Der englische Begriff Total Power Exchange bedeutet wörtlich übersetzt »totaler Machtaustausch«.
Das Beziehungskonzept TPE kann sadomasochistische Elemente beinhalten, muss aber nicht. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf D/s.
Bereits die korrekte Definition von TPE ist höchst umstritten, noch mehr allerdings das Partnerschaftsmodell selbst. Dies liegt u. a. daran, dass viele BDSMler innerhalb einer solchen Beziehungsform dem Aspekt Metakonsens bzw. Konsensualität (Einvernehmlichkeit) nicht ausreichend Rechnung getragen sehen. Darüberhinaus wird völlig zu Recht häufig die Frage nach der zunehmenden psychischen Abhängigkeit des Bottoms gestellt.
Zudem hängt es IMMER von den internen Absprachen der Beteiligten ab, wie weitreichend die Verfügungsgewalt des Tops über den Bottom und sein Leben ausfallen soll. Auch dies führt dazu, dass über die "richtige" Definition von TPE häufig erbittert gestritten wird, weil jeder meint, seine Definition sei die einzig wahre. Für die einen gehören gewisse Aspekte eben unbedingt zu dieser Form von Lebensgestaltung dazu, während dieselben Aspekte für die anderen vollkommen entbehrlich sind. Daher wird eine universal gültige, zu jedem passende und auf "alle" zutreffende Definition nie möglich sein.
Das Wort »total«, welches auch im Sinne von »absolut« verstanden werden kann, bezeichnet im übrigen NICHT den Zustand oder auch Status quo der jeweiligen Beziehung, sondern ist als mittel- oder langfristiges Ziel zu begreifen. Eine totale bzw. absolute Unterwerfung des Bottoms/Sklaven wird oft sehr wohl angestrebt, ist aber in der Regel erst nach längerer Zeit oder sogar niemals zu erreichen, weil persönliche Tabus dies u. U. verhindern könnten. Eine TPE-Partnerschaft ist nämlich wie jede andere Beziehung auch in einem ständigen, fortschreitenden Entwicklungsprozess begriffen und stagniert somit selten dauerhaft.
Der Hauptpfeiler des Partnerschaftskonzepts TPE bzw. der Punkt, den alle TPE-Beziehungen gemein haben, ist die permanent vorhandene (zumindest geistige) Präsenz einer Machtverschiebung. Beiden Partnern ist stets klar, dass sie sich bewusst und einvernehmlich auf ein stark ausgeprägtes Ungleichgewicht im Machtgefüge eingelassen haben.
TPE als Beziehungsform umfasst ja ganz klar auch die nicht sexuellen Lebensbereiche. Dies KANN und wird in vielen Fällen die Entscheidungsbefugnis sowie Kontrolle des Tops über Finanzen/Geldausgaben/Vermögen, Arbeitsplatzwahl, Freizeit- und Urlaubsgestaltung sowie familiäre und freundschaftliche Beziehungen des Bottoms beinhalten.
Damit geht TPE weit über EPE (Erotic Power Exchange = erotischer Machtaustausch) hinaus. Bei EPE endet das Machtgefälle quasi an der Schlafzimmertür der Beteiligten, weil die Partner lediglich beim Sex vorher feststehende Rollen "spielen", während sie im Alltag in den meisten Fällen gleichberechtigt sind und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.
Auch der Begriff 24/7 muss von TPE abgegrenzt werden, weil er nicht dasselbe wie TPE bedeutet. 24/7 definiert im Grunde lediglich die Zeitdauer, in der Top und Bottom in ihrer jeweiligen "Rolle" agieren. Jedoch wird durch den Begriff 24/7 allein keinesfalls die individuelle Ausprägung des Machtgefälles beschrieben.
Natürlich wird in vielen TPE-Verhältnissen eine 24/7-Versklavung de facto gelebt bzw. zumindest angestrebt. Allerdings liegt der Unterschied zu TPE vor allem darin, dass der Bottom innerhalb einer TPE-Beziehung in aller Regel keinerlei Besitzansprüche mehr haben darf. Bei 24/7-Partnerschaften ist dies nicht zwingend so, was natürlich Auswirkungen auf das Machtverhältnis hat: Der Bottom ist dadurch nicht gar so stark vom Wohlwollen des Tops abhängig wie in einer TPE-Beziehung; hierdurch ist auch die Verantwortung des Tops nicht ganz so groß.
Eine Spielerei am Rande
Um die Verbindlichkeit der Vereinbarungen zwischen beiden Partnern, die TPE miteinander leben wollen, symbolisch zu unterstreichen, wird oft ein sog. Sklavenvertrag geschlossen. Manchmal wird der Bottom zum Zeichen seiner völligen Unterwerfung unter den Willen des Tops auch durch eine Tätowierung, ein Cutting oder ein Branding "unwiderruflich" bzw. auf Dauer als "Eigentum" des Tops gekennzeichnet.
BDSM Lexikon Sklavenzentrale
https://www.sklavenzentrale.com/?act=lexicon&id=170&term=TPE
So sehe ich das auch als Rahmen
Um das dann auch so zu leben braucht es nicht nur dien Rahmen sonder auch Menschen die sich darin bewegen können/wollen
Wer ist das?
Bestimmt schadet es nicht sich an bester Körperlicher und Geistiger Verfassung zu erfreuen,womit schon mal ein Teil der Gemeinde ausfällt wegen ist nicht so,und dazu gehören auch Menschen mit "unangenehmen" Triggern aus der Vergangenheit.
zum anderen sollte man in einem Problemfreien Umfeld agieren,Baustellen im Umfeld sind da nicht besonders hilfreich.
Der Mensch ist ein "Gewohnheitstier" deswegen würde ich empfehlen immer mal von Zeit zu Zeit die"Überlebensfähigkeit" des Passiven außerhalb dieses Rahmens zu überprüfen.
selbst 14 Tage in den Urlaub fahren und dem passiven in der Zeit mal einen Behördengang den Kauf eines Möbels oä Aktivitäten zu überlassen hilft da schon zur Überprüfung.
Das Aktuelle Zeitgeschehen sollte immer überprüft werden.
die Gefahren lauern einfach in der gewohnten Verantwortungslosigkeit,es ist also auch mit Pflichten des Tops verbunden
Zudem sollte der Top da nicht allein rumwuseln regelmäßiger realer Austausch mit seines gleichen,besser noch erfahreneren Herrn muss gegeben sein.
für die Passive die mit den Gedanken spielt sich in so eine Beziehungsform zu begeben,ist es extrem wichtig darauf zu achten das der top über ein überdurchschnittliches Maß an Sozialkompetenz verfügt,Eigenbrödler
sind in der Regel nicht damit ausgestattet,was zu Problemen in bei der Kommunikation führen wird,die aber in dieser Beziehungsform einen noch höheren Stellenwert bekommen wird.