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Auffangen

auch
hier gern meinen *senf* dazu geben möchte.

Ich finde dieses Thema und die verschiedenen Meinungen darüber sehr interessant.

Bevor ich meinen Herrn kennen gelernt habe, konnte und wollte ich nach einer Session, keinerlei körperliche Nähe spüren. Reden darüber schon, jedoch aus gesunder Entfernung. Egal, wie intensiv ich darüber nachgedacht habe, warum und weshalb ich gerade in solchen Momenten Nähe am meisten gebraucht hätte, sie jedoch fast panisch von mir gewiesen habe, war mir lange nicht klar. Wieder mit mir allein ging es mir deswegen grottenschlecht
Dazu sagen muss, das ich bisher immer nur " Spielbeziehungen" hatte, es zwar körperliche Nähe gegeben hat, jedoch keine emotionale Nähe.
Das war und ist wohl der Knackpunkt gewesen.
Mein Herr gibt mir beides und je nach, wie ich mich nach einer Session fühle, kann ich auch ein Streicheln und küssen zulassen.
Nach einer härteren Session jedoch mag ich einfach nur festgehalten werden. Mehr brauche ich in solchen Momenten nicht, mehr würde eher Fluchtgedanken in mir auslösen. *schaem*
******und Frau
4.578 Beiträge
Und hier auch mein Weg ;-)
...also nachdem ich als Single bisher nur Spielbeziehungen gehabt habe, kann ich nichts dazu sagen, wie es für mich in einer Beziehung wäre, wo man zusammen wohnen würde. Wobei Spielbeziehungen bei mir schon durchaus sehr intensive Verbindungen sind und ich durch eine Session sehr wohl auch eine sehr intensive emotionale Befriedigung erfahre.

Für mich ist es eher so, daß das Auffangen ein "mich-in-den-Arm nehmen" bzw. "sitzend-oder-liegend-in-Ganzkörper-Umarmung" und schon mit größtmöglicher körperlicher Nähe ist, während ich "runter komme".

Reden kann ich dann noch nicht und will ich auch nicht. Ich habe noch nie nach einer Session das Bedürfnis gehabt, mich über das auszutauschen, was da war. Es sei denn es geht um eine bestimmte Technik oder Seilwindung, die mehr sehr gefallen hat (sofern ich das überhaupt im Detail realisiert habe, denn beim Fliegen ist das überhaupt nicht im Detail realisierbar für mich) oder etwas das für mich nicht so gepaßt hat. Aber das ist dann wirklich auf rein technische Erfahrungen hin ein Austausch.

Das emotionale Empfinden kann ich oft gar nicht in Worte fassen und viel mehr als ein "ich schwebe immer noch wie auf Wolken" auch ne Woche später noch ist da selten drin...Das liegt allerdings auch sicherlich an meinem persönlichen Thema, daß ich nur sehr schwer emotionale Nähe zulassen kann...
Natürlich musste ich, bevor ich meiner Sprache wieder mächtig war, erst einmal landen. So richtig " abheben" kann ich jedoch nur, wenn ich mich auch absolut fallen lassen kann. Das habe ich lernen müssen.
Nach einer Session, allen voran solche, in denen mit meinen Grenzen gespielt wird, so gaga im Kopf bin, das ich zuerst unkontrolliert zu lachen anfange um kurz darauf einzuschlafen so "fertig" und losgelöst bin ich danach.
Da hilft nur festhalten und warten, bis ich wieder gelandet bin. *ggg*
Wie geht es euch damit? Wie handhabt ihr das Auffangen?

Es gibt kein Auffangen, da ich nach dem Spiel keine Nähe brauche. Es kann zwar Nähe geben, aber um Runterzukommen, brauche ich sie definitiv nicht.
Je nachdem, wie zerlegt ich mich fühle, muss ich mich erst einmal selbst wieder finden.
Ich habe häufiger Erinnerungslücken, so dass mir Spielszenen einfach fehlen. Es ist auch schon vorgekommen, dass alles weg war - vom ersten Schlag bis zur Lösung der Fesseln. Dann gehe ich erst einmal auf körpertechnische Spurensuche, um für mich den Spielablauf zu rekonstruieren.
Ich bin nach dem Spiel also erst einmal damit beschäftigt, zu verstehen, was passiert ist und dieses nach Möglichkeit zu reflektieren.
*******reas Paar
1.473 Beiträge
Auffangen ...
sie schreibt...

Danke für dieses Thema!

Ich habe mich anfangs immer schlecht gefühlt, wenn mir so gar nicht nach klassischem Aiffangen war. Habe gedacht, mit mir stimmt etwas nicht, weil immer alle vom Kuscheln und Nähe und 'ineinander versinken' erzählt haben und ich zB auf Veranstaltungen immer lieber Richtung Tanzfläche geeiert bin, oder erstmal eine rauchen gehn, quatschen meinethalben, oder einfach nur so 'vor mich hingucken'...

Mein Mann war erst oft irritiert, wenn ich mich 'losgemacht' hab von ihm. Aber das Kuscheln hat mich nur rastlos, unruhig und unausgeglichen gemacht...

Mir reicht zu wissen, ich könnte, wenn ich wollte und das er da ist, mich im Auge hat und grinst wenn ich nicht so grade laufen kann, wie ich meine es zu können *gg*

ina
Auffangen oder selbst fest halten
Bei einigen sehr intensiven emotionalen "Grenzgängen" habe ich meine damalige Sub in Facetten von völlig albern rum tollen bis hin zu heulend in den Arm kuscheln erlebt. Dass auch "zu glücklich" geht, war mir bis dahin gar nicht bewusst.
Für sie war immer wichtig, dass ich einfach da war und situativ auf sie einging. Ihr Raum bot für sich passend zu erden und präsent war.

Nach eigenen Höhenflügen bevorzuge ich körperliche Nähe, das ist dann fast wie Energie ableiten.
Wenn dieser Kontakt in dem Moment bei ihr nicht geht, ist das irgendwie anstrengend für mich die Energie raus zu lassen. Krieg es nicht besser beschrieben...
*********ravee Frau
139 Beiträge
Das Auffangen ist bei mir von 3 Faktoren abhängig:

• meinem Gegenüber
• meiner aktuellen emotionalen Verfassung
• der Art des Spiels/der Session

Und es gibt auch 3 Arten von Bedürfnissen:

• ganz selten ist es die verbale Auseinandersetzung/Reflexion und diese benötige ohne Körperkontakt

• selten ist es das Verlangen nach körperlicher Nähe

• meistens ist es eher das gegenseitige Runterholen. Man begegnet sich wieder auf Augenhöhe, raucht eine Zigarette und sitzt sich schweigend Gegenüber. Dann irgendwann bricht der Bann, man berührt sich, kleine Gesten, man lächelt, ist sich vollkommen nah. Ohne viel zu reden oder extreme Nähe, die ich dann oft nicht ertrage. Und dennoch ist man ganz nah beieinander.

Ich kann das nicht ganz so gut beschreiben, hoffe jedoch es ist verständlich.
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