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Die Sache mit der Liebe: Sadismus, Nähe und Distanz

Braucht euer Sadismus (bzw. der eures Partners) eher Nähe oder Distanz?

Dauerhafte Umfrage
Nicht das es wirklich wichtig wäre ...
... aber ich finde mich in keiner der antwortmöglichkeiten so richtig wieder.

Bei "fremden" spielpartnerinnen bereitet mir das ausleben physischer Gewalt (sadismus) durchaus Vergnügen ... der psychische Aspekt ist zu einem geringen Teil auch ganz nett aber mir fehlt da in der Regel der kick der Herausforderung.
Im Klartext : ... einer Frau die mich nur oberflächlich kennt, angst einzujagen, mit ihrem verstand zu spielen ist in der Regel schlicht zu einfach (logisch, ist ja auch wesentlich leichter jemandem das Monster zu verkaufen der nicht weiss ob ich wirklich eins bin) und da fehlt einfach irgendwie der Reiz für mich.

Bei meiner Frau/Partnerin/Stute verhält es sich seltsamerweise genau umgekehrt.
In punkto körperlichem Schmerz bin ich da weniger freigiebig, obwohl ich weiss das sie den Schmerz liebt stell ich mich da manchmal einfach zu blöde an, habe gelegentlich Hemmungen und schiebe auch schon mal gern mein Gewissen als ehemann vor bzw stehe mir dabei schlicht selbst im Weg.
Was den psychischen Sadismus angeht (mindfucks, Erniedrigung, etc) ist der Reiz für mich bei ihr aber um so stärker ... definitiv liegt das aber auch daran das ich weiss das sie mich in und auswendig kennt und ich mir bei ihr wirklich mühe geben muss um ihren verstand zu ficken ... zu sehen wie sie bei einem mindfuckspiel noch in situationen allwissend und selbstgefällig lächelt (dieses "ja klar, du bist der harte Typ ... ich weiss das du mir nichts tust"- lächeln) in denen eine fremde Spielpartnerin bereits am Limit wäre.
Und es dann zu schaffen sie doch zu überraschen, zu erschrecken, zu sehen wie sie langsam unsicher wird und sie davon zu überzeugen das "angst" durchaus eine Option ist ... das kickt mich nur bei ihr und nur weil ich bei ihr alle Register ziehen muss.

Klingt wahrscheinlich ziemlich gestört aber die größe der Herausforderung ist da wohl mein eigentlicher kick.
Dem entsprechend kann ich für mich nicht klar einordnen in welche "sadisten-Kategorie" ich gehöre.

Meine zwei Cent dazu ...
*********frau Frau
1.946 Beiträge
Ich brauche die Nähe ...
... ohne geht es nicht. Aber wirkliches Fallenlassen klappt nur in gegenseitiger Nähe und wenn ich erhoffe, dass die Nähe weitere Entwicklung zulässt.
Meinen Masochismus lasse ich ja erst seit kurzem zu. Mal ein wenig probiert bei gegenseitiger Sympathie machte es noch fast zur Verhandlungssache.
Einmal nun die wirkliche Nähe: Das war kein Zulassen in dem Sinne sondern fast ein Suchen des Schmerzes. (Entschuldigung, ist für mich wirklich noch eine neue Erfahrung). Da ich im gegenseitigen Verhältnis fühle, also ich Lust empfinde, wenn ich sie dem anderen auch bereite, sind Innigkeit und Nähe für mich notwendig.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke für diesen Beitrag ...
... er hat mir einen Gedanken geöffnet.

DiePerlenfrau :
Mal ein wenig probiert bei gegenseitiger Sympathie machte es noch fast zur Verhandlungssache.
Einmal nun die wirkliche Nähe: Das war kein Zulassen in dem Sinne sondern fast ein Suchen des Schmerzes.

Ich nenne das "(Mir) zugewandten Masochismus" im Gegensatz zu den anderen mir bekannten Formen, die ich als "(Mir) abgewandten oder objektifizierenden Masochismus" und in der Extremform als "egoistischen Masochismus" bezeichne.

Beim letzteren steht oder sieht sich der masochistische Mensch selbst im Vordergrund und fordert den Schmerz direkt oder indirekt ein.
Für mich ein NoGo *zwinker* .

Bei der zweiten Form ist wohl tatsächlich eine gewisse "Entfremdung" bzw. Objektifizierung notwendig, um den Grad zu erreichen bei dem die masochistische Person anfängt zu "fühlen".
Für mich machbar, aber unbefriedigend.

Die erste Form braucht Nähe um sich entfalten zu können. Mein Sadismus bekommt ein klares, weil bekanntes und vertrautes Ziel. Das mag für Viele hinderlich sein, wenn Gefühl im Spiel ist, aber bei mir verstärkt es mein sadistisches Empfinden ungemein. Ich spüre, sehe, fühle die Reaktionen unmittelbar, weil sie mir zugewandt sind in ich sie offen wahrnehmen kann. Bei den beiden anderen Formen sind diese Reaktionen oft gedämpft, mehr nach innen gekehrt, für mich nicht direkt zugänglich *g* .

Daher bevorzuge ich Nähe, die mein sadistisches Empfinden eher verstärkt als hemmt und der Masochismus beim Gegenüber den Schmerz genau bei mir sucht, von mir empfangen will.


LG Black
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