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Eine Frage des Vertrauens?

Eine Frage des Vertrauens?
Ganz oft habe ich schon gelesen oder es im persönlichen Gespräch erzählt bekommen, daß man als devoter Part ein bestimmtes Vertrauen zum dominanten Part aufbauen muss. Bzw. auch schon einen gewissen Vertrauensvorschuss geben muss... erste Session zum Beispiel.

Wichtig ist auch ein Bauchgefühl, ob ein Mensch sich überhaupt zu einem persönlichen Kennenlernen treffen möchte... meistens geht es vom devoten Part aus..dieses Gefühl. Zumindest habe ich den Eindruck, daß es so ist.

Aber wie ist es mit dem dominanten/aktiven Part? Braucht er auch eine Basis für Vertrauen um sich ein erstes Mal zu treffen?

Gibt es Situationen, die ein ungutes Bauchgefühl hervor rufen um jemanden nicht kennen lernen zu wollen?

Gibt es vielleicht sogar Unterschiede zwischen den Geschlechtern (egal ob devot oder dominant) was das das Thema angeht?

Beschäftigte mich gerade mit dieser Thematik.. da ich momentan mir nicht sicher bin, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Auch als dominanter Part höre ich auf mein Bauchgefühl und wenn gewisse Punkte noch vor einem Kennenlernen nicht stimmig sind...

Eine Verbindung zwischen zwei Menschen sollte meiner Meinung nach auf einer Vertrauensbasis statt finden... ist diese aber schon vorm ersten Treffen nicht gegeben...
Der Bauch!
Hallo liebe "Kollegin" *g*

Ich kann diese Frage sehr gut nachvollziehen und mir als Top und Frau ist es auch schon passiert, dass mein Bauch (und es war kein Hunger) ganz schön rebelliert hat. Ich fahre damit sehr gut und vor allem wenn ich jemanden nach Hause einlade. Ich habe immer einen Safecall und lasse mir auch vorher ein Foto vom Perso schicken. Wenn ich für jemanden meine Anonymität hergebe, dann will ich auch nicht Max48 treffen sondern mehr wissen. Und klar gibt es Signale die mich dazu bringen dann den Kontakt abzubrechen. 2 Handies (reines SM Handy), beim Vornamen gelogen (sagt mir Alex und bei Whats App wird Tom angezeigt), Telefonnummer gegeben ruft mich aber anonym an (weil Geschäftshandy), nur kik oder Skype benutzen etc etc.

Vertrauen ist bei mir gegeben vom ersten Moment an, erst wenn ich merke, dass etwas nicht so ganz stimmig ist werde ich stutzig. Ich glaube auch, dass dieser Vertrauensvorschuss besser ist als ewiges Misstrauen und Paranoia. Anders herum ist es mir noch nie passiert, dass jemand aus Mangel an Vertrauen ein Treffen absagt (es gab nur die die eh kalte Füße bekommen vor F2F).

Kenne viele devote Damen die hier viel unvorsichtiger sind wenn sie zu einen Mann gehen, den sie nicht kennen. Begeben sich m.E. in größere Gefahr als wir dominante Frauen. Aber für manche gehört es zum Kick dazu oder zum Edgeplay. Es gibt aber auch gute Male Doms, die von der Sklavin erwarten, dass sie sich bei jemanden meldet und sagt wo sie ist und, dass es ihr "gut" geht. *g*

Wenn dein Bauch NEIN sagt, dann sag nein zum Treffen.

LG
********om76 Mann
529 Beiträge
Grundvertrauen
Um mit jemandem spielen zu können brauche ich ein gewisses Grundvertrauen. Manchmal ist das nach einem Blick oder ein paar Sätzen da, manchmal braucht es ne Weile und manchmal kommt es garnicht. Das kommt, wie es kommt und ist weder plan- noch steuerbar.

Zum "komischen/schlechten Bauchgefühl": Dann passiert nichts. Unter diesen Umständen könnte ich es nicht genießen und dann hat keine Seite wirklich was davon. Ich verstelle mich da nicht.
Immer auf den Bauch hören.
Ob SM, DS oder Vanilla. Ob oben oder unten. Ob Männlein oder Weiblein.
*******a84 Frau
365 Beiträge
Ich achte auch sehr auf mein Bauchgefühl und fahre damit gut. Mir ist Vertrauen auch sehr wichtig, einerseits möchte ich dass ein Mann mir vertraut, andererseits muss ich auch Vertrauen in den Mann haben. Natürlich wächst das Vertrauen im Laufe der Zeit, aber ein erstes Grundvertrauen muss da sein. Und ob das da ist oder nicht merke ich bei einem ersten Treffen, welches immer auf neutralem Boden und ohne eine Option auf eine Session am gleichen Tag stattfindet.

Wenn ich ein Date habe weiß auch immer eine Vertrauensperson von mir darüber Bescheid.

Da mir vor einem ersten Treffen aber auch ein kennenlernen wichtig ist, gehe ich mit einem guten Gefühl in solche Treffen. Andernfalls würde es nicht zu einem Treffen kommen.
*******rea Frau
188 Beiträge
Die Verletzlichkeit der dominanten Rolle
Ich persönlich würde sagen, dass ich als dominante Frau mindestens so vulnerabel bin wie als devote Frau und damit meine ich nicht physisch gesehen, sondern vor allem psychisch. Als dominante Frau habe ich die Möglichkeit wirklich meine Bedürfnisse zu adressieren und das weitgehend ohne soziale Normen zu beachten - das macht mich frei, aber auch verletzlich. Ich habe keine Ausreden, nichts, wohinter ich mich verstecken könnte. Wenn ich einen Diener wirklich in mein Leben lasse, lernt er all meine Gewohnheiten, meine Ticks und Perversionen kennen. Ich denke deswegen bin ich sehr viel vorsichtiger mit devoten Männern als in anderen sexuellen Kontexten.

Man setzt gedanklich meistens einen Rahmen, indem man betont wie sehr sich der devote Mann entblößt, aber ich finde ich bin dabei mindestens genauso nackt. Es sind schließlich meine intimen Momente, Wünsche und Geheimnisse, die in den Fokus gestellt werden. Ich zeige mich genauso auf eine Weise, die mich gesellschaftlich angreifbar macht. Man könnte mich in meinen intimsten D/s-Momenten für gewalttätig, egoistisch, pedantisch, narzisstisch, eingebildet und noch so vieles mehr halten - und vielleicht stimmt es auch zum Teil. Das an mir sehen zu dürfen halte ich für ein sehr großes Privileg und ich finde das ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um das Thema Vertrauen geht.
*********Mind Mann
72 Beiträge
Immer auf Bauchgefühl hören...
...denn wenn das nicht passt, geht bei mir gar nichts!

Solange ich meinen Gegenüber nicht einigermaßen kenne, bzw der Meinung bin diesen im Positiven einschätzen zu können, fühle ich mich nicht wohl und könnte mich in einer Session auch nicht entfalten und meiner Phantasie freien Lauf lassen.

Ich kenne dabei drei Stufen, bei denen mein Bauchgefühl jeweils passen muss...

1. Der Eindruck, den ein Profil hinterlässt -
daher lese ich jedes grundsätzlich erst einmal ausführlich, bevor ich mit jemandem Kontakt aufnehme oder ausführlicher schreibe.

2. Schriftlicher Kontakt - wie gibt sich mein gegenüber, wie stellt er sich dar, wie ist seine Art zu schreiben, gibt es Widersprüche? Liegt man auf der gleichen Wellenlänge? Um hier ein "gutes" Gefühl zu bekommen, schreibe ich zu Beginn gerne erst einmal etwas länger, bis mein Bauch sagt: Ja, das fühlt sich nach mehr an!

3. Persönlicher Kontakt - per Telefon und/oder erstes direktes Treffen auf neutralem Boden. Spätestens hier muss alles passen, bevor irgendeine Aktivität zum Thema D/s stattfindet.

Zugegeben, ich hatte auch schon bei Punkt 2 bereits ein so gutes Gefühl, dass ich Punkt 3 nicht mehr brauchte, ich habe in besagtem Fall jedoch trotzdem nie aufgehört, weiter auf mein Bauchgefühl zu achten.

Und wenn sich zu einem späteren Zeitpunkt das Bauchgefühl ändert, sollte man dieses niemals ignorieren, nur weil es zu Beginn immer gepasst hat!!!

Und so wie du jetzt in die große Runde gefragt hast, würde ich mich, sofern möglich, mit jemandem, den ich für geeignet halte über mein eventuelles schlechte Bauchgefühl unterhalten, um zu sehen, wie dieser das beurteilt.
*g*
*********Mind Mann
72 Beiträge
...
...in deinem Fall würde ich mich wahrscheinlich nicht treffen wollen.
Wenn mich der Kontakt jedoch sehr reizt, würde ich erst einmal den Weg über Telefon wählen! Wenn dann noch immer ein schwammiges Bauchgefühl bleibt würde das bei mir weiterhin bedeuten "Finger Weg"
*my2cents*
**********urple Paar
7.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt Menschen ...
... bei denen diese positive oder auch negative "Bauchgefühl" schon beim ersten Blick aufs Profil ganz klar und deutlich vorhanden ist.
Dann kommt auch vom Verstand ein klares Ja, hier könnte es weitergehen, oder Nein, hier ist jede weitere Sekunde verschwendet.

Wir beide machen das an der Offenheit, an der Authentizität fest die dieser Mensch ausstrahlt.

Bei den anderen taucht dieses klare Gefühl spätestens bei der ersten Begegnung, meist bereits in Verlauf der ersten direkten und persönlichen Kommunikation auf. Ist es positiv, kann Vertrauen wachsen. Ist es negativ, gibt es keinen Weg.


LG BoP
********ghts Mann
922 Beiträge
Ohne zumindest ein wenig Bauchgefühl geht es vermutlich nicht. Das läuft unterbewusst immer mit.

Wobei ich Profilen und Profiltexten nie geglaubt habe. Zu oft musste ich feststellen, dass Dritte den Profiltext geschrieben haben, dass die Bilder uralt sind und, und, und.

Ich habe daher einen starken, wenn auch nicht ausschließlichen Fokus auf das erste Treffen gelegt. Weil ich im persönlichen Treffen sehr genau sehe, wie eine Person wirklich ist. Bis dahin kann das Alles schöner, gefälschter Schein sein.
Trotz Fokus auf dem ersten Treffen habe ich im Vorfeld immer einen WhatsApp Austausch geführt. Wenn dort bereits etwas besonders kritisch auffiel, habe ich abgesagt.
Insofern bin ich an jedes Treffen erst einmal neutral herangegangen. Es sei denn, mir fiel im Vorfeld irgendetwas wirklich ganz übel auf.
Ein Ausschlusskriterium waren z.B. unaufgefordert zugesandte Wäsche- oder Nacktbilder.

Wobei ich glaube, dass der devote Part sich in größere körperliche Gefahr begibt, als der Dominante.
Von daher bin ich immer wieder erstaunt, wenn ich von Subbies lese, die sich bereits beim ersten Date vermachen oder fesseln lassen. Ich halte das für naiv, weil man einfach nicht einschätzen kann, wer da vor einem steht.
Ich selbst habe alle ersten Dates immer auf neutralen Terrain wie Restaurants, Cafés o.ä. vollzogen und mir mein Gegenüber erst einmal in Ruhe „angesehen“.
DA, in diesem ersten Date lief dann neben der ganzen üblichen und umfassenden Analyse auch mein Bauchgefühl, als Korrektiv zur Analyse.

Eine meiner Vorschreiberinnen kritisierte Anonymität, Zweithandys, Fakenamen.
Auch ich habe all dies gehabt. Und es war richtig und gut so.
Man(n) glaubt ja nicht, wie viele Menschen da draußen mit einem hohen, echt gefährlichen Potential unterwegs sind. Nicht nur bei den Männern, nicht nur bei den Dominanten!
Konkret: Wenn ich einer Subbie aus dem WhatsApp Austausch heraus bereits das allererste Date verweigere, weil meine Alarmglocken schrillen und als Antwort von ihr kommt, dass sie mich finden wird und meine Familie (sprich Klnder) zerstören wird, bin ich froh, wenn ich eine falsche Stadt, einen falschen Namen und eine Prepaid Simcard genutzt habe.
Ich kann daher jeden Menschen verstehen, der mit diesen Vorsichtsmaßnahmen unterwegs ist.
Er (dominant) schreibt
Für mich müssen der Geist getriggert und der Bauch beruhigt sein.

Hat das Profil etwas, das mich anspricht und mir einen spontanen Aufhänger bietet für einen ersten Kontakt? Irgendwas muss zu dem passen, was ich in dem Moment suche.
Wenn die Antwort zu diesem Eindruck passt, ziehe ich zeitnahe erste Treffen an einem neutralen Ort vor. Die Zeit bis dahin vergeht dann bestenfalls schreibend wie im Flug. Was meinen Bauch ziemlich beruhigt und meine Neugier weiter anheizt.
Beim persönlichen Kennenn lernen ist der erste Eindruck meist entscheidend. Erreicht mich die Frau als Mensch und als Sub gleichermaßen? Erreicht sie meine dunkle Seite? Ist es ein Gespräch bei dem die Zeit einfach verfliegt? Fühle ich mich in ihrer Gegenwart wohl? Will ich sie wirklich unbedingt wiedersehen?

Wenn das alles passt, Kopf und Bauch beide rundum zustimmen, dann wurden es tolle Bekanntschaften. Ausnahmen davon erwiesen sich schnell als Fehler.

Von daher ein klares JA für den Bauch!

Imho
Omo
******bra Mann
1.067 Beiträge
Ohne Vertrauen geht es nicht.
Als Partner der sich ausliefert, der weiß daß ihm nach dem Schließen der Türe, er völlig auf den guten Willen, die Fairness des Doms angewiesen ist, der muß Vertrauen mitbringen. Als Mann kann man vielleicht noch damit rechnen, daß einem die körperliche Überlegenheit im Bedarfsfall hilft. Welche Sub macht das ohne dass sie ein gutes Bauchgefühl oder Vertrauen zu ihm aufgebaut hat ?


Auf der dominanten Seite und als Mann habe ich sicherlich die leichteste Position. Wo ist meine Risiko ? - Wenn es nicht paßt, dann passt es eben nicht und man trennt sich wieder. Das ist einfach.

Früher habe ich daher auch in Clubs einfach gespielt mit denen gespielt, die es wollten. Es muss die Chemie stimmen, man schaut sich einmal in die Augen und dann kann es losgehen. Dort ist aber auch die Sub in einem geschützten Umfeld.

Um aber für mich etwas nachhaltiges zu spüren, brauche ich auch das Vertrauen des Gegenüber, ich brauche seinen Willen sich auszuliefern, ich brauche eine bestimmte Tiefe im Zwischenmenschlichen Umgang.

Höre ich immer auf mein Bauchgefühl ? - Nein, nicht immer, - manchmal handele ich auch wider besseres Wissen. - Und stelle dabei fest, - das Bauchgefühl hatte Recht.
Zuerst möchte ich für die bisherigen Beiträge bedanken.

Für mich braucht es eine tiefgründige Verbindung um jede einzelne Facette zu erleben und zu fühlen was BDSM für mich bedeutet. Dabei muss ich nicht die ganze Bandbreite sein, die ich mag, sondern auch nur eine Einzelne. Vertrauen und zwar beidseitig muss vorhanden sein.

Es geht nicht nur um die Sicherheit, was auch ein sehr wichtiger Punkt ist, sondern auch um ob es generell passen könnte.

Bisher habe ich entweder immer Glück gehabt, daß mir nichts passiert ist oder es liegt an meinem Bauchgefühl... ich gehe vom letzteren aus.

Allerdings waren es überwiegend persönliche Erstkontakte, bei denen sich später etwas entwickelt hat und auch sehr intensiv.

Mir ist ein persönliches erstes Kennenlernen viel lieber. Die Gestig, die Art wie man sich gibt, beobachten..der Blick in die Augen.

Leider fehlen diese Dinge beim Schreiben und muss sich auf sein Bauchgefühl verlassen.

Dabei gab es auch positive Kennenlerntreffen, die erst durch Mailkontakt entstanden sind.

Als Frau hat man es eventuell etwas schwerer sich darauf einzulassen...auch als aktiver/dominanter Part.

Der Sicherheitsaspekt und der Wunsch eine tiefgreifende Verbindung benötigt sehr viel Vertrauen. Ist beim ersten Kontakt eine einzige Sache, bei der ich gar kein gutes Gefühl habe, sehe ich keine Basis um überhaupt den nächsten Schritt zum Kennenlernen zu gehen.

Selbst wenn ich sage ich ignoriere mein Bauchgefühl und gebe dem Ganzen eine reale Chance, dann wird dieses Gefühl mich die ganze Zeit begleiten.

Bin ich da zu sehr Kopfmensch?
**********pyrin Paar
280 Beiträge
Vampyrin schreibt...
... also ich selektiere ja vorher schon sehr stark aus.

Wer mit mir schreibt, kommt schnell auf private Alltagsthemen... Ich schreibe etwas aus dem Alltag. Was ich sexuell mag kann man erlesen, aber das spielt erst mal eine untergeordnete Rolle. Wer dann auf der sexuellen Schiene bleibt und nicht irgendwelche Sachen über Unternehmungen mit Freunden, Familie, Kollegen, Arbeit etc schreibt, ist raus,...

Dann kommt der Wechsel auf Whatsapp... wer dann immer noch überwiegend über Alltag, Gedanken und "normales" schreibt, hat gute Chancen mich kennen zu lernen. Wer dann schnell auf den Sex fokussiert ist, ist raus.

Es bildet sich also schon mal so etwas persönliches,... könnte gelogen sein. Ich mache das nicht. Weil das in meinen Augen quatsch ist. Bisher haben sie alle Männer, die ich getroffen habe, darauf eingelassen. Auch mal telefonieren.

Und dann das Treffen. Nun muss ich sagen, dass ich als dominante Frau noch nie so ängstlich war, dass ich ein Treffen riskant fand. Die waren ja vorher aus selektiert.

Es gab dann immer BlindDate. In der Sauna, bei Partys und auch mal bei mir Zuhause. Ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Es sei denn, dass man nicht mit einander kompatibel ist,... dass es nicht zum Spiel kam... Wenn man DAS als schlechte Erfahrung sehen möchte? Mit einem kam es nicht zu mehr,... weil er mich nicht anmachte... ich mich nicht angezogen fühlte... haben trotzdem tolle Themen über Bücher und co gehabt. Bei dem hatte ich vorher leichte Bedenken... und sie bestätigten sich in Punkto BDSM... nicht in Punkto Unterhaltung.

UNd man darf es wohl nicht "laut sagen", weil dann alle über mich herfallen: alles ohne Covern! (Wenn ich das Gefühl habe, ich brauche einen Cover, dann lasse ich das Date sein. Dann fehlt da das Vertrauen und ich fühle mich ungeschützt... und solche Dates bringen mir nichts und würden mich immer beunruhigt sein lassen.) So viel zu dem Thema Vorschussvertrauen. Und ja ich bin Frau und nein ich bin nicht Kampf erprobt. Ich erzähle Freundinnen, wenn ich mit jemandem schreibe, zeige auch mal ein Bild oder auch Auszüge zu Gedanken und so,... aber nicht mit dem Hinweis: Ihr müsst dann und dann Probeanrufe machen, ob ich denn noch lebe. Diese Verantwortung, wenn mir wirklich etwas passiert möchte ich niemandem als Schuld/Versagen auf die Seele drücken. Nicht meinen Freunden und auch sonst niemandem... Also: vorher gute Selektion.



Ich hatte aber auch oft langjährige Beziehungen... so dass ich maximal 10 BlindDates hatte.


Dann ist da noch der Mädchenbrunch, da wurden wir (die Mädels und ich) auch aktiv angeschrieben,... also die Gruppenmitglieder und ich... da hat man auch vorher telefoniert und thematisch geklärt, ob die Vorstellungen zu den Inhalten passen.

Bei unserem Shibari-Treffen, zu Hause, haben wir (mein Vasall und ich) auch vorher geschrieben und getroffen,... und auch teilweise direkt privat im Haus der anderen oder bei uns die Dates gehabt.

Wir haben keine schlechten Erfahrungen gemacht...
*****015 Mann
86 Beiträge
Eine Verbindung zwischen zwei Menschen sollte meiner Meinung nach auf einer Vertrauensbasis statt finden

In dem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu.
Auch ich sehe die Notwendigkeit und die Fähigkeit zu jemanden ein Vertrauen aufzubauen, am Ende als die Basis an, sich auf jemanden einzulassen und mit ihm eine Verbindung eingehen zu können.

Das ist aber wechselseitig bedingt und schließt beide Seiten mit ein.
Die devote nicht weniger als die dominante.
Immerhin geht es darum gemeinsame Momente zu teilen.
Dabei gibt man dem anderen Menschen immer Einblicke von sich selbst preis, intime Wünsche und Sehnsüchte und bekommt die des anderen im selben Maße mit.
Der devote Part im Rahmen dessen, dass er jemanden finden will, der seine Grenzen kennen lernt und diese vielleicht auch bereit ist zu erweitern. Für den es wichtig ist jemanden zu finden in dessen Hände er sich bedenkenlos begeben, sich fallen lassen und die Kontrolle jemand anderen übertragen kann.

Der dominante Part dahingehend, seine Fantasien offen zulegen, sich der Führungsrolle bewusst zu sein und Verantwortung trägt.

Ohne Vertrauen geht das nicht.

Beide sollten also dazu bereit sein, diesen Teil ihres Lebens mit jemanden anderen zu teilen, der sehr intim ist.

Deshalb muss der Vertrauensvorschuss auch von beiden Seiten kommen.

Und von einem Vorschuss ist meiner Meinung nach alle Mal zu sprechen, denn eine solche Vertrauensbasis zeigt sich nicht unbedingt vor dem ersten Treffen.
Je nach dem wer, wie viel und schnell bereit ist etwas über sich Preis geben womöglich noch nicht einmal nach diesem ersten Treffen oder der ersten Session.
Es gibt immer Menschen, die mehr oder eben weniger Zeit brauchen jemand anderem ein solches Vertrauen entgegenzubringen und sich zu öffnen, zu merken, dass ist jemand mit dem ich es wagen kann oder merken dass dies nicht die richtige Person ist.

Dabei bietet sich sicherlich eine Findungsphase an, nach der man das besser beurteilen kann als nach einem Treffen.

Aber sicher ist auch, dass (man vor allem auf der dominanten Seite) nicht die Ressourcen hat jeden hinsichtlich dieser Vertrauensbasis hin zu überprüfen.
Daher denke ich, dass dein Punkt:

Auch als dominanter Part höre ich auf mein Bauchgefühl und wenn gewisse Punkte noch vor einem Kennenlernen nicht stimmig sind...

auch sehr wichtig ist, einfach daher, weil es der Selektion dient und die Ressourcen beschränkt sind.
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