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Mann/Frau/Sub/Dom/Sadist/Masochist/Devot/Dominant/Switcher?67
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Kein anderer Sex mehr außer SM/BDSM bzw. Dominant-Devot57
Zunächst ich bin 25 Jahre alt somit noch recht jung, Dauersingle und…
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SM ohne Dom/Devot?

****_DS Frau
5.566 Beiträge
Die meisten "Sadisten" sind ja auch nicht pathologisch sadisitisch sondern Reaktionsfetischisten.....
von daher passt das ganz gut.

aber ich weiß schon, was Du meinst.... lebe ja beides.
Sowohl das mein Masochismus in meinem "Wunschrahmen" (der allerdings schon blutig ist)von meiner (reaktionsfetischistischen) "Sadistin" ausgelebt wird....
als auch, weit über meinen Wohlfühlgrenzen, ohne Kontrolle wie weit es geht mit ehemaligen Herren in Machtgefällen.
Das sind zwei komplett verschiedene Dinge in meinem (!) Fühlen.
Jedoch beide erfüllend.

Für mich (!) definiere ich eben SM-ige Handlungen ohne Machtgefälle als SM
mit Machtgefälle als DS
Das passt für mich ganz gut.....
im SM bin ich mehr bei mir, meinen Bedürfnissen, mag auch nicht allzugerne zu weit über die Wohlfühlzone (wie gesagt, durchaus blutig) gehen. nicht aushalten müssen.
im DS folge ich ihm, bin mehr bei ihm , er steht im Mittelpunkt, ich will gefallen und aushalten..... und sein Aua empfangen.
*********inee
3.578 Beiträge
**********urple:
sonder schlicht um die Tatsache, dass mein Sadismus überhaupt nicht bedient wird, wenn ich nur das tue was der Masochist will bzw. nur in seinem Wunschrahmen agiere.

Bist du sicher, dass du das D/S und das S/M trennen kannst vom empfinden her? Ich meine als Sadist empfinde ich Lust am Schmerz und Leid von meinem Gegenüber. Es fasziniert mich regelrecht.

Dementsprechend agiere ich in dem Rahmen, der Leid und Schmerz auslöst.

Als Masochist empfinde ich Lust und Spass am Schmerz und am Leid. Mich kickt der Hormonkocktail dabei, das direkte Umwandeln des Schmerzes und man kann es sogar so nennen, mich kickt die Macht daran diesen Schmerz in so was berauschendes umwandeln zu können.

Wo ist bei diesen beiden Arten Lust und Spass aus einer Aktion zu ziehen das Machtgefälle?

**********urple:
Vielleicht sollten sich die reinen Masochisten mal ein paar Gedanken machen was Sadismus eigentlich bedeutet. Da gehört das Wunscherfüllen und Dienstleisten m.E. nicht so wirklich dazu *zwinker* .

Es ist eine Dienstleistung, wenn es beiden Spass macht und sie es aus Freude daran das gemeinsam ausleben?
**********urple Paar
7.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das stimmt allerdings auch für mich ...
... dass ich meinen Sadismus glücklicherweise kanalisieren kann und auch mehr "Reaktionsfetischist" binals wirklicher Sadist *zwinker* .

Trotzdem befriedigt mich die eigentliche Reaktion eines Masochisten erst dann, wenn er sich im Grenzbereich befindet, wenn ich eben seinen Schmerzgrad und sein "Befinden" bestimme und er nicht alles einfach nur aufsaugt. Ich denke, das ist das Wesen des Sadismus, auch in seiner einvernehmlichen und empathischen Form im Rahmen des so genannten "Sadomasochismus" bzw. BDSM.

Ich nehme zwar bei vielen Menschen den Masochiosmus wahr den sie dann auch zu befriedigen suchen, aber mir fehlt bei vielen "Sadisten" der wirklich sadistische Hintergrund oder schlicht der Mut dazu diesen auch offen als Triebfeder zu nennen. Sadismus geht für mich auch im einvernehmlichen BDSM einfach etwas über das bequeme "tun was das masochistische Gegenüber will" hinaus.


LG BoP (m)
**********urple Paar
7.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mag sein, dechainee ...
... dass ich das für mich persönlich nicht wirklich trennen klann und will, weil für mich immer auch die Machtkomponente wichtig ist.

Aber aus vielen Gesprächen und Erfahrungen hat sich eben meine oben beschriebene Meinung gebildet, die jetzt nicht unbedingt mit meinem persönlichen Empfinden deckungsgleich sein muss. mein persönlichesEempfinden geht ganz klar dahin, dass für mich weniger Masochismus beim Gegenüber mehr Lust bei mir und für meine sadistische Seite bedeutet und das ist vermutlich schon der Machtkomponente geschuldet.

LG BoP (m)
********chaf Mann
7.919 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich für mich kann klar sagen, dass ich "oben" nicht wirklich ein Machtgefälle habe. Ich habe einfach Spaß an Gemeinheiten, bzw. fessele wellnessmäßig gerne. Lust an der Macht über diese Person habe ich nicht.

Aus diesem Grund steht bei mir im Profil derzeit auch "eher devot": Weil, wenn ich "unten" bin, ich mich dann auch "unten" fühle, das Machtgefälle dann auch spüre. Interessanterweise hier und da auch dann, wenn es nur "Freundschaftsdienste" sind, wenn mich jemand wehr- oder hilflos macht! Ich spüre es dann eben einfach. Meine Lust wacht auch dann auf, einfach weil die Situation es hergibt.

Weswegen ich behaupte, dass Dominant / Devot dann zutrifft, wenn jemand genau dies in diesem Moment empfindet. Das kann für einen einzigen Moment so sein, eine Session lang, oder (bei 24/7) gegenüber einer Person das ganze Leben lang.

Fehlt dieses Gefühl, dann ist es das dann eben auch nicht.
Klingt fast zu einfach, wa? *lach*
Es können ja stattdessen andere Gefühle dabei sein. Beispielsweise eine sadistische Ader (Spaß an der Qual, aber nicht an der Macht) oder masochistische (dasselbe, nur umgekehrt). Hingabe an die Seile (bei Bondage), nicht aber Spaß an der Hilflosigkeit des Menschen. "Bondage for Wellness" statt "Bondage for Sex", so in etwa.

Kurzum: Wenn du es fühlst, dann ist es D/s.
Wenn nicht, dann nicht. Dann kann es aber auch einfach "nur" SM sein. *g*
Interessant ...
... für mich ist es z. B. überhaupt kein Problem als Dienstleister betrachtet zu werden oder Dienstleistungen zu empfangen ... solange es beiden Spaß macht und mein Masochismus bedient wird, ist es doch gut *anmach*
Aber ich habe mittlerweile verstanden, dass manche das D/s Gefälle als Kick wünschen/brauchen.

Hmm, ich glaube zu verstehen, was Du meinst *g* .
Ich versuche mich noch einmal zu erklären; insgesamt stimme ich @**********urple zu.

Das Faszinierende ist für mich, seinen eigenen, puren Sadismus zu spüren, der temporär nicht stetig an meine Wünsche gekoppelt ist.
Die Rohheit und Kaltherzigkeit, die bewusste Ignoranz meiner Grenzen. Der real empfundene Schmerz und die authentische Qual.
Diese 'böse' empfundene Seite in ihm ist das, was mich anmacht. Diese will ich fühlen, dahin will ich durchdringen. Das geht nicht in Form von 'Dienstleistungen', weil er dann gefühlt in meiner Wohlfühlzone bleibt. Mir würde das Gefühl fehlen, dass er sich über mich hinwegsetzt.

Ich würde es auch nicht als D/s - Gefälle beschreiben, das als Kick gewünscht wird.
Sondern als Basis für unser SM.
Ohne diese Fähigkeit, mir wirklich weh tun zu können, könnte er meinen Masochismus nicht einmal annähernd befriedigen.
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Zwei Seelen wohnen, ach! in meine Brust
***aa:
Das Faszinierende ist für mich, seinen eigenen, puren Sadismus zu spüren, der temporär nicht stetig an meine Wünsche gekoppelt ist.

Ich meine zu verstehen, gebe aber zu bedenken, dass diese Faszination doch auch von dir er- und gewünscht ist. Somit wir, wenn er seinen Sadismus auslebt, dein Wunsch erfüllt ... ich denke so kann man es zumindest auch sehen.

Wenn ich als Masochist "gequält" werde, wünsche ich mir ja auch, dass es über meine Wohlfühlzone hinausgeht. Somit ist der dominante Part letztendlich mein Wunscherfüller und Dienstleister. Wenn dieser dann auch noch Spaß´daran hat ist m. E. alles wunderbar.

Frustrierend ist für mich, wenn mein Masochismus nur widerwillig und somit als reine Gefälligkeit bedient wird. So nach dem Motto, hauen wir ihn, damit er Ruhe gibt. Das ist dann auch eine Dienstleistung, die mich aber nicht besonders erregt.

Um bei dem Dienstleistungsgedanken zu bleiben ... ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass mich eine professionell (beruflich) durchgeführte Behandlung befriedigen würde, weil mir da die notwendige Intimität nicht vorstellen kann.

Und der vielleicht wichtigste Grund für mich, warum ich D/s nicht brauche/möchte ist, dass ich Switcher bin. Switcher werden ja von einigen Hardcore BDSMlern müde beläöchelt, aber das ist mir gleich, weil ICH mich dabei wohl fühle.

Als Switche kann ich mir nicht vorstellen jetzt super dominant zu sein und im nächsten Augenblick submiss (als grundsätzliche Lebenseinstellung) ... da lasse ich das D/s lieber gleich weg *zwinker*
******uja Frau
6.954 Beiträge
*****ius:
Ich meine zu verstehen, gebe aber zu bedenken, dass diese Faszination doch auch von dir er- und gewünscht ist. Somit wir, wenn er seinen Sadismus auslebt, dein Wunsch erfüllt ... ich denke so kann man es zumindest auch sehen.

Du vermischst da gern mal die Ebenen. *zwinker* Da ist zum einen die Metaebene, auf der die Beziehung verhandelt wird, auf der beide Partner mit ihren Wünschen und Bedürfnissen gleichwertig wahrgenommen und behandelt werden, auf der beide Partner Befriedigung aus dem Arrangement ziehen müssen – was oft implizit bzw. nur mittelbar geschieht. Zum anderen die Ebene des konkreten Handelns, auf der Schmerz, Leid, Macht(losigkeit) real und authentisch wahrgenommen werden wollen, wo Bottoms Wünsche und Bedürfnisse oft explizit ignoriert oder übergangen werden oder ihnen gar zuwider gehandelt wird.

Davon abgesehen ist die Motivation eine andere, ob jemand – auf der konkreten Handlungsebene – rein egoistisch und rücksichtslos agiert, wenn er seinen Sadismus auslebt, oder ob er dieselben Handlungen mit dem Gefühl vollzieht, damit Bottoms Wünsche zu erfüllen. Ein solcher Unterschied in der Motivation ist meist durchaus spürbar. *g*

*****ius:
Als Switche kann ich mir nicht vorstellen jetzt super dominant zu sein und im nächsten Augenblick submiss (als grundsätzliche Lebenseinstellung) ... da lasse ich das D/s lieber gleich weg *zwinker*

*hae*
Ich switche zwar nicht, aber devot/submiss "als grundsätzliche Lebenseinstellung" bin ich auf gar keinen Fall. Im Gegenteil, man könnte mich durchaus als "alltagsdominant" bezeichnen (wenn man den Begriff mag). *zwinker*

***aa:
Ich würde es auch nicht als D/s - Gefälle beschreiben, das als Kick gewünscht wird.
Sondern als Basis für unser SM.

Der Aspekt der Macht(losigkeit) ist da aber durchaus sehr stark, wenn ich das richtig verstehe – also eine starke Komponente des psychischen Sadomasochismus. Oder? *g*

@TE: Spielt denn bei deinem Erleben bzw. bei dem, was du erleben willst, psychischer SM auch eine Rolle? *nachdenk*
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Du weißt, dass mir klar ist, ...
******uja:
Du vermischst da gern mal die Ebenen.

... dass während der Session Gleichberechtigung und Wünsche äußern kontraproduktiv ist *zwinker*
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Ich korrigiere mich
Ich meinte "als grundsätzliche Lebenseinstellung im sexuellen Kontext"

Menschen, die Alltagsdevot sind, haben u. U. ein grundsätzliches Problem mit dem Selbstwertgefühl.

Und "alltagsdominant" könnte man vielleicht auch mit gesundem Egoismus umschreiben?!
*******ony Mann
147 Beiträge
Themenersteller 
Also erst einmal Danke für die umfangreichen und lehrreichen Antworten.

@******uja:

Danke der Nachfrage, nein, psychischer SM ist wohl das genaue Gegenteil von dem was ich suche und würde mich nur weiter belasten.

Mir geht es auf der Seite als Bottom darum meinen Körper tiefer und intensiver zu erleben, vorsichtig an die Grenzen geführt zu werden und diese zu erweitern. Zum Beispiel das Gefühl langsam zu ersticken, zu spüren wie es jede Sekunde intensiver wird und ich gefesselt nichts dagegen machen kann bis die Erlösung kommt. Aber auf keinem Fall unter psychischem Druck, kein Mindfuck, sondern ehr ein "das schaffen wir, da gehen wir gemeinsam durch".

Und ohne Edgeplay, wenn ich einfach nur eine gemütliche Kuschelrunde mit oder ohne Fesselung suche, dann auch wieder ganz klar auf gleicher Augenhöhe, ich könnte mich nicht niederknien und ein "Ja mein Herr" säußeln.

Nur fällt mir eben ganz klar auf daß wohl mehr als 90% der Menschen im BDSM das anderssehen und D/s als zentralen Teilihres Lebens sehen. Da interresiert es mich einfach mal wie ihr so darüber denkt.
*******ony Mann
147 Beiträge
Themenersteller 
@*****ius:

Ich sehe absolut kein Problem darin eine Session gleichberechtigt zu erleben und Wünsche zu äußern.

Ob jetzt der Top fragt "willst du mal in die Zwangsjacke?" oder ich frage "willst du mich in die Zwangsjacke stecken" bzw. das gleiche anders herum wenn ich der Top bin und jemand anderes behandle. Alle 4 Permutationen sind in meiner persönlichen Sichtweise gleichberechtigt und auch die Rolle nwer jetzt Top und wer jetzt Bottom ist können den Tag über spontan wechseln.

Wichtig ist mir nur daß am Ende alle Beteiligten ihren Spaß und ihre Erfüllung hatten.
********hris Mann
933 Beiträge
Klar geht SM OHNE Machtgefälle...
Allein schon durch das Herauspicken der Buchstaben:
S = Sadismus
M = Masochismus
wird es eigentlich schon sehr gut klar gestellt.
Dem einen Part geht es um das zufügen von Schmerzen, dem Anderen um deren Erduldung. Meist wird das Betätigungsfeld des Aktiven durch den Passiven im Vorfeld KLAR, festgelegt, dazu gehört auch der Part, wo sich der Masochist klar definiert, wo Grenz-Überschreitungen willkommen sind.
Insofern ist der Vergleich mit einem Dienstleistungsvertrag, wie Ihn TYROLIUS angesprochen hat durch aus vorhanden.
Mitunter gibt es sogar in solch einem Dienstleistung sogar zu einer minimalen D/S Beziehung sich entwickeln, allerdings nicht in der klassischen Variante. Dar Maso-Part bestimmt das wie, das womit, wie lange, wie doll und welcher Grenzen angefasst werden dürfen und wie weit der Sadist in die Grenze eindringen darf. Sollte sich der Sadist daran nicht halten.. kann es durch aus sein, dass er durch den nächsten "Schläger" ersetzt wird.

Insofern WIDERSPRECHE ich folgender Aussage,

Der aktive Part entscheidet über Ziel und Stärke seiner Schläge oder anderer Gemeinheiten. Alles Andere würde seinen Sadismus nicht bedienen.

Der passive Part erwartet ja geradezu den plötzlichen und unberechenbaren Schmerz und seine Lust lebt von der Tatsache, dass der Aktive ihm diesen Schmerz auch aus eigenem Antrieb zufügen will und etwas weiter geht als es die Wohlfülzone beschreibt.

Das ist für mich Machtgefälle pur!
@**p(m)
Das was deinen Sadismus unbefriedigt erscheinen lässt, ist der MACHTANSPRUCH welchen Du gegenüber dem Opfer hast. Ein reiner Sadist Quält, egal wie und wenn nach dem "Fahrplan" des Masochisten.

Da ich als Passiver ähnlich "ticke" wie der von Dir beschriebene Passive, liest Du dort auch falsch. Was mich als Passiver kickt, dass ich weder weiß in welcher Stärke noch welcher Schmerze mir wie und unter welchen Umständen zugefügt wird, bedient die Befriedigung meiner devoten Seite. Die Hingabe nicht nur des reinen Schmerzes, welchen ich vorher klar Definieren könnte oder ich stehe auf und das war es, sondern die Hilflosigkeit, mit welcher ich mich den mir ungewissen Gedankengängen des dominanten Part´s hingebe.

Insofern *ja* SM Ohne Dominanz/Devotion ist möglich. Allerdings nur bei einer reinen Sado/Maso Paarung, wobei dort schnell und unbemerkt der Maso-Part den dominanten Part übernehmen kann. Dieses wäre allerdings nicht verwunderlich, da in vielen Paarungen, wo es hauptsächlich um die Befriedigung des Masochisten geht.

Gruß
Chris
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