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Entwicklung: mehr oder weniger Praktiken?

*******a_R Frau
1.353 Beiträge
Themenersteller 
Entwicklung: mehr oder weniger Praktiken?
Am Anfang meines SM-Weges wollte ich viel mehr Praktiken ausleben, als ich es heute tun. Und habe auch tatsächlich mehr ausgelebt und zugelassen.

Nach und nach habe ich festgestellt, dass vieles mir nicht wirklich guttut. Dass nur bei einigen wenigen finde ich wirklich meine Erfüllung und Glück. Auch einige Bereiche meines Körpers schließe ich von bestimmten Behandlungen jetzt aus, was ich früher nicht gemacht habe.

Entwicklung rückwärts?

Eigentlich sollte man denken, im Laufe der Zeit wird man immer universeller und vielseitiger?
smart ..das auto wurde beworben mit
reduce to the max ..

oder in dem fall jetzt Sm art ..weniger ist mehr
Ich denke nicht das du dich rückwärts entwickelst.
Du hast Dinge ausprobiert, warst neugierig und hast deine Grenzen erprobt.
Wenn dir gewisse Dinge nicht gefallen oder dir nicht gut tun dann ist es angebracht, dass du achtsam mit dir umgehst.
Vielleicht kommt irgendwann etwas Neues hinzu, lass es einfach auf dich zukommen...
...
ich finde nicht, dass höher-schneller-weiter das erklärte Ziel ist. Es hängt auch immer sehr viel vom Gegenüber ab was für Praktiken man ausübt. Jeder mag andere Dinge und wenn man mit unterschiedlichen Menschen seine Leidenschaft teilt- wird man auch durch die Vorlieben des Subs/ der Sub neue Erfahrungen machen und verändert oder ergänzt so sein Repertoire. So ist es zumindest bei mir *g*
**********lence Frau
29 Beiträge
Ich würde nicht sagen, dass es eine Entwicklung rückwärts ist.
Im Gegenteil.

Du hast dich ausprobiert und hast dabei gelernt einzuschätzen was für dich in Ordnung ist und was nicht.
Das ist ein Prozess, eine Entwicklung, die ich als positiv einschätzen würde.
"Wie viel" man macht ist doch nicht so wichtig, wie ob man sich mit dem was man tut auch wohl fühlt?
Ich würde eher sagen, du hast zu dir und deinen Vorlieben gefunden, statt eine Rückentwicklung zu machen.
Früher wurde sie aufs Bett gefesselt und gefickt
Heute werden sie im Stylischem Bondage von der Decke hängend penetriert.
Früher war der Arsch grün und blau,heute zieren feine striemen fast inizialen gleich den ganzen Körper
Solange es Freude bereitet kann eine Verfeinerung der Praktik durchaus mehr Freude bereiten als ein ständiger wechsel der gleichen.
*******dor Mann
6.046 Beiträge
...
Entwicklung rückwärts?
... Hmp. Die Frage ist, was das
Nach und nach habe ich festgestellt, dass vieles mir nicht wirklich guttut.
konkret bedeutet.

Du bist Bottom. Dein Top tut einiges nicht mehr oder nicht mehr überall. Warum?
Ist es Vermeidung, Zufriedenheit mit Erprobten, Faulheit, Interessenlosigkeit, schlechte Routine?
Oder Konzentration auf und Verfeinerung von Ausgesuchten, Anfängergeist und Achtsamkeit im Umschriebenen?
Ist alles noch potentiell da?

Das Motiv, die Intention, die Haltung also macht den Unterschied zwischen Stillstand und Entwicklung.
Darüber wissen wir hier: nichts.
*******a_R Frau
1.353 Beiträge
Themenersteller 
Dein Top tut einiges nicht mehr oder nicht mehr überall. Warum?

Das hat mit meinem Top nichts zu tun, sondern rein mit mir.
Auch mit anderen Sadisten ist es so - ich kann immer weniger Praktiken mit ihnen. Ich kann womöglich einen Sadisten nicht mehr ganz zufrieden stellen, da ich z.B. mittelereweile meine Brüste ausschliesse. Und für jemanden, der auf Brüste viel Wert legt, bin dann nicht mehr interessant.
Auch Praktikenarten möchte ich nicht mehr alle, sowie früher. Nadelung im Intimbereich - kann mir nicht mehr vorstellen. Klammer - auch so wenig.

Ist es Vermeidung, Zufriedenheit mit Erprobten, Faulheit, Interessenlosigkeit, schlechte Routine?

Vermeidung - ja, weil ich diesen Schmerz nicht mehr gut verarbeiten kann. Weil es zu einem Abbruch führt.
Dagegen anderen Schmerz kann ich desto besser einstecken und wahrscheinlich auch mehr. Hungrig bin ich weiterhin, bzw. werde in regelmässien Abständen.

Zufriedenheit mit Erprobten - absolut nicht. Ich bin neugierig auf Neues. Weiterhin.
Faulheit - ich denke, auch nicht. Ich bin ja weiterhin recht aktiv.
Interessenlosigkeit - auch absolut nicht.
Schlechte Routine - kaum. Wir lassen keine Routine zu, normalerweise.

Oder Konzentration auf und Verfeinerung von Ausgesuchten

• auch nein. Das ist zwar schön, aber kein Selbstzweck oder Ziel.
Ich bin (noch?) in der Phase schneller höher weiter.
Ich komme nicht umhin das kritisch zu betrachten.
Die Gründe liegen auf der Hand.

Patricia, welche Antwort erhoffst du dir? Es liest sich für mich als wünschst du dir zu hören, dass du trotzdem eine tolle gereifte Sklavin/Buttom/etc bist. Eine Legitimation, dass das Reduzieren der Praktiken normal ist.
Lese ich falsch?

Aufgrund meiner Lesart kann ich nur raten, steck dich/euch nicht in Schubladen, das tut schon die Umwelt. Wenn du morgen aufwachen würdest und nen Fetisch für die Farbe rosa hast oder nie mehr Haue willst, dann ist das so.
Es ist wie es ist.
Sexualität muss sich nicht vorwärts entwickeln, muss sich gar nicht überhaupt entwickeln, muss gar nicht vorhanden sein, muss nicht immer “erfolgreich“ “spannend“ sein.
Es müssen immer nur 1-2 (oder mehr) Personen “ok“ damit sein wie es ist.

Sorry falls ich 100% daneben lieg *zwinker*
*******a_R Frau
1.353 Beiträge
Themenersteller 
Patricia, welche Antwort erhoffst du dir?

Ich wollte eure Erfahrungen damit wissen. Eure Entwicklung zu mehr oder zu weniger Praktiken.

Es liest sich für mich als wünschst du dir zu hören, dass du trotzdem eine tolle gereifte Sklavin/Buttom/etc bist.

Das kann nur derjenige sagen, der mich hat.

Eine Legitimation, dass das Reduzieren der Praktiken normal ist.

Ich mache mir über etwas Gedanken, und wollte mich darüber austauschen. Keine Bestätigung, sondern auch Gedanken dazu bzw. auch eigene Erfahrungen. Ich schaue es gerne auf die anderen, ob es vielleicht ähnliche Erfahrungen wie meine gibt. Oder nicht?

Es ist wie es ist.

Einiges kann man verändern, noch mehr kann man verstehen.
Wie ich schon gescrieben habe, diese rückwärtige Entwicklung stört gerade mich meine Erfüllung bei Sadisten zu bekommen, weil sie mich teilweise abweisen. Das macht mich nachdenklich.

Es müssen immer nur 1-2 (oder mehr) Personen “ok“ damit sein wie es ist.

Es geht mir hier um "oder mehr". Das möchte ich nicht verlieren.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann mich da der Meinung von La_Fleur_Noire nur anschließen: "Viel ist viel" muss doch gar kein Ziel sein.

Ich ergänze darum, dass diese Signale deines Körpers dir aber vielleicht auch einfach einen Wink geben könnten, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, im "Haus BDSM" auch einfach mal andere Zimmer auszuprobieren, bzw. dort hineinzulugen. Vielleicht ist das Masotier in dir ja nun ein wenig satt geworden, und ein anderes Kätzchen kommt in dir an die Oberfläche? Vielleicht wirst du ja nun devoter, oder dir geben Fesseln plötzlich etwas? Vielleicht fandest du Augenbinden früher langweilig und jetzt, noch einmal ausprobiert, auf einmal nicht mehr?

Wir entwickeln uns im Leben doch alle immer ein wenig weiter, bzw. ändern unsere Vorlieben. Auf einmal schmecken uns Dinge, die wir früher bäh fanden und andere wiederum auf einmal nicht mehr, wir mögen Farben in der Kleidung an uns, die wir früher nie angezogen hätten, der Musikgeschmack mag sich ändern oder das Beuteschema bei den Männern/Frauen. Wieso sollte diese Entwicklung dann ausgerechnet vor BDSM Halt machen? Wäre doch ziemlich unlogisch, oder? *g*
Danke für deine Aufklärung *g*
*******a_R Frau
1.353 Beiträge
Themenersteller 
Dankbarkeit ist ganz auf meiner Seite, für eure Aufmerksamkeit zu meiner Frage und euren Gedanken dafür.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
*******a_R:
Entwicklung rückwärts?
doch ja ist es in gewisser weise ganz sicher.
ob's ein "positiver rückschritt" ist hängt von den gründen ab, kannst nur du selbst beurteilen bzw. wird die zeit dir zeigen.

wenn es dich beschäftigt, einschränkt oder gar belastet dann befass' dich mit den gründen für die "rückentwicklung"
grundsätzlich ist so eine rückentwicklung aber was ganz normales, das passiert auch bei "normalem sex" oder bei alltäglichem wie zb. hobbys und kann sich auch wieder ins gegenteil verkehren.

das machen/empfinden wir alle so - früher oder später, oder immer wieder mal - auch und gerade im bdsm.

zumindest zeitweise, punktuell wirst vermutlich auch wieder mal spass an dem haben was dich grade gar nicht interessiert.
du solltest nur nicht zulassen dass alter, gesundheit vielleicht auch eine gewisse "altersbequemlichkeit" davon abhalten neues (oder altes wieder) zu entdecken. das alte ungewollte von rechts, kann jahre später, dann
von links, das salz in der suppe sein.
*******a_R Frau
1.353 Beiträge
Themenersteller 
@*******ht6: vielen Dank für Deine/Eure Gedanken!
Damit kann ich gewiss schon vieles anfangen.
Entwicklung... ja
Mein Partner hat vor ca. 6 Jahren erst seinen sexuellen Sadismus begonnen zuzulassen...

dann kam eine Phase in der er wirklich fast alles Machbare an und mit mir ausprobiert hat...

vieles wurde wieder verworfen (kickte ihn nicht, kickte mich nicht, war zu kompliziert, war das "falsche" Aua etc...)
• einiges dagegen ins feste Repertoire aufgenommen.

Allerdings hat er immer noch unendlich viele Fantasien die ausgelebt werden wollen...

keine Ende des Fahnenmastes in Sicht!

Langweilig wird es mit dem Kerl jedenfalls wohl nie! *love4*
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Ich mag auch noch einmal anmerken, Edgeplay-Gruppe hin oder her, dass ich gerade eigentlich echt hartgesottene "Spieler" völlig aus dem Konzept brachte mit vermeintlich "harmlosen" Ideen.

Die Augenbinde ist da ein schönes Beispiel.
Sie wurde vielleicht irgendwann mal im SoG-Stil mit streichelvollem Sex verknüpft und dann verworfen als "laaangweilig".

Das ändert sich aber sofort, sobald Sub bewegungslos fixiert ist und jedes Geräusch echt böses Kopfkino produziert!

Da hört man den Kühlschrank auf- und zumachen ... (was hat der Mistkerl da jetzt rausgeholt? Eiswürfel? Gekühlte Klammern? *oh* Eiswasser? Den desinfizierenden Wodka? ...?)
Da hört man Plastik rascheln ... (was hat der da denn jetzt ausgepackt? Das Wartenbergrad? Nadeln? ...?)
Da hört man den Rohrstock die Luft zerteilen ... (hilfe, hat er den vorher noch gewässert? *oh* Hat er den gummierten besorgt und mir davon einfach nur nichts gesagt? *angsthab*)
Da hört man etwas, was man üüüberhaupt nicht einordnen kann ...

Ich empfehle deswegen: Wenn die körperlichen Reize nicht mehr reichen sollten: Probiere die psychischen aus.
Aber sag danach dann bitte nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. *floet*
*********aoten Paar
274 Beiträge
Meine Erfahrungen
Im laufe der Jahre habe ich vieles ausprobiert, mein erster Partner hatte sehr viele Ideen. Einiges fühlte sich falsch an und andres gefiel mir. Im Endeffekt, habe ich vieles nur ihm zur Liebe wiederholt.

Erst mit meinem jetzigen Partner konnte ich mich richtig entwickeln. Was ich bei meinem erstn Partner nicht mochte, gefällt mir mit meinem jetzigen Partner.

Es geht nicht um höher, weiter...
Es geht darum, was Dir und Deinem Partner gut tut.

Einige Körperpartien werden ausgelassen, andre sind hinzu gekommen.
Aber es hat sich auch so viel verändert.
Z.B. mein erster Partner schlug gerne mit der Hand (Flaghand). Für mich war es die Hölle! Der Schmerz war tief, hämmernd, kaum auszuhalten. Ihm gefiel sein Handabdruck auf meinem Po. Nur starke Rötung, die am nächsten Tag nicht mehr zu sehen war. Aber der Schmerz beim Sitzen, hielt 7-10 Tage.
Heute weiß ich, es war der falsche Schmerz!
Mein jetziger Partner, hat viele Schlaginstrumente getestet. Snake, Kantschu, Stahlgerte, Hundepeitsche und einiges andre machen einen hohen Schmerz, die Spuren sind teilweise "schlimmer", halten sich manchmal sehr lange (Wochen) und beim sitzen bemerke ich sie deutlich, ca. 3-5 Tage.
Das ist mein Schmerz, den ich genieße!

Es ist einfach eine Entwicklung, was man wo mag. Welche Schlaginstrumente, welche Praktiken etc.
Aber es kommt auch auf den Partner an.
Was bei einem geht, funktioniert bei dem andren nicht.
Auch Vorlieben verändern sich.

Mein Partner hat auch seine Vorlieben, z.B. liebt er den tiefen Schmerz.

Wir testen weiter verschiedene Praktiken. Die genau zu uns passen. Die uns Lustschmerz schenken. Den Schmerz, den wir beide wollen. Es kommt immer was neues dazu. z.B. Abrasion

Wir haben noch längst nicht alles probiert. Manches nur einmal aber wir reflektieren jedes erlebte und entscheiden, ob es zu uns passt oder nicht.

JJ68
Da jeder Mensche eine andere Spielfläche bietet,ist es für mich keine Frage mehr von mehr oder weniger,sondern was bei wem
So habe ich nicht den höher,schneller und weiter Druck,aber auch nicht das zurückrudern müssen im Kopf
weil es ungesund wird.
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