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Von Dom und Sub und Hund und Katz'

******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
*******dor:
Ist deine These, dass im Gebrauch "unter uns" die Kategorien "dominant" und "devot" eine erhebliche Erweiterung über die Etikettierung einer sexuellen Neigung hinaus erfahren?

Ja.

*******dor:
Ist deine erste Frage, inwieweit diese Erweiterungen zwangsläufige, zulässige oder nur irreführende Korrelationen sind?

Das ist eine Frage, die mich umtreibt, ja. Und zwar insbesondere die Teilfrage, wovon das abhängt. *fiesgrins*

*******dor:
Ist deine zweite Frage, ob negativ konnotierte Eigenschaften durch die Zuordnung zu den Kategorien ihre Konnotation verlieren?

Das ist Teil meiner These. So ist etwa manipulatives Verhalten im einvernehmlichen BDSM-Kontext ja z. T. durchaus angebracht oder wird als angebracht empfunden, während es im "normalen" Leben größtenteils geächtet ist. *g*

*********frau:
In diesem Sinne wurde schon im Eingangsthread so einiges an persönlicher Auffassung und allgemeiner "Bedeutung" durcheinandergewürfelt: Hund und Katze haben eben nichts mit devotem oder dominantem Wesen zu tun - einer steht bildlich eben mehr für Leinenführung und Abrichtung, die andere für Eleganz und diesem feinen Spiel zwischen Schnurren und Kratzen. Und daneben ist jeder Mensch individuell.

Ich habe im Eingangsposting bewusst verschiedene Aspekte zusammengewürfelt, die oft mit den Schubladen "dominant/devot" in Verbindung gebracht werden. Und mir ist ebenso durchaus bewusst, dass auch die Eigenschaften von Hund und Katze gänzlich anders gedeutet werden können. Es ging mir dabei eigentlich v. a. um den Punkt, dass Unabhängigkeit – eine Eigenschaft, die im Sinn von Oberbegriffen dem Spektrum "dominant" zugeordnet werden kann – positiv besetzt ist, und zwar so sehr, dass davon für viele Menschen eine andere, davon völlig unabhängige Eigenschaft – nämlich Intelligenz – mitbeeinflusst wird. Dass das ein nicht haltbares Vorurteil ist, ist klar. *g*
*********frau Frau
1.946 Beiträge
Ja, siehste yola, und mit diesem Zusammenwürfeln kann ich eben nichts anfangen, genausowenig mit dem Gednken, "dominant" sei mit positiven Eigenschaften/Begriffen verknüpft, "devot" eher weniger. Ich habe ein solches Selbstwertgefühl mit dieser meiner devoten Seite, bin stark und selbstbewusst. Servilität, Folgsamkeit und Unterordnung sind für mich da eben positiv besetzte Begriffe.
Ich darf die Eigenschaften, Begriffe, Beschreibungen eben nicht statisch zuordnen ... so etw würde ich das sehen, aber ich merke gerade, dass ich noch nicht am Zuendedenken bin (sprich: keine finale Erkenntnis - damit das auch die Intelligentesten unter uns verstehen <grins>)
*****ius Mann
1.392 Beiträge
Sehr gut ...
*********frau:
Ich habe ein solches Selbstwertgefühl mit dieser meiner devoten Seite, bin stark und selbstbewusst.

... aber man liest eben auch Beiträge von devoten Menschen, die vor Selbstzweifel und eben solchem -Mitleid triefen, dass mir persönlich schlecht davon wird, weil ich nicht verstehen kann, wie man so abhängig sein/werden kann.
*********frau Frau
1.946 Beiträge
Wenn mir beim Lesen schlecht wird ...
... bin ich oft am Überlegen, ob die wirklich devot sind.Die Benennung macht es nicht.
*****ius Mann
1.392 Beiträge
Abschließend ...
*********frau:
... bin ich oft am Überlegen, ob die wirklich devot sind.Die Benennung macht es nicht.

... kann das vermutlich nur ein Psychiater oder Psychotherapeut klären ... aber es geht ja auch um die Selbstwahrnehmung und -einschätzung ... und die steht i. d. R. im Profil.

Wobei ich ja "eher" devot oder "eher" dominant nicht verstehe. Eher im Vergleich zu Vanilla?
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
*********frau:
genausowenig mit dem Gednken, "dominant" sei mit positiven Eigenschaften/Begriffen verknüpft, "devot" eher weniger.

Und wenn du an devote Männer denkst – ist deine Konnotation dann ebenso positiv wie bei dir selbst? *g*

*********frau:
aber ich merke gerade, dass ich noch nicht am Zuendedenken bin

Dann sind wir da schon zwei. *zwinker*
*********frau Frau
1.946 Beiträge
Wenn ich an devote Männer denke ...
...hmmm, das passiert außerordentlich selten, denn sie sind nicht meine neigungskonforme Antwort. Also sehe ich sie als Männer=interessante oder uninteressante Menschen. Also Menschen, an denen mich ggf. anderes interessiert als iihre sexuelle Neigung. Waarum sollte ich also an ihnen das Devote thematisieren? Sie snd auf andere Art positiv (oder negativ) für mich.
*****ius:



... aber man liest eben auch Beiträge von devoten Menschen, die vor Selbstzweifel und eben solchem -Mitleid triefen, dass mir persönlich schlecht davon wird, weil ich nicht verstehen kann, wie man so abhängig sein/werden kann.
...wobei das IMHO eher eine Therapienotwendigkeit zeigt als eine Neigung. *angsthab*
*****ius Mann
1.392 Beiträge
Nun ja, ...
*****206:
...wobei das IMHO eher eine Therapienotwendigkeit zeigt als eine Neigung.

... nicht jedes unterdrückte Selbstvertrauen braucht eine Therapie, denke ich, aber ich meine zu verstehen, was du meinst.

Allerdings bewegen wir uns da auf sehr dünnem Eis meiner Ansicht nach.

Denn einerseits wollen wir mit unseren Neigungen nicht als krank (und/oder pervers) dargestellt werden aber andererseits attestieren wir einander gegenseitig, dass wir Therapie notwendig haben.
*******dor Mann
6.050 Beiträge
...
El_Jugador:
Ist deine erste Frage, inwieweit diese Erweiterungen zwangsläufige, zulässige oder nur irreführende Korrelationen sind?

Das ist eine Frage, die mich umtreibt, ja. Und zwar insbesondere die Teilfrage, wovon das abhängt. *fiesgrins*

Die Herausforderung ist, dass sich hier nicht eine, sondern eine Anzahl von Fragen verstecken, die das Verhältnis von dem Definitionskern "sexuellem Verhalten", bestimmten Persönlichkeitseigenschaften und der Wahrnehmung dieser Eigenschaften in unserer Gemeinde betreffen.
All' diese Dinge wären getrennt zu prüfen, um in einen sinnvollen Diskurs zu kommen.

Hier
sind andere grundsätzlich negativ assoziiert – jedoch verlieren sie diese negative Assoziation, wenn sie unter dem Mäntelchen verschwinden.

kann ich dir im Übrigen nicht zustimmen: eine abhängige Persönlichkeit bleibt mir suspekt, auch wenn sie das Etikett "devot" für sich wählt. Oder "brutal/dominant". Zum Beispiel.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Themenersteller 
nochmal hochkram

Hier noch ein Thread, in dem mal wieder sehr schön gezeigt wird, wie problematisch die Etikettierung teilweise ist: Ist der dominante Part der wahre devote Teil?

Und hier ein paar Vorurteile (positiver Art – was sie nicht richtiger macht): BDSM mit Herz: Starke Menschen, die sich für die devote Rolle entscheiden

*g*
***ja Frau
1.035 Beiträge
Ich gestehe
Ich gehöre zu den Frauen, die sich unglaublich schwer damit taten - und die sich gelegentlich immer noch fragt, ob sie einen Knall hat - anzunehmen, daß ich devot bin und das ein Teil von mir, meines Wesens ist. Die ganz lange zumindest innerlich hinzugefügt hat "im Alltag bin ich aber dominant".

Vermutlich hängt das zum einen mit Sozialisation, der Frauenbewegung, unser aller Frauenbild zusammen. Zum anderen muß Frau auch lernen, dass devot nichts, aber auch überhaupt nichts mit schwach, ein bisschen doof, willenlos, untertätig, mich selbstbewusst zu tun hat.

Als mir jemand zum ersten Mal sagte, ich sei devot, hab ich mir innerlich an den Kopf gelangt,Böhm einen Vogel gezeigt und gedacht: "Genau, und du hast einen Knall!"

Devot ist eher negativ belegt als dominant, finde ich. Wieviele Menschen kennt ihr, die hier im normalen Kontext devot oder eher devot stehen haben? Ich niemanden. Aber eine Menge Menschen geben dominant oder eher dominant an. Weil ein echter Kerl das ja ist...

Die devoten Menschen, weiblich oder männlich, die ich kennenlernen durfte, haben eines gemeinsam mit den dominanten Menschen, die ich traf: Interessanterweise sind alle in sich zufrieden, selbstbewusst. Die Frauen sehr weiblich, die Männer sehr männlich und zwar egal, auf welcher Seite sie spielen! Smdas mag ein Zufall sein, aber ich finde es spannendm

Danke für das Thema, höchst interessant.
Entschuldigung
Hab hier gestern ungerechtfertigt meinen Frust an Unschuldigen ausgelassen. Das tut mir sehr leid! Bitte nehmt meine Entschuldigung an.
*********elin Paar
1.550 Beiträge
Gruppen-Mod 
Anmerkung der Redaktion: Obiges Posting bezieht sich auf einen Beitrag, den wir gestern der *tonne* überantwortet haben, da wir ihn für die Nachwelt nicht von Interesse hielten. Schwamm drüber, alles gut. *zwinker*

Liebe Grüße,
MeFaustOFelin
Mods
Hier noch ein Thread, in dem mal wieder sehr schön gezeigt wird, wie problematisch die Etikettierung teilweise ist: Ist der dominante Part der wahre devote Teil?

Und hier ein paar Vorurteile (positiver Art – was sie nicht richtiger macht): BDSM mit Herz: Starke Menschen, die sich für die devote Rolle entscheiden

das ist doch stark bedingt durch die einzelnen, die bedeutung ihrer worte und dem, wie diese bedeutung rübergebracht wird..

kann ein Dom ein dom sein, wenn er keine sub hat...und da melden sich die, die sich "naturdominant " fühlen und sagen ja natürlich und die, die gelebte sexuelle dominanz nur partnerschaftlich bedingt erleben könnten ggf da zustimmen ...ausgelebte neigung ist etwas anderes als die neigung an sich..

ich seh das als individuelles problem an, von deren " richtigkeit" ich ja nur die überzeugen muß, mit der ich diese neigung auslebe..und wer was anderes für sich im programm hat ..ist deswegen kein schlechter mensch für mich.
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