Raus aus der eigenen Komfortzone
Hallo zusammen, ich versuche hier einmal einige Gedanken, die mir seit ein paar Wochen im Kopf rum schweben aufzuschreiben und würde dahingehen gerne auch eure Erfahrungen und Meinungen hören.
Und zwar geht es um das Thema, aus seiner eigenen Komfortzone herauszutreten.
Was meine ich damit und wieso beschäftigt mich dieses Thema aktuell?
Ich habe mittlerweile bereits schon einige Erfahrungen im Bereich des BDSM sammeln können, bei dem der Fokus stark auf den SM Aspekten gelegen hat.
Ein Teilbereich der mir durchaus gefällt.
Dennoch finde ich den Bereich der psychischen Dominanz, oder Kontrolle gleichermaßen sehr interessant und anregend.
In diesem Zusammenhang beschäftige ich mich seit einigen Tagen mit dem zwiespältigen Verlangen oder besser mit der zwiespältigen Vorstellung, auf Wunsch oder Befehl des anderen aus der eigenen Komfortzone herauszutreten.
Zum einen verbinde ich mit der Vorstellung eine gewisse Auf- und Erregung.
Einerseits vor der auszuführenden Aktion selber.
Zum anderen davor, eine Sache für jemand anderen zu tun, die mir unangenehm ist und die ich aus Gründen der fehlenden Notwendigkeit von mir aus nicht machen würde.
Die Vorstellung für jemand anderen über eigene Grenzen zu gehen, sich zu überwinden ihr damit die eigene Wertschätzung zu signalisieren und in einigen Punkten auch über sich hinauszuwachsen, übt auf mich da eine gewisse Faszination aus.
Zum anderen verbinde ich damit aber gleichzeitig eine gewisse Scheu, weil damit eine unangenehme Aufgaben verbunden ist.
Eben etwas bei dem man aus seiner eigenen Komfortzone raus treten muss.
Das muss dabei nicht gleich heißen, dass die Aktion für mich als Ausführender peinlich sein muss, sondern vielmehr dahingehen, dass es etwas ist, bei dem ich nicht sehr wohl dabei fühle oder es mich Überwindung kostet.
Eine solche Aufgabe dürfte von Mensch zu Mensch sehr individuell sein, da nicht alles, was für den einen eine Überwindung ist, dies auch gleich für den anderen sein muss.
Hier nun einmal meine Fragen:
In wie weit gibt es bei euch auch ein solches zwiespältiges "Verlangen"?
Wie waren eure Erfahrungen nach dem verlassen der Komfortzone?
Bzw. welche Erfahrungen haben danach überwiegt, die positive oder negative?
Aus welchen Beweggründen handelt ihr auf der dominante Seite?
Eher aus den Gründen, generell eine Machtposition zu haben und den devoten Part nach Lust und Laune (auch etwas unangenehmes) machen zu lassen oder eher aus der Intention heraus, dass der devote Part sich zu etwas überwinden muss und es aus Vertrauen oder Zuneigen der anderen Person gegenüber macht?
Ps. Ein Thema möchte ich in diesem Zusammenhang noch kurz anschneiden, weil ich das gerade noch in einem anderen Thread gelesen habe.
Den Bereich Forced Bi.
Für mich definitiv ein solcher Bereich, der außerhalb meiner Komfortzone liegt.
Da ich selbst heterosexuell bin und auch keine Bi-Neigungen habe.
Hierbei noch zwei kleine Fragen an diejenigen, die bereits Erfahrungen mit diesem Thema gemacht haben.
In wie weit reizt es euch als dominanter Part, dass eine Bi-Aktivität zustande kommt, allein aus der Tatsache des Zwangs?
In wie weit macht ihr das auch einfach das der Intention der sexuellen Wirkung heraus?
Also wie sehr stört es euch, oder gewichtet ihr es, dass wenn beim Forced-bi einfach aus dem Grund des Zwangs, die Leidenschaft fehlt und keine erotische Wirkung aufkommt, die sich eine Frau beispielsweise bei der Interaktion zweier Männer vorstellt?