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Rollensolidarität vs. Paarsolidarität

******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
Rollensolidarität vs. Paarsolidarität
Im Zusammenhang mit diversen Events und Threads beschäftigt mich gerade das Thema "Rollensolidarität".

Was ich damit meine: die Solidarität, die sich unter Subs bzw. unter Doms ergibt, wobei sie sich oft mit der Geschlechtersolidarität überschneidet. So ist die Solidarität unter Femsubs in meiner Wahrnehmung deutlich stärker ausgeprägt als die zwischen Femsubs und Malesubs, was für mein Empfinden bisweilen in eine Art Männer- bzw. Dombashing ausartet.

Es gibt ja viele Veranstaltungen, die nach einem deutlichen "Zwei-Klassen-Prinzip" funktionieren: hier die (Male‑)Doms, da die (Fem‑)Subs. Klassisch etwa bei den Reinszenierungen der Geschichte der O, ebenso in diversen exklusiven Zirkeln, Stutenmärkten, CMNF- bzw. CFNM-Partys, Femdom-Partys oder auch Rollenspiel-Events wie Bunker oder Bootcamps. Bezeichnend dafür ist, dass die Paare, die solche Veranstaltungen besuchen, sich dem dort geltenden Kodex unterwerfen und ihre jeweiligen Rollen ausfüllen.

Das bedeutet, dass sie während des Events oft der Dynamik der Rollensolidarität stärker verpflichtet sind als der Loyalität dem Partner gegenüber, auf der ihre Beziehung basiert.

Ich will nun nicht darauf hinaus, dass solche Rollendynamiken, wie aus der Psychologie bekannt ist, leicht ausufern (vgl. etwa den Film "Das Experiment") – bei solchen BDSM-Events dürfte die gleichzeitig stark präsente Paarsolidarität dem einen Riegel vorschieben. Aber trotzdem wird in mir der Widerwillen immer stärker, mich solchen externen Kodex-Regeln zu beugen. Dass ich die Sub meines Gefährten bin, bedeutet nicht, dass ich mich irgendeinem anderen selbst- oder fremdernannten Herrn zum Gehorsam verpflichtet fühlen würde. Das würde ich nur tun, wenn es mir meiner befehlen würde. Da er die Paarsolidarität aber gleichermaßen stark empfindet wie ich, würde ihm das tendenziell ebenfalls falsch vorkommen: In unserer jeweiligen Loyalitätshierarchie steht stets der Partner an erster Stelle, alle anderen potenziellen Mit-Spieler folgen erst danach.

Für uns macht das natürlich die Teilnahme an bestimmten Arten von Events schwer bis unmöglich, ebenso wie Fremdbenutzungsszenarien diverser Art. Das ist nun an sich kein Problem, auch wenn unser Kopfkino durchaus weiterhin auf solche Szenarien anspringt. Trotzdem würde mich interessieren:

• Habt ihr Erfahrungen mit diesem Zwiespalt?
• Wie geht ihr damit um bzw. seid ihr damit umgegangen?
• Hat sich das im Lauf der Zeit verändert?
• Auf was für Faktoren führt ihr eventuelle Veränderungen zurück?
******ark Frau
2.137 Beiträge
Das ist glaube ich der Grund, warum wir Events mit so strengen Regeln nicht besuchen.
Ich bin seine Sub, nicht allgemeine Sub, und stehe auch nicht zur Benutzung zur Verfügung.

In seiner persönlichen Rangliste stehe ich auch deutlich über anderen Doms.

Liebe Grüße

Dina
Spannendes Thema!
Ich muß mich da aber erst noch gedanklich sortieren, bevor ich die Fragen final beantworten kann.
Grundsätzlich geht mir die Paar-Solidarität ganz klar vor Rollensolidarität. Letzterer würde ich mich auch nicht beugen, wenn mir irgendwas nicht passt. Völlig egal, welcher Kodex zugrunde gelegt wird.

LG Maik
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Kenn ich.
Dumme Sache.
Es ist Dir vermutlich auch nicht unbekannt, daß auch im Zweierspiel ein Dom oder eine Sub nicht wirklich bei sich und beim Partner ist, sonder irgendeinen Blödsinn macht, in der Annahme, daß das nun von ihm oder ihr als Dom oder Sub erwartet würde?
Ich meine, wir waren ja alle mal Anfänger.
O.k.
Man war also auch zu zweit in irgendeiner dämlichen Rolle, statt beieinander. Und das hat vermutlich Probleme verursacht.
Was hat dagegen geholfen?
Erfahrung.
Gedeihliche Erfahrung bringt Entspannung mit sich.
Wer sich in solche Szenarien begeben möchte und einigermaßen klarsichtig dieses mögliche Problem vor Augen hat, das in der Tat realistisch ist, der sollte sich zudem einfach schrittweise in solche Spiele begeben. Nicht gleich ins kompromisslose O-Wochenende mit zahllosen Unbekannten starten.
Wer die Situation eingrenzt, grenzt das Ausmaß möglicher Probleme und Konflikte ein.
Er ermöglicht sich gedeihliche Erfahrungen.
Und kann so souverän werden.

Und um noch mal persönlich zu werden:
Ja, ich habe diesen Konflikt erlebt. Und ich denke, ich bin weitgehend darüber hinweg gekommen.
******uja:
Im Zusammenhang mit diversen Events und Threads beschäftigt mich gerade das Thema "Rollensolidarität".

Was ich damit meine: die Solidarität, die sich unter Subs bzw. unter Doms ergibt, wobei sie sich oft mit der Geschlechtersolidarität überschneidet.

Interessantes Thema...
... allerdings stößt mir immer wieder sauer auf, wie Viele (gerade Single-Männer) ihre Rollen- bzw. Geschlechtersolidarität komplett weg werfen, wenn sie das Gefühl haben, sich durch Verrat bei der potentiellen Zielgruppe andienen zu können.
******ark Frau
2.137 Beiträge
sich durch Verrat bei der potentiellen Zielgruppe andienen zu können.
Was fällt bei dir denn unter Verrat?

Ich erwarte ja schon, dass ich für meinen Dom die Nummer eins bin und nicht die anderen Doms.

Liebe Grüße

Dina
Tolles Thema
Auf einer ganz normalen Playparty zählt für uns immer die Paarsolidarität
Auf einer Mottoparty steht das Motto an erster Stelle

Allerdings gehen wir dann nicht Blauäugig zu so einer Veranstaltung,wir wissen was auf uns zukommt und darüber hinaus werde auch Eventualitäten im Vorfeld besprochen,zB das dort nicht nur Lara Crofts und Cloonys unterwegs sind und das BDSM auch mal "unschön" werden kann.
Kalkuliertes Risiko halt.
Ich bin aber auch durchaus so gepolt das ich mich von einer entstehenden Dynamik nicht ungewollt anstecken lasse.
Driftet es ins unüberschaubare ab,wird sich da raus gezogen.

Grundsätzlich rate ich jedem der sich auf Partys einlässt bei den das Spiel mit Fremden im Vordergrund steht,im Vorfeld schon mal mit Bekannten Personen ein Bäumchen wechsel dich Abend als warm up erlebt zu haben um anschließend zu reflektieren was Beide! daraus gezogen haben,es ist nicht immer nur für die passive eine psycho Belastung,auch für den Aktiven kann es mitunter sehr schwer zu verdauen sein wenn seine Frau bei jemand anderem Reaktionen zeigt die er viel näher wahr nimmt als wenn Er der verursacher ist und mittendrin im geschehen ist.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
*******ster:
Man war also auch zu zweit in irgendeiner dämlichen Rolle, statt beieinander. Und das hat vermutlich Probleme verursacht.
Was hat dagegen geholfen?
Erfahrung.

Ich meinte das genaue Gegenteil: Nicht, sich dem Rollenverständnis nicht entziehen zu können, sondern sich ihm nicht beugen zu können/zu wollen. Zumal gerade mit wachsender Erfahrung bzw., zumindest in unserem Fall, mit dem Innigerwerden der Beziehung der Widerwillen gegen ein extern vorgegebenes Rollenspiel wächst.

*********nger4:
Grundsätzlich rate ich jedem der sich auf Partys einlässt bei den das Spiel mit Fremden im Vordergrund steht,im Vorfeld schon mal mit Bekannten Personen ein Bäumchen wechsel dich Abend als warm up erlebt zu haben um anschließend zu reflektieren was Beide! daraus gezogen haben,

Dafür muss man das aber erst einmal wollen. Bzw. wollen können. *zwinker*
Ich meinte das genaue Gegenteil: Nicht, sich dem Rollenverständnis nicht entziehen zu können, sondern sich ihm nicht beugen zu können/zu wollen. Zumal gerade mit wachsender Erfahrung bzw., zumindest in unserem Fall, mit dem Innigerwerden der Beziehung der Widerwillen gegen ein extern vorgegebenes Rollenspiel wächst.

Dafür muss man das aber erst einmal wollen. Bzw. wollen können. *zwinker*

Wenn man es nicht wollen/kann aus verschiedenen Gründen,macht man es besser (noch) nicht.
Klarheit ist da das wichtigste,sonst wird es zu einem Thema das sich über lange Zeit durch die Beziehung schlängelt und das nicht zum positiven.
Wenn man es nicht kann...
...und das weiss, ist es sicher am einfachsten solche Veranstaltungen zu vermeiden. Nur muss man das ja erst mal raus finden.
Wir haben eine vorsichtigen Anfang gemacht und es erst mal wieder etwas zurück gestellt. Da sind wir derzeit nicht.

Grundsätzlich sind wir Beide ganz klar paarsolidarisch.
Nichts oder niemand ist da wichtiger.
Wenn etwas oder jemand da unerwartet zuwider handelt, ist das der Moment sich zurück zu ziehen für uns.

Und nicht jedes Kopfkino funktioniert in der Realität, wie wir wohl alle wissen.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@Yolabruja
Das bedeutet, dass sie während des Events oft der Dynamik der Rollensolidarität stärker verpflichtet sind als der Loyalität dem Partner gegenüber, auf der ihre Beziehung basiert.

Dem galt meine Antwort.
Ich bitte ausdrücklich, meinen Beitrag nicht als individuellen und persönlichen Rat an Euch zu verstehen.
Im Grundsatz ist die Lösung aber die selbe, gleich ob das eigene Pendel eher zu der einen oder der anderen Solidarität ausschlägt.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Ist das denn so?
Besucht man solche Veranstaltungen nicht, weil es beiden gefällt?

Und ist es nicht Sache von Dom auch in so einer Situation erstmal auf den/die eigene Sub zu achten?

Liebe Grüße

Dina
Um das Hauptthema anzugehen muss erstmal die Frage geklärt werden in welcher Beziehungsform das Paar lebt und wenn offen wie offen
Klar man entwickelt sich in einer Beziehung auch weiter,nur,wie einige hier bestimmt erfahren durften nicht unbedingt immer in die selbe Richtung
Für jemand der Monogam lebt ist das Hauptthema bestimmt anders anzugehen als für diejenigen die mit wechselnden (Sex)Partnern vertraut sind und das dann noch auf welcher Ebene befinden sich diese Partner.
@Dina
Jein
Es werden Rahmen abgesteckt
in diesen wird agiert
Dom kann dabei sein muss aber nicht wenn er woanders aktiv sein will/kann
******ark Frau
2.137 Beiträge
Sagen wir es so:
Egal in welcher Form der Beziehung wir sind, erwarte ich von einem Dom eben genau dass er sich an die Absprachen hält. Und ich würde dann auch schon erwarten, dass z.B. eine Absprache mit mir höher steht, als der Wunsch eines anderen Doms.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@Dina_Dark @seelenfaenger4
Doch ist es.
Man muß nicht permanent Händchen halten um, bis zu einem gewissen Punkt, die Verantwortung zu behalten.
Schickt man Sub in einer mehr oder weniger wehrlosen Verfassung mit komplett unbekannten Mitspielern auf große Fahrt und absentiert sich dabei, bleibt einem freilich wenig mehr, als allgemeines Systemvertrauen. Aber auch dies kann gerechtfertigt sein, wenn man nicht ganz blind in die Situation geht.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Nun ja, eben an Absprachen halten.
So eine Absprache kann auch lauten: "Ja geil, lass mich mit den Typen alleine dann gehe ich richtig ab."
Es kann auch sein, dass ich als Sub aber erstmal Doms Händchen brauche.

Ausschlaggebend sollte dabei aber sein, wie es Sub geht, nicht ob da gerade ein anderer Dom Spaß haben will.

Das meine ich.

Im Zentrum steht, dass das zwei Personen; Dom und Sub ihren Spaß wollen, und nicht das andere Doms auch mal an die Sub wollen.

Liebe Grüße

Dina
Fallbeispiele
Ich mag mich der Thematik mal anhand konkreter Beispiele nähern:
Szenario: Privater Pärchenkreis. Alle Beteiligten kennen sich und sind sich sympathisch. Die Subs sind für alle Doms verfügbar, das ist die Regel. Jetzt soll meine Sub einem anderen Dom einen blasen und zickt rum, weil sie nicht will. In dem Fall würde ich ihr nahebringen, wofür sie da ist und was ihr Job ist. Und das ich maximalen Einsatz erwarte.
Hier wäre ich klar auf Dom-Ebene solidarisch, weil ich den ‚Kollegen‘ mag und weil wir hier sind, um genau dieses Szenario zu spielen, weil mich genau das anmacht. Sie natürlich grundsätzlich auch, aber das ist für die Situation nicht maßgeblich.

Ähnliche Situation auf einer öffentlichen Veranstaltung mit unbekannten Menschen. Da fingert nun ein Typ, den ich völlig unsympathisch finde, an meiner Frau rum. Ob sie das in der Situation mag oder nicht, ist für mich irrelevant. Mein innerer Kompass dreht auf NoGo! Das wäre eine Situation in der ich einschreiten würde. Was aber nur sekundär mit Paar-Solidarität zu tun hat, sondern mit meinem inneren Gefühl.

Für mich ist entscheidend, wer meine Sub benutzt und in welchem Verhältnis ich zu demjenigen stehe. Da setzte ich mein persönliches Gefühl über jede Solidarisierung oder Veranstaltungsregel.

LG Maik
*******nHB Frau
503 Beiträge
Ich kenne das!
Zuerst ging ich mit ihm irgendwo hin, und es war noch kein Thema, jeder hat auch allein gespielt...

Dann plötzlich wollte ich immer mehr nur ihn. Andererseits hat mich das auch gekickt, auf solche Veranstaltungen zu gehen. Da er sehr erfahren war, hat er dann gezielt welche raus gesucht, wo das Risiko nicht so hoch war, dass einer von uns nicht auf seine Kosten kam.
Statt Stutenmarkt ein kleines CMNF zum Beispiel. Dabei hat er immer die Herren für mich ausgesucht, und das war schön für mich. Ich mag es nämlich auch gar nicht, wenn ich jemanden nicht will, dann will ich den auch nicht. Trotzdem habe ich ihm die Auswahl überlassen. Und das war gut.
Und mir war immer wichtig, dass er mich am Ende wieder zurück geholt hat. Dafür hatten wir ein Ritual: Das geschah immer dadurch, dass er immer der letzte war, der mich vögelte. Ich erinnere mich noch an eine Situation, in der ich die Augen verbunden hatte. Als er vor mich trat und ich spürte, wie er mich an sich heran riss, und ich verstand, Das ist er, er ist da, es ist vorbei, das war einfach so wunderbar. So war ich am Ende immer klar: Er ist mein Partner und ich bin die Seine.

Auf Stutenmärkte hat er mich gar nicht erst mitgenommen, aus eben jenen Gründen.

Für mich hieß das: Experimente: Ja. Sicherheit für meine Gefühle : Auch ja.

Vorher genau die Regeln lesen ist wirklich sehr wichtig. Dann kann eigentlich wenig schief gehen. Und am Ende ist er der Dom, Dein Dom, und er entscheidet, wer an oder mit Dir was darf. Das muss immer gehen.

Und mit der Zeit hat es sich tatsächlich auch weiter entwickelt. Ich wusste mehr und mehr, dass ich vertrauen kann, dass er das gut aussucht für uns. Für mich gibt es also keine Rollensolidarität, es gab nur ihn. Und darunter rangieren die Vorstellungen und Regeln des Veranstalters. Er entscheidet, welche angewendet werden. Alle andere Doms und Domsen rangieren danach. Er ist immer da und verantwortlich, was er mir zumutet. Hat sich gut angefühlt.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@*******nHB
und ich verstand, Das ist er, er ist da, es ist vorbei, das war einfach so wunderbar.
Dit jefällt mer.
Da wird mer warm uns verdorbene Herz.

@*******cer
Der verzickte Blowjob im Pärchenkreis. Das ist doch kein Fall von Solidarität mit Rolle oder Doms. Das ist einfach nur eine stringent durchgehaltene Rolle, weil die Gewissheit besteht, daß deine Sub hierdurch nicht beschädigt wird. Und es ist somit auch kein Handeln wider die Paarsolidarität. Im Gegenteil. Du bist mit ihr solidarisch, weil Du die gemeinschaftlich vereinbarte Spielsituation einvernehmlich aufrecht erhältst.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Das lese ich aus der Schilderung von Ropedancer nicht heraus, Katernoster.
Mag sein, dass es gerade alles sicher und ok ist für Sub, aber es kann auch Gründe für das Zicken geben, die ganz andere Ursachen haben.

Allerdings fängt es meiner Meinung nach schon früher an:
Wenn bestimmte Regeln und Parties für Sub und/oder Dom nichts sind, dann würde ich da einfach fern bleiben.

Liebe Grüße

Dina
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
*******ster:
Dem galt meine Antwort.
Damit wollte ich vor allem den Anspruch deutlich machen, der bei solchen Veranstaltungen gilt. Aber du hast natürlich recht, in der Formulierung ist er auch als Tatsache interpretierbar, von der aus man weiterdenken kann. *g*

*********Seil:
... allerdings stößt mir immer wieder sauer auf, wie Viele (gerade Single-Männer) ihre Rollen- bzw. Geschlechtersolidarität komplett weg werfen, wenn sie das Gefühl haben, sich durch Verrat bei der potentiellen Zielgruppe andienen zu können.
Ich meinte zwar zunächst, intuitiv verstanden zu haben, worauf du dich beziehst, bin mir aber im Nachhinein nicht mehr so sicher. Kannst du da konkrete Beispiele nennen?

*******Fuku:
Wenn man es nicht kann...
...und das weiss, ist es sicher am einfachsten solche Veranstaltungen zu vermeiden. Nur muss man das ja erst mal raus finden.
Richtig. Für uns ist es im Moment ganz klar, dass wir solche Veranstaltungen tatsächlich meiden. Es war aber ein längerer Prozess, uns darüber im Klaren zu werden, dass wir das – zumindest momentan – tatsächlich nicht wollen, und vor allem, warum nicht. Tatsächlich konnte ich auf den Aspekt "Rollensolidarität" erst vor Kurzem wirklich den Finger legen. Und da mir dieses Stichwort beim Denken enorm hilft, interessiert es mich sehr, wie andere das wahrnehmen. *g*

*******ster:
Der verzickte Blowjob im Pärchenkreis. Das ist doch kein Fall von Solidarität mit Rolle oder Doms.
Das ist für mich sehr wohl ein Fall von Solidarität, zumindest wenn ich davon ausgehe, dass Sub nicht ohne Grund "zickt". Da ich da erst einmal von mir selbst ausgehe: Ich würde eher zunächst gehorchen und hinterher feststellen, dass es sich aus irgendeinem Grund nicht richtig angefühlt hat, als vorab ohne triftigen Grund zu zicken. Und wenn ich einen triftigen Grund hätte, so subjektiv empfunden er auch sein mag*, dann bräuchte ich die Gewissheit, dass ich ihm das sagen kann und er davon ausgehend die Situation neu bewertet. Weil er mein Wohlergehen und unsere Beziehung über den "Rollenzwang" in der Situation stellt.


*Ich sauge mir mal was halbwegs Plausibles aus den Fingern: Vielleicht hat der betreffende Herr mich vorher auf dem Flur auf eine Art blöd angemacht, die implizierte, als Sub hätte ich grundsätzlich allen anwesenden Doms zu Gefallen zu sein, und ich werde hinterher schon sehen; und ich hatte noch keine Gelegenheit, meinen Gefährten davon in Kenntnis zu setzen; und/oder ich hatte im vorangehenden Kontakt mit dem Herrn einfach ein sehr übles Bauchgefühl.
Der Grund des Zickens...
kann auch ein gewisser Selbstzweck sein. Nämlich um Einnordung zu bitten, um danach genießen zu können.
Und an der Stelle gebe ich Yola Recht: Indem ich dieses Bedürfnis bediene, bin ich absolut auf der Ebene der Paar-Solidarität.

LG Maik
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
*******cer:
Der Grund des Zickens...kann auch ein gewisser Selbstzweck sein. Nämlich um Einnordung zu bitten, um danach genießen zu können.
Kann auch sein, ja. Dann wäre Doms Handeln natürlich in erster Linie durch die Dynamik der Paarbeziehung motiviert. Aber von "Solidarität" kann trotzdem keine Rede sein, das bedeutet etwas anderes. *g*
@Yolabruja
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