Ja klar geht das auch mit einer Blasenspritzen oder zur Not mit einem normalen Infusionssystem. Dafür ist es aber eigenlich nicht gemacht, sondern für das Spülen eines Urostomas. Aber das Handling mit konnektieren, dekonnektieren und gleichzeitig den Rückfluss aus dem Katheter verhindern und das ganze auch noch steril halten ist selbst für sehr routiniertes Fachpersonal alles andere als einfach. Das alles kann man sich mit einem Spülkatheter ersparen. Und wenn man den Katheter ohne Ableitung hängen lassen will, bleibt nur eine Klemme oder ein Blindstopfen. Noch gar nicht berücksichtig ist bei der ganezn Diskussion, dass Katheter ziemlich rutschig werden von dem Gleitgel und der Flüssigkeit, die daneben geht. Das Ding mit sterilen Handschuhen sicher zu halten ist manchmal schon für erfahrene Personen eine echte Herausforderung.
Ich habe in den letzten 15 Jahren Notfallstation sehr viele Katheter gelegt. Männlein, Weiblein, "normale", Spülkatheter, mit Dilatatoren gearbeitet etc etc. Ich glaube schon zu wissen, was es auf dem Markt gibt und was davon im Prospekt und was in der Realität funktioniert.