****tna:
Das gibt mir jetzt ernsthaft zu denken...
Meine Beiden haben unabhängig zu mir gesagt...
dass ich ihr Mitgefühl habe, aber auf ihr Mitleid lange warten könne....
Warum gibt dir das zu denken?
Weil es noch andere gibt die sowas sagen?
Findest du es wichtig das jemand "Mitleid" empfindet?
Dann...wirst du eher selten fündig werden bei Sadisten...zumindest die, die ich so kenne...sehen das beinahe alle so...
****is:
BDSM-Sadisten innerhalb des Meta-Konsens haben ein Interesse daran, dass die Beziehung zu ihrem Gegenüber "gut" bleibt, dass es ein gutes Danach gibt. Soziopathische Sadisten, glaub ich, eher nicht.
Ich finde diese Meinung sehr...naiv...
Das ist keine Wertung deiner Person mipais, bitte nicht falsch verstehen...
Auch nicht deine Aussage als solche ist hier gemeint...
Es geht mir um diese Meinung an sich - und die ist häufig vertreten...auch hier im Thread und in artverwandten Threads....
Es macht überhaupt keinen logischen Sinn dahinter zu sagen:
"Ein gefährlicher Sadist hat kein Interesse daran das es ein funktionierendes danach gibt."
Das ist nur naives Wunschdenken...
Wie...
"Der mit dem weißem Hut ist der Gute, der mit dem schwarzem der Böse."
"Echten Schaden" fügt nämlich NICHT der "gefährliche Sadist" zu - sondern der "gefährliche Sadist der die Kontrolle verliert".
Und meiner Meinung nach - passiert das nicht sehr häufig...wobei das u.a. abhängig sein könnte vom Grad der "Sozialisierung".
Wäre es so einfach:
"Der hat kein Interesse daran das es ein gutes Danach gibt."
dann würden Opfer seinen Weg säumen...
Aber oft gibt es den Eindruck, dass jemand "plötzlich zum gefährlichem Sadisten wurde"...
Und ich glaube, dass es daher kommt, dass diese Person sich Jahre und Jahrzehnte lang unter Kontrolle hatte, seine Bedürfnisse befriedigte und dann...die Kontrolle über sich verloren hat...
Aber grundsätzlich hat, so vermute ich, ein gefährlicher Sadist nicht weniger Interesse daran das es ein gutes Danach gibt als ein nicht-gefährlicher Sadist...
Nur die Beweggründe sind dabei unterschiedlich...
Der eine aus emotionaler, und der andere aus rationaler Sicht...
Zu sagen:
"Der hat kein Interesse daran das es dem anderem nach der Session gut geht."
ist etwas, dass man macht um sich selbst zu beruhigen...
Mir wird hier allgemein zu sehr ("hier" heißt: JEDER Thread der sich damit befasst) so argumentiert als das ein gefährlicher Sadist wahlweise dumm bis rein triebgesteuert oder zumindest unkontrolliert ist...
Ich behaupte:
Gefährliche Sadisten sind (meist) weniger triebgesteuert als viele andere, weil sie sich idr. sehr, sehr gut unter Kontrolle haben (vmtl. mehr als die meisten) und dabei nicht zwangsweise dumm, sondern eben sehr rational...
Zumindest...nehme ich das an - weil es mir logisch erscheint...
Das ist wie mit Mördern...
Nicht die Mörder werden erwischt - sondern die Mörder in Jogginghosen...
„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
“*********rfeld