Edgeplay in der Öffentlichkeit?

Grundsätzlich verurteile ich jegliche SM Spielereien in der Öffentlichkeit,der Grund liegt auf der Hand,fühlt sich jemand belästigt,ist nämlich Schluss mit lustig,dann hilft auch keine Einvernehmlichkeit mehr,dann wird das schnell zum Öffentlichem Interesse und damit zum Strafbestand.

Halb öffentlich also Clubs sind immer Willkommen für jede art von Schweinereien

Dagegen bevorzuge ich beim Rape Play oder wenn es mal etwas blutiger wird die Privaten Räumlichkeiten.

es gibt durchaus SM-Spiele, die man in der kompletten Öffentlichkeit spielen kann...

neulich im Wellnesstempel unseres Vertrauens hat mir mein Partner derart "liebevoll" die Füße massiert, dass ich ihm am liebsten ....

keiner der anderen Gäste hat bemerkt, WAS genau der Kerl mit meinen Füßen im Whirlpool angestellt hat...

das Prinzip der Einvernehmlichkeit. Wird ein "Spiel" In der Öffentlichkeit von Dritten als störend oder gar belästigend empfunden, so ist da keine Einvernehmlichkeit, kein Konsens und damit will und kann ich solche Menschen nicht mit einbeziehen! Auch nicht als Statisten!

Diesen Konsens sehe ich allenfalls in Clubs, auf einschlägigen Partys oder im Freundeskreis.

LG BoP (m)

In der Öffentlichkeit mache ich nur verdeckte Spiele, die für Dritte nicht erkennbar sind. Das ist dann seher weniger hart.

Härter auf Partys oder in angemieteten Locations.

In der Öffentlichkeit gar nicht, denn wir mögen das einfach nicht. Unbekannte Dritte einbeziehen, gewollt oder ungewollt, ist nicht unseres und ich persönlich mag mich auch nicht zurückhalten müssen, wenn es an Grenzen geht.

Im Club gemäßigt. Also es gibt einfach Dinge, die wir miteinander treiben, die ich auch nicht mit anderen Eingeweihten teilen möchte bzw. wir brauchen dafür Privatsphäre und Ruhe.

Unsere Sessions in Clubs sind sehr oft schon grenzwertig für Andere, allein schon weil mein Liebling die Bullwhip ist, die polarisiert einfach. Und hinterlässt deutliche Spuren, meist blutet es eben auch. Anders als im Forum habe ich es aber bisher nie erlebt, dass uns jemand im Club darauf (negativ) angesprochen hätte, wir haben nur meist sehr schnell keine Zuschauer mehr . Das ist ok so. Ich denke, jeder der in einen SM-Club oder auf eine Playparty geht, muss damit rechnen, dass es auch heftiger zugehen kann. Niemand muss zusehen, wenn er nicht will und meist ist genug Platz um sich dann auch aus dem Weg gehen zu können.

Sperling

richtig, und das aus gutem grund. aber nicht das drohende strafmass, sondern respekt und rücksicht dem mitmenschen gegenüber - schlicht anstand - sollte es einem verbieten "öffentlich" zu.... was auch immer.

"Spielen" in der Öffentlichkeit ist eines meiner Tabus, aus den oben genannten Gründen.

Verdecktes funktioniert, mir fehlt da aber grade ein wenig die Fantasie, wie das dann "Edgeplay" werden soll. Hmmm - vielleicht Reizstrom, der aktive Part hat den (kabellosen) Schalter in der Hand, und Sub durchfährt es in den hässlichsten Momenten?

Wenn es um eine weibliche Sub geht, ist wiederum das Vibro-Ei sehr reizvoll. Sie muss sich ja zusammenreißen im Kontakt mit anderen Personen. Mitten bei der Bestellung im Restaurant ist es schon mal böse. Aber dennoch nicht offensichtlich, denn warum da nun ein "Du Schuft"-Blick herüber gereicht wird, ahnt die Bedienung ja nicht. Und selig träumende Blicke werden ebenfalls von außen eher "falsch" interpretiert, in dem Sinne "oh schön, sie ist frisch verliebt".

Auch ich habe das Spielen in der Öffentlichkeit nur auf entsprechende Örtlichkeiten begrenzt. Alles andere ist tabu für mich.

Bist du dir da sicher? Mich nervt so ein Gedöns nur an. Es turnt mich ab. Ganz die brave Subi habe ich deshalb auch schon geäußert, dieses nervtötende Ding am Chinabuffet fallen und auch liegen zu lassen, wenn das blöde Gebrumm nochmals angeht. Und ehrlich gesagt verstehe ich den Hype um das Gedöns auch nicht

Zuhause

Hm, da müsste man jetzt definieren was genau unter Edgeplay fällt? Wir "spielen" öffentlich in Clubs durchaus. Aber immer im Rahmen des Erträglichen? Ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll. Wir spielen so, das ich als devoter Part grob in meiner Wohlfühlzone bleibe. Also in den Bereich wo ich Rotz und Wasser heule, fix und fertig bin und hinterher 2 Stunden brauche um mich zu fangen, in den gehen wir öffentlich nicht. Zum einen weil es doch einfach in den wenigsten Clubs gerne gesehen wird so hart zu spielen, zum anderen aber was wichtiger ist, weil wir das nicht mögen. Ein hartes Spiel ist für uns beide sehr persönlich, sehr intim. Das ist nichts was wir mit Fremden teilen möchten.

Nein

Tja, so unterschiedlich können Erlebnisse sein. Ich bekam da bislang eher die umgekehrte Rückmeldung, dass das Leben ohne seitdem irgendwie langweilig daherkäme

"Edgeplay" ist ja auch unterschiedlich interpretierbar. Wer in der Achterbahn tausend Tode stirbt und Dom genau in diesem Moment Sub ins Ohr flüstert "du gehst mit mir da jetzt rein, keine Widerrede", dürfte dies dann auch aber sowas von erfüllt sein.

Wo?
In einer gemieteten Zelle, im Wald, daheim.
NICHT öffentlich in entsprechenden Locations jedenfalls.

Würde auch inhaltlich zumindest bei Rollenspielen auch nicht passen.

Die Schuhe zwicken, das blöde Pflaster ließ mich am Alexanderplatz immer wieder umknicken. Wieso können wir nicht mit dem Taxi fahren, wieso müssen wir mit der dämlichen Bim fahren? Ich kann nicht mehr weiter ... ich glaube so oder so ähnlich habe ich genervt. Er ging dann mit mir Richtung Taxis sprach mit dem Taxifahrer, gab ihm 100 Euronen und sagte nur komm her! zu mir.
Ruck zuck hatte der Taxifahrer die Antenne abgeschraubt, Thomas hatte mich über den Kotflügel gezogen und dann hat er mir den Arsch verhaun.
Keiner der Leute, die das gesehen haben sind eingeschritten. Nachdem die 50 voll waren ließ er ab, gab die Antenne zurück und bekam seinen 100er auch wieder. Es waren echt viele Leute um das Taxi. Einer drückte Thomas sogar 50 Euronen in die Hand und meinte, dass ihm das das Geld wert war. Danach zog er mich zur Bim.

Ich weiß nicht ob das Edgeplay ist...

Ich habe ein selbstgemachtes sehr breites Metallhalsband von meinem Meister bekommen. Ich habe das Schloss dazu, aber keinen Schlüssel. (Kein billiges, ich knips das mal mit der Zange auf Schloss, ich habe es versucht)
Mein Freund ist beruflich auf Reisen und es kommt öfter vor, dass er sich verspätet. Das sei so nebenbei gesagt.
Er verlangt von mir einen Tag vor Heimreise also, das Halsband anzulegen. Er wollte das ich ihn so erwarte.
Ich also, gute Sub die ich bin, ohne groß nach zu denken, zack angelegt. Schloss zu. Fertig.
Also damit eine Nacht verbracht. Und einen ganzen Tag in der Arbeit... Das war nicht lustig. Ich war dauergeil. Darauf bedacht, es niemand sehen zu lassen wegst Kundenkontakt und eigentlich völlig neben der Spur mit einer Milliarden Phantasien im Kopf.
Und den ganzen Tag hatte ich Angst, er kommt nicht heim mit dem Schlüssel. Oder niemals.
(Für mich als Feinmechanikerin hätte es sicher Mittel und Wege gegeben das Schloss loszuwerden, aber wo bleibt denn da der Reiz, wenn man sich solche Gedanken macht)

@******cat: wow wie krass. Das wäre ein Traum. Ob ich mich je so fallen lassen könnte... Ich würde ihm die Schuhe an den Kopf werfen und heim gehen oder so...

Nachtrag:
Aus Rücksicht bin ich völlig gegen Spiel in der Öffentlichkeit. Das ist mehr als ne Grenze. Fimd ich rein rational.
Und 24/7 lehne ich aus einem gewissen Freiheitswahn total ab. Und weil ich finde Selbständigkeit gehört zum Mensch sein dazu.

Das machte diese Geschichte mit dem Halsband doch schon sehr intensiv. Meine Art über diese Dinge zu denken. Außerdem hasse ich warten.

Da war ich wohl nicht in der Nähe, denn ich wäre dazwischengegangen (bin ich schon öfters bei geprügelten Mädels in der Öffentlichkeit, und das waren jeweils keine BDSMigen Situationen - ein Missverständnis war durchaus dabei, aber kein BDSM).

Es begab sich zu der Zeit im alten Jahrtausend, irgendwie war das anders.
Da war Schwulsein noch eine Sünde, Lesben erkannte man nicht, weil sie aussahen wie 2 Kerle, SM-ler trafen sich heimlich in Kellergewölben und wenn die Ehefrau frech war, da gabs halt was auf den Arsch ....

Scherz beiseite. Solche Situationen waren vollkommen spontan und er plante nie was. Er tat es einfach. Wir wurden niemals kritisiert oder angegriffen.

Und unter verprügeln versteh ich was anderes. Er hat nie die Hand erhoben und meinen Kopf als Zielscheibe gehabt. Sein Motto ... wenn Du aus der einen Öffnung Scheiße lawerst, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn Deine andere Seite bestraft wird, bevor da die Scheiße rauskommt.
Klingt hart ist aber so. Wir haben 2 Lippen zum Blödsinn reden und 2 andere Lippen um es wieder gut zu machen.

Zu Karneval 1995 waren wir in Köln, er im Anzug, Krawatte und Lackschuhen, ich in einem Catsuite und Catwomanmaske.
Ein teilnahmsloser Polizist stand an der Straßenecke und Thomas frug ihn, ob er mal kurz auf seine Frau schauen könne, er müsse mal ins Lokal auf die Toilette. Völlig verdattert nahm er die Leine und glotzte mich an. Nach einer Weile meinte er: Karneval in Kölle is jeckisch (oder so ähnlich). Ich habe gelächelt und endlich kam Thomas wieder, bedankte sich und wir gingen weiter.
Völlig verdutzt schaute er uns nach, ich hab mich paar mal umgedreht.

Und genau so einen Traummann suche ich auch wieder. Einen mit dem man durch die Hölle geht, auf Wolke 7 kuscheln kann und sich dann gefesselt und gequält im Eck wieder findet um danach in seinen Armen zärtlich Trost zu finden. Es scheint auch nicht einfach zu sein so was zu finden.
Frauen haben sich nie eingemischt, ich weiß nicht warum, aber wir hatten nur passive und verwunderte Zuschauer, wenns mal spontan wurde

Normalerweise privat zu Hause oder in einer angemieteten Spiellocation.


Gemäßigte Atemkontrolle in einer stillen Ecke kann im Club/auf einer Party schon mal vorkommen. So wirklich Zuschauer mag ich dabei allerdings nicht so gerne. Der Moment ist einfach zu intim.

Cutting betreibe ich definitiv nur privat. Bei so viel emotionaler Nähe haben für mich andere Menschen einfach nichts zu suchen. Zumal ich auch meine Konzentration ganz auf meinen Sub richten möchte.


Wenn mit öffentlich im beisein von Unbeteiligten gemeint ist, dann nein.
Wenn lediglich ein Ort außerhalb von vier Wänden gemeint ist, dann ja (Garten, Wald).