@ Gemeiner Kerl
Die von Dir zitierte These von mir bezieht sich auf 24/7 D/s, mit dauerhaften Machtgefälle, was auch aus meinem ursprünglichen Text ersichtlich ist:
Aus meiner Erfahrung heraus hat sich gezeigt, dass gerade intensive D/s Beziehungen, mit einem dauerhaften Machtgefälle, nur funktionieren, wenn das Machtgefälle auf rational greifbaren Argumenten beruht, die den Führungsanspruch und die Souveränität des Dom Part legitimieren.
Wirklich in allen Aspekten absolut ebenbürtige Partner zu finden ist unmöglich, dafür sind wir alle zu individuell.
Ich, für meinen Teil, suche Intelligenz und Eloquenz die mir möglichst ebenbürtig sind.
Hier geht es um D/s, das bis in den Alltag reicht.
Dass die Argumente für die Legitimation des Machtgefälles nichts mit Intelligenz und/oder Eloquenz zu tun haben müssen, schreibe ich im selben Post:
Wenn man meine Haltung und Definition des Machtgefälles im D/s richtig verstehen will, dann ist es wichtig das Machtgefälle im Kontext meines Posts zu sehen:
Eine intelligente Frau wird nur meine Dominanz mit Devotion beantworten, wenn dem Machtgefälle auch entsprechende Gefälle an Führungskraft/-Willen und Souveränität gegenüberstehen. Warum sollte sie sich einem unterlegenen Herrn unterordnen?
Das Machtgefälle wird hier nicht über ein Gefälle von Eloquenz, oder von Intelligenz definiert, sondern über Führungsanspruch und Souveränität, aus denen sich dann FÜR meine Sub Dominanz ableitet, die sie dann mit Devotion beantworten kann.
Intelligenz und Eloquenz sind hier nicht ausschlaggebend, auch der Grad der Selbstständigkeit ist hier nicht relevant, denn
es zählt der Wille/ die Neigung, die Führung abzugeben bzw. meine Führung anzunehmen, sprich die Neigung zur Devotion ist entscheidend.Hohe Intelligenz und Eloquenz schließen die Neigung zur Devotion nicht aus.
Grundsätzlich müssten wir jetzt eigentlich Intelligenz als das betrachten, was es eigentlich ist, nämlich ein Überbegriff für verschiedene Fähigkeiten, wie z.B. Emotionale Intelligenz, Mathematische Intelligenz, Sprachbegabung,..., und auch Führungsfähigkeiten.
Nur weil ich intelligent bin, bin ich noch lang kein guter Anführer, oder nur weil ich intelligent bin, muss ich nicht die Führungsrolle beanspruchen.
Der Führungswille/-Anspruch muss eben auch da sein. Der Wille, die Lust zu Dominanz. Genauso gibt es Menschen, die lieber die Führung, die Verantwortung abgeben.
Wie schon gesagt, beziehen sich meine Posts auf mich und meine Präferenzen.
Natürlich kann auch ein starkes Machtgefälle durch eine hohe Diskrepanz bei der Intelligenz erzeugt und manifestiert werden. Nur ist das nichts, was mich bei einer Partnerschaft, oder gar im D/s, reizen würde.
Das wäre mir zu langweilig. Ich brauche eine ebenbürtige Partnerin, eine ebenbürtige "Gegnerin".
*********Kerl:
Heartdiver75:
sondern um Wertschätzung von Meinung und um die Art der Wahrnehmung
Hm. Das ist ein anderer Bereich. Du sprichst also von "Gleichwertigkeit" in diesem Bereich (W/W) und "Gefälle" im Bereich Intelligenz/Eloquenz/... zur "handfesten" Legitimierung des DS-Gefälles?
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie Du diese Behauptung aus meinem Text ableiten kannst.
Wie gesagt, hat "Augenhöhe", für mich (!), schon mal nichts mit Intelligenz oder Eloquenz zutun, da es eine rein individuelle Wertschätzung des jeweiligen Gegenübers ist, die ich zugestehen kann oder nicht. Die Kriterien für, und auch die Definition von Augenhöhe sind von jedem Menschen anders.
Im D/s muss natürlich noch unterschieden werden bezüglich der Entscheidungsgewalt. Je nach Beziehungsmodell, von sessionbezogenem D/s, über 24/7, bis hin zu TPE variiert die Definition von Augenhöhe somit immer etwas.
Gerade bei TPE beinhaltet selbst Augenhöhe ein Machtgefälle, da die Entscheidung letztlich vom Dom Part getroffen wird.