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BDSM meets Tantra
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Empathie und Sadismus

**********urple:
aber wo bleibt der Sadist, wenn der Masochist all seine Bemühungen ihm wirklich weh zu tun quasi "aufsaugt"?

Es wird ihm nichts anderes übrigbleiben, als über die Grenze zu gehen.

*my2cents*
@Yola
Wobei ich zu bedenken gebe, dass die meisten Fälle, in denen Sadisten zu weit gehen, nicht durch gefährlichen Sadismus motiviert sind, sondern eher durch Gedankenlosigkeit. Und womöglich auch einen Mangel an Empathie. *nachdenk*

Mal kurz
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen.
ich schrieb
Der böse Sadist quält ja in der Regel nicht sofort nachdem er ein Opfer in seiner Gewalt hat,in den meisten Fällen schürt er erst Angst um von dem Opfer die Einvernehmlichkeit zu bekommen

Wird dem bösen die Einvernehmlichkeit genommen
BDSM zB Laut schreien (Hör auf ich zeig dich an)ist die Chance das er ablässt größer als beim einfach machen lassen
Im Real
Gibt es viele Beispiele von denen die die einen Sadisten entkommen sind,das sie es nur ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken haben dem Sadisten nicht zu sagen "dann mach doch"
Ich gehe davon aus Die Bösen brauchen die Einvernehmlichkeit für Ihr Seelenheil
weil sie wissen das es nicht richtig ist.

Und wenn einem sofort die Rübe abgeschlagen wird war Er/Sie Opfer eines Mörders und keines Sadisten
bei seinem eigenen ausblutenzuschauen zu müssen zB könnte man über das Motiv diskutieren.
****000 Mann
19.043 Beiträge
*********nger4:
Ich gehe davon aus Die Bösen brauchen die Einvernehmlichkeit für Ihr Seelenheil
weil sie wissen das es nicht richtig ist.

da sprechen viele bekannte Kriminalfälle aber eine andere Sprache
**********urple Paar
7.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der reine Sadist vielleicht ...
... aber der dominante Sadist wird sich ausklinken, so wie ich das auch schon einige Male getan habe.
Ich bin kein Erfüllungsgehilfe oder Dienstleister und werde meine Wohlfühlzone nicht verlassen nur um irgendwie das zu erreichen was ich will.
Ich bekomme dasselbe für mich schöner und bequemer, wenn ich keine Extremmasochistin als gegenüber habe und meine dominante Ader ist dann ebenfalls befriedigt *zwinker* ! Im Idealfall entsteht der "Masochismus" für mich aus der Devotion und ich kann meinen Sadismus ausleben wie ich will, erlebe die gewünschte Reaktion mit geringstem Einsatz.

zu https://www.joyclub.de/my/2599837.novotna.html
Es wird ihm nichts anderes übrigbleiben, als über die Grenze zu gehen.

LG Black
**********urple:
Ich bin kein Erfüllungsgehilfe oder Dienstleister und werde meine Wohlfühlzone nicht verlassen nur um irgendwie das zu erreichen was ich will.

Diese Aussage ist für mich unlogisch...

Denn das, was Du erreichen willst, ist doch DEIN Ding... oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

Ansonsten:

ich weiß schon, warum ich meine Jungz als Sadisten und eben NICHT als Doms bezeichne.
@Hall
da sprechen viele bekannte Kriminalfälle aber eine andere Sprache
aus der Sicht der Täter ja
Denn ihr Bonus ist beim bemessen der Strafe ja genau Ihre Krankheit
und dieser Krankheit ausgeliefert zu sein werden sie wohl kaum in frage stellen in dem sie zugeben,das zu wussten das es nicht richtig war was sie gemacht haben.
Sie sind zwar "Krank" aber nur ganz selten total bescheuert
Die Opfer die das Überleben sind da halt nicht so stark vertreten.

Es wird auch kein Anwalt,wenigstens kein guter raten"Sag das Du wusstest was du tust und zeig reue" das gibt 3 Jahre weniger.
er wird sagen geh in eine Forensische denn dort ist es entspannter als im Knast.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
@Novotna
Novotna:
Der rücksichtslose Sadist, dem es im Grunde völlig egal ist, ob mir sein Tun irgendwelche Lust bereitet, aber ziemlich oft genau die richtige "Dosierung" erwischt...

was ist der?

Das ist mein echter Sadist.
*******dor Mann
6.020 Beiträge
@Yolabruja
– Wobei ich zu bedenken gebe, dass die meisten Fälle, in denen Sadisten zu weit gehen, nicht durch gefährlichen Sadismus motiviert sind, sondern eher durch Gedankenlosigkeit. Und womöglich auch einen Mangel an Empathie. *nachdenk*
"Die ist Sub, die will das so!"

Yuppie, noch eine Kategorie: ... wir haben gefährlich, nicht-gefährlich, echt, nicht echt, böse, gedankenlos, psychopathsich, narzisstisch ... *lolli*
*******dor:
Das ist mein echter Sadist.

Ich nenne meine Jungz ja auch "Sadisten" und nicht Doms...
*******dor Mann
6.020 Beiträge
@TE
Zwischenthese:
Sadismus innerhalb eines BDSM-Rahmens setzt Empathie voraus, da sie notwendige Bedingung des Konsens ist. Gleichzeitig ist sie hinreichende Bedingung des echt-sadistischen Handelns.
**********urple Paar
7.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht habe ich mich ...
... etwas missverständlich ausgedrückt *gruebel*

https://www.joyclub.de/my/2599837.novotna.html :

blackownspurple:
Ich bin kein Erfüllungsgehilfe oder Dienstleister und werde meine Wohlfühlzone nicht verlassen nur um irgendwie das zu erreichen was ich will.

Diese Aussage ist für mich unlogisch...

Denn das, was Du erreichen willst, ist doch DEIN Ding... oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

Sicher will ich etwas erreichen, aber ebenso sicher nicht um jeden Preis. ich bestimme den Weg und das Ziel und nicht mein Gegenüber. Ich ziehe die Grenzen und nicht meine Sklavin. Das ist mein Wohlfühlbereich, den sie einfach vollständig abdekt und nicht umgekehrt.

Was ist daran unlogisch wenn ich nicht der Wunscherfüller für meine Masochistin bin sondern im Gegenteil sie mir dient, meine Wünsche erfüllt? Was ist unlogisch daran, wenn nicht sie das Mass der Dinge ist, sondern meine Wenigkeit?

Ansonsten:

ich weiß schon, warum ich meine Jungs als Sadisten und eben NICHT als Doms bezeichne.

Eben! Du bist m.E. in dieser Konstellation die dominierende, diejenige die ihre Jungs dazu bringt das zu tun was sie will. Eine solche "dominante Masochistin" wäre für mich einfach ein NoGo *g* .


So hat eben jeder Topf seinen passenden Deckel, auch wenn das für dich anscheinend immer wieder überraschend ist, dass eben nicht alle Männer so ticken wie deine Jungs und die BDSM-Welt doch sehr bunt sein kann *zwinker* .


LG Black
****000 Mann
19.043 Beiträge
*********nger4:
aus der Sicht der Täter ja

da unterschätzt Du die psychiatrischen Gutachter in solchen Fällen dann aber doch ein wenig ...
Auch sie brauchen Ihre Erfolgsquote um eine Daseinsberechtigung zu haben
Es wurde ja nicht umsonst schon das ein oder andere gegen Gutachten zugelassen
Und dann geistert noch das Unabhängige Gutachten durch den Raum.
******ung Mann
6.641 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Masos im Endorphin-Rausch bereit sind, weit über die Grenzen des verantwortungsvollen BDSM hinaus zu gehen.
Von welchem "verantwortungsvollem BDSM" reden wir?
Von dem auf einer Play-Party, einem Stammtisch, einem SwingerClub, einer MottoParty, einer PrivatParty, einer Beziehung, einer Spielbeziehung, einer "Verleihung"...?

Wenn es nicht gerade darum geht Gliedmaße zu verlieren oder das Leben zu beenden - gibt es abgesehen davon ein "verantwortungsvolles BDSM"?

Cutting, branding und andere Sachen sind auch permanente körperliche Schäden - und durchaus im Rahmen von "verantwortungsvollem BDSM" oder nicht?
Also ist das individuell?

Ich bin kein Erfüllungsgehilfe oder Dienstleister und werde meine Wohlfühlzone nicht verlassen nur um irgendwie das zu erreichen was ich will.
Das...versteh ich nicht...
Wenn ich erreicht was ich will - werde ich nicht zum Erfüllungsgehilfen...außer zur Erfüllung MEINER Wünsche...
Und MEINE Wohlfühlzone befindet sich innerhalb dessen was ich will...also verlasse ich sie nicht indem ich erreiche was ich will - sondern ich bin noch nicht drin wenn ich nicht erreicht habe was ich wollte...

Ich gehe davon aus Die Bösen brauchen die Einvernehmlichkeit für Ihr Seelenheil
weil sie wissen das es nicht richtig ist.
Hm
Weiß nicht...
Wenn sie kein Gewissen haben...brauchen die das nicht...
ICH gehe davon aus, dass die Einvernehmlichkeit wenn dann angestrebt wird weil man nicht blöd ist, nur weil man Straftäter ist...
Will sagen:
Als gefährlicher Sadist weiß man, dass das was man macht aus gesellschaftlicher Sicht und rein rechtlich betrachtet zu einer schweren Bestrafung führt. Wenn man aber bestraft wird, dann kann man nicht mehr machen was man will. Also strebt man die Einvernehmlichkeit an - und entgeht damit der Strafe und kann weiterhin Freude daran haben Dinge zu tun wegen derer er normalerweise in Knast kommen würde...

Die Sache ist die:
Ich bin mir ziemlich sicher das es eine Unzahl von möglichen Optionen gibt WARUM jemand eine Einvernehmlichkeit anstrebt - und bestimmt wird es nicht DIE EINE Antwort geben die grundsätzlich zutrifft...

BRAUCHT es eigentlich TATSÄCHLICH die "Empathie" um zu erkennen wann Lust in Schmerz umschlägt?
Anders...braucht es die BEWUSSTE Fähigkeit dazu?
Sehr sehr sehr se...............hr viele Menschen sagen ja immer wieder - durch die Blume oder gar direkt - das sie (sehr, stark, ziemlich oder zumindest überhaupt) empathisch sind...
Das heißt für mich:
Sie verfügen über diese Fähigkeit und sind sich dessen bewusst und können sie also auch einsetzen...

So...
Jetzt gibt es aber auch Fähigkeiten, die sind rein unterbewusst vorhanden...
Die geben uns ein Signal - und danach handeln wir...
Die geben aber KEINE KLAREN Signale...
Unser "Instinkt", das "Bauchgefühl" z.b....
Das sagt uns ja nicht (auch wenn andere im anderem Thread was anderes behaupten):
"Der ist nicht gut für dich weil der ein böser Mann ist."
sondern das sagt uns ja bestenfalls:
"Irgendwas ist da nicht stimmig zu mir und deshalb blase ich (ihm keinen aber) den Kontakt eher ab."
ohne dabei den Finger tatsächlich auf greifbare Fakten zu legen...

In meiner Vorstellung - ist diese..."Empathie" aber so ein unterbewusster Kreislauf (ich habe mit Absicht nicht Prozess gewählt)...

Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass es für viele etwas sehr bewusstes ist...eine Fähigkeit, die sie einsetzen können, steuern können, benutzen können...

Nun will ich nicht abstreiten das es das gibt - weil ich es nicht weiß also kann ichs nicht abstreiten...
Aber:
Ist es nötig das es eine bewusste, kontrollierbare Fähigkeit ist - oder reicht es schon aus das es unterbewusst ist?
****000 Mann
19.043 Beiträge
*********nger4:
Auch sie brauchen Ihre Erfolgsquote um eine Daseinsberechtigung zu haben

??

Ein Gutachter wird bezahlt, egal ob er den Angeklagten nun als voll schuldfähig einstuft oder die Unterbringung in der Psychiatrie empfiehlt. Und nein, definitiv nicht in seiner Einrichtung.

*********nger4:
Es wurde ja nicht umsonst schon das ein oder andere gegen Gutachten zugelassen


willst Du dem Angeklagten seine Verteidigungsrechte absprechen?

Tut mir leid, aber du faselst ...
willst Du dem Angeklagten seine Verteidigungsrechte absprechen?
Eben nicht
Tut mir Leid aber du verstehst...........
******ark Frau
2.137 Beiträge
er wird sagen geh in eine Forensische denn dort ist es entspannter als im Knast.
Und man bleibt drin, bis die entsprechenden Leute der Meinung sind, dass man geheilt ist, sprich nicht mehr straffällig wird.
Aus dem Knast ist man nach einer vorher bestimmten Zeit - eventuell sogar früher, wieder raus.

Liebe Grüße

Dina
Und man bleibt drin, bis die entsprechenden Leute der Meinung sind, dass man geheilt ist, sprich nicht mehr straffällig wird.
Richtig
Aber die behandelnden Ärzte dort
Auch sie brauchen Ihre Erfolgsquote um eine Daseinsberechtigung zu haben
Denn wenn sie immer so richtig liegen würden mit ihrem Gutachten gäbe es keine Wiederholungstäter die als ungefährlich eingestuft wurden.
****000 Mann
19.043 Beiträge
*********nger4:
Denn wenn sie immer so richtig liegen würden mit ihrem Gutachten gäbe es keine Wiederholungstäter die als ungefährlich eingestuft wurden.

Niemand kann mit 100% Sicherheit in die Zukunft schauen. Das behaupten die Gutachter auch nicht.

Fakt ist, dass sehr viele Täter als weiter gefährlich angesehen werden und eben nicht wieder raus kommen. Von denen liest Du aber nie was in der Zeitung.

Lesen tust du nur von den - in Wahrheit sehr seltenen - Fällen, wo es dann doch mal schief geht.

Und da du von den ganzen Fällen, in denen es gut geht, oder die gar nicht raus kommen, natürlich nie was hörst oder liest, hältst Du die wenigen Fehler für den Regelfall.

Welche Motivation sollte ein Gutachter haben, jemanden wider besseren Wissens raus zu lassen? Er gewinnt dadurch doch gar nichts, riskiert aber seine berufliche Zukunft.
******ark Frau
2.137 Beiträge
@*******nger
.. oder längst Geheilte, bei denen dies nicht erkannt wird.

Was hast du mit deiner Erfolgsquote? Die Ärzte werden nicht danach bezahlt, wie viele sie entlassen.

Woher nimmst du, dass sie nicht eher vorsichtig damit sind, gerade ihre Patienten als geheilt zu entlassen? Es dürfte für den Arzt deutlich schlimmer sein, wenn ein von ihm entlassener Patient wieder mordet, als wenn er jemanden zu lange festhält.

Liebe Grüße

Dina
******uja Frau
6.954 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/3150829.seelenfaenger4.html, das führt zu nichts. *skeptisch* Dir wurde in mehreren Aspekten sehr plausibel widersprochen; überdies lautet die Frage nicht, wie zuverlässig psychiatrische Gutachten sind, sondern in welchem Zusammenhang Empathie und Sadismus zueinander stehen.
*zumthema*

******ung:
ICH gehe davon aus, dass die Einvernehmlichkeit wenn dann angestrebt wird weil man nicht blöd ist, nur weil man Straftäter ist...
*dafuer*

In dem Fall wären es aber rationale Beweggründe, die den Betreffenden dazu führen, im Rahmen der Einvernehmlichkeit zu bleiben, und keine emotionalen/empathischen.

**********urple:
Ich ziehe die Grenzen und nicht meine Sklavin.

Ich fragte meinen Top einmal, ob sein Sadismus eigentlich Grenzen habe oder ob er sich innerhalb der Grenzen bewege, die mein Masochismus ihm vorgibt. Die Antwort lautete, die Grenzen sind die meines Masochismus; an denen tastet er sich entlang und spielt im Grenzbereich, um seine Befriedigung zu erlangen. Da geht es ihm nicht um bestimmte körperliche Spuren, sondern um meine Reaktionen. Es ist insofern ein höchst empathischer Prozess, bei dem er auch des Öfteren die Perspektive wechselt. Und die tiefste Befriedigung zieht er daraus, mich knapp über die Grenze zu treiben und wieder zurückzuholen. Dabei agiert er klar im Metakonsens.

Insofern sind es mein Wohlfühlbereich und meine Grenzen, die das Spielfeld abstecken, auf dem er sich austoben kann.
******ung Mann
6.641 Beiträge
Gruppen-Mod 
******uja:
Dabei agiert er klar im Metakonsens.

Insofern sind es mein Wohlfühlbereich und meine Grenzen, die das Spielfeld abstecken, auf dem er sich austoben kann.
Nein *zwinker*
Es sind deine Grenzen und dein Wohlfühlbereich den er sich GEWÄHLT HAT um sich auszutoben...
Das ist ein erheblicher Unterschied *zwinker*

Ihr habt gemeinsam diese Grenzen definiert - er, indem er sich permanent ansieht WO sie liegen und indem er sich permanent dafür entscheidet innerhalb dieser Grenzen zu agieren und sie gemeinsam in situativ abhängigen Schritten zu erweitern (oder auch nicht) und du, indem du ihm erlaubst genau das zu tun...

Wenn er diese gemeinsam gezogene Grenze übertritt - dann verlässt er den Metakonsens irgendwann...die Frage ist:
Wo beginnt das "irgendwann"?
******uja Frau
6.954 Beiträge
Themenersteller 
******ung:
Es sind deine Grenzen und dein Wohlfühlbereich den er sich GEWÄHLT HAT um sich auszutoben...
Also meinen Wohlfühlbereich verlässt er regelmäßig, bleibt aber immer irgendwo im Grau des Grenzbereichs.

Und er muss sich insofern an meinen Grenzen orientieren, um seinen Sadismus zu befriedigen, als es für ihn unabdingbar ist, dass ich das Geschehen zumindest mittelbar in Lust umwandeln kann. Selbst wenn ich verabscheue und einfach nur ertrage, was während der Session geschieht, schnurre ich hinterher glücklich in seinen Armen. Wenn ich tatsächlich abstürze, macht es ihm auch keinen Spaß mehr.
*****saz Mann
1.244 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mitgefühl vs. Mitleid
*E:
Andererseits impliziert doch auch nicht-einvernehmlicher Sadismus insofern zwangsläufig einen gewissen Grad an Empathie, als man nur Lust am verursachten Leid empfinden kann, wenn man dieses Leid auch erkennt.

Aber kann man das überhaupt noch als Empathie bezeichnen? Oder ist die Lust am Quälen und Zerstören, die so völlig ohne Rücksichtnahme auf das Gegenüber vorgeht, etwas anderes als (sexueller) Sadismus?

Ich bin Sadist mit charakteristischen Beimischungen, die aus Kontrolle, sozialem Spieltrieb und dem Willen zur Macht bestehen. Als solcher bekenne ich, dies sowohl im Beruf als auch sexuell auszuleben.

Beruflich gehe ich in dem Bezug völlig rücksichtslos vor, kenne selten Mitleid und gebe meinem Opfer exakt den Spielraum, den eine Maus vom Kater bekäme. Dabei bin ich hochgradig empathisch, andernfalls könnte ich meinen Gegner gar nicht so weit in die Ecke treiben. Empathie ist die Grundlage von Strategie und Taktik, von Manipulation und Mediation. Im Unterschied zur sexuellen Ebene feiere ich hier echte Triumphe.

Sexuell bin ich zur Rücksichtnahme bereit, obwohl es in der Session durchaus hart zur Sache geht: Ich treibe meine Gefährtin nicht über den Grenzbereich hinaus, den sie in dem Moment oder danach noch sexualisieren kann. Meine starke Empathie dient mir bei dem Spiel als Richtungsgeber. Insbesondere mein sexueller Sadismus ist durch einen häufigen Perspektivwechsel gekennzeichnet, in dem ich mich in die Erlebniswelt meines Opfers versetze.

Was das Leid anbelangt, so weide ich mich sexuell am meisten an jenem Leid, bei dem die sexuelle Lust zu kippen droht und meine Gefährtin nur noch durch den Metakonsens festgenagelt wird. Im Gegensatz zur Arbeit empfinde ich hier regelmäßig Mitleid - was dann eingedenk der Einvernehmlichkeit nicht unbedingt viel ändern muss.

Betrachte ich mich auf der einen Seite der Skala und auf der anderen Seite psychopathische Serienmörder wie Ted Bundy, der charmant und manipulativ war, dann scheint mir bei der Empathie die Dimension der Fähigkeit zum Mitleid der zentrale Unterschied zu sein. Wir haben beide Mitgefühl, aber er kein Mitleid.
Uppppsssss
*****saz:
Wir haben beide Mitgefühl, aber er kein Mitleid.

Das gibt mir jetzt ernsthaft zu denken...

Meine Beiden haben unabhängig zu mir gesagt...

dass ich ihr Mitgefühl habe, aber auf ihr Mitleid lange warten könne....

*angsthab* *panik*
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