, der aber negativ ausfiel und mich erst einmal beruhigte.
Über das ganze WE hinweg fühlte es sich nun wie eine Kehlkopfentzündung an, und ich fuhr am Sonntag noch einmal zum Testzentrum und diesmal war der Test positv, was ich eigentlich befürchtete.
Man sagte mir ich sollte nun am Montag in einem anderen Testzentrum einen PCR-Test machen lassen und mir einen Termin dafür geben lassen.
Vorher ging ich noch schnell etwas einkaufen und war dann pünktich um 10:10 Uhr dort, wo allerdings eine lange Warteschlange stand, und ich mich einreihen musste.
Nach einer guten 1/2 Stunde in der Kälte kam ich endlich dran, war total durchgefroren und genervt, s. d. ich gleich einen PCR-Test machen lies und deshalb auch die 80,- Euro zahlte, da ich einfach nur heim in die Wärme wollte. Dort sagte man mir, dass ich das Ergebnis nach 24 Stunden per email bekommen werde, aber es wurde später Nachmittag, da alles über Koblenz und nicht direkt dort bearbeitet wurde, und das Ergebnis war wie erwartet dann positiv.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte ich dann solche extremen migräneartigen Kopfschmerzen und mir war total übel dazu, konnte kaum schlafen und bin laufend mit dem Handy und einem kleinen Eimer vom Bett zum Klo gegangen.
Schon zuvor hatte ich einige 1000er Paracetamol gegen die Schmerzen genommen, aber gegen die Übelkeit hatte ich nichts da.
Habe es irgendwie noch geschafft notdürftig eine kleine Tasche zu richten, und so um 2:00 Uhr habe ich zum ersten mal den Notruf 112 gewählt. Die Dame am Telefon hat mich etwas beruhigt und irgendwann konnte ich auch etwas schlafen.
Morgens um 7:45 Uhr habe ich dann den Hausarzt angerufen, aber der konnte mir auch nicht helfen und meinte wenn es nicht mehr ginge, sollte ich eben noch mal den Notdienst anrufen und ins KH gehen, was ich dann auch gemacht habe, da mir zusätzlich auch noch schwindlig war, und ich einfach nicht mehr konnte.
Habe noch meinen Mieter erreicht und ihm meinen Auto- und Wohnungsschlüssel gegeben.

Der Krankentransport kam recht schnell, und natürlich waren sie in Schutzkleidung und ich musste auch meine Maske aufziehen, habe mich dann dort hingelegt, da es mir so schlecht war.
Sie haben dann eine zeitlang rumtelefoniert, welches KH im Umkreis denn nun Platz hätte und eigentlich waren alle Betten belegt oder es gab keine Covid-Station. Nach einer weile hieß es endlich, dass ich nach Kandel könnte.
Dort kam ich dann zuerst in die Notaufnahme, ich bekam Blut abgenommen, eine Infussion gegen die Übelkeit, ein EKG und musste auch noch zum röntgen des Brustkorbs.
Später kam ich dann endlich auf die Covid-Station wo ich auch eine Infussion gegen die (Kopf)Schmerzen bekam. Ich musste dann auch etwas *essen* und am Nachmittag kam ein Arzt und meinte, dass sonst alles bei mir okay sei und wann ich das erste mal positiv war. Ich sagte ihm am Sonntag, und er riet mir dann zu einer Antikörper Sotrovimab Behandlung durch eine Infussion, die man aber nur bis zu 5 Tage nach dem Positiv-Ergebnis machen könne, und ich stimmte dem zu, da es weitere schwere Covid-Verläufe verhindern sollte. Die Nebenwirkungen können ähnlich wie bei einer Erkältung oder nach einer Impfung sein, aber die meisten hätten hinterher gar nichts..

Am Folgetag ging es mir dann auch besser, der Arzt meinte ich könne bald heim, aber ich bat noch 1 Nacht bleiben zu dürfen, da es abends immer schlimmer wurde.

Auf so einer Covid-Station ist man wie eingesperrt, man darf nicht einmal auf den Gang, und der TV bzw. die Fernbedienung konnten sie nicht finden und die Schwestern waren ziemlich gestresst. Neben mir lag eine 91 jährige Frau mit der man nicht sprechen konnte, sie wurde nachdem sie das Bett verschissen hatte gepampert, bekam Sauerstoff und lag den ganzen Tag mit offenem Mund da, echt kein schöner Anblick, und ich dachte dabei wie super meine Mutter das Ganze doch weggesteckt hatte und war richtig froh, dass es ihr so gut ging.

Was mir echt total gut tat, waren meine tollen Co-Mods aus meinen beiden Gruppen, meine Joy-Freunde und dortigen Kontakte, ganz lieben und *herz*lichen Dank für eure Unterstützung und aufmunternden lieben Worte.
Auch ein klasse Livestream am Donnerstag Abend war eine gelungene Abwechslung. Das Thema war: Sind wir nicht alle ein wenig fetisch und ging um Bi-MMF, nur leider haben ihn viel zu wenig User angeschaut, was echt total schade war, und es gibt auch keine Aufzeichnung darüber *traurig*.

Am Freitag ging es mir dann recht gut, mein Sauerstoffgehalt lag bei 99 %, und ich freute mich auf zuhause, habe auch noch gut gefrühstückt und dort zu Mittag gegessen, musste aber ewig lange auf den Krankentransport des DRK warten und war dann erst um 17:15 Uhr zuhause.
Abends wurde es dann wieder schlimmer, und in der Nacht so gegen 11:30 Uhr bekam ich ganz üblen, heftigen Durchfall, hatte aber zum Glück etwas da womit ich diesen dann in den Griff bekommen habe, aber mir war wieder so schlecht, dass ich zur Not meine Tasche packte, wollte aber wirklich nicht schon wieder ins KH und habe mich rumgequält.
Am Samstag um 7:50 habe ich dann meine Mieterin unter mir angerufen, ob sie mir in der Apotheke etwas gegen die Übelkeit und für die Nacht bringen könne, was sie dann auch gemacht hat. Durch das Zäpfchen wurde es langsam besser, und ich konnte auch etwas schlafen. Am Nachmittag bat ich sie dann noch mir Salzstangen, Orangen, Zwieback und Tostbrot zu besorgen, denn ich musste dringend etwas *essen*.
Am Sonntag ging es langsam bergauf, nur abends wurde es immer noch schlimmer.

Am Montag hatte ich dann schon den zweiten Tag keinen Stuhlgang, und mein linker Fuß kribbelte den ganzen Tag. Bin auch laufend durch meine große Wohnung gegangen, habe immer wieder das Bein hochgelegt, aber es wurde einfach nicht besser. Habe dann im KH einen Arzt angerufen und der meinte, dass der Durchfall und das Kribbeln im Fuß von der Antikörper-Behandlung kömmen könnte. Hat mich dann etwas beruhigt, war aber äußerst unangenehm. Nachts habe ich dann meinen großen Plüschlöwen unter meine Füße gelegt und so ging es.

Gestern am Dienstag war dann das Kribbeln zum Glück weg, ich habe ein paar Abführtropfen genommen und konnte auch auf's Klo.
Jetzt machte es mal sinn mich zu testen und mein Test zuhause war negativ *freu*, also fuhr ich ins Testzentrum und machte dort noch einen Schnelltest, der dann nach 9 Tagen auch negativ war *happy*. Bin dann noch zu Netto einkaufen gefahren, war aber recht wacklig auf den Beinen und auch das Autofahren fand ich anstrengend. Habe dann noch kurz meine Blumen im Carport und im Garten gegossen, wo der *regen* nicht hinkam. Danach musste ich etwas essen und Pause machen.
Dann bin ich duschen und Haare waschen gegangen, merkte aber dass mir das nicht gut tat und wir war wieder schlecht, dass ich mich auf die Couch gelegt habe, und bin dann auch mit einem Zäpfchen früh ins Bett.

Heute Morgen war mir echt noch komisch, und ich saß nur am PC um mich abzulenken und später mein Covid-Erlebnis aufzuschreiben.
Es tat mir gut, und langsam geht es mir auch zum Glück besser, aber ich muss eben noch langsam machen.
Bin aber positv denkend und optimistisch.

Bleibt gesund, und falls ihr merkt euch geht es nicht so gut, besorgt euch rechtzeitig Medikamente und Nahrungsmittel, wenn ihr alleine wohnt.

Ganz liebe und *herz*liche Grüße
Eure Birgit
****as Paar
47 Beiträge
Hm muss das sein COVID in so ner Gruppe?
*********k_typ Frau
7.360 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****as

Es muss ja nicht jeder/jedem gefallen, aber mir tat es einfach gut, zumal ich so viel Unterstützung und Zuspruch von meinen beiden Gruppen bekommen habe, und es auch als Danksagung und Mut für andere sehe, denn es kann trotz Booster-Impfung jede/n treffen.
*******en74 Mann
1.125 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun, über die Krankheit selbst ist sicher in Nachrichten etc. genug geredet worden. Ich verstehe es daher absolut, wenn das jemand "über hat".

Aber hier in den Gruppen geht es ja darum, dass man seine eigenen Erfahrungen teilt und evtl. auch darum, Antworten auf evtl. Fragen zu bekommen. Und da darf man dann sicher kein Thema aussparen. Und wenn es jemandem ein Bedürfnis ist, über seine Erfahrungen zu sprechen, warum nicht?

Es wäre etwas anderes, wenn jemand nun eine politische Diskussion darüber entfalten wollte, ob die Maßnahmen zu Covid angebracht sind oder nicht. Das würde ich sofort sperren wollen! Denn diese Diskussionen führen zu nichts ausser zu gegenseitigem Angeschreie! Aber das ist ja hier gar nicht der Fall.
****ia Mann
2.976 Beiträge
Covid ist ne verdammte, Heimtückische Bitch, welche uns seit über 2 Jahren im Würgegriff hat und die Schlinge irgendwie von mal zu mal fester anzieht.

Und wie du es erwähnt hast @*********k_typ .
Es kann jeden Treffen.
Momentan schlägt es Gnadenlos zu.
Merke ich in meinem Privaten und besonders Beruflichen Umfeld.
Momentan haben wir auf der Arbeit Personelle Ausfälle, dass es nicht mehr schön ist.
Heute sind es 25%, morgen vielleicht 40.

Der Abbau geplanter Ueberstunden,auf Ende des Monats kann ich mir momentan wohl wieder einmal mehr ans Bein streichen.
Aber ich bin trotzdem Optimistisch, dass es bald mal wieder aufwärtsgeht.
So wie es aussieht haben dann bald mal alle irgendwie Kontakt mit dem virus gehabt bei den hohen Zahlen.
Die einen etwas härter, die anderen vielleicht Gliücklicherweise etwas milder, oder gar Symptomlos.

@*********k_typ , dir mal von *herz*gute Besserung.
Und auch den anderen, welchen es sonstwie nicht gerade gut geht.

Gebt auf euch acht und lasst euch nicht Unterkriegen.
*****ong Mann
759 Beiträge
@*********k_typ Gute Besserung weiterhin! Da hat es dich ja ganz übel erwischt.

Meine Frau hatte das auch vor einigen Wochen und lag ca. 1 Woche wie mit einer etwas derberen Grippeinfektion im Bett. Mittlerweile hat sie sich gut erholt, ist allerdings bei manchen Sachen immer noch schneller aus der Puste als gewohnt.

Komischerweise scheint das Mistzeug bisher an mir abzuprallen (klopf-auf-Holz). Weder bei meiner Frau noch bei einem Mitfahrer im Auto, der direkt neben mir saß und 4 Tage später positiv war, habe ich mich bisher angesteckt. Sehr seltsam. Unter Arbeitskollegen ist aber momentan auch ca. 1 Drittel gerade betroffen oder ist gerade erst wieder gesund.
*********onia Frau
407 Beiträge
Kenne nur eine, die es heftig erwischt hat mit KH. Aber die ist körperlich auch vorher furchtbar schlecht dran gewesen.

Ansonsten viele im Kollegenkreis. Oder deren Kinder. Manche mehrfach, meistens sogar geimpft und auch geboostert. Manche deren Familie betroffen waren hats nicht erwischt.

Ich habe seit Beginn nicht besonders aufgepasst und bin bis heute nicht erkrankt. Dating hats nicht beeinträchtigt.
Bin auch nie in Quarantäne gewesen. Erkältung hatte ich auch keine.
Allerdings war ich auch nie Party Löwe. Dafür aber letztes Jahr mit einem Netzwerkking unterwegs, der eigentlich dem sozialen Verhalten nach der super spreader sein müsste.
Nein bisher alles gut.
Da ich im Leben noch nie gesund war, ärgert mich allerdings dieses blöde :bleiben sie gesund, was man allerorten liest und hört, nicht nur nervig, sondern auch zynisch.

Das Leben ist gefährlich, endet tödlich und wenn ich morgens in Auto steige, kann ich tödlich verunglücken. Auf Arbeit kann mir ein irrer ein Messer in die Brust rammen, das war vor Corona tatsächlich noch gefährlicher. Die Zeit ohne Publikumsverkehr tat gut, die Arbeit wurde durch corona tatsächlich sicherer 🙈 man muss ja das positive fokussieren
@*********k_typ danke für deine Erfahrungen hinsichtlich der Krankheit!

Ich bin von Covid bisher verschont geblieben, obwohl ich täglich mit vielen Positiven in meinem Job in Berührung komme. Aber der Krankheitsverlauf ist oftmals sehr unterschiedlich und gerade wenn er "nicht gut" verläuft, höre ich für meinen Fall sehr wenig Einzelheiten, weshalb mir deine Schilderung ein gewisses Bild gegeben hat.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie viel tatsächlich alleine dieser Krankheit geschuldet war, insbesondere, weil es so klang, als wärst du geimpft.
[BEARBEITET]
Meine Äußerungen beziehen sich rein auf die Punkte, die du, @*********k_typ, benannt hast!

Der Punkt, der sich für mich ziemlich krass anfühlt, ist dieser:
Zitat von *********k_typ:
Schon zuvor hatte ich einige 1000er Paracetamol gegen die Schmerzen genommen, aber gegen die Übelkeit hatte ich nichts da.
Einige 1000er Paracetamol...da bleibt mir ein wenig das Herz stehen. Ja, man kann diese Tabletten bis zu dreimal am Tag mit einem Abstand von 6 Stunden zu sich nehmen (Beipackzettel), aber es ist wichtig zu reflektieren, dass eine Tablette mit einer solch hohen Dosis an Paracetamol, nicht einfach geschluckt werden sollte, noch dazu, wenn der Körper sich in einer Stresssituation befindet. Den Wunsch, die Schmerzen zu stillen, verstehe ich, ist jedoch die übermäßige Nutzung von Tabletten, die diesen Sinn haben, nicht die beste Methode.
Ist dein Körper gestresst, befindet sich dieser in einem "nicht normalen" Zustand und es kann zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Die Panik einer Erkrankung durch Covid und die Realisierung spielen in meinen Augen eine große Rolle bei dem Krankheitsverlauf in deinem Fall. Ich möchte nochmal betonen, dass ich nicht finde, dass Covid-19 eine Krankheit ist, die auf die leichte Schulter genommen werden sollte, es sollte jedoch auch nicht dazu führen, dass man sich psychisch so sehr unter Stress setzt, dass der Körper mit seinen Funktionen nicht mehr richtig funktionieren kann. Das zusätzliche Nutzen solch starker Tabletten würde, in meinen Augen, zu fast keiner Reduzierung der Schmerzen führen, sondern eher zu einer Ausscheidung dieser, oral oder anal. Die Dysfunktion der Medikamente kann dann zu weiterer Panik führen, welche zu einem Schwindelgefühl, einer Ohnmacht oder mehr führen kann.
Die psychische Belastung sollte bei Krankheitsverläufen definitiv eine Rolle spielen, deswegen ging es dir, vermute ich, oftmals besser, wenn dir gesagt wurde, dass alles gut ist, du einen negativen Test hattest oder du mit jemandem sprechen konntest.

Was mich zu einem abschließenden Punkt bringt:
Anfang 2020 [BEARBEITET]
Anfang 2021 [BEARBEITET]
Anfang 2022 [BEARBEITET]
[BEARBEITET]

Ich erwähne das hier nochmal so eindringlich, weil die Diskussionen um das Thema "Überlastung des Personals" ziemlich aus dem Fokus gerutscht sind und ich bei deinem Beitrag, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, Punkte gelesen habe wie
Zitat von *********k_typ:
Nach einer weile hieß es endlich, dass ich nach Kandel könnte.
oder
Zitat von *********k_typ:
kam ich dann endlich auf die Covid-Station
. Da stellt sich für mich die Frage, ob da Vorwürfe mitschwingen und warum nicht die Dankbarkeit, die man doch eigentlich erwarten könnte/sollte, dafür, dass diese Menschen sich den Arsch für uns seit 2 Jahren aufreißen?

Der letzte Abschnitt war ausnahmsweise emotional geschrieben, weil mich das Thema keineswegs kalt lässt. Es tut mir leid, wenn du diese Punkte nicht vorwurfsvoll gemeint hast, es gibt sehr viele Menschen, die das aber tatsächlich so sehen und das frustriert mich wirklich sehr.
Der Wunsch zu helfen hat diese Menschen in ihren Beruf gebracht. Überbelastung durch zu wenig Personal und Überstunden, fehlende Dankbarkeit durch wenig Gehalt und Reizbarkeit von Patient*innen, Hektik, Angst vor eigenen Ansteckungen und doch dem Wunsch es gerne allen Recht machen zu wollen führen dazu, dass der Job, unter den psychischen Belastungen, an den Nagel gehängt wird.

Zweifelsohne wird, durch den Klimawandel, dies nicht unsere letzte Pandemie in unserer Zeit gewesen sein, aber wenn der Umgang mit unserem Personal unverändert bleibt, dann wird die Mortalitätsrate zukünftig deutlich höher ausfallen...

Zeigt Dankbarkeit, zeigt Respekt, fordert Veränderungen und Aufstockung des Gesundheitswesen, denn auch diese Menschen sind nur Menschen, die irgendwann nicht mehr können.

Ich wünsche dir eine weitere gute Genesung @*********k_typ und danke dir für deine Ausführung.

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[BEARBEITET]: PERSÖNLICHE MEINUNG ALS GLOBALMEINUNG DARGESTELLT
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*********onia Frau
407 Beiträge
Timotheus, dass das gesundheitssystem am Limit fährt, ist allerdings vor Corona auch kein Geheimwissen gewesen, bloß hat man nix getan. Aber das nur am Rande zur Ergänzung
*******en79 Frau
58 Beiträge
Meine Erfahrung mit Corona:
Knapp eine Woche nach der Impfung hat es mich erwischt. Es fing wie eine Grippe an und wurde dann immer heftiger. Hohes Fieber, Hustenanfälle, kein Geschmack, null Kondition und Kreislaufprobleme. Die ersten 7 Tage lag ich völlig flach. Danach ging es etwas besser. Hat aber bestimmt noch 3 Wochen gedauert, ehe ich wieder völlig fit war.
Ich bin sehr froh und dankbar das es ohne Krankenhaus funktioniert hat. Also war es wohl trotz allem ein milder Verlauf
*********k_typ Frau
7.360 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@********s888

Ich danke dir für deinen Beitrag und ein paar Fragen dazu.

Wir sind in der Familie alle geboostert und komischerweise war meine Mutter diejenige, die alle 3 Impfungen ohne Nebenwirkungen und auch Covid locker weggesteckt hat, was uns natürlich sehr freut, denn es hätte ja ganz anders kommen können....
Mein Bruder hat es bisher nicht bekommen, aber seine Frau und er haben sich auch laufend getestet und hatten natürlich große Angst. Er musste dann auch für sie einkaufen gehen, was normal ich 2x die Woche erledigt habe, aber wir unterstützen uns alle gegenseitig wenn Not am Mann ist, und ich habe auch ganz tolle Mieter und eine prima Nachbarschaft, was ich allen nur empfehlen kann und selber sehr zu schätzen weiß, aber umgekehrt würde ich denen genauso helfen, und so bin ich auch erzogen worden und habe auch 43 Jahre lang mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und da lag mir das soziale Verhalten und Miteinander immer sehr am Herzen.

Von Donnerstag bis zum Mittwoch wo ich ins KH kam, habe ich einige Paracetamol genommen, aber es waren 1-2 am Tag und total blöd war, dass ich nichts gegen die Übelkeit da hatte, habe ich aber seit meiner Migräne auch nicht mehr gebraucht und die Tabletten waren irgendwann abgelaufen.
Wer schon einmal Migräne hatte oder Betroffene kennnt, weiß wie übel das sein kann, auch mit Erbrechen, was ich zum Glück diesmal nicht hatte.
Ich bin/war es also gewohnt einiges Leid auszuhalten und konnte dann nach der katastrophalen Nacht und dann noch den Schwindel dazu, einfach nicht mehr, und ja in dem Moment hatte ich natürlich auch Angst, was wohl auch verständlich ist, und dann muss man auch Hilfe suchen und annehmen und nicht noch weiter rumexperimentieren.

Du hast natürlich recht, dass ich in meinem Bericht nichts von Dankbarkeit gegenüber den Ärzten und Personal erwähnt habe, aber das war ich mehr als einmal:
Es fing ja schon damit an, dass ich im Krankentransport warten musste, bis klar war, welches KH Platz für mich hatte.
Auch in der Notaufnahme haben sie sich rührend um mich gekümmert, nur durfte mir die Schwester keine Infussion gegen die Schmerzen geben, und ich war schon froh, dass ich etwas gegen die Übelkeit bekommen habe.
Wenn es einem so schlecht ist, verliert man auch das Zeitgefühl und alles dauert viel länger, aber ich habe zu keinem Zeitpunkt weder meiner Mutter, noch dem Krankentransport, den Ärzten oder Schwestern gegenüber Vorwürfe gemacht, das könnt ihr mir ruhig glauben, denn ich wusste natürlich wie es in den Krankenhäusern und beim Personal aussah, und war bisher so froh, dass keiner von uns vorher dort gelandet war.
Ich habe das hautnah miterlebt, als gleich zu Beginn die alte Dame das Bett verschissen hat. Als die Schwester das sah, war sie erst mal verzweifelt, musste Hilfe durch eine Zweitperson holen, dann mühselig die Frau und das ganze Bettzeug säubern, und sie haben das alles ohne weiteres Murren erledigt, und auch ich konnte es gut ertragen, weil mir dann wieder klar wurde was sie leisten, ohne die gebührende Anerkennung zu bekommen.
Sie haben ihr dann einen Katheter gelegt und sie gepampert, und jeden Tag wurde sie 2x saubergemacht, also alles zusätzliche Arbeit, aber die Frau war total hilflos.

Auch hätte ich mir gerne meinen Tee selber geholt, aber ich durfte das Zimmer nicht verlassen und musste trinken, und was anderes gab es nicht.
Ich kannte es auch so, dass man beim Essen Wünsche äußern und aussuchen konnte, aber auch das fiel flach, da mir die Schwester erklärte, dass sie froh wären überhaupt *essen* auf die Covid-Station geliefert zu bekommen.
Auch durch solche Gegebenheiten lernt man wieder zufrieden zu sein, und es reicht schon, wenn man an das Elend in der Ukraine denkt, wie gut es uns doch allen bisher noch geht.

Rückblickend denke ich, dass ich wohl durch die Antigen-Behandlung so heftig danach noch reagiert habe, oder der Zeitpunkt war vielleicht schon zu spät, da ich mich ja am Freitag und Samstag nicht getestet habe und mich auch nicht unnötig verrückt machen wollte, aber ich habe dem Arzt vertraut, und es ging mir ja auch erst besser.

Klar ist es wesentlich schöner über Sex, Partys, Musik und Co zu reden, aber viele haben hier auch negative Dinge erlebt (siehe auch unseren privaten Thread dazu), und solche Erlebnisse sollte man eben auch teilen, und wir lernen daraus immer dazu. Verständnis und Mitgefühl sind einfach total wichtig in jedem Alter, und dadurch gewinnen wir an Erfahrung, Einsicht und lernen vieles wieder mehr zu schätzen.....
*******en74 Mann
1.125 Beiträge
Gruppen-Mod 
*achtung* *rotekarte*

Liebe Leute!!
Ich hatte es doch oben schon geschrieben: Keine politischen Diskussionen zum Thema!

@********s888
Ich habe es mir erlaubt, einige Stellen aus deinem Post zu streichen. Persönliche Meinungen, ob dies oder das gemacht werden müsste, ob die Gesellschaft dies oder jenes verstanden hätte, ob man dies oder das fordern sollte, sind nicht zwangsläufig Meinungen von anderen. Es sind Pauschalaussagen, die zwar in deinen Augen richtig sein können, aber in den Augen anderer möglicherweise falsch.

Bitte verzeih die Bearbeitung. Ich war versucht, mehr zu bearbeiten. Habe mich aber dann entschieden hier nochmals darauf hinzuweisen.

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*achtung* Nochmals:
Bitte unterlasst positive / negative Meinungsäußerungen zu Covid. *danke*
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Hallo alle miteinand,

ich arbeite beim Gesundheitsamt und weiß was in den Leuten vorgeht.

Es wird immer schlimmer und wir wissen nicht wie wir die Flut an positiven Tests bewältigen sollen.

Bin nur befristet zum 30.06.2022 eingestellt, und werde auch nicht verlängert. Es liegen alleine über 3100 Fälle im Landkreis Schwandorf vor die erfasst werden müssen. Das war vor zwei Tagen.....

Also haltet durch und bleibt gesund!!!!!
****ia Mann
2.976 Beiträge
@********torm

Und die Dunkelziffer ist um einiges höher, da viele keine, oder nur leichte Symptome haben.
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