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Sex, BDSM, Familie und Kinder

Sex, BDSM, Familie und Kinder
Hallo liebes RackPack,

Im öffentlichen BDSM-Forum läuft gerade eine Diskussion zum Thema „Wie sage ich es meinem Kind?“
Aus meiner Sicht ein sehr spannendes Thema, mit dem früher oder später alle (BDSM)Eltern konfrontiert werden.
Ich bin der Meinung - und das ist auch persönliche Erfahrung mit unseren vier Kids - das die Kinder früher oder später mitbekommen, was Mama und Papa da so treiben,
weil sie Augen und Ohren haben, neugierig und nicht auf den Kopf gefallen sind und auch Kinder sexuelle Wesen mit eigenen Interessen sind.
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion darüber, das das alles nicht sein darf, das BDSM kindeswohlgefährdend ist, etc.
Ich wünsche mir eine lebensweltorientierte Diskussion.
Mir fallen folgende Fragen ein:
Wie vermittelt ihr euren Kids altersgerechte, was ihr tut, bzw. klärt sie auf?
Welche Erklärungsmodelle gibt es für Kinder?
Wie läßt sich DS ‚familienkompatibel‘ leben?
Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?

Ich freue mich auf eine spannende Diskussion ohne Scheuklappen:-)

LG Maik
******ark Frau
2.137 Beiträge
Das geht gut bei uns.

Wir haben zwei Kinder, sie wissen was wir machen und kommen damit gut zurecht.
Wir haben es nicht so mit dem knien und fragen ob ich auf Klo darf etc., aber Papa ist dominant und Mama ist devot, und wenn Papa was sagt, dann gehorcht Mama meistens auch.
Insgesamt ist unser Familienleben da sehr ruhig und entspannt.

Das funktioniert gut.

Nach Aussage unserer Kinder ist alles ok, solange es gut für die Beziehung von Mama und Papa ist.

Spielen und Sex läuft natürlich hinter verschlossenen Türen. Die Kinder wissen, was es bedeutet, wenn die Tür abgeschlossen ist, sie sind ja nicht doof, aber sie sollen es nicht sehen.

Unser Sohn ist im übrigen 18 und Töchterchen 13.

Liebe Grüße

Dina
*********ion79 Frau
651 Beiträge
Völlig entspannt
unsere Grosse ist jetzt 17 und hat irgendwann auch geschnallt das wir mehr als "normalen" Sex haben, auch mal andere zu Besuch kommen. Wir haben einfach gewartet bis sie von sich aus gefragt hat um dann ehrlich aber ohne Details zu antworten. Sie war da eh gerade schon in ihrer eigenen Phase und alle Mädels in der Klasse haben die 50bähs gelesen. Sie durfte dann auch den ersten Teil ausleihen und hat sich von sich aus mal bei der smjugend umgeschaut, für sich geprüft und relativ schnell ad acta gelegt...

Die Kleine ist jetzt 7 und wir fangen gerade nach etwas längerer Pause an wieder "einzusteigen" - da läuft das mit dem erklären etwas kindgerechter ab. Wir richten zB gerade unseren "Raum" ein und die "Deko" dort sind Erwachsenenspielzeuge. Wir haben gesagt da bleiben die Finger weg - und gut war's. Wenn Papa der Mama im Alltag mal etwas fester auf den Hintern haut o.ä. dann sieht sie nur Mamas Strahlen und Papas Grinsen und nimmts gelassen. Die entspannte Stimmung findet sie besser als streiten.
Und da wir auch unser D/s nicht 24/7 leben ist Mama recht alltagsbestimmend und kuscht nicht gleich, die Kleine nimmt aber durchaus wahr wenn sich das mit umschlagender Stimmung ändert. Da das aber kein festes Vorleben von "Frau tut - Mann sagt" ist, bin ich mir ziemlich sicher, hier nicht allzu devot-prägend vorzuleben. Sie lernt nur ein Gespür für Stimmungen zu entwickeln und das finde ich per se in der heutigen ich-Gesellschaft gar nicht schlecht
****one Mann
620 Beiträge
Da war sie doch schon wieder schneller...
...meine liebe SUB (wie schon beim anmelden hier - grr.. muß wohl doch mal über die Einführung von Strafen nachdenken *g* )...

Aber Spaß beiseite und Back to Topic: Wir sind uns da zum Glück einig in dem grundsätzlichen Punkt, daß Sex(ualität) im Allgemeinen (und damit eben auch die D/s bzw BDSM-Ausprägung) etwas ganz normales und natürliches ist, und daher per Definition nichts, wovor Kinder oder Jugendliche "geschützt" werden müssen...

Dementsprechend wird bei uns nicht um den heißen Brei geredet und auch kein Eiertanz aufgeführt. Keine von beiden Töchtern bekam oder bekommt was aufgedrängt (oder gar absichtlich zu Gesicht)... aber wenn gefragt wird, dann wird offen und ehrlich geantwortet, und ggf. erklärt...

Und was das "vorleben von Mann befiehlt - Frau tut" angeht: Auch hier sind wir beide - Gott sei Dank - mit großem Vergnügen politisch inkorrekt und finden in einvernehmlich gelebter Rollenverteilung nichts, was unbedingt - am Besten zwangsweise per Quotenregelung *haumichwech* - korrigiert werden muß...

Sinnigerweise haben wir auf diese Art und Weise eine Tochter großgezogen (und sind bei der Zweiten auf dem Weg dahin), die in keinster Weise kuschen oder sich Fremdbestimmen lassen, sondern im Gegenteil dem "System" oft und gern selbstbewußt entgegen treten... wenn das Mal nicht wahre Emanzipation ist *mrgreen*

PS: Da ich ja nur die "Mitgliedschaft für Arme" habe und kein Danke verteilen kann: *top* für das Eröffnungsposting - in Inhalt und Stil genau mein Ding *g*
****era Frau
1.448 Beiträge
Danke danke danke ür das tolle Thema hier
Werd nachher was dazu schreiben
Meine sind 10 und 12. Ich äussere mich noch sehr detailliert...

D/s und Mama sind 2 harte Rollen so vermischt im Alltag.

Was die Kids spüren und versuchen auszuspielen. Der „Switcher“ in mir ist näher, je intensiver die Pubertät wird *schock*
******ark Frau
2.137 Beiträge
OldBone
Sinnigerweise haben wir auf diese Art und Weise eine Tochter großgezogen (und sind bei der Zweiten auf dem Weg dahin), die in keinster Weise kuschen oder sich Fremdbestimmen lassen, sondern im Gegenteil dem "System" oft und gern selbstbewußt entgegen treten... wenn das Mal nicht wahre Emanzipation ist *mrgreen*
Wir habe nur eine Tochter, ansnsten: hier ebenso.
Unser Sohn hingegen ist so ein ganz lieber, braver.

Wir haben schon immer sehr klar gesagt, und das wohl auch vermittelt, dass Mädchen nicht wie Mama und Jungs nicht wie Papa werden müssen. Das hat geklappt. *gg*

Liebe Grüße

Dina
Ich möchte mich...
an dieser Stelle schon mal wirklich herzlich bedanken. Die bisherigen Beiträge zeigen mir, das es möglich ist, die Thematik mit Menschen zu diskutieren, die ihrem Körper, ihrer Neigung und ihren Kindern gegenüber positiv eingestellt sind.
Nach einer frustrierenden Diskussion mit radikalfundamentalistischen Gutmenschen im anderen Tread ist das wohltuend.
@**na: Habt ihr euren Kids euer DS erklärt? Und wenn ja, wie?

LG Maik
***ux Frau
55 Beiträge
Btw.
Was mich zu dem Thema interessieren würde:
Spuren?

Ich bin zu Hause nicht gerade schambehaftet, was das Nacktsein betrifft. Und gerade im Sommer kann es durchaus mal vorkommen, dass Mini einen Teil der Spuren zu Gesicht bekommt. Darauf anlegen würde ich es jetzt nicht unbedingt, aber ein großes Gewese machen möchte ich darum auch nicht.

Wie würdet ihr das einem Kind/Kleinkind erklären?
@Phlux
Ich würde es kindgerecht erklären: „Du spielst gern mit Deinen Freunden auf dem Bolzplatz. Ihr tut euch weh, fallt hin, kommt mit blauen Flecken nach Hause. Trotzdem habt ihr Spaß und spielt am nächsten Tag wieder...
So ähnlich ist das bei mir und Papa. Wenn wir spielen, tut das auch manchmal weh und gibt blaue Flecken. Wir haben trotzdem richtig viel Spaß...“
Wenn denn so eine Frage überhaupt aufkommt...

LG Maik
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Sehr gut
dieser Vergleich.

Wir haben auch ein paar Sprösslinge zwischen 7 und 17. Da werden aufkommende Fragen auch immer beantwortet. Altersgerecht.

Wir versuchen unsere Kinder ohne unangebrachte Scham zu erziehen, respektieren aber natürlich ihre pubertären Befindlichkeiten und versuchen auch unsere Intimsphäre zu wahren.

Aber auch wenn Zimmertüren und Spielzeugkisten verschlossen sind, ist zumindest den Größeren klar, dass wir weitaus mehr tun als nur zu kuscheln. Und das ist ok. Wir merken es vor allem an wissenden Blicken, gönnendem Lächeln und einer wunderbaren Unaufgeregtheit bei allem, was dieses Thema betrifft.

Natürlich bringt die Rücksicht auf Kinder im Haus die Nowendigkeit mit sich, so manche Ausschweifung etwas gründlicher zu planen, um dann auch wirklich ungestört zu sein und den Kopf frei zu haben. Aber ganz ehrlich, wer die ganzen anderen Herausforderungen mit Kindern meistert, der bekommt auch das hin.

Im Alltag begnügen wir uns mit eher subtilen und verdeckten Kleinigkeiten. Das fällt uns nicht schwer, weil das ohnehin unserem Wesen entspricht und sich im Laufe der Zeit einfach so ergeben hat.

Kurzum, wir bringen das alles ganz gut unter einem Hut, können uns zu Hause frei genug unseren Bedürfnissen hingeben, um uns damit wohl zu fühlen, und wir sehen, dass unsere Kinder gut gedeihen und in Sachen Partnerschaft und Sex ganz anständige, gefühlvolle und sehr aufgeschlossene Persönlichkeiten sind oder gerade werden.

LG, Fix & Foxy
******ark Frau
2.137 Beiträge
Nach einer frustrierenden Diskussion mit radikalfundamentalistischen Gutmenschen im anderen Tread ist das wohltuend.
Ehe ich hier weiterdiskutieren, sollte ich wohl eines klarstellen:
Ich bin überzeugter Gutmensch und grundsätzlich politisch korrekt.

Liebe Grüße

Dina
@Dina
So sei es😉
Aber Du hälst BDSMler nicht grundsätzlich für potenzielle Kinderschänder, wenn Sie nicht alles verheimlichen und ihre Kinder belügen...

LG Maik
****_7 Paar
1.335 Beiträge
TPE und Familie
bei uns läuft es ähnliche wie bei Dina_Dark. Nur liege ich ab und zu auf Knie beim Socken und Schuhe anziehen wobei wenn die Kinder rumlaufen wir das im Schlafzimmer machen, aber es passiert halt auch vor den Kindern.

Papa ist Dominant, aber nur für Mama. Die Kinder werden behandelt wie man Kinder behandelt damit sie selbständige denkende Wesen werden und bleiben. Da ich aber auch dominant auftrete zu den Kindern, wenn die Erziehung das fragt, wissen die beide den Unterschied sehr gut. Wir haben 2 Jungs, jetzt 17 und 20.

Auch hier sind die Kinder zufrieden, weil Papa und Mama das sind.

Sex läuft auch bei uns hinter verschlossene Türen. Aber TPE ist so viel mehr als Sex oder sexuelle Handlungen.

Der älteste haben wir es geklärt das wir in TPE leben, habe ihm einfach den Link geschickt, weil er Fragen hatte. Da ich zu der Außenwelt selbstsicher und in manchem Auge dominant auftrete, mich aber von Papa alles sagen lass. Das hat er nicht so verstanden. Der jüngste aber hat es viel schneller kapiert, haben wir weniger gesagt. Der hat aber unser Amazon Konto durchgestöbert offensichtlich. Was die genau denken, werden wir nicht wissen, aber soweit fragen wir auch nicht nach. Er hat mich über skype, wir kommunizieren oft über Skype bei schwierige Fragen von ihm, er öffnet sich dann mehr, einiges gefragt. Aber auch mal face to face. Da ging er mir um sein Verständnis wieso ich mich sein Vater unterordne, da wo ich in seine Augen manchmal schneller und klüger bin. Dies ist, weil ich der jene bin der alle Problemen der Kinder immer gelöst habe, und meistens noch tue, wenn nötig.

Der jüngste aber ist auch sexuell aktiv und das bekommen wir auch mit, genau wie umgekehrt. Wir wissen was die da oben zu treiben, daraus macht er auch kein Geheimnis, ohne Details natürlich.

Und ja wir sind in unser Tun und offen umgehen auch mitgewachsen mit den Kindern. Was wir erst verheimlicht haben, tun wir jetzt nicht mehr, weil die Kinder älter sind. Bei ganz kleine Kinder ist es kein Thema, aber die Alter von 8 bis 14 ist meist etwas schwieriger. Vor allem, wenn man Angst hat wegen die Nachbar. Weil Kinder erzählen einander ziemlich viel.

Unsere Erfahrungen sind aber überwiegend positiv. Da kommt für uns noch dazu, der jüngste ist es egal, solange Mama mal glücklich ist. Der älteste ist jetzt 20 und ist wegen Studium viel zuhause. Der bekommt es also mit wenn ich knie, wenn ich ja und amen sage. Alles andere passen wir auf, weil wir da einfach keine extra Augen bei brauchen, von niemanden. Aber es bleibt bei uns so, die Kinder müssen Papa fragen was ich essen oder trinken darf. Da die beiden aber sehr faul sind, wird diese Frage nicht so oft gestellt, sie lassen sich lieber bedienen. In unserem Fall von Papa, weil die damit mir ganz unter Kontrolle hat, auch mit essen und trinken. Dazu wenn ich mit meinem Sohn unterwegs bin im Auto, hält auch er die Tür für mich auf und bezahlt die Waren im Laden für mich. Er übernimmt damit also der Rolle von Papa. Aber nur dass Umsorgen von mir. Das macht er auch gerne. Er hat auch mal versucht diese Rolle sein Vater abzunehmen. Er sieht es aber als lieb und vorkommend sein zu Mama, was es im Grunde auch ist.

Und sonst werden Witzen gemacht von der jüngste, der älteste rollt immer noch mit seinen Augen sobald das Thema Sex mal aufkommt. Da ich ein lebendiges Kopfkino haben und sehr extrovertiert bin, kommen da nochmal sexuell gefronte Bemerkungen über meine Lippen. Unser Sohn wird jetzt 2. Anlauf nehmen und wegen Studium ausziehen, hat er schon mal ein halbes Jahr gemacht. Wir begrüßen es sehr damit wir doch ein bisschen mehr Freiheit bekommen, und es für ihm auch Zeit wird etwas mehr auf eigene Beine zu stehen.

Also passt es ganz gut. Wortklar haben wir DS nicht erklärt, nur das Papa das sagen hat über mein ganzes Leben. Aber die haben aus unsere Handeln und Bemerkungen das meiste wohl zusammengereimt.

Ganz ehrlich, mit diesen Alter, wenn die damit Probleme habe, es sei so. Wir haben auch unser Recht auf Glück. Kinder schön und gut, aber irgendwann sollen die auch kapieren das Papa und Mama Menschen sind mit Pro und Kontra und auch Fehler machen und dazu stehen. Und da gehört ein etwas andere Lebensstil auch dabei.

Wir haben auch bemerkt, wenn die Jungs dominant auftreten und es gefällt die Damen nicht, sind sie schnell in ihre Schranken verwiesen und ändern den Taktik.
DS
Ich denke auch, das der ständige Rollenwechsel (Mutter->dominant im Alltag den Kids gegenüber/devot dem Vater gegenüber) eine Herausforderung ist. Meine Frau bekommt das nicht hin;-)
Dennoch sehe ich kein Problem, kleine Rituale einzubauen, z.B. Mama fängt nach Papa an zu essen. Kniet sich beim fernsehen neben ihn, bestimmte Haltung bei der Begrüßung, etc.
Das läßt sich in den Alltag einbauen, ohne das die Kinder das großartig mitbekommen. Und falls mal eine Frage kommt: „Papa und mir gefällt das. Ich mache das gern für sie/ihn.“

Aus meiner Sicht muß aber klar sein, das Mama nicht die Sklavin der Kinder ist😉

LG Maik
******ark Frau
2.137 Beiträge
Aber Du hälst BDSMler nicht grundsätzlich für potenzielle Kinderschänder, wenn Sie nicht alles verheimlichen und ihre Kinder belügen...
Nun, gerade als politsch korrekter Gutmensch bin ich doch meinen Kindern gegenüber ehrlich und bevorzuge Vielfalt und freie Entfaltung und all sowas.
Ich habe ihnen auch nicht vom Weihnachtsmann erzählt, sondern ganz ehrlich dazu gestanden, dass ich dein Geschenke unter den Baum lege.
Die Welt ist bunt und das ist gut so und wir sind ein Teil dieser Welt, also auch bunt und anders als andere.

Was passiert denn, wenn unsere Kinder auf irgendeine Art anders werden, als die Norm? Es muss ja nicht mal BDSM sein, es gibt so viele Möglichkeiten anders zu sein. Sollen sie von uns lernen, dass man das versteckt, dass es als nicht richtig ist? Ich möchte nicht, dass mein Kind sich für falsch hält, weil es anders ist.

(Wobei es schon absonderlich ist, was manche Leute für Vorstellungen haben, was man Kindern beibringen soll. Ich hatte da mal eine heftige Diskussion, weil ich meinem Sohn beigebacht habe, dass er mit anderen Leuten nichts machen soll, was diese nicht wollen. Das haben einige schon als Aufforderung zur Vergewaltigung gesehen. So ganz habe ich das nicht verstanden, aber sie waren empört.)

Zu deiner Frage:
@**na: Habt ihr euren Kids euer DS erklärt? Und wenn ja, wie?
Wir haben ihnen erklärt, dass Papa gerne plant und entscheidet (unsere Tochter konnte das sehr gut verstehen, sie ist wie ihr Vater). Und Mama macht eben gerne was Papa sagt. Wir haben auch gesagt, dass ich Papa vertraue und dass Papa dabei auf mich aufpasst und dass das für uns dazu gehört.
Das haben sie so akzeptiert. Es ist ja auch Papa, der ist ja schlau und kriegt alles hin, frag mal meine Kinder *zwinker* Da ist es doch sehr vernünftig auf ihn zu hören.
Papa respektiert Mama ja auch und wenn ich was sage, dann hört er schon zu. Also, das Verhältnis stimmt einfach.

Es bettet sich aber auch sehr gut ein in unser allgemeines Konzept. Hier war immer klar, dass Menschen verschieden sind. Es gab kein "das macht man nicht", sondern "Lass das, das mag ich nicht" oder auch "Lass das, das ist gefährlich". Nun darf eben Papa über Mama bestimmen, weil es beiden gefällt.
Das sind Mama und Papa, und weil beide das mögen ist es ok. Andere sind anders.

Mit dem Rollenwechsel habe ich keine Probleme. Meine Kinder sind meine Kinder, da empfinde ich ganz anders. Da bin ich auch nicht devot. Ich bin ihre Mutter, ihre Beschützerin.
Wobei ich schon eher hinter ihnen her räume und ihnen was hole etc. Das hat meine Mutter mit mir aber auch gemacht - und es hält sie nicht davon ab, auf mich zu hören, wenn ich etwas sage.

Liebe Grüße

Dina
******uja Frau
6.959 Beiträge
******ark:
Ich bin überzeugter Gutmensch und grundsätzlich politisch korrekt.
Im Wortsinn bin ich das auch. Aber da ich den Thread mitverfolgt habe, auf den https://www.joyclub.de/my/3040528.ropedancer.html sich bezieht, kann ich sehr gut nachvollziehen, warum er sich davon abgrenzen möchte. Da ging es nämlich zeitweise weniger um einen sachlichen Austausch unter Menschen, die sich zugestehen, ihren Kindern nur das Beste zu wollen, sondern eher darum, unter dem Deckmantel "nur ich bin gut" anderen das Wort im Mund zu verdrehen und grundsätzlich alles möglichst negativ zu verstehen.
Falls jemand nachlesen möchte: BDSM - (Wie) Sag ich es meinem Kind? *sarkasmus*

Das soll aber hier eigentlich nicht Thema sein. *g*
*zumthema*

*******cer:
Wie vermittelt ihr euren Kids altersgerechte, was ihr tut, bzw. klärt sie auf?
Welche Erklärungsmodelle gibt es für Kinder?
Wie läßt sich DS ‚familienkompatibel‘ leben?
Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?

Meine Söhne sind 8 und 5 Jahre alt. Im Alltag zwischen meinem Gefährten und mir gibt es allerdings praktisch kein D/s, zumindest nichts, was über kurze Gesten hinausginge. Ab und zu setze ich mich zu seinen Füßen, was auch die Kinder schon mitbekommen haben – dazu kamen aber noch nie Fragen, ich denke, sie ordnen das als "Kuscheln" ein. Ich denke, auch wenn sie sehen würden, wie ich ihm die Füße eincreme, würden sie das momentan einfach akzeptieren – schließlich creme ich sie ebenfalls ein. *zwinker*

Was SM betrifft, so könnten sie theoretisch Folgendes mitbekommen: Lautes Klatschen von Ohrfeigen oder Schlägen (durch die geschlossene Zimmertür); blaue Flecken bei mir, wenn sie mal sehen, wie ich mich an- oder umziehe (kommt selten vor) oder wenn mal was schiefgelaufen ist (z. B. ein blaues Auge); oder sie könnten diverses Spielzeug finden.

Bislang kam nur vom Kleinen einmal die Bemerkung, ich hätte einen schwarzen Hintern (gemeint war ein kleiner dunkelblauer Fleck); darauf sagte ich nur "Das macht nichts". Ich habe allerdings auch nur sehr selten Spuren, die länger sichtbar sind als einen Tag.

Lautes Klatschen kommt fast nicht mehr vor, seit wir verstärkt den Rohrstock einsetzen; ohnehin halten wir richtige Sessions nur ab, wenn die Kinder nicht da sind.

Ich meine mich zu erinnern, dass ich einen gefundenen Vibrator bereits einmal als "Spielzeug für Erwachsene" erklärte. Das ist eine Erklärung, die ich beibehalten würde, solange sie hält. *smile*

Ansonsten wird zwischen Mann und Frau einstweilen nur "gekuschelt" und sie fragen nicht weiter, aber ich habe nicht vor, aus Sex ein Tabuthema zu machen. Sie müssen halt fragen. *nixweiss*
Ich habe auch vier Kinder (momentan im Alter von 18-7) und musste feststellen, es läuft einfacher als gedacht und vorallem irgendwie von ganz alleine.


Nun ist mein BDSM recht bunt, ohne "feste Rituale" und D/s findet zu Hause im Alltag selten statt. Daher kann ich dazu wenig sagen.
Die Kleinen kriegen bisher gar nichts mit, haben jedoch auch schonmal Spuren gesehen. Ich bin kein Freund von Lügen, wusste manchmal aber nicht, wie ich das altersgerecht erklären soll und hab es auch gelassen oder zumindest nicht negativ stehen gelassen.

Meine Großen haben zufällig mal Flogger & Co. entdeckt und fanden das sehr amüsant. Von alleine habe ich am Anfang nie was erzählt, wenn Fragen gestellt wurden war ich aber offen und habe ihnen auch ein paar Dinge erklärt (also nicht unbedingt die Praxis *haumichwech*).

Mittlerweile ist das Thema komplett entspannt und da meine Große auch mal aufpasst, weiß sie auch wo wir hingehen.
Ich möchte meine Sexualität niemanden aufdrängen, mich jedoch dafür auch nicht schämen und/oder verstecken.
Ich selber habe recht offene Eltern und bin es für meine Kinder eben auch, so wie sie es möchten - oder nicht.
***oe Paar
541 Beiträge
BDSMfamily
Räumlich gesehen haben wir (nun) den großen bis unschätzbaren Vorteil von zwei getrennten Einheiten. Zum einen die Privatwohnung, zum anderen die gegenüber liegende Firma, unter deren Dach sich unser „SM-Keller“ befindet. Das allein macht schon vieles einfacher, denn wir sind der Auffassung, dass — beide Kinder und auch mittlerweile erwachsen — sich die sexuelle Selbstfindung möglichst ungestört und unbeeinflusst vom Liebesleben der Eltern entwickeln sollte. Dennoch wissen beide Bescheid, wollen aber vierseitig nichts darüber wissen bzw. wir wollen unsere Gelüste ohne sie ausleben.

Dennoch gab es im Verlauf der Jahre zahlreiche lustige Anekdoten, die häufig mit einem Iiiihhhh endeten, nicht beabsichtigt, es ergab sich so. Die eigene sexuelle „Emanzipation“ der beiden hat somit wunderbar funktioniert und jede hat ihren Weg gefunden: mit der Entwicklung eigener BDSM-Neigung und dessen Bewusstmachung im Selbstversuch einerseits bis zur kompletten Verdrängung dieses „Umstands“ andererseits.

Kurz und schlüssig: Sexualität ist ein Selbstfindungsprozess. Die Kinder werden daran nicht beteiligt, aber mitunter damit konfrontiert. Als helle Köpfchen haben sie einen Umgang mit uns gefunden und wir leben mit entsprechender Rücksichtnahme auf die Quälgeister unseren Spaß für uns aus. Und wenn es mal ein bissel lauter zugeht, auch mit Dritten++, dann haben wir einen Rückzugsort. Dem Teufel sei es gepriesen.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Tessa_81
Ich möchte meine Sexualität niemanden aufdrängen, mich jedoch dafür auch nicht schämen und/oder verstecken.
Wenn andere etwas nur sehen oder mitbekommen, ist es auch kein aufdrängen.
Irgendetwas müssen die Kinder ja von uns sehen und mitbekommen, wir leben immerhin zusammen. Wenn das schon aufdrängen ist, geht es eben nicht ohne.

Liebe Grüße

Dina
********ghts Mann
921 Beiträge
Vielen Dank für das Thema
Da bin ich seit ewiger Zeit mal wieder online und dann dieses Thema. Vielen Dank!
Es ist interessant zu sehen, wie es die anderen lösen.

Wir achten sehr darauf, dass sie von dem Thema nichts mitbekommen.
Ansonsten läuft es im Großen und Ganzen bei uns so ab wie bei Yolabruja.
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