Vertrag zur Eigentumsabtretung
zwischen
Sir Andreas
im folgenden “Herr” genannt
und
Lady Gabi
im folgenden “Sub” genannt.
Die Sub unterwirft sich aus freien Stücken, mit Freude in Liebe und Hingabe und in vollem Bewusstsein hinsichtlich der Konsequenzen dem Willen, der Gewalt und den Weisungen des Herrn. Sie ist sein wertvollstes Eigentum.
Der Herr hat daher eine besondere Fürsorgepflicht für die Sub – er wird sie lieben, achten und beschützen. Der Herr garantiert, dass er die Grenzen und Tabus der Sub, niemals ohne ihr ausdrückliches Einverständnis überschreiten und diese respektieren wird. Sie legt ihr Schicksal in vollem Vertrauen in seine Hände. Nur dadurch können die in diesen Vertrag festgelegten Regelungen wirksam werden.
Der Leitsatz „sich gegenseitig Gutes tun“ prägt die gesamte Beziehung und ist Wasserzeichen für die folgenden Regelungen. Ihn mit Leben zu füllen ist Anspruch und Streben zugleich.
Die Sub ist im Alltag dem Herrn gleichberechtigt, das Machtgefälle ist jedoch stets abruf- und durch den Herrn einforderbar. Die folgenden Regelungen beziehen sich explizit auf das Machtgefälle.
Die Sub bemüht sich stets liebevoll um das Wohl des Herrn. Ihre Bestimmung ist es ihren Herrn in jeglicher Hinsicht glücklich zu machen.
Die Sub ist ihm bedingungslos unterworfen und steht ihm mit ihrem Körper, Geist und Herz vollumfänglich zur Verfügung.
Das Wort "Nein" darf nicht an den Herrn gerichtet werden. Die Anweisungen des Herrn sind strikt zu befolgen. Sie dürfen nur verweigert werden, wenn sie den nachfolgenden Vertragsregeln widersprechen oder die Sub bei Befolgung gegen ein Strafgesetz oder die öffentliche Ordnung verstoßen würde. In diesem Falle weist die Sub ihren Herrn respektvoll darauf hin.
Im Machtgefälle bzw. auf Verlangen und in BSDM-Kreisen redet die Sub den Herrn ehrfürchtig und respektvoll mit „Sie“ und mit „Sir“ an.
Die Sub gibt ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit in die Hände des Herrn. Über eventuelle aktuelle gesundheitliche Einschränkungen informiert Sie den Herrn vor der Session. Der Körper der Sub ist sein Eigentum – ein beispielloses Geschenk!
Befehlen und Anordnungen des Herrn wird die Sub gerne und unverzüglich Folge leisten. Alle Befehle und Aufforderungen des Herrn bestätigt sie mit einem "Ja, Sir".
Die Sub bedient ihren Herrn, insbesondere in den in Anlage 1 aufgelisteten Fällen. Selbst ungewöhnliche Aufträge hat die Sub zunächst auszuführen, kann den Herrn jedoch zum geeigneten Zeitpunkt um Erklärung bitten.
Die Sub wird das Tagebuch führen und in ihm besondere Ereignisse vermerken.
Der Herr bestimmt grundsätzlich die Kleidung der Sub. Unterlässt er die Auswahl, so trifft sie eine Wahl, bzw. unterbreitet ihm dahingehende Vorschläge unter Berücksichtigung seiner Vorlieben. Er hat bei der Wahl der Bekleidung im Hinblick auf die Gesundheitssorge die Witterung zu beachten. Ihren wunderschönen Körper präsentiert sie ihrem Herrn gerne nackt.
Mit Stolz trägt sie grundsätzlich eines der ihr zur Verfügung stehenden und von ihrem Herrn angefertigten Halsbänder.
Der Herr kann das Tragen von besonderen Hals-, Hand- und Fußmanschetten jederzeit anordnen – sie kommt dem mit Freude nach.
Das An- und Ablegen des roten, ersten, Halsbandes erfolgt in einem besonderen Ritual, welches seit Anbeginn der Unterordnung besteht und die tiefe Zuneigung ausdrückt. Dazu kniet sich die Sub hin, verschränkt die Arme auf dem Rücken, schaut dem Herrn in die Augen und küsst danach seine Hand bzw. den daran befindlichen Ring.
Im Sommer wählt die Sub zum Gefallen ihres Herrn grundsätzlich Röcke oder Kleider und nur in begründeten Fällen, oder wenn der Herr nicht zugegen ist, Hosen. Im Beisein des Herrn verzichtet sie wenn möglich auch auf Unterwäsche um ihrem Herrn jederzeit ihren Körper anbieten und ihm zur Verfügung stellen zu können. Wenn er die Schenkel berührt, so spreizt die Sub ihre Beine um ihm ungehinderten Zugang zu bieten!
Zur Erleichterung der Mitnahme von Ausrüstung zu BDSM-Events gibt es folgende zu wählende Grundausstattungen:
Sub-Package:
• Halsband
• Armbänder
• Fussbänder
• Führleine
• Ringe
Sub-Package NASS:
• Sub-Package
• Latexlaken
• Decke
Sub-Package MAX:
• Sub-Package NASS
• Magic Wand
• Kissen
Die Sub legt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung in die Hände des Herrn. Er entscheidet über Sexualität, Lust und Leid der Sub.
Der wunderschöne Körper der Sub steht dem Herrn jederzeit zur vollsten Verfügung. Er kann sexuelle Handlungen vornehmen oder von ihr vornehmen lassen. Dies betrifft insbesondere das Eindringen in ihre von der Natur dafür vorgesehenen Körperöffnungen.
Der wertvolle, köstliche Saft der Sub wird nicht verschwendet, alles was in den Körper der Sub eingeführt wurde ist daher durch die Sub mit Mund und Zunge zu säubern. Körperflüssigkeiten des Herrn sind durch die Sub vollständig aufzunehmen und zu schlucken. Danach hat sie sich demütig zu bedanken.
Phantasien der Sub sind durch diese in aller Offenheit und vollem Umfang mit jeglichen Details dem Herrn zu schildern.
Die Sub hat sich für die Bedürfnisse ihres Herrn ständig bereitzuhalten. Anordnungen auch auf fernmündlichem oder elektronischem Wege muss die Sub unverzüglich Folge leisten. Ist ihr das zeitlich nicht möglich, so weist sie den Herrn darauf hin und bittet den Auftrag sobald es möglich ist, auszuführen. Der Herr bestimmt dann das weitere Vorgehen.
Sub und Herr werden immer offen und ehrlich kommunizieren.
Selbstbefriedigen darf sich die Sub nur mit Zustimmung des Herrn. Ein von ihr selbstbestimmter Orgasmus der Sub ist ausgeschlossen und strengstens verboten.
Nach einem Orgasmus hat sich die Sub stets beim Herrn zu bedanken.
Der Herr übt sein Erziehungsrecht über die Sub aus, um sie zu ihrem Vorteil zu formen und dadurch glücklich zu machen. Belohnungen, Bestrafungen, Ermahnungen aber auch Züchtigungen können Mittel der Erziehung sein.
In dem Bewusstsein, dass es ihrer Erziehung dient wird sich die Sub nicht über Erziehungsmaßnahmen beklagen und sie dankbar annehmen.
Erziehungsmaßnahmen zu treffen ist das alleinige Recht des Herrn – er wird es nicht an Dritte übertragen. Züchtigungsmaßnahmen sind davon ausgenommen.
Der Herr darf die Regeln, Vorschriften und Strafmaße für Fehler im Rahmen von Sessions frei definieren. Dies geschieht im Rahmen der Grenzen der Sub.
Der Herr hat jederzeit das Recht, die Sub zu bestrafen oder züchtigen. Eine Bestrafung erfolgt immer aufgrund einer Verfehlung, eine Züchtigung kann ohne jegliche Begründung und zum Vergnügen des Herrn erfolgen.
Zeichnungen trägt die Sub mit Stolz und Würde.
Länger andauernde oder endgültige Zeichnungen sind nur mit vorherigem ausdrücklichem und freiwilligem Einverständnis der Sub zulässig. Hierzu gehören insbesondere dauerhafte Zeichnungen durch Branding, Cutting, Tattoos oder Piercings.
Der Herr ist berechtigt, die Schmerzgrenzen der Sub auszutesten. Die Sub muss, wenn dazu aufgefordert, den Schmerz auf einer Stufe von 1 bis 10 definieren. So kann der Herr sich langsam an die Grenzen der Belastbarkeit herantasten.
Die Sub hat sich für jede Strafe oder Züchtigung zu bedanken. Wird sie nach einer angemessenen Strafe gefragt, so schlägt sie ein hohes Strafmaß vor. Erscheint es dem Herrn nicht ausreichend genug, so wir das vorgeschlagene Maß verdoppelt.
Die gegenseitige Phantasieerfüllung ist ein angestrebtes Ziel. Sollte es dazu notwendig sein Dritte in die Sessions mit einzubeziehen, so trifft der Herr dazu die Entscheidung und regelt das Vorgehen. Da es um eine wichtige Entscheidung geht hat die Sub hierbei ein Vetorecht.
Der Verleih der Sub an Dritte ist nicht zulässig. Eine Überlassung unter Anwesenheit des Herrn ist davon unbenommen. Die Sub hat Folge zu leisten. Der Herr hat dann sicherzustellen, dass Dritte seinen Rahmenvorgaben Folge leisten. Das Übergeordnete Ziel der Sub ist es ihren Herrn stolz zu machen.
Die Sub hat Dritten im Rahmen der abgetretenen Rechte wie ihrem Herrn zu dienen.
Bei der Verwendung des Codewortes „Rot“ hat der Herr oder von ihm eingesetzte Dritte, die Nutzung der Sub sofort zu unterbrechen. Die Unterordnung tritt erst wieder nach Bereinigung der Codewort-auslösenden Situation in Kraft. Während der Auszeit fängt der Herr die Sub auf. Die Session wird erst danach wieder einvernehmlich weitergeführt.
Dritte sind auf die Pflicht zur unbedingten Befolgung dieser Regelungen hinzuweisen.
Die Sub kann versuchen durch Schmerzlaute oder Weinen die Stärke der Bestrafung zu beeinflussen oder um Gnade zu flehen. Dies kann, muss aber keine Auswirkungen auf die Bestrafung oder Züchtigung haben.
Dieser Vertrag wird von beiden Parteien im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte abgeschlossen. Der Vertrag wird ohne Zwang und in gegenseitiger Anerkennung der persönlichen Rechte und der persönlichen Grenzen abgeschlossen. Mit meiner Unterschrift erkläre ich somit, dass ich mich an die Verpflichtungen und Regeln des Vertrags halten werden, welchen ich vollumfänglich gelesen und verstanden habe.
Xxx zu Berlin am xx. Januar 2019
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Herr
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Sub
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Zeugen