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Radikalfeministische Sicht auf BDSM

**********urple Paar
7.749 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kritik und Diffamierung ...
... sind zwei Paar Stiefel. Wer so einen Artikel veröffentlicht, stellt sich ja ganz bewusst dieser Kritik.
Dazu gehört die Inhaltliche Kritik, aber auch die Kritik an der Argumentationsführung und der dazugehörigen Begründung bzw. an der Auswahl von dazu hergezogen Zitaten.

Hier eine wohlwollende Kritik zu äußern wäre für mich objektiv betrachtet schon an den Haaren herbeigezogen, ganz unabhängig von der inhaltlichen Kritik.


LG BoP (m)
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das bezieht sich auf diese Frage nach dem ...
... tatsächlichen Unterschied zwischen Mann und Frau und die dazugehörige Diskussion davor und danach:

Dina_Dark
Ropedancer
Männer und Frauen sind nicht gleich. Waren es nie und werden es nicht sein.
Dann erklär uns doch mal die Unterschiede, die über die unterschiedlichen Rollen in der Fortpflanzung hinausgehen-

Wenn es keine Unterschiede gäbe, wäre doch die ganze Diskussion obsolet, oder?


LG Black
******ark Frau
2.137 Beiträge
Ach so, siehst du da habe ich dich falsch verstanden.

Nun, entweder es gibt Unterschiede, oder es gibt sie nicht.
Das was wir sicher kennen, sind die Unterschiede die für die Fortpflanzung notwendig sind.
Weitere Unterschiede konnten einfach nicht belegt werden, schon weil der Mensch ein dermaßenes Kulturwesen ist, dass z.B. die Gehirnstruktur sich nach der Geburt noch ausbildet, Hormone reagiere auf die Umwelt etc.
Zugleich weiß man, dass schon Neugeborene entsprechend ihres Geschlecht unterschiedlich behandelt werden.

Man kann natürlich andere Gesellschaften ansehen, und da stellt man dann fest, dass sich Männer- und Frauenbilder deutlich unterscheiden. Das kannst du sogar in unserer Gesellschaft sehen, wie sehr sich das wandelt.
Mal waren die Frauen emotional, dann waren sie wieder seelenlos. Es gab Zeiten da galten Frauen als lüstern heute wollen sie angeblich alle nur Romantik...

Das passt irgendwie nicht zu der Idee, dass Männer und Frauen so fest in ihren Rollen sein sollen.


Es hat auch nichts mit allgemeiner Gleichheit zutun.
Wir sind alle Individuen, wir sind alle verschieden.

Und zwar nicht aufgeteilt nach Mann und Frau sondern wirklich jeder für sich.

Mir zumindest ist es herzlich egal, ob etwas nach allgemeiner Meinung weiblich oder männlich ist. Ich mache es, wenn es mir gefällt und lasse es wenn ich es nicht mag (zumindest in meiner Freizeit).
Und danach habe ich auch meine Kinder erzogen. Da gebe ich ihnen lieber das Rüstzeug mit, sich gegen dumme Kommentare zu wappnen, als dass ich sie in irgendwelche Rollenbilder zwänge.


Liebe Grüße

Dina
Hmmm als “Ziel“ am Ende Individuen zu sein.. ja klingt sehr charmant..
Ich kann nur für mich reden: Ich sehe meinen Lebensweg, Denken und Fühleb geprägt dadurch, dass falls wir Kinder kriegen, ich 9 Monate früher die Bindung spüre, ich zumindest das Jahr beruflich aussetzen müsste, und ich sehe mich auch hormonell und in körperlichen Kräften anders geprägt usw usf.
Drumrum ist natürlich noch 99% Individualität.
Aber selbst bei Gleichberechtigung hätte ich ein Bedürfnis mich zT mehr als Frau als als Individuum zu sehen und dies in einzelnen “Freundschaften“ und Aktivitäten auszuleben und anzunehmen.

Aber ich glaube das ist aktuell eine der großen Schwierigkeiten für Feminismus: Einige möchten weg von jeglichen Rollenbildern und Lagern, andere möchten explizit Mann und Frau sein - nur eben sich dafür entscheiden dürfen statt dazu gezwungen zu werden.

Und das spiegelt sich dann wieder zB in Sprach- und Umgangsdiskussionen.
Wenn ich zum “Mädelsabend“ mit “Sekt“ rufe und ein Kerl, der seine Frau “abholt“ “Weiber“ grunzt... sind wir dann alle Idioten oder haben wir ein Recht darauf uns in Klischees zu baden - selbstgewählterweise?

Sind wir da nicht nah am Artikel?
Darf man Klischees, hier Machtverhältnisse, selbstgewählt nachstellen und sich trotzdem emanzipiert nennen?
******ark Frau
2.137 Beiträge
itsjustme8989
Hmmm als “Ziel“ am Ende Individuen zu sein..
Es ist nicht das Ziel, sondern der Ausgangspunkt: Ein Kind wird als Individuum geboren. Es sind nur sehr viele dieser Individuen sehr bereit sich anzupassen.

Es geht auch nicht um irgendwelche Mädelsabende. Ein Mädelsabend hat nicht unbedingt etwas mit vorgegebenen Rollenbildern zutun. Wenn allerdings ein Mann dann "Weiber" grunst, klingt das für mich schon sehr abwertend.


Die Formulierung sich "als Frau zu fühlen" kommt dem schon näher. Wie fühlt man sich denn als Frau? Ich würde ja sagen, dass ich mich immer als Frau fühle. Ich bin eine Frau, als was soll ich mich sonst fühlen? Wann sollte ich mich denn nicht als Frau fühlen?
Ich kenne das aus Chats, wenn so ein Typ fragt, ob ich mich mal als Frau fühlen will. Gewöhnlich geht es dann darum, dass ich brav und weich und gehorsam sein soll - das fasse ich unter Sub, aber nicht unter Frau.

Spezifisch weiblich waren die Schwangerschaft und die Geburt, und das bedeutet im wesentlich Schmerzen. Also ich habe gerne Kinder, ich habe das auch zwei mal durchgemacht, weil ich zwei Kinder haben wollte. Ich hätte Schwangerschaft und Geburt nur gerne meinem Mann überlassen, das war mehr so das wo ich durch musste - weil ich eben die Frau in der Beziehung bin.


Wenn du dich als Frau fühlen willst, kannst du das doch gerne machen.
Wenn wir alle Individuen sind, dann ist das doch da drin.
Wenn du andere Frauen kennst, denen es genauso geht, und ihr euch zusammen als Frau fühlen wollt, dann ist doch alles prima.
Ohne feste Vorgaben musst du nicht mal irgendein Klischee erfüllen um dich als Frau zu fühlen.
Du kannst im Blaumann an Autos rumschrauben, und dich dabei unbeschreiblich weiblich fühlen.

Ich z.B. finde Schuhe kaufen nervend und Liebesfilme langweilig, ich kenne jede Star Trek Folge, spiele bevorzugt MineCraft und habe Mathe studiert, weil ich Zahlen liebe. Meine Lieblingsfarben sind blau und schwarz und ich hasse Rosa und halte Sternzeichen für Humbug. Meine Vorstellung von einem perfekten Jahrestag ist es, mit dem neusten Weihnachtsspeziell von Dr. Who überrascht zu werden ...

Und dabei fühle ich mich unbeschreiblich weiblich.

Nur, wenn wir bei festen Rollen für Männer und Frauen sind, dann wird mir die Weiblichkeit abgesprochen, und dagegen wehre ich mich.

Liebe Grüße

Dina
*****gla Mann
244 Beiträge
Du bestätigst selbst, das die These der Autorin weder empirisch, noch methodisch Substanz hat und die gezogenen Schlüsse faktisch falsch sind. Da sind wir uns einig.
richtig, aber nicht mein Thema.
Wir waren aber bei einer inhaltlichen Betrachtung unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Da war ich sicher nicht und das habe ich sehr klar so geschrieben. Dass du mich in die inhaltliche Betrachtung reinziehen möchtest, ist dein Bier. Mein Fokus war viel mehr (zugegebenermaßen sehr ausgiebig) einzelne Beiträge zu kommentieren und zu erklären, dass und warum ich den Artikel nicht als Grundlage für irgendeine Diskussion sinnvoll halte, aber eben auch nicht ins fröhliche Feminist*innen-bashing mit einsteigen werde.
Puh...Du erkennst also, das da jemand faktisch falsch abbiegt und unterstützt den als falsch verifizierten Kurs dann mit der Begründung, das Du Ally bist...
Sorry, wer solche Verbündete hat, braucht keine Feinde mehr.
Mein Verständnis dessen, was Verbündete tun, die für die gleiche Sache oder das gleiche Ziel arbeiten, ist da ein völlig anderes.
Nein, wie bereits geschrieben unterstütze ich den Kurs nicht, sondern weigere mich schlichtweg, dem Mob mit Fackeln und Heugabeln beizutreten.
Mein Verständnis dessen, was Verbündete tun, ist unter anderem, Kritik da zu üben, wo das Äußern dieser Kritik nicht genau diese Mobmentalität noch anheizt - und das wäre in diesem Fall in direktem und nichtöffentlichen Gespräch mit der Autorin. Ich war aber halt gerade hier und fand das Kommentieren der hiesigen Postings interessanter.
Ich bediene mich ja durchaus selbst mitunter der Polemik. Und diese hat in der Regel in der Eigenbetrachtung einen wahren Kern. Ist das wirklich Dein Männerbild? So nimmst Du Dich und Deine Geschlechtsgenossen wahr? Schade...
Eigentlich beschreibe ich an der Stelle nur ein Phänomen, das sich mMn. ziemlich gut beobachten lässt (aber für das ich zugegebenermaßen gerade keine wissenschaftliche Quelle zur Hand habe). Was das darüber hinaus über mein Männerbild sagt, spar ich mir dann für die Therapie auf ^^ Aber so viel kann ich sicher sagen: dass ich zufällig eine anatomische Einzelheit mit jemandem teile, lässt mich jetzt keine mystische Verbindung mit dieser Person fühlen und ist mir in der Tat mal sowas von Latte (pun intended).
Weil wir einfach mal nicht dran sind. Schon klar. Dummerweise geht Gleichberechtigung nicht ohne Männer. Völlig egal, wer gerade ‚dran‘ ist. Und ich für meinen Teil glaube, das die Frauen durchaus für sich selbst sprechen können. Da brauche ich mir nicht in vorauseilendem Gehorsam ein Sprachverbot auferlegen...
Ja, aber leider ist es scheinbar immer noch so, dass sie primär gegen und zu selten mit Männern hergestellt werden muss.
Und ja, natürlich können sie das, Und sei unbesorgt: das verlangt keiner von dir. Und ob ich was sage oder nicht, ist meine Entscheidung. Das als "Gehorsam" und "Sprachverbot" zu sehen ist deine.
Auch die weibliche Sicht hat ihre Verzerrungen. Aber den Begriff der Gleichberechtigung möchte ich noch mal unter die Lupe nehmen:
Wo sind Frauen nicht gleichberechtigt?
Sie sind nicht überall gleichgestellt, das ist aber was anderes.
Da ich ja auch auf Wortspitzfindigkeiten bestehe: in einem sehr großen Teil der Welt.
Aber um auch noch deine eigentliche Aussage zu beantworten: Ja, da hast du natürlich recht. Da hab ich das Wort falsch verwendet und meinte natürlich für uns hier in D so etwas wie "Gleichstellung" - oder jeden anderen Begriff, unter dem die Beseitigung von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht das Ziel ist.
Und so schön ich das für deine beiden Mädels finde, ist das leider einfach kein Beleg für das Vorhandensein von Gleichsstellung. Genausowenig wie die Frauen aus meinem Umfeld, die es als "normal" (wenn auch natürlich widerlich) empfinden, in Clubs einfach so angegrapscht zu werden oder das Vorhandensein des Wortes "Föttchesföhler" (https://www.koelsch-woerterb … foehler-auf-deutsch-455.html) im Rahmen des Karnevals.

Dina_Dark
Nun habe ich endlich auch das Zitat gefunden auf das du dich beziehst.
Es wäre einfacher gewesen, wenn du nicht nur einen Satz zitiert hättest. (...)

Hier geht es allerdings nicht darum, dass ich sage, dass der Artikel per se nicht-feministisch sei, sondern dass der wesentliche Punkt nicht Feminismus, sondern eben Unwissenheit ist.
Sie schreiben über Dinge die sie nicht kennen und damit irren sie einfach in dem was sie schreiben.
Das steht dazu, dass sie Feministinnen sind einfach in keinem Zusammenhang.

Darum schrieb ich. dass es mit Feminismus nichts zutun hat.

Wenn du das anders siehst, dann widerlege mich.
Da hast du recht, in dem Fall ging mein Versuch, das Posting so kurz wie möglich zu halten, zu weit *zwinker*
Und nö, das widerlegen spar ich mir *zwinker* Ich hab deine Aussage auf das feministisch-sein bezogen und nicht auf die Unwissenheit.

Dass du denkst, es geht der Autorin darum, diese Frauen abzustempeln, würde sie aber wahrscheinlich vehement bestreiten.
Faktisch tun sie aber genau das.
Nach meiner Erfahrung existiert "faktisch" bei "solchen" Konstrukten einfach nicht. In dem Fall gibt es nicht nur gesendete und empfangene Botschaft, sondern z.B. auch Intention und Erfolg dieser. Und jein: faktisch fühlen sich davon etliche Leute abgestempelt. Aber gleichzeitig (auch wenn's nur meine Annahme ist) war das sicher nicht ihre Intention. Mein Punkt ist, dass ich das Bild, das von dieser Person gezeichnet wird, komplexer machen möchte, als das durch "die ist doof und hat keine Ahnung" passiert. Und ja, da hab ich sicher nen Schaden, aber mir ist einfach wichtig, dass Menschen als Menschen und nicht nur in Ihrer Funktion betrachtet werden. Wer den Grund sucht, darf sich gerne Gamergate und Anita Sarkeesian ergoogeln.

Wie wäre es damit, mal alle Menschen als Individuen zu betrachten, unabhängig vom Geschlecht?
Ich finde dieses Bild mit "So sind Männer" und "So sind Frauen" nämlich erbärmlich langweilig. Da haben wir dann zwei Gruppen, und die sollen unter einander gleich sein.

nochmal danke *g*
Sender...Empfänger...Intention
@**la: Ich weiß nicht, in welchem Thread Du liest. Aber in diesen hat es definitiv kein ‚Feministinnen-Bashing‘ gegeben. Genau das Gegenteil ist der Fall: Alle Beteiligten haben sich für Feminismus, Gleichberechtigung und Beteiligung ausgesprochen. Kritisiert wurden radikale Positionen.
Natürlich kannst Du Dich standhaft weigern, inhaltlich zum Artikel Stellung zu beziehen und Dich in rabulistischer Selbstbefriedigung üben und spekulieren, was uns die Autorin sagen möchte, was ihre Intention ist und wie diese verstanden werden soll.
Ich habe an der Stelle sehr klaren Empfang:

Radikalfeministinnen kämpfen für die kollektive Befreiung von Frauen, nicht für „choice“ und „agency“. Wichtigster Bestandteil der Analyse müssen die sozialen Normen und Rahmenbedingungen bleiben, unter denen die Wahlentscheidungen von Frauen wie Männern getroffen werden. Sexuelle Befreiung bedeutet nicht die Freiheit zu haben zu tun was immer wir wollen, sondern es bedeutet die Freiheit zu haben unsere eigene Sexualität finden und rekonstruieren zu können.

Eine Debatte die sich um das Recht der Frau zur Unterordnung dreht bringt die unterdrückende Klasse (der Männer) zum Verschwinden. Radikalfeministinnen setzen sich dafür ein, dass Frauen ein Recht auf ein gewaltfreies Leben haben. Wir setzen uns ein für sichere, gesunde, auf Augenhöhe stattfinde Beziehungen und Sexualität, frei von Unterdrückung, Grausamkeiten, Erniedrigung und Misshandlungen, egal in welchem Kontext. Eine Gesellschaft, die Gewalt gegen Frauen erotisiert und glorifiziert ist diesem Ziel in keinster Weise zuträglich.

Sex ist nicht privat. Sex ist politisch.
Macht und Gewalt in jeglicher Form sind verboten. Auch der Klaps auf den Po im Eifer des Gefechts. Auch nicht Fingernägel in Rücken vergraben, weil‘s gerade so geil ist.
Es geht nicht um Lust, nicht um persönliches Empfinden, sondern um kollektive sexuelle Gleichschaltung.
Natürlich nur zum Wohl der Frauen.
Und endlich können auch die Männer befreit umerzogen werden.
Brave New World.
Wir finden sicherlich noch ein paar langgediente Experten des real-existierenden Sozialismus, die da beratend tätig werden können.
Und der IS hat professionelle Sittenwächter. Von denen lernen wir...

LG Maik
******ark Frau
2.137 Beiträge
Das_Egla
Da hast du recht, in dem Fall ging mein Versuch, das Posting so kurz wie möglich zu halten, zu weit *zwinker*
*g*

Das_Egla
Und jein: faktisch fühlen sich davon etliche Leute abgestempelt. Aber gleichzeitig (auch wenn's nur meine Annahme ist) war das sicher nicht ihre Intention. Mein Punkt ist, dass ich das Bild, das von dieser Person gezeichnet wird, komplexer machen möchte, als das durch "die ist doof und hat keine Ahnung" passiert. Und ja, da hab ich sicher nen Schaden, aber mir ist einfach wichtig, dass Menschen als Menschen und nicht nur in Ihrer Funktion betrachtet werden.
Wir fühlen uns nicht nur abgestempelt, wir sind es.
Wie gesagt, ich habe nachgefragt und die Antwort war eine klare Absage.

Ich kenne solche Ansichten aber auch sonst.
Da habe ich als submissive Frau nur die Möglichkeit mich als Opfer des Systems zu sehen, das mir eine ganz schlimme Sexualität verpasst hat, die ich nun am besten wieder loszuwerden.
Mit einem dominanten, sadistischen Mann glücklich zu werden geht gar nicht.
Auch wenn es notgedrungen akzeptiert wird, kommt immer wieder durch, dass es aber doof und falsch ist.

Natürlich sind das nicht alle, aber wie gesagt ich bin da auch ein gebranntes Kind.

Darum habe ich hier auch einfach keine Lust mehr, mich zurück zu nehmen. Mir wurde schon abgesprochen Feministin zu sein, weil ich devot bin, als hätte das etwas miteinander zutun.

Ich spekuliere nicht darüber, was sie wollen, sondern sehe einfach was sie tun, und dass ist es Frauen wie mich weg zustoßen. Unsere Sexualität und unsere Gefühlswelt sind nach ihren Ausführungen falsch.
Wenn ich dazu gehören will, muss ich erstmal einsehen, dass ich ne Therapie brauche. Und zwar nicht weil es mir schlecht geht, sondern weil es ihnen nicht gefällt, wie ich fühle.
Ich bin aber nun mal glücklich mit meinem Mann, er ist nicht der Arsch der mich geschwängert hat und nun mit den Kinder sitzen läßt. Er ist der Mann der mich schon in den Schwangerschaften nach Kräften unterstützt hat.

Und auch das kenne ich aus dem Patriarchat: Es geht darum wie wir Sex haben, wie wir fühlen und eben nicht was wir denken und sagen.
Ob mein Patner mich beim Sex schlägt ist am Ende wichtiger, als ob er mich beruflich unterstützt in dem er sich auch mal um Haushalt und Kinder kümmert.


Der Sexismus der Videospiel-Industrie - und allgemein in der Nerdszene - ändert da nichts dran, und es sind nicht wir submissiven Frauen, die sexistische Videospiele entwickeln oder es Frauen in der Branche schwer machen.


Ropedancer
Kritisiert wurden radikale Positionen.
Wobei die wesentliche Kritik darin bestand, dass da aber radikal steht.
Nur heißt diese Strömmung nun mal so.


Störenfridas:
Sexuelle Befreiung bedeutet nicht die Freiheit zu haben zu tun was immer wir wollen, sondern es bedeutet die Freiheit zu haben unsere eigene Sexualität finden und rekonstruieren zu können.
Diesen Satz finde ich sehr interessant.
Bis hierher kann ich ihnen auch noch folgen.
Danach sehe ich zwei Fehler:

Zum einen gehen sie davon aus, dass sie aber wissen wie unsere richtige Sexualität aussieht. Das ist aber Quatsch. Sie sind genauso in diesem System aufgewachsen wie wir. Ihre Sexualität ist demnach nicht per se freier als unsere.
Sinnvoll wäre es nun also eine Methode zu finden, wie jeder Mensch für sich selbst die eigene Sexualität finden und rekonstruieren kann, anstatt das Ziel schon mal vorzugeben.
Dann wäre allerdings offen, was dabei rauskommt.

Zum zweiten gibt es uns nun mal und wir sind wie wir sind.
Das mag durch das System und unsere Sozialisation verdorben sein (ich sage nicht, dass es so ist), aber dafür können wir nichts. Wir müssen mit dem leben und umgehen, was wir haben.
Was bringt es mir, dass die perfekte, befreite tolle Sexualität der neuen Welt anders aussieht, wenn ich nun mal so fühle, wie ich fühle?
Devotion, Dominanz, sowas schaltet man doch nicht einfach ab, weil man es analysiert und für falsch befunden hat. Es ist nun mal unsere Art zu lieben.
Dafür gibt es aber keine Lösung, nur ein großes "Falsch".
Ich meine, was sollen wir nun - laut der Störenfridas - tun?

Liebe Grüße

Dina
@Dina
Sehe ich genau so.
Speziell den Ansatz der rekonstruierten Sexualität finde ich spannend: Das würde ja voraussetzen, das es irgendwann in grauer Vorzeit eine egalitäre Ur-Sexualität gab (sowohl für Frau, als auch Mann), die wir durch das Patriarchat verlernt haben.
Nun hat es aber auf diesem Planeten - und soweit reichen die Forschungen - noch nie eine gewaltfreie Gesellschaft gegeben. Das betrifft Männer, wie Frauen.
Davon auszugehen, das Sexualität jemals egalitär und ‚gewaltfrei‘ war, ist vor dem Hintergrund absurd.
Wir könnten es allenfalls als Emanzipations-Ziel vereinbaren, eine solche Sexualität zu erreichen. Nur, wem würde diese nützen, wenn dann ein Großteil der Menschen unbefriedigt wäre, weil die Neigungen in eine ganz andere Richtung gehen.
Vielleicht istja BDSM, als macht- und gewaltorientierte Form der Sexualität, die eigentliche Ur-Sexualität, die genau deshalb eine solche Verbreitung findet, weil heutzutage eine befreite Sexualität möglich ist...

LG Maik
Ich nehm mal einen Satz aus dem Link

Weibliche Sexualität gründet auf männlichen Fantasien über Frauen.

Das kann ich für mich verneinen.
Meine Sexualität und meine Fantasien hatte ich lange bevor ich irgendeinen Kontakt zu männlichen Fantasien bekam.

Sicher gibt es Negativbeispiele und auch hier auf dieser Plattform kommt mir oft etwas unter bei dem ich denke "Ok, dein Problem ist eigentlich etwas ganz anderes und drückt sich nur durch die gelebte Sexualität bzw. Partnerwahl aus"
Aber das hab ich bei Stinos ganz genauso. Vielleicht nur nicht so extrem.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Da war ja noch was.... *g*

Ropedancer
Speziell den Ansatz der rekonstruierten Sexualität finde ich spannend: Das würde ja voraussetzen, das es irgendwann in grauer Vorzeit eine egalitäre Ur-Sexualität gab (sowohl für Frau, als auch Mann), die wir durch das Patriarchat verlernt haben.
Nun hat es aber auf diesem Planeten - und soweit reichen die Forschungen - noch nie eine gewaltfreie Gesellschaft gegeben.
Die Forschungen würden mich mal interessieren.
Wir wissen kaum etwas darüber, wie die Menschen vor mehreren tausend Jahren gelebt haben.

Aber zum eigentlichen Thema:
Es muss nicht um eine "Ursexualität" gehen. Ich würde da eher von einer Sexualität ausgehen, die uns hier und heute wirklich gut tut.
Und da sind eben die Störenfridas der Meinung, dass sie wissen wie die aussieht und da sehe ich einen Fehler in ihren Ausführungen. Zuerst müsste man feststellen, wie man erkennt, was einem wirklich gut tut und wie man dahin findet. Das ist dann aber Ergebnisoffen. Damit kann an diesem Punkt noch gar nicht geklärt sein, ob wirklich ihre Vorstellung von guter Sexualität die tolle befreite rekonstuierte Sexualität ist auf die uns alle glücklich macht.

Nur mal als Beispiel:
Menschen sind Rudeltiere. Hierachien kommen in Rudeln häufig vor - da gibt es Alphatiere und die die ihnen folgen. DS ist also gar nicht so abwegig als "Urform" des menschlichen Zusammenlebens. Ein Sexualität die auf DS basiert könnte also für uns alle perfekt sein, weil sie etwas in uns anspricht, was tiefer liegt als moderner gleichberechtigter Umgang.

Wobei ich eh nichts davon halte in der Vergangenheit zu suchen, wie wir heute leben sollten. Da schaue ich lieber, was heute Sinn macht und gut tut.

Liebe Grüße

Dina
******Cut Frau
2.959 Beiträge
***oe:
Oder anders ausgedrückt: Was nützen Einschätzungen zum BDSM und „dessen Ursachen“, wenn nicht anerkannt wird, dass BDSM eben KEINE Krankheit ist, sondern ein Umgang mit der Wirklichkeit …

Hm, wenn ich mir mal klar mache wie oft gerade BDSMler gegen den Begriff "Krankheit" wüten, frage ich mich, ob Krankheit einen Menschen ausgrenzt? Vanillas sehen das jedenfalls sehr viel weniger verbissen, wenn ich da an meine Erfahrungen denke.

Warum ist das eigentlich so? Warum reagieren BDSMler so vehement und allergisch auf den einfachen und nicht wertenden Begriff "Krankheit"?

Ich persönlich bin körperlich krank und lebe dennoch BDSM wie zu der Zeit als ich es noch nicht war. Ich mutiere ja schliesslich nicht zu einem vollkommen anderen Menschen, wenn ich körperlich nicht mehr so ganz auf der Höhe bin.

Oder anders ausgedrückt: Was nützen Einschätzungen zum BDSM und „dessen Ursachen“, wenn nicht anerkannt wird, dass BDSM jedem offensteht, der dieses Gefühl in sich verspürt? Oder ist BDSM doch nur wieder einer gewissen körperlich und psychisch absolut "gesunden Mainstream_ Elite vorbehalten?

Was will manch ein BDSMler eigentlich? Allen in den Arsch kriechen um sozial und gesellschaftlich als "normal" anerkannt zu werden? Und andererseits will der ein oder andere sich doch so gern abgrenzen vom Mainstream..Das tut aber doch auch weh und ist nicht nur so supergenial wie es hier gern von den Altvorderen geschrieben wird.... Das kostet Nerven und Arbeit an sich selbst. Bedeutet zu hinterfragen, nicht alles als gegeben hinzunehmen.
*****gla Mann
244 Beiträge
so, sorry für die Pause...
dann will ich mal wieder (ja, ich kann die Schmerzensschreie schon vorher hören):

*******cer:
Aber in diesen hat es definitiv kein ‚Feministinnen-Bashing‘ gegeben. Genau das Gegenteil ist der Fall: Alle Beteiligten haben sich für Feminismus, Gleichberechtigung und Beteiligung ausgesprochen. Kritisiert wurden radikale Positionen.
Da hättest du inhaltlich recht, wenn du die Definitionshoheit darüber hättest, was Feminismus ist und was nicht und der Artikel damit kein feministischer wäre. Die hast du aber nicht und deswegen werde ich weiter bei meiner Meinung bleiben. Ob ich persönlich mit der Meinung dieser einen Feministin übereinstimme oder nicht, hat auf dieser Ebene für mich keine Auswirkung darauf, dass ich kritisieren werde, wenn ihre Meinung kleingemacht wird. Auch wenn das wegen des bösenbösen Radikalismus und nicht wegen Feminismus sein soll.
Aber da du ja überzeugt bist, klaren Empfang zu haben, is ja alles gut *zwinker*
*******cer:
....Brave New World....

Dafür, dass hier nur eine Frau einen Artikel schreibt sind das aber ziemlich dystopische Aussichten... aber bei Jesus damals hat's ja auch geklappt, also wer weiß ^^
Aber damit zieh ich mich auf der Debatte auch raus... mein Energievorrat ist zugegebenermaßen gerade zu begrenzt für weitere Windmühlen (um's klarzustellen: das soll kein Abschluss-angriff sein).

@**na
******ark:
Ich spekuliere nicht darüber, was sie wollen, sondern sehe einfach was sie tun, und dass ist es Frauen wie mich weg zustoßen. Unsere Sexualität und unsere Gefühlswelt sind nach ihren Ausführungen falsch.
Wenn ich dazu gehören will, muss ich erstmal einsehen, dass ich ne Therapie brauche. Und zwar nicht weil es mir schlecht geht, sondern weil es ihnen nicht gefällt, wie ich fühle.
(bezieht sich aber auch auf den Rest des Textes)
Ja, das kann ich verstehen - und ich glaube, dafür muss man gar kein gebranntes Kind sein... jede Gruppe von Menschen - auch (Radikal-)Feminist*innen haben Menschen dabei, die ein Übermaß an Kontrollbedürfnis, Hierarchieanspruch etc. haben. Nicht umsonst gibts in diversen Antisexismusfortbildungen das Rollenspiel mit dem Antifamacker *zwinker* (deja vu)
Das macht das Thema aber halt weiter auf, weil wir dann auf einmal nicht mehr nur über Sexismus reden müssen, sondern auch über sonstige Diskriminierungen und daraus gewachsene Verhaltensmuster, die Menschen sich angeeignet haben, um das zu überstehen (--> Intersektionalität). Und auch wenn das hart klingt, seh ich da leider auch klischeehafte Parallelen zum Esobereich, der (Achtung Vorurteil) auch ganz viele tolle Menschen unter sich schaart, aber auch nen überproportional großen Anteil an Schreckschrauben jeglichen Geschlechts. Das ist mMn. im Feminismusbereich besser, aber mit steigender Gruppengröße wird die Wahrscheinlichkeit für "so jemanden" halt auch ääh groß.

******ark:
Der Sexismus der Videospiel-Industrie - und allgemein in der Nerdszene - ändert da nichts dran, und es sind nicht wir submissiven Frauen, die sexistische Videospiele entwickeln oder es Frauen in der Branche schwer machen.
Der soll auch garnix daran ändern, sondern sollte nur darlegen, warum ich da ähnlich gebranntes Kind bin und lieber einmal mehr darauf hinweise, dass die Person, die dahinter steht, eine Person ist und nicht nur das Bild, das wir aus ihrem Artikel von ihr erhalten (dessen Aussage ich ja auch nicht teile).

******ark:
Zum einen gehen sie davon aus, dass sie aber wissen wie unsere richtige Sexualität aussieht. Das ist aber Quatsch. Sie sind genauso in diesem System aufgewachsen wie wir.
Die Forschungen würden mich mal interessieren.
Wir wissen kaum etwas darüber, wie die Menschen vor mehreren tausend Jahren gelebt haben.
Ich hab diese zwei Abschnitte mal zusammengerückt, weil das ziemlich gut ein grundsätzliches Problem in dem ganzen Bereich beschreibt:
wir sind mehr oder weniger homogen weiße Mä-...nschen
wissen, aka "erklären uns aus unserer Perspektive heraus" - aus den wenigen Fund- und bestenfalls Schriftstücken, die erhalten sind, die meist aus einer höheren Schicht oder schlimmstenfalls dem Klerus erdacht wurden (lustigerweise in Teilen parallel z.B. zum whitewashing von Jesus oder zu den massenhaften nicht-berichteten Leistungen von Frauen in unserer Geschichte) oder selbst objektiveren Quellen, die aber "leider" auch aus heutiger Sicht interpretiert wurden (siehe Genderperspektiven in der Biologie etc) und deren Autor*innen meist daran gescheitert sind, diese Biases aufzudecken, bevor sie interpretieren.
Oder zusammenfassend: Wenn Leben einfach wäre, würd's Fußball heißen *zwinker*

Insofern stimm ich dir klar zu:
******ark:
Zuerst müsste man feststellen, wie man erkennt, was einem wirklich gut tut und wie man dahin findet. Das ist dann aber Ergebnisoffen.

@******Cut
******Cut:
Hm, wenn ich mir mal klar mache wie oft gerade BDSMler gegen den Begriff "Krankheit" wüten, frage ich mich, ob Krankheit einen Menschen ausgrenzt? Vanillas sehen das jedenfalls sehr viel weniger verbissen, wenn ich da an meine Erfahrungen denke.

Warum ist das eigentlich so? Warum reagieren BDSMler so vehement und allergisch auf den einfachen und nicht wertenden Begriff "Krankheit"?
Ja, tut sie leider.. bzw. tut das der Begriff auch im Mainstream. Das war schon in den 60ern das Mittel, um homosexuelle Menschen auszugrenzen und so Sprüche wie "das ist doch krank" (nicht nur bezogen auf BDSM) kommen eigentlich immer nur in Abgrenzung. Das führt mittlerweile so weit, dass der Krankheitsbegriff schwierig ist, eben weil es nicht (mehr) nur um "oh, ein Virus, der da nicht hingehört" etc geht, sondern umgangssprachlich um "Einstellungen" oder "nicht-normales-Erleben-und-Handeln"... bspw. Autist*innen.
Insofern sehe ich den Aufschrei der BDSMler, wenn sie sich überproportional gegen den Begriff "krank" wehren als durchaus begründet, auch wenn das auf Individuumsebene auch mit Vanillas meist sehr viel weniger aufregend und anfeindend ist - liegt aber vielleicht auch daran, dass wir uns diese Vanillas, mit denen "man auch darüber reden kann" selbst aussuchen und das nicht jeder/m auf die Nase binden. Das schließt die Diskriminierung durch die Gruppe ja nicht aus (--> Gruppenentscheidungen sind immer extremer als Einzelentscheidungen und mit steigender Gruppengröße sinkt die angewandte Intelligenz (ok letzteres ist meine subjektive Meinung, aber Captain Picard hat das auch gesagt *zwinker* )).

******Cut:
Was will manch ein BDSMler eigentlich? Allen in den Arsch kriechen um sozial und gesellschaftlich als "normal" anerkannt zu werden? Und andererseits will der ein oder andere sich doch so gern abgrenzen vom Mainstream..
Ja, genau das *g*
Und die richtigen Profis machen das sooo gut, dass genau diese beiden Ansprüche zu vereinen das permanente Lebensdilemma wird und so eeeewig die (An-)Spannung erhalten bleibt... Das spart einem auch sehr viel Zeit, sich mit was anderem als sich selbst zu befassen (_hust_ mea culpa, mea maxima culpa *peitsche* ).

schönen Sonntag *zwinker*
Rough_Cut, ich finde “krank“ wird von Menschen in drei Kategorien verwendet:
Krank im Mitleidsinn, zB bei Trisomiekinder - insbesondere von Menschen die sich wenig mit Trisomie beschäftigt haben
Krank im Sinne von nicht wertender Feststellung (Schnupfen, Armgebrochen, braucht Einlegesohlen)
und Krank im abwertenden Sinn (je nach Perspektive bei Borderline, Narzistischen Störungen, Prostitution, BDSM, chronischem Lügen, Fettsucht, was auch immer man nicht versteht, einen selbst verletzt, man demjenigen als selbst-Schuld zu schiebt oder grad als Beleidigung greifbar ist).

Ich muss nicht normal sein.. man kann mein Lebensmodell aussergewöhnlich oder auch seltsam finden.
Aber krank find ich nochmal ne andere Kategorie.

Oder hab ich dein Statement nicht verstanden?
*********elin Paar
1.550 Beiträge
Gruppen-Mod 
(Sie schreibt)
Zu dem Begriff "krank" wäre vielleicht ein eigener Thread angebracht? Das ist ja grundsätzlich ein Thema, das gerade unter BDSMlern stark polarisiert; in diesem Thread sprengt es allerdings den Rahmen. *zaunpfahl*

–––––––––

Ich habe hier gerade ein paar Zitate angepasst und die Namen der Zitierten eingefügt. Es ist für die Diskussion ja nicht ganz unerheblich, wer was geschrieben hat.

Die Anleitung fürs Zitieren inkl. Username findet sich übrigens hier: https://www.joyclub.de/hilfe/2956.forum.html#wie_kann_ich_einen_anderen_diskussionsteilnehmer_zitieren_wli
Außerdem gibt es seit Kurzem auch noch die Option, ganze Beiträge zu zitieren, was v. a. auf dem Smartphone praktisch ist, siehe hier: https://www.joyclub.de/forum/t1689194.neu_zitieren_im_forum_komfortabel_korrekt_touchy.html

Wer's lieber per Hand macht (*anmach*) – der HTML-Code fürs namentliche Zitieren geht so:
(quote="MeFaustOFelin")Liebe Grüße(/quote)
*pfeil* die runden Klammern () durch eckige [] ersetzen, dann sieht das so aus:
*********elin:
Liebe Grüße

******ark Frau
2.137 Beiträge
Das_Egla
Da hättest du inhaltlich recht, wenn du die Definitionshoheit darüber hättest, was Feminismus ist und was nicht und der Artikel damit kein feministischer wäre.
Auch wenn du dich hier eigentlich an Ropedancer wendest:
Es gibt schon Definitionen von Feminismus und es gibt da auch Ansprüche.
Sonst kann sich auch der Typ Feminist nennen, der mir erzählt, ich solle mein Leben bei Kinder Küche Kirche verbringen und meinem Mann nicht widersprechen, da ich als Frau zu gehorchen habe.

Nur weil eine Gruppe ansonsten feministisch agiert, ist nicht alles, was von dieser Gruppe kommt, feministisch. Da gibt es schon noch Grundlagen die erfüllt sein müssen.


Das_Egla
Der soll auch garnix daran ändern, sondern sollte nur darlegen, warum ich da ähnlich gebranntes Kind bin und lieber einmal mehr darauf hinweise, dass die Person, die dahinter steht, eine Person ist und nicht nur das Bild, das wir aus ihrem Artikel von ihr erhalten (dessen Aussage ich ja auch nicht teile).
Niemand hier hat bezweifelt, dass eine Person (oder mehrere Personen) den Artikel geschrieben hat. Ich habe auch keine Aussagen über die Schreiberin des Artikels gemacht.
Ich habe Aussagen über den Artikel gemacht.
Ich bezeichne den Artikel und darin enthaltene Aussagen als zutiefst patriarchal und antifmistisch.
Nicht die Personen die ihn geschrieben haben.

Allerdings kann ich an der Haltung den Dialog mit betroffenen Frauen abzulehnen absolut nichts feministisches finden.

Meine Argumente beziehen sich auf einen Artikel, nicht auf den Radikalfeminismus als solchen oder die radikalfemistische Strömmung. Du musst mir da nicht erklären, wie es innerhalb solcher Gruppen aussieht, das weiß ich schon recht gut. *zwinker*


Das_Egla
Dina_Dark:
Zum einen gehen sie davon aus, dass sie aber wissen wie unsere richtige Sexualität aussieht. Das ist aber Quatsch. Sie sind genauso in diesem System aufgewachsen wie wir.
Die Forschungen würden mich mal interessieren.
Wir wissen kaum etwas darüber, wie die Menschen vor mehreren tausend Jahren gelebt haben.
Ich hab diese zwei Abschnitte mal zusammengerückt, weil das ziemlich gut ein grundsätzliches Problem in dem ganzen Bereich beschreibt:
wir sind mehr oder weniger homogen weiße Mä-...nschen
Wo nimmst du das her?
Im ersten Zitat bezeichnet das "wir" BDSMler. Das hat mit weiß, homogen und männlich nicht viel zutun.
Schau dich mal ein wenig um, wir sind hier zu einem sehr großen Teil weiblich, definitiv nicht homogen und auch nur zu einem Teil hellhäutig (wenn wir über den Tellerrand Europa hinausblicken). Was uns eint sind vom Mainstream abweichende Neigungen.

Allerdings würde ich, da ich das bei den Störenfridas so verstehe, das "wir" glatt auf submissive Frauen einschränken. Was ist falsch daran?

Im zweiten Zitat geht es um den aktuellen Stand der Wissenschaft. Mir ist neu, dass der etwas Hausfarbe oder Geschlecht zutun hat.


wissen, aka "erklären uns aus unserer Perspektive heraus" - aus den wenigen Fund- und bestenfalls Schriftstücken, die erhalten sind, die meist aus einer höheren Schicht oder schlimmstenfalls dem Klerus erdacht wurden
Schrifftstücke? Klerus? Vor mehreren tausend Jahren?

Du vertust dich da gerade massiv in der Zeit.


Oder zusammenfassend: Wenn Leben einfach wäre, würd's Fußball heißen *zwinker*
So kompliziert ist das nicht, nur komplex.

Liebe Grüße

Dina
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