Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Masos im Endorphin-Rausch bereit sind, weit über die Grenzen des verantwortungsvollen BDSM hinaus zu gehen.
Von welchem "verantwortungsvollem BDSM" reden wir?
Von dem auf einer Play-Party, einem Stammtisch, einem SwingerClub, einer MottoParty, einer PrivatParty, einer Beziehung, einer Spielbeziehung, einer "Verleihung"...?
Wenn es nicht gerade darum geht Gliedmaße zu verlieren oder das Leben zu beenden - gibt es abgesehen davon ein "verantwortungsvolles BDSM"?
Cutting, branding und andere Sachen sind auch permanente körperliche Schäden - und durchaus im Rahmen von "verantwortungsvollem BDSM" oder nicht?
Also ist das individuell?
Ich bin kein Erfüllungsgehilfe oder Dienstleister und werde meine Wohlfühlzone nicht verlassen nur um irgendwie das zu erreichen was ich will.
Das...versteh ich nicht...
Wenn ich erreicht was ich will - werde ich nicht zum Erfüllungsgehilfen...außer zur Erfüllung MEINER Wünsche...
Und MEINE Wohlfühlzone befindet sich innerhalb dessen was ich will...also verlasse ich sie nicht indem ich erreiche was ich will - sondern ich bin noch nicht drin wenn ich nicht erreicht habe was ich wollte...
Ich gehe davon aus Die Bösen brauchen die Einvernehmlichkeit für Ihr Seelenheil
weil sie wissen das es nicht richtig ist.
Hm
Weiß nicht...
Wenn sie kein Gewissen haben...brauchen die das nicht...
ICH gehe davon aus, dass die Einvernehmlichkeit wenn dann angestrebt wird weil man nicht blöd ist, nur weil man Straftäter ist...
Will sagen:
Als gefährlicher Sadist weiß man, dass das was man macht aus gesellschaftlicher Sicht und rein rechtlich betrachtet zu einer schweren Bestrafung führt. Wenn man aber bestraft wird, dann kann man nicht mehr machen was man will. Also strebt man die Einvernehmlichkeit an - und entgeht damit der Strafe und kann weiterhin Freude daran haben Dinge zu tun wegen derer er normalerweise in Knast kommen würde...
Die Sache ist die:
Ich bin mir ziemlich sicher das es eine Unzahl von möglichen Optionen gibt WARUM jemand eine Einvernehmlichkeit anstrebt - und bestimmt wird es nicht DIE EINE Antwort geben die grundsätzlich zutrifft...
BRAUCHT es eigentlich TATSÄCHLICH die "Empathie" um zu erkennen wann Lust in Schmerz umschlägt?
Anders...braucht es die BEWUSSTE Fähigkeit dazu?
Sehr sehr sehr se...............hr viele Menschen sagen ja immer wieder - durch die Blume oder gar direkt - das sie (sehr, stark, ziemlich oder zumindest überhaupt) empathisch sind...
Das heißt für mich:
Sie verfügen über diese Fähigkeit und sind sich dessen bewusst und können sie also auch einsetzen...
So...
Jetzt gibt es aber auch Fähigkeiten, die sind rein unterbewusst vorhanden...
Die geben uns ein Signal - und danach handeln wir...
Die geben aber KEINE KLAREN Signale...
Unser "Instinkt", das "Bauchgefühl" z.b....
Das sagt uns ja nicht (auch wenn andere im anderem Thread was anderes behaupten):
"Der ist nicht gut für dich weil der ein böser Mann ist."
sondern das sagt uns ja bestenfalls:
"Irgendwas ist da nicht stimmig zu mir und deshalb blase ich (ihm keinen aber) den Kontakt eher ab."
ohne dabei den Finger tatsächlich auf greifbare Fakten zu legen...
In meiner Vorstellung - ist diese..."Empathie" aber so ein unterbewusster Kreislauf (ich habe mit Absicht nicht Prozess gewählt)...
Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass es für viele etwas sehr bewusstes ist...eine Fähigkeit, die sie einsetzen können, steuern können, benutzen können...
Nun will ich nicht abstreiten das es das gibt - weil ich es nicht weiß also kann ichs nicht abstreiten...
Aber:
Ist es nötig das es eine bewusste, kontrollierbare Fähigkeit ist - oder reicht es schon aus das es unterbewusst ist?