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Selbstverteidigung in der Session

**********entum Paar
57 Beiträge
Themenersteller 
Selbstverteidigung in der Session
Meine Frau ist nun darüber her sich in Selbstverteidigung zu üben. Was ich einerseits sehr begrüße, da auch ich nun ruhiger bin wenn sie allein unterwegs ist, andererseits habe ich Angst sie könnte es in einer Session gegen mich verwenden.

Meine Frage lautet: Gibt es einen Anti-Selbstverteidigungskurs? Eine Art Selbstverteidigung gegen Selbstverteidigung, wenn man seine Meinung doch durchsetzen möchte?

Bitte betrachtet das Anliegen mit einem lächelnden Auge. *gg*

Er von E&E
*****tyx Mann
154 Beiträge
Klar gibt es den: Einfach einen Gurt weiter sein und die nächste Gurtprüfung solange untersagen bis man selbst einen weiter ist. Reine Selbstverteidigungskurse ohne Lehrsystem sind mit so ziemlich jeder Kampfkunst leicht auszuhebeln. *g*
***ja Frau
316 Beiträge
Ich mach schon sehr lang Kampfsport und Selbstverteidigung und hab das noch nie aus Reflex in einer Session angewendet.
Im Rahmen von Rough Body play kann es zwar vorkommen, dass ich ohne groß nachzudenken erlernte Techniken ausm Kampfsport anwende, aber in dieser Situation ist Gegenwehr meinerseits ja auch ausdrücklich erwünscht.
Ansonsten glaube ich nicht, dass Selbstverteidigungstechniken einfach willkürlich in Sessions angewendet werden.
*******a79 Frau
10.495 Beiträge
Du meinst, eine Sicherung, dass sie nicht "reflexmässig", "unbewusst" diese (neu erlernten) Techniken bei dir anwendet, wenn sie sich gerade in einer Abwehrsituation befindet?

Da ist Kenntnis des erlerntem Voraussetzung, so wie "besser sein", also wie The_Styx geschrieben, einen Schritt voraus seien und viel Vertrauen, dass euer Machtgefälle gefestigt ist.
*******Crux Frau
14 Beiträge
Du meinst, einen Trick, mit dem du jede Technik deiner Partnerin abwehren kannst? Ich würde sagen: Du musst dann einfach besser sein als sie hüstel

Mein Partner ist in Kampfkunst deutlich erfahrener als ich. Mein "Trick", wenn ich ihn toppe und er sich mehr wehrt, als mir lieb ist: Ich sage ihm, er soll runterfahren. Oder wedle mit einem seiner Fetische. Oder stelle klar, dass er die Belohnung / den Orgasmus / (ergänze beliebiges) / vergessen kann, wenn er jetzt nicht brav ist. Ich finde ja, Sprache hilft.

Im Übrigen ist es Teil der Lernkurve in der Selbstverteidigung nicht versehentlich Techniken anzuwenden, die jemandem schaden könnten, dem man eigentlich nicht schaden möchte...

Liebe Grüße *g*
Sheila
Ich hab auch Kampfsport gemacht. Und auch wenn ich Roughplay sehr gerne mag würde ich nie auf die Idee kommen diese Techniken in einer Session anzuwenden. Die Techniken sind ja dazu da mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Schäden anzurichten und ich möchte auf keinen Fall meinen Partner ernsthaft verletzen.
Wenn deine Frau die nicht erstlich schaden will wird sie die Techniken auch nicht bei dir anwenden. Also musst du dir keine Sorgen machen.
******m16 Frau
74 Beiträge
Ich habe auch kampfsport gemach und mache es immer noch hie und da. Wenn ich mit meinem Partner spiele, ist das kein Problem, aber ich wuerde mich hueten, mich mit einem Fremden darauf einzulassen, aus Angst ihn ernsthaft zu verletzten. Auch wenn ich derzeit hauptsächlich andere Sportarten betreibe, könnte ich einem fremden Dom leicht die Nase brechen, oder schlimmer... nein, da halte ich lieber Abstand...
Allein dadurch, dass ein Mann üblicherweise doppelt soviel Muskeln hat und meisst auch schwerer ist als eine Frau, kann er sie dadurch bezwingen. Aber mehr Hände und Beine hat er auch nicht...
Mein Mann trainiert selbst, dadurch ist er gut aufgehoben.
*****saz Mann
1.244 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du kannst ganz (un)beruhigt sein. 90 Prozent der in Deutschland vermittelten Kampfkünste, Kampfsportarten und Selbstverteidigungen (SV) sind meines Erachtens kaum dazu geeignet, einen Straßenkampf gegen Gegner viel höherer Gewichtsklassen zu gewinnen. Darum geht es den Kampfsportlern aber auch oft nicht. Kampfkünste wiederum vermitteln häufig erst einmal Körpergefühl, äußere Haltungen und innere Einstellungen. Es dauert viele Jahre, ehe sich damit was auf der Straße anfangen lässt. *opa*

Und was die SV angeht, so liegt der Fokus i.d.R. darauf, gefährlichen Situationen aus dem Weg gehen zu können bzw. Gegner so auszuschalten, dass man Zeit zur Flucht hat. Mittelfristig dürfte dir demnach allenfalls die SV gefährlich werden - aber sie wird dir ja kaum aus dem Weg gehen.

Du brauchst also eine Waffe. *zwinker*
Einen Anti-Selbstverteidigungskurs *ggg* Nette Idee *ggg* Wo vor "fürchtest" du dich denn genau? Das sie dich damit ganz schnell ausschaltet und so in dem Moment deine Position gefährdet ist? Dies sollte, sofern du auch nur ansatzweise etwas vom "Kämpfen" verstehst, so schnell nicht passieren. Es sei denn, sie wäre dir in Masse weit überlegen und/oder würde (obwohl ihr "spielt") absichtlich verletzliche Ziele wie Augen, Trommelfell, Genitalien etc. anvisieren und dies könnte sie (bei eurer körperlichen Nähe und Intimität) auch ohne einen Selbstverteidigungskurs problemlos umsetzen. Dazu kommt, dass viele Selbstverteidigungskurse nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sind. Außerdem wird man (überspitzt gesprochen) von einem Wochenendseminar nicht zum Großstadtkrieger.
Und dies sagt jemand, der selbst und dessen Partnerin einige Jahre Erfahrung in Sachen Kampfsport bzw. Selbstschutz haben.
*******a80 Frau
663 Beiträge
Ich habe auch vor einigen Jahren einen Selbstverteidigungskurs gemacht. Ja, man lernt dort, wo man Schläge möglichst sinnvoll platziert, um den Angreifer außer Gefecht zu setzen. Heißt aber nicht unbedingt, ihn zu verletzen sondern eher zu verunsichern und zu erschrecken. Eine RICHTIGE Ohrfeige, also ein Schlag aufs Ohr wäre da ein Beispiel. Wenn man richtig trifft, kann vielleicht das Trommelfell platzen - aber in erster Linie solls dem Überraschungseffekt dienen, damit man flüchten kann.
Aber der größte Teil des Kurses bestand darin - wie Thurisaz schon schrieb - dass man gefährliche Situationen eigentlich garnicht erst entsehen lässt. Und mit am wichtigsten: Selbstbewusst auftreten. Das schreckt die meißten Angreifer wohl direkt am ehesten ab.

Ich denke daher, du solltest da keine Bange haben, dass deine Partnerin jetzt den Spieß rumdreht. Und wenn doch: vielleicht hast du ja spontan doch Spaß daran? *zwinker*
****is Frau
254 Beiträge
Oh, ein bisschen Selbstverteidigung zu "können", hat bei mir schon zu lustigen Situationen geführt.... die meistens (und für die Sessions sehr zum Glück) mit meiner körperlichen Unterwerfung und Erkenntnis endeten, dass ich ein Mehr an Gewicht und Muskelkraft beim Top nicht mit ein bisschen trauriger Technik ausgleichen kann. Also rauft los... *g*
ran an die Bouletten!
Es hat was, wenn Kampfsportler raufen im Bett - natürlich mit angezogener Handbremse. Wir wollen uns ja nicht wirklich wehtun und den Abend in der Notaufnahme verbringen...
Und da kommt´s dann auf Griffe an, auf Hebel und den Druck auf Nervenpunkte. - Vorsprung durch Technik.
Wobei der Mann meist klar im Vorteil ist. Im Nahkampf geht’s dann doch eher um Kraft und Masse, unabhängig von der Erfahrung. - Insofern: keinen Kopf machen und ran an die Bouletten!
**********entum Paar
57 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Worte.
Spannend, dass es doch so viele Leute mit Kampf- /Kampfsporterfahrung hier gibt.. das eröffnet doch ganz neue Möglichkeiten. *nachdenk*

Am Ende ist es wie beim Tanzen. Als Führungsperson kannst du der Frau die Möglichkeit geben diverse Figuren zu tanzen, am Ende kann sie es lassen und dich blöd dastehen lassen. Doch sie WILL ja mit dir tanzen, also warum sollte sie es tun?

Tatsächlich übt sie ihre Griffe an mir, somit weiß ich ziemlich genau was so kommt und habe dadurch einen Vorteil. Alles bleibt besser. *ggg*
Mein bescheidener Input dazu:
Das erste, was unsereins im Training gelernt hat, ist daß sämtliche Techniken ausschließlich in Notsituationen anzuwenden sind, wo es um Leib und Leben geht. Und vor allem: Der beste Kampf ist der, der nicht geführt wird.

(D)eine Sub will dominiert werden. Und sie will Dich und Deine Überlegenheit physisch spüren. Sie wird es (sofern sie nicht als Brat oder in ähnlicher Richtung ihre Präferenzen hat), tunlichst vermeiden Dich körperlich anzugreifen oder abzuwehren.

Desweiteren kann ich dem Kommentar von @*****saz nur in vollem Umfang zustimmen.

Die Sub
von DeepTouch
Das erste, was unsereins im Training gelernt hat, ist daß sämtliche Techniken ausschließlich in Notsituationen anzuwenden sind, wo es um Leib und Leben geht.
Wie ich solche Sätze von "Trainerseite" liebe. Sowas sag ich beim Kindertraining, aber doch nicht zu Erwachsenen. Soll vermutlich nur die Krassheit der jeweiligen KK untermauern.
******ung Mann
6.638 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********rsum:
Wie ich solche Sätze von "Trainerseite" liebe. Sowas sag ich beim Kindertraining, aber doch nicht zu Erwachsenen. Soll vermutlich nur die Krassheit der jeweiligen KK untermauern.
Und was sagst du dann einem Erwachsenen?

EP:
Du musst dir vermutlich keine Sorgen machen...wie @*****saz bereits sagte, sind die meisten SVs in Deutschland...naja - ich denke, dass trifft auf den größten Teil der Welt zu...eher etwas dass das Selbstvertrauen stärkt aber aus praktischer Hinsicht nicht viel nützliches bringen kann...was aber zum Teil auch daran liegt, dass es nicht genug geübt wird...
Erfolgreiche Selbstverteidigung lebt zu einem großen Teil aus "kontrollierten Reflexen"...sprich, der Fähigkeit zwischen einem "Angriff" und einem "Jux" unterbewusst zu entscheiden...
Wenn du von hinten geschubst wirst - kann es sehr zweckdienlich sein im Umdrehen zwei Schläge und nen Hammerpunch rauszuballern...wenn du angegriffen wirst - ist das hinter dir dein bester Freund der dir nen Schubs gegeben hat dann aber eher nicht...
Und das dauert seine Zeit sowas zu lernen...
Schon allein der Reflex beim "geschubst-werden" herum zu wirbeln und in eine Defence-Haltung zu gehen erfordert einiges an Übung und Routine - und dann auch noch abzuschätzen und unterbewusst zu bemerken:
"Gefahrensituation ja/nein"
noch mehr - und auch da sind Fehler immer möglich...

Das so eine SV instinktiv passiert - ist eine Sache der Übung und des Trainings...denn "nachdenken" ist kein Teil von erfolgreicher und schneller SV *zwinker*
Und weil der instinktive Einsatz solcher Techniken nur selten bei einem SV vermittelt werden KANN...sind die meisten SVKs einfach nicht so der Bringer *zwinker*

Und aus meiner Sicht...GIBT es einen "Anti-Selbstverteidiungs-Kurs" *zwinker*
Aber ich bin da voreingenommen...
Krav Maga ist aber als "Anti-SV" eigentlich ziemlich gut geeignet...
Aber wie gesagt:
Voreingenommen wie Sau *zwinker*
Und was sagst du dann einem Erwachsenen?
Ich zeige entsprechende Technik, erkläre wie bzw. warum sie gemacht wird und welche Auswirkung sie haben (kann). Einem Erwachsenen traue ich dann zu, dass er aufgrund der genannten Auswirkungen weiß, dass man entsprechende Sachen nicht spaßhalber am Partner durchzieht.
Krav Maga ist aber als "Anti-SV" eigentlich ziemlich gut geeignet...
Wieso sollte KM eine Anti-SV statt SV sein?
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