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Die Sache mit der Liebe: Sadismus, Nähe und Distanz

Braucht euer Sadismus (bzw. der eures Partners) eher Nähe oder Distanz?

Dauerhafte Umfrage
Und ich frage mich: Woran liegt das? Was unterscheidet Nähe-Sadisten von Distanz-Sadisten? Was zeichnet Sadisten aus, die beides "können"? Welche Art ist eigentlich häufiger? Und seht ihr etwas Vergleichbares auch bei masochistischen Menschen?

Ich habe mich für "Beides geht - eher Nähe" entschieden.
Er kann gewiss auch ohne Nähe sadistische Handlungen ausführen. Im BDSM-Kontext muss er das Gegenüber allerdings zumindest für begehrenswert halten.

Erfüllender ist es aber für ihn, wenn eine Bindung besteht. Das geht dann über das bloße Begehren hinaus. So drückt er beispielsweise auch seine Zuneigung mit solchen Mitteln aus. Manchmal muss er den Impuls unterdrücken, mich öffentlich zu ohrfeigen. Er schwankt dann zwischen der Initiierung mir ins Gesicht zu schlagen oder im Gesicht zu küssen. Beides sind für ihn Ausdrucksformen von Zuneigung.

Auf die Frage, warum er mir wehtun will, obwohl er sich mir nahefühlt, habe ich etwas länger nachgedacht. Ich kann es nicht genau in Worte fassen, aber ich denke, dass er das, was er begehrt, "bändigen", "klein kriegen/klein halten", "kontrollieren" möchte. Vielleicht geht damit auch irgendwie der Wunsch einher, unbewusst eine Gefahr zu eliminieren, die vom Gegenüber ausgeht. Deswegen schlägt er auch bevorzugt die Körperstellen, die er besonders schön (und damit gefährlich?) empfindet.

Es kann aus seiner Sicht eine Möglichkeit sein, die Leine extrem kurz zu ziehen und die Bindung zu stärken. Bei uns verhält es sich nämlich auf keinen Fall so, dass 'Liebe' unsere Neigung 'stört'.
Vielmehr ist es so:
Je mehr er mich erniedrigt/demütigt/schlägt, desto mehr empfinde ich für ihn. Und je kleiner er mich machen kann, runterbekommt, unten halten kann, desto wertvoller werde ich für ihn. Es scheint ein in sich geschlossener Kreislauf zu sein.
Wobei ich mit dem Begriff 'Liebe' auch insgesamt Schwierigkeiten habe.
Ich denke, er definiert Liebe eher als Wertschätzung und erweitertem Besitzanspruch.

Außerdem ist es ihm möglich, im Laufe der Session mühelos von der Subjektebene in die Objektebene zu switchen. Dadurch zeichnen sich vor allem härtere Sessions aus. Dann ist halt erst Nähe da, die im Laufe des Spiels zu grenzenloser Distanz wird.
Bei meinen Partnerinnen spiele ich immer um ihren Schmerzlevel
Obwohl ich ein ALLES ist möglich einfordere
Es lässt mir immer luft nach oben,sie lassen mir Luft nach oben.
Aber auf Grund der Nähe,ich ja nicht riskieren will das ich mich unbeliebt mache,und sie weglaufen.
Bei jemandem an dem mich vorrangig der Masochismus interessiert,ist es für mich nicht der Weltuntergang wenn es bei dem einem mal bleibt.
Überzeugt man mich Menschlich habe ich eine Menge Geduld
Überzeugt man mich Menschlich nicht,sollte man verdammt Masochistisch sein
Das mich noch nie Jemand sowohl als auch Überzeugt hat liegt wohl auch daran das ich bei Hardcore Masochistinnen immer das Haar in der Suppe suche und auch meist finde und wenn es mein Eigenes ist.
*******a80 Frau
663 Beiträge
... mal von der anderen Seite ;-)
Ich finde das Thema sehr spannend und auch die verschiedenen und doch so oft ähnlichen Sichtweisen von den Mitgliedern hierzu.

Alle Eingangsfragen kann man ebenso von der anderen Seite sehen. Vielleicht ist es das Thema wert, dafür einen eigenen Threat zu erstellen? Aber eigentlich passt es auch trotzdem hierein finde ich.

"Die Sache mit der Liebe: Masochismus, Nähe und Distanz.
Braucht euer Masochismus eher Nähe oder Distanz? Warum kann man es zulassen, dass ein Mensch, den man emotional sehr nahe steht/liebt, einem selber Schmerzen zufügt? Wie fühlt sich der Unterschied zwischen Nähe-Masochismus und Distanz-Masochismus an bzw ist es überhaupt für euch möglich, beide Arten zu leben und zu genießen?"

Ich bin da gerade in einer sehr interessanten Situation, das wurde mir eigentlich erst so richtig klar, nachdem ich über diese Fragen nachgedacht habe.

Zum Verständnis meiner Konstellation: ich bin verheiratet, meinen Mann kenne ich nun fast 10 Jahre. Anfang diesen Jahres haben wir unsere Ehe geöffnet, ich hatte seitdem ein paar einmalige Treffen und nun seit etwas über 2 Monaten eine Spielbeziehung.

Meinen Mann habe ich zwar übers Internet kennengelernt, aber wir entdeckten unsere sexuellen Gemeinsamkeiten eigentlich erst im Laufe der (noch frischen) Beziehung. Unsere Beziehung baute sich also in erster Linie nicht auf den sexuellen Erfahrungen auf - bezogen auf die Aussage "Je mehr Schmerzen Top der Sub zufügt, desto verbundener fühlt er sich" Natürlich haben diese Erfahrungen auch unsere Beziehung gefestigt und gestärkt, aber es war nicht sozusagen der Grundstein dafür.

Etwas anders ist es bei der aktuellen Spielbeziehung: Wir hatten zwar schon vorab auch sehr intensiven Mailkontakt und es baute sich eine Sympathie auf, aber im Vordergrund stand das Spiel. Wie es nach dem ersten Date weitergehen sollte, war bis zum ersten Treffen noch unklar. Natürlich hatte ich aufgrund der offensichtlichen Sympathie darauf gehofft, dass es was längerfristiges wird. Mittlerweile ist doch von beiden Seiten recht viel Herz bei der Sache. Ich bin mir grad noch nicht sicher, wie sehr die Gefühle auf unserem Spiel aufbauen. Aber ja, je mehr ich für Ihn empfinde, desto mehr wünsche ich mir, dass er mir Schmerzen gibt und mich benutzt. Und je mehr ich dies bekomme, desto stärker wird auch meine Bindung. Und desto intensiver empfinde ich es, physisch wie auch psychisch. Wir verbringen allerdings auch recht viel Freizeit miteinander, es ist also nicht alles auf die sexuelle Basis reduziert. Trotzdem empfinde ich es im Aufbau und in der Entwicklung dieser Beziehung grundlegend anders als es damals bei meinem Mann und mir gewesen ist - wobei "anders" in keinster Weise negativ behaftet ist. Ich glaube daher schon, dass unser Spiel, unser Sadismus/Masochismus die Spielbeziehung grundlegend formt und bindet.

Ich hatte ja anfangs gesagt, dass ich in den letzten Monaten auch ein paar einmalige Treffen hatte. Ich hatte also in recht kurzer Zeit Erlebnisse als Nähe- sowie auch Distanzmasochistin. Im Nachgang waren zwar diese einmaligen Sachen auch heiß und haben Spaß gemacht, aber der Spaß verpufft und verblasst doch eher schnell.
Ich bevorzuge daher eindeutig die Nähe. Ein wirklich guter Mindfuck klappt bei mir nur mit emotionaler Nähe.
Das finde ich sehr interessant, in mehrerer Hinsicht. Denn du hattest damals offensichtlich weder deinen Sadismus als Teil von dir akzeptiert und integriert, noch traf dein Drang, Schmerzen zuzufügen, bei deiner Partnerin auf Gegenliebe. Insofern war es damals ja eigentlich ein nicht-konsensgetragener Sadismus, nicht wahr?
Genau genommen habe ich meinen Sadismus nach wie vor nicht gänzlich als Teil von mir akzeptiert.
Vlt. könnte ich es, wenn ich eine Partnerin hätte, die in gleichem Maß masochistisch ist. Aktuell ist es jedoch so, dass ich mich nicht in Gänze ausleben kann. Meine sadistische Ausprägung übersteigt die masochistische Ausprägung meiner Partnerin. Dies führt dazu, dass ich mich regelmäßig hin und her gerissen fühle. Denn egal ob ich meinen Sadismus auslebe oder nicht, so bin ich zu einem gewissen Grad unzufrieden bzw. unglücklich. Ein Mittelweg, quasi Sadismus-light, befriedigt nur unzureichend. Somit fühle ich mich regelmäßig schuldig. Denn als (empathischer) Mensch, bereue ich es, meiner Partnerin über den Lustschmerz hinaus weh zu tun. Mich jedoch nur innerhalb ihres Lustschmerz bzw. Wohlfühlbereichs aufzuhalten, gibt mir nichts und führt ebenfalls zu Leid. Dies liegt jedoch nicht an ihrer Reaktion (sich damit wohl zu fühlen) sondern an dem mangelnden taktilen Gefühl (Ich nutze am liebsten meinen Körper und nicht etwa Spielzeug, um Schmerzen zuzufügen). Soll heißen ihre Überforderung ist es nicht, die mich reizt oder erregt. Im Gegenteil. Ihre Überforderung ist der Grund, warum ich mich schuldig fühle.
Zur Vergangenheit:
Damals war mir glaube ich nicht bewusst, dass ich sadistische Züge habe. Ich habe mich nicht mit dem Ganzen beschäftigt. Ich merkte nur, dass ich Gefallen daran fand (einem geliebten) Menschen Schmerzen zuzufügen. Wie genau ich dies erkannte weiß ich nicht mehr. Somit ging es damals eigentlich nicht wirklich um ein Akzeptieren. Ich denke ich tat es "heimlich", weil ich nicht wusste, wie ich dieses Bedürfnis in Worte hätte fassen sollen. Selbst wenn ich es hätte formulieren können, so wäre die Reaktion definitiv enttäuschend (sprich nicht akzeptierend) gewesen.
"nicht-konsensgetragener Sadismus" könnte passen. Allerdings wusste ich ja nicht, dass es sich um Sadismus handelte. Und die Häufigkeit meiner "Tollpatschigkeit" hielt sich auch in Grenzen. Ich vermute, ich tat es dann, wenn es einfach nicht mehr ohne ging oder so. Ist leider zu lange her, um meine Gedankengänge diesbzgl. noch zu wissen.
"Die Sache mit der Liebe: Masochismus, Nähe und Distanz.
Braucht euer Masochismus eher Nähe oder Distanz? Warum kann man es zulassen, dass ein Mensch, den man emotional sehr nahe steht/liebt, einem selber Schmerzen zufügt? Wie fühlt sich der Unterschied zwischen Nähe-Masochismus und Distanz-Masochismus an bzw ist es überhaupt für euch möglich, beide Arten zu leben und zu genießen?"

Eine sehr interessante Fragestellung, über die ich auch schon des Öfteren sinniert habe...
Ich rede ja gerne mit meinem Herrn über unser BDSM - u.a. weil nur so eine gemeinsame Entwicklung stattfinden kann.

Irgendwann war die obige Fragestellung tatsächlich Thema. Da ich generell ehrlich und schonungslos bin, antwortete ich auch an dieser Stelle wahrheitsgemäß und eröffnete ihm, dass ich zur Befriedigung meines reinen Masochismus keine Nähe brauche. Ich könne mich auch nackt an die Wand stellen und meinen Nachbarn, der mir gänzlich egal ist, die Peitsche in die Hand drücken. Er verlor daraufhin tatsächlich kurz die Fassung, was zugegebenermaßen sehr selten passiert. Einen Moment später hatte er sich wieder gefangen und sagte in beunruhigend leisem Tonfall:
„Du bist böse.
Du bist wirklich abgrundtief böse.“,
während er den Gürtel mit einem Zug aus der Hose zog
*lach* .

Also nein...ich brauche keine Nähe. Mein reiner Masochismus funktioniert gänzlich ohne Bindung oder dergleichen.
Ich „sehe“ währenddessen eh nichts mehr und nehme mein Gegenüber nur schemenhaft - ähnlich einem gemeinsamen Rausch - in einer ‚Wolke‘ wahr.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Erst am Wochenende sprach ich mit meinem Partner genau darüber, da unser Alltag deutlich softer wurde.

Sein Sadismus "leidet" wohl unter der Nähe. Einfach, weil ich ihm immer wichtiger werde hat er mehr Hemmungen mir irreparablen Schaden zuzufügen. Eher psychisch als physisch.


Ich selber entfalte mich bei zunehmender Nähe, Liebe und allem was dazu gehört eher.
Es gab auch schon Erlebnisse auf reiner Spielbasis, allerdings lasse ich da längst nicht das an Möglichkeiten zu wie in einer emotionsgeladenen Partnerschaft. Ich möchte dann auch wirklich nur innerhalb meiner Wohlfühlzone bespielt werden.
Alberner Vergleich wäre für mich wohl:
Ohne Nähe und Emotionen ist es wie ein Besuch im Fast Food Restaurant. Man weiß genau wie es schmeckt, es gibt keine Überraschungen und es sättigt nur kurz.


Mit meinem Partner ist es so, dass ich mich fallen lasse und deshalb auch mehr will und auch mehr brauche. Die ganze Karte einmal rauf und runter, von allem naschen und alles testen.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das wird vermutlich ...
... auch nie anders werden *zwinker*

https://www.joyclub.de/my/3242268.zombieversum.html :

Genau genommen habe ich meinen Sadismus nach wie vor nicht gänzlich als Teil von mir akzeptiert.
Vlt. könnte ich es, wenn ich eine Partnerin hätte, die in gleichem Maß masochistisch ist. Aktuell ist es jedoch so, dass ich mich nicht in Gänze ausleben kann. Meine sadistische Ausprägung übersteigt die masochistische Ausprägung meiner Partnerin.


Diesen gemeinsamen Erlebnisraum von Sadisten und Masochisten bezeichne ich schlicht als Sadomasochismus. In diesem Raum wirst du deinen Sadismus tatsächlich nur befriedigen können wenn du dich im Grenzbereich des Masochisten und ggf. sogar etwas darüber hinaus bewegst.
Alles was der reinen Befriedigung des Masochisten dient und von ihm gewollt wird entspringt nicht deinem Sadismus sondern größtenteils deiner Empathie. Dein Sadismus will aber ja dass es dem Gegenüber gerade nicht gefällt *g* .
Nach meiner Erfahrung verhält es sich aber auf der gegenüberliegenden Seite genauso *zwinker* .


LG Black
******nig Mann
24.986 Beiträge
ich kenne im grunde beide varianten aus dem eingangsposting: sowohl den distanzsadisten (wobei ich das nur als bedingt zutreffend für mich empfinde) wie auch den nähe-sadisten.

der punkt in meinen augen ist, dass sich ein beziehungsgefüge ja auch immer bewegt, es ist nichts statisches sondern ziemlich dynamisch. (und an der stelle ist es dann egal, ob man über monoamore/-game oder poly-irgendwas spricht) und mit dieser veränderung geht auch eine veränderung im spiel einher: in dem einen fall behindert die emotion den sadismus (oder auch den masochismus? eine durchaus interessante frage finde ich! erfahrungen damit irgendjemand?), und in dem anderen fall fördert sie ihn erst wirklich zu tage: ganz im sinne von "die geister, die ich rief", oder sowas.

inwieweit man gefühl und sadismus verbinden kann hängt für mich ein stück weit damit zusammen, wie weit ich mich selbst akzeptiere, wie sehr ich mit meinem inneren tier eins und im frieden bin. das wiederum hängt natürlich ganz stark von der partnerin ab, welches gefühl sie mir vermittelt.

noch mehr aber spielt der alltag eine rolle: je mehr alltag man zusammen verbringt, umso schwerer kann ich meinen sadismus genießen und ihm freie bahn geben. ich kann nicht sagen, woran das liegt, oder ob es vielleicht sogar eigentlich andere gründe gibt, die ich aber nicht als solche wahrnehme, aber ich könnte mir vorstellen, dass das unter anderem mit dem umschalten vom alltag zu dem tier in mir zu tun hat. ich kann es nicht wirklich beantworten...

********rsum:
Sadismus-light, befriedigt nur unzureichend.
das kommt auch bei mir hinzu. und wenn ich nicht kann, wie mein tier will, dann will ich von mal zu mal weniger... das ist nicht wirklich förderlich, das weiß ich wohl, aber für mich hat das sehr direkt mit meiner lust zu tun, und die wiederum kann und will ich nicht mit meinem kopf steuern: lust ist für mich triebhaft, da gehört der steuernde kopf nur sehr bedingt dazu.

damit das ausleben meines sadismus mich im allerbesten wortsinne befriedigt brauche ich aber ein gewisses mindestmaß an "kompatibilität": es muss nicht zwingend liebe sein, aber jemand beliebigen möchte ich auch nicht bespielen. auch das hängt wieder mit der lust zusammen: jemand, mit der ich mir keinen sex vorstellen kann, reizt mich auch für das spiel nicht. aber wie ich gerade dann tatsächlich recht hautnah erfahre ist der grad der mit der verbundenen emotionen durchaus ziemlich entscheidend! es ist nicht einfach für mich, jemanden zu finden, der tatsächlich ein adäquater gegenpol zu meinem sadismus ist. aber ich lebe von ihrer lust, die sie aus unserem spiel zieht - auch wenn diese lust teils erst deutlich später überhaupt erkennbar wird! aber ohne ihre lust würde mir etwas entscheidendes fehlen! ich denke, das ist mit ein grund für die "abwärtsspirale", die ich weiter oben beschrieben habe, denn wenn ich mein tier rauslasse, dann bewege ich mich deutlich außerhalb vom "wohlfühl-sm" - und wenn das den partner nicht in dem maße kickt oder auch mal drüber ist, dann bremst mich das aus. und das umso mehr je mehr nähe dabei im spiel ist...
*********inee
3.588 Beiträge
Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr was ich angeklickt habem *grins*

Bisher konnte ich meine Erfahrungen im Sadismus nur in der Nähe sammeln. Mir fällt sogar auf: umso mehr ich das Nähebedürfnis und gerade so einen "ich bin sooooo verliebt" anschwall habe, desto stärker ist das aktuelle Bedürfnis ihm weh zu tun. Manchmal etwas doof, wenn er gerade im Kuschelmodus ist und ich, durch die intensive Nähe dabei, ihm weh tun möchte. *rotwerd*
Da ist dann immer wieder mal Zurückhaltung angesagt.

Das Warum kann ich echt nicht beantworten. Es überrascht mich selber oft. Manchmal ist es auch etwas überfordernd.

Beim Masochismus ist es gerade umgekehrt. Da fällt es mir einfacher, wenn ich keine intensive Nähe zum Sadisten habe. Ich muss ihn/sie mögen, aber mehr will ich da gar nicht. Noch besser wenn die Person erst gar nichts von mir will, ausser mich zu verhauen. *grins*
Ich glaube unter anderem liegts daran, dass ich mich dann weniger verplichtet fühle und er/sie muss sich mir gegenüber auch nicht verplichtet fühlen.
Zusätzlich denke ich auch, dass ich das einte mit Nähe verbinde und das andere mit Lustbefriedigung. *nachdenk*

Also ich vertrage mehr und kanns auch mehr geniessen, wenn diese Bindung nicht besteht. *smile*
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde das Thema wirklich ungemein spannend, denn so genau kann ich es immer noch nicht sagen, wie es bei mir ist. Ich grübele immer noch. *gruebel*

Meine aktive sadistische Seite benötigt ganz klar Nähe. Ich bin aktiv gewissermaßen "Romantiksadist": Ich füge Schmerzen zu, um Nähe zu erzeugen oder eben auch idealerweise schon vorhandene Nähe zueinander zu verstärken. Schmerz schenken, sie den Schmerz empfangen lassen, und dadurch gemeinsam wachsen. Grenzen überwinden, die Komfortzone verlassen, und so sich gegenseitig näher bringen einander. Hach! *love2*

Die Frau, die ich quäle auf diese Weise, muss ich deswegen auf jeden Fall schon sehr mögen. "Einfach so" sadistisch sein ist nicht meins. *nein* Wie gesagt: Romantiksadist. *zwinker*

Bei meiner masochistische Seite allerdings ist es ganz klar komplizierter. *heul*

Ein Grundvertrauen muss da sein. Will heißen, dass diese Frau mir grundsätzlich so weit sympathisch sein muss, dass ich ihr darin vertraue, meine Tabus auch wirklich einzuhalten im Fall des Falls. Das ist die Grundvoraussetzung. Eine Frau, die mir hoffnungslos unsympathisch ist, würde ich niemals meinen Körper, schon gar nicht meine Seele hierfür zur Verfügung stellen! *nein*

Ist das dann aber gegeben, gehen meine Fantasien tatsächlich in jene Richtung, dass es in der Fantasie (!) erst einmal spannender ist, wenn ich diese Frau nicht so gut kenne: Denn dann ist der Überraschungseffekt umso größer, dessen, was dann geschehen wird. Schließlich weiß ich ja nicht so genau, was "ihr BDSM" ist (auch wenn man das im Groben für gewöhnlich schon ungefähr weiß), bzw. wie sie dies tut.

Es kommt der Vorteil hinzu, dass hier eine "Distanzsadistin" durchaus zu Vorteil gereichen könnte. Indem sie nämlich meine Ansage, über diesen gewissen Punkt hinauszukommen, und sei es auch nur für wenige Minuten, dann auch tatsächlich ernst nehmen kann und nicht ZU besorgt ist. Wenn es beispielsweise Szenarien wie dieses gibt: "es wird erst dann richtig spannend, wenn ich nicht nur in der Zwangsjacke drin bin, sondern tatsächlich aus ihr dann ernsthaft wieder raus will - und es genau dann nicht geschieht. Weil Du die Macht hast. Und nicht ich.", dann glaube ich eher dran dass dies geschieht, wenn diejenige keine ZU enge Bindung zu mir hat, sondern sie ihre eigene Lust über ihre Zuneigung zu mir stellt in jenem Moment.

Auf der anderen Seite habe ich es sowohl selbst erlebt, als auch in der Fantasie die andere Seite sehr wohl im Blick und ebenfalls durchaus als Wunsch, der in mir innewohnt: Dass durch oder eben auch zu Ende dieser Extremsituation mehr Nähe hierdurch entsteht. Und beide sich dieser dann auch hingeben.

Passiv kann ich deswegen derzeit nur sagen: Am ehesten würde wohl eine Nähesadistin passen, die aber "mittendrin" durchaus dazu fähig ist, zur Distanzsadistin zu werden. Dann eben, wenn sie Lust genau in diesem Moment auf diese Distanz hat.

Es funktioniert aber weder das Eine, noch das Andere, wenn nicht die Freude am Sadismus sichtbar wäre. Die Hauptsache, und die ist das für mich Entscheidende, ist ihr Spaß. Dass ihr das tatsächlich Spaß macht, idealerweise Lust bereitet, was sie da dann mir "antut".
****is Frau
254 Beiträge
Nähe... oder nicht?
" in dem einen fall behindert die emotion den sadismus (oder auch den masochismus? eine durchaus interessante frage finde ich! erfahrungen damit irgendjemand?), " (DerFoenig)

Emotion behindert meine Devotion, aber das nehme ich in Kauf *g* Was ich meine: in meiner sehr nahen Beziehung- fester sadistisch-dominanter Partner, viel Alltag inklusive- kommt die Partnerin auf Augenhöhe in mir der Sub in mir deutlich ins Gehege. Ich brauche Schmerz und Leid, aber es kann passieren, dass ich mittendrin den Modus wechsle und dann tief gekränkt darüber bin, dass mein Partner mir so weh tut *traenenlach* Das ist manchmal ätzend... für uns beide.
Aus den spärlichen Erfahrungen davor würde ich sagen, mit mehr Distanz, also bevor man sich total vertraut ist, ist das Aufeinanderprallen von Dominanz und Devotion überraschender und meine Hingabefähigkeit eventuell sogar größer.
****era Frau
1.448 Beiträge
Schwarzschaf, das hast du (wieder mal) wunderbar in Worte gefasst.

Unterschreib ich 1 zu 1 so

Zu 80% Romantik/Nähe Sadismus und die 20 % absoluter Distanzsadismus, wenn es die Situation erfordert (die dann letzendlich wieder Nähe schafft)

So ähnlich empfinde ich seinen Sadismus auch
Und genau so kann ich ihn am besten genießen
****era Frau
1.448 Beiträge
Ich brauche Schmerz und Leid, aber es kann passieren, dass ich mittendrin den Modus wechsle und dann tief gekränkt darüber bin, dass mein Partner mir so weh tut *traenenlach* Das ist manchmal ätzend... für uns beide.


Ja das kenn ich auch
Passiert uns auch
Wenn auch seltener als von Mispais beschrieben.
Ich glaube die geringere Häufigkeit liegt daran, dass wir durch die Tatsache uns nur am WE zu sehen, wenn wir körperlich zusammen sind bewusster und häufiger im Erotikmodus denn im Alltagsmodus sind und daher die „Unterscheidung“ leichter fällt.

Ausserdem koppeln wir Dinge die für uns unseren normalen und alltags DS, der Romantik, der Liebe langfristig schaden könnten (in unseren Fall hauptsächlich Demütigungsszenarien, die wir beide schon als „zerstörerisch“ für vorhergegangene Beziehungen erlebt haben, die und aber trotzdem enorm kicken) bewusst von der normalen Beziehungsebene ab und leben sie in reinen Rollenspielszenarien aus.
Was ich meine: in meiner sehr nahen Beziehung- fester sadistisch-dominanter Partner, viel Alltag inklusive- kommt die Partnerin auf Augenhöhe in mir der Sub in mir deutlich ins Gehege. Ich brauche Schmerz und Leid, aber es kann passieren, dass ich mittendrin den Modus wechsle und dann tief gekränkt darüber bin, dass mein Partner mir so weh tut *traenenlach* Das ist manchmal ätzend... für uns beide.

Das finde ich ja total interessant. Wir leben auch zusammen in einer recht nahen Beziehung.
Aber diesen Moment, in dem es mir ‚zu viel‘ war, habe ich noch nicht kennengelernt. Er sagt zwar manchmal, dass er Bedenken habe, mich zu sehr kaputt zu machen.
Tatsächlich verhält es sich aber so, dass ich mit jedem Schlag im SM (oder mit jeder Demütigung etc. im Ds) mehr für ihn empfinde. Er quält mich quasi zu sich hin *nachdenk*.
Gekränkt war ich tatsächlich noch nie. Nur erfüllt *g*.
*******a80 Frau
663 Beiträge
mipais:
Emotion behindert meine Devotion, aber das nehme ich in Kauf. Was ich meine: in meiner sehr nahen Beziehung- fester sadistisch-dominanter Partner, viel Alltag inklusive- kommt die Partnerin auf Augenhöhe in mir der Sub in mir deutlich ins Gehege. Ich brauche Schmerz und Leid, aber es kann passieren, dass ich mittendrin den Modus wechsle und dann tief gekränkt darüber bin, dass mein Partner mir so weh tut *traenenlach* Das ist manchmal ätzend... für uns beide.

Auch ich kenne das so überhaupt nicht. Weder in meinen vorangegangenen Beziehungen, noch jetzt. Bei mir ist es das Gegenteil: je mehr Emotion zum Partner vorhanden ist, desto mehr Devotion kann ich geben und desto ausgeprägter wird mein Masochismus.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
wie war gleich nochmal der name der gruppe? edgeplay, also grenzspiele oder so ähnlich *zwinker*

wessen grenzen, oder ganz einfach: wen kenn' ich denn genauso gut oder sogar noch besser als mich selbst? den (hoffentlich) geliebten partner.
sadismus mit distanz, im vergleich zum eigenen partner also quasi mit "fremden", das ist dann edgeplay mit der groben kelle statt der feinspachtel.

könnte ich sadisteln nur mit distanz, ich würd die peitsche an den nagel hängen und mich bei jemandem auf die couch legen.
man muss wirklich nicht alles ergründen was mit bdsm zu tun hat, aber das ist etwas das man dann tun sollte.
mit fremden mehr spaß haben als mit dem eigenen partner, dafür gibts nur eine """entschuldigung""": der partner kann/will nicht so weit mitgehen.
sadismus nur bei emotionaler distanz - das kann grade noch im mainstream-bdsm durchgehen lassen. in dieser gruppe wirkt das sehr befremdlich, fast erschreckend. erst recht wenn über die gründe nachdenke, warum das wohl so ist.
*********eaker Frau
590 Beiträge
Da triffst Du durchaus den Nagel auf den Kopf.

“Edge“ geht für mich nur mit Nähe (nein, ich meine nicht Liebe), sonst ist es halt nettes Aua mit rough sex
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
*******ht6:
wen kenn' ich denn genauso gut oder sogar noch besser als mich selbst? den (hoffentlich) geliebten partner.

Erstens halte ich den Anspruch, den Partner genauso gut wie sich selbst zu kennen, für sehr idealisierend. An die Jahrzehnte (hoffentlich) reflektierender Selbstanalyse, die man sich selbst widmen kann, kommt schwerlich die noch so ausführliche Analyse einer anderen Person heran.

Zweitens ist das Thema "Nähe und Distanz" und nicht "Kennen". Man kann auch jemanden sehr gut kennen, ohne ihm emotional extrem nahe zu sein, oder sich jemandem sehr nahe fühlen, den man noch nicht besonders gut kennt. Auch, wenn ich einen Zusammenhang nicht abstreiten will. *zwinker*

*******ht6:
mit fremden mehr spaß haben als mit dem eigenen partner, dafür gibts nur eine """entschuldigung""": der partner kann/will nicht so weit mitgehen.
Davon abgesehen, dass ich das für eine sehr legitime "Entschuldigung" halte – ich habe durchaus den Eindruck, dass so einigen beim Spiel jenseits eines gewissen "Levels" ihre Zuneigung zum Partner im Weg steht. Und sei es "nur", weil man den Alltagsmodus immer schwerer ausblenden kann und sich schwerer tut, die fürs Spiel nötige Spannung aufzubauen.

*******ht6:
sadismus nur bei emotionaler distanz - das kann grade noch im mainstream-bdsm durchgehen lassen. in dieser gruppe wirkt das sehr befremdlich, fast erschreckend. erst recht wenn über die gründe nachdenke, warum das wohl so ist.
Nach diesen Gründen hatte ich ja gefragt. Was sind denn, deiner Meinung nach, die Gründe, warum das so ist? Und warum sollten diese im "Mainstream-BDSM" häufiger sein? *gruebel*
********b117 Paar
713 Beiträge
Wir haben nun viel mit gelesen, viel darüber diskutiert. Und...wir haben festgestellt, dass es auch in unserer Beziehung unterschiedliche Denkansätze zu dem Thema gibt.

Ich (Ihr Substück) brauche im harten Setting die Distanz, und doch auch nicht. Aber eben doch. Ich bin nur wenig devot, ich bin sicher widerspenstig und möchte mit der Macht des dominanten Parts kokettieren, diesen/Ihren Sadismus herausfordern. Und das geht für mich eben am besten, wenn da Distanz ist, wenn ich nicht der Geliebte, der Mann, der geschätzte Partner bin.
Dann sind Bezeichnungen wie du dreckiger Scheisskerl, du mieses Dreckstück usw. die Treppen in den Keller der dunklen Seele. Der knallharte, würgende Griff ins Halsband, der in den Nacken gerissene Kopf...das braucht auf der anderen Seite die Härte und die Gier danach. Die Lust einen Body zu haben, ein Stück Fleisch, dass, immer mehr in die "Opferrolle" gezogen wird. Den man gefangen nimmt, um ihn zu schlagen, zu quälen, ihm den Schrecken und die Angst einzuimpfen. Auch wenn man es nicht ganz so will, auch wenn die Grenzen einem hart ins Gesicht schlagen. Wehrlosigkeit und die Gier in ihren Augen dabei. Wenn der "Schrecken" nicht aufhört. Dann ist da Distanz. Eine Femdom, die ihrem Eigentum in dieser Zeit alles bösartige antut, bzw. alles erdenkliche macht was ihre sadistische Gier befriedigt.
Da kann keine Nähe sein. Für mich wäre es dann nicht echt.

Und meine Lady? Sie sieht es genau so.

Aber dennoch ist diese Nähe da. Im Moment nicht sicht-, spürbar. Es ist das Vertrauen, dass da noch immer irgendwo, wenn ich mich verliere oder verloren bin, im Kopf ist. Rettende Gedanken, dass ich da irgendwie doch irgendwann heil raus komme. Gezeichnet, angeschlagen, verletzt. Zumindest ist das die "helfende "Krücke". Und der Gedanke daran, dass wir uns ja eigentlich lieben. Und das erst recht wenn es sich so wie in unserem Falle um eine Beziehung handelt, in der BDSM und FLR Thema ist.
In der Distanz doch der Funke von Nähe.
Ein Anker, eine Hoffnung in der ganzen Härte dieser grausam anziehenden Welt, die beide erfüllt. Ein Licht in der Finsternis.
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
@******sub
Treffende Worte *bravo*

Damit ist eigentlich alles gesagt wie wir es auch sehen.
Unterschteib ich so
*top*
*****alS
7.909 Beiträge
Ich kann beides. Aber obwohl ich unterschreiben kann, bei einer geliebten Person größere Hemmung zu haben, ihr ernsthaft weh zu tun (und da auch meine Grenze wie weit ich als DOm zu gehen bereit bin sehr viel enger ist), als ich das bei einer "emotional fremden" Frau habe, ist mir das spielen mit einer mir lieb gewonnenen Person lieber. Es ist persönlicher, ich kann viel besser auf die individuellen Vorlieben und Reaktionen der Partnerin eingehen, ich aknn mich darauf verlassen, dass die Kommunikation funktioniert, kurzum: ich muss mir viel weniger Gedanken machen und die Session ist viel spielrischer und natürlicher.

Das ganze ist besonders Interessant, da ich als Reaktionsfetischist eigentlich immer gerne ganz viele Dinge mit ganz vielen Menschen mache, nur um zu sehen, wie Menschen darauf reagieren (vor allem, wenn sie es noch nicht kennen). Und dennoch spiele ich nur ganz selten mit mir Fremden Menschen und baue in der Regel zuerst eine Freundschaft zu einer Person auf bevor ich spiele - selbst dann, wenn ich die Person von anfang an attraktiv/interessant finde und am liebsnten gleich an Ort und Stelle die Spielzeuge auspacken würde.

Ich finde Sessions mit Personen, die mir "fremd" sind (und damit ist nicht gmeeint, dass es wirklich Fremde sind, sondern nur, dass ich keinerlei emotionale Bindung habe - nur baue ich soetwas sehr schnell auf, so dass es mmeist tatsächlich nur auf Leute zutrifft, mit denen ich zuvor fast keinen Kontakt hatte) anstrengend. Ich muss sehr viel mehr bedenken während der Session, da ich noch nicht weiß, wie jemand auf etwas reagiert. Ich muss ich selbst unter Kontrolle halten, da dioe natürliche Barriere durch das nicht verletzen wollen eines lieben Menschens wegfällt. Ich stehe unter einemm gewissen Druck, die Person auch zufrieden zu stellen, da ich ja noch nicht weiß, ob sie etwas an mir findet. Und ich muss viel, viel mehr müdlich kommunizieren, da, finde ich, die Körpersprache erst dann richtig gut funktioniert, wenn man zu einem gewissen Grad aufeinbander eingestellt ist - und das passiert immer zusammen mit emotionaler Bindung.
Spaß macht es natürlich trotzdem, und ab und an zum ausleben meines Sadismus ohne schlechtes Gewissen ist es auch durchaus nett. Aber mehr als ale heilige Zeit mal möchte ich das nicht.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
******uja:
Erstens halte ich den Anspruch, den Partner genauso gut wie sich selbst zu kennen, für sehr idealisierend.....
hmm, ich halte das nicht für idealisierend sondern für nötig, zwischen kennen und nähe mach ich auch keinen großen unterschied. den mag es für andere geben, für mich nicht. ohne nähe kann niemanden wirklich kennen. ohne jemanden gut zu kennen, kann keine nähe entstehen.

******uja:
Nach diesen Gründen hatte ich ja gefragt. Was sind denn, deiner Meinung nach, die Gründe, warum das so ist? Und warum sollten diese im "Mainstream-BDSM" häufiger sein?

da könnte ich jetzt nur spekulieren, da musst die fragen bei denen es so ist. *zwinker*
jedenfalls was den extremeren bereich angeht, da kenne niemanden dem liebe/emotionale nähe im wege steht.

was den "mainstream-bdsm" angeht: man kennt sich selbst zu schlecht oder will sich selbst (oder dem partner gegenüber) das ein oder andere nicht eingestehen.
meist aber "stört" die nähe weil sie gar nicht so nah ist wie man denkt *zwinker*
******nig Mann
24.986 Beiträge
*******ht6:
jedenfalls was den extremeren bereich angeht, da kenne niemanden dem liebe/emotionale nähe im wege steht.
da gehe ich mit dir, insbesondere bei intensiven / extremen spielen - aber ich denke, das ist eigentlich nicht der punkt.

vielmehr wird es doch da interessant, wo jemand eben das gefühl hat, dass ihm die nähe im weg steht zu seinem sadomasochimus. dass er eben nicht so sein kann wie er eigentlich sein will, weil die gefühle "zu intensiv" sind, weil zb der schutzinstinkt für den anderen überwiegt.
ich möchte mich noch einmal melden...
...

ich habe ja seit ein paar Wochen wen am Start...

der irgendwie doch anders tickt.

Im realen Leben emotional - wir stehen zusammen auf der Bühne und spielen uns die Bälle zu...

während der Session...

hart - abgewendet - keine Nähe - nur Distanz...

ehrlich jetzt - wenn es das reale Leben mit ihm musikalisch nicht gäbe...

mich gäbe es dann wohl auch nicht mehr in seinem Bett...
mondlicht6:

jedenfalls was den extremeren bereich angeht, da kenne niemanden dem liebe/emotionale nähe im wege steht.
da gehe ich mit dir, insbesondere bei intensiven / extremen spielen - aber ich denke, das ist eigentlich nicht der punkt.

vielmehr wird es doch da interessant, wo jemand eben das gefühl hat, dass ihm die nähe im weg steht zu seinem sadomasochimus. dass er eben nicht so sein kann wie er eigentlich sein will, weil die gefühle "zu intensiv" sind, weil zb der schutzinstinkt für den anderen überwiegt.

Genau deswegen schätze ich seine 'Fähigkeit'/Veranlagung zwischen der Subjekt- und Objektebene switchen zu können sehr. Anfangs ist da tatsächlich noch so etwas wie Nähe. Ich fühle ihn bei mir.
Switcht er um, kommt zur Immobilisierung noch die Objektivierung, d. h. es werden Lautäußerungen und Sichtkontakt meinerseits durch ihn komplett unterbunden. So durchschneidet er jedes Band der Nähe und er wird für mich unerreichbar; quasi ein 'Tunnelspiel XXL'.
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