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"Sklavenvertrag"

**********sion6 Paar
176 Beiträge
Themenersteller 
"Sklavenvertrag"
Seit über 4 Jahren bin ich das Eigentum meines Herren, wir haben in dieser Zeit zu unserem BDSM gefunden, es ausgebaut, Grenzen verschoben und immer wieder neu definiert und somit grenzenloses Vertrauen zueinander aufbauen können.
In mir wächst nun der Wunsch, dieses Verhältnis in einem Vertrag fest zu halten und mein Herr hat mir die Aufgabe erteilt, ihm einen Entwurf für solch einen Vertrag vorzulegen.
Wie sehen ggf. die Verträge bei Euch aus? Welche Punkte habt ihr darin fest gehalten? Welche Konsequenzen drohen bei eventueller Nichteinhaltung?

Vielen Dank vorab und allen einen zauberhaften 2. Feiertag

Lady Gabi (mit Sir Andreas)
**********eineS Paar
3.986 Beiträge
Ein Vertrag ist individuell, deshalb ist es euer Vertrag. Welche Regeln andere haben und wieviele, sollte daher keine Rolle spielen. Schreib in den Vertrag das, was du für wichtig hältst. Es muss nicht alles bis ins Detail vertraglich fixiert werden.

Der kürzeste Vertrag wäre wohl: „Ich xxx verpflichte mich zu uneingeschränktenm, permanentem Gehorsam gegenüber yyy. Wenn ich nicht gehorche, darf er mich auf jede erdenkliche Art bestrafen, solange er weder vorsätzlich noch grob fahrlässig bleibende Schäden verursacht“.

Vidarius u. seineS
Liebe TE,

den Wunsch nach Inspiration kann ich gut nachvollziehen. Leider kenne ich eure Beziehung nicht so gut um Empfehlungen auszusprechen. Zudem habe ich selbst keinen Sklavenvertrag mit meinem Sub. Es sind mündliche Absprachen.

Hier habe ich ein Beispiel gefunden, was man für sich persönlich oder entsprechend auf die Beziehung selbst verändern oder ergänzen kann.

https://www.steeltoyz.de/ins … s-muster-so-kann-er-aussehen
****Nik Mann
60 Beiträge
Nun erst einmal sollte klar sein das solche "Verträge" nur euch beiden dienen, in dem Sinne das es euer Zusammengehörigkeitsgefühl eventuell verstärkt.
Rechtlich bindend sind diese nie.
Dies gilt für sexuelle Handlungen, Zugriffsrechte auf Konten oder ähnliches.
Vor dem Gesetz kann niemand seine Grundrechte per Vertrag abtreten.
Was in einen solchen Vertrag rein kommt kann man ebenso wenig pauschalisieren wie z.b. die Frage "Wie sieht BDSM aus?"
Diese Fragen kannst nur du bzw. ihr beantworten.
Allgemein gesagt wird in solchen Verträgen festgehalten welche Rechten und Pflichten BEIDE Parteien haben.
Solltest du zb. allgemeine Regeln oder Verbote haben, so können diese hier aufgelistet werden.
Auch eine Art "Strafkatalog" kann mit in den Vertrag aufgenommen werden.
Deine täglichen Pflichten als Sklavin.
Die Art und Weise wie er und du angeredet werden.
Auch ob es Grenzen gibt und wenn ja welche.

usw.usw

Der Vertrag hängt zu 100% von eurer Beziehung und dem darin vorkommenden BDSM ab.
Das was zwischen euch "passiert", was mündlich festgehalten wurde, was euch wichtig ist.

Auch wenn ich nichts genaues gesagt habe (das es in meinen Augen einfach von euch beiden abhängt), hoffe ich ich konnte ein wenig weiter helfen
Auch wir haben einen Vertrag
Diesen haben wir im. Rahmen einer D/s Zeremonie unter Zeugen geschlossen.

Er ist ein sehr individueller Vertrag, der genau auf die Bedürfnisse von uns eingeht. Erregelt die gegenseitigen Pflichten und Rechte - er (der Vertrag) ist keine einseitige Willenserklärung seitens des Sub sondern eine gegenseitige Verpflichtung füreinander.

Er ist eher auf der Metaebene, regelt Dinge nicht im Detail. Im Vordergrund steht die Unterwerfung der O und das achtvolle Führen durch den Master.

Deswegen würde unser Vertrag auch von mir als Master meiner O geschrieben, nicht von meiner O, da hier auch Dinge geregelt werden, die unser Eheleben und das gemeinsame Zusammensein als Familie bestimmt/regelt. Wir leben 24/7 - ein Weg in Richtung TPE.

Viel Erfolg
DomSeigneur
****Cat Frau
2.894 Beiträge
Hallo zusammen,

ich finde so einen Sklavenvertrag auch sehr interessant. Ich wünsche mir wenn ich wieder einen Herrn habe, später dann auch einen Sklavenvertrag. Ich finde das romantisch, wenn es dann noch mit einer Zeremonie verbunden wird wäre das was ganz besonderes zwischen uns...
*******987 Frau
9.025 Beiträge
Ich denke, wie detailliert so ein Vertrag aussieht, hängt davon ab, wie man persönlich drauf ist. Wenn man optimistisch oder pragmatisch ist, dann reichen gegebenenfalls ein oder zwei Sätze um alles geregelt zu haben. Wenn man gründlich oder pessimistisch ist, dann möchte man vielleicht für jede Eventualität einen extra Paragraphen.
Ich finde, beide sollten sich zusammen hinsetzen und darüber sprechen und das gemeinsam erstellen anstatt, dass einer die Aufgabe bekommt, so ein persönlich wichtiges Dokument zu erarbeiten.
**********sion6 Paar
176 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für Eure Beiträge.
Uns ist vollkommen klar, dass solch ein Vertrag Rechte nicht Pflichten enthält und auch nicht pauschalisiert werden kann. Meine Motivation für diesen Thread lag auch nicht darin, einen bereits bestehenden Vertrag 1:1 zu übernehmen, sondern sich lediglich etwas davon inspirieren zu lassen und zu schauen, ob sich das ein oder andere mit unseren Vorstellungen deckt.
****Cat Frau
2.894 Beiträge
@**********sion6

So ein Vertrag erhält meißtens Rechte und Pflichen*zwinker*
**********sion6 Paar
176 Beiträge
Themenersteller 
Er schreibt:

...da hat wohl der Fehlerteufel zugeschlagen - natürlich enthält ein Vertrag Rechte UND Pflichten..😉

@**********ain79: vielen Dank für den Link. Genau so war die Frage auch gemeint - uns interessieren eben andere Inhalte rein als Anregung und nicht weil wir darauf aufsetzen wollen.

Jeder hier lebt BDSM genau so unterschiedlich aus wie auch ein derartiger Vertrag unterschiedlich ausgestaltet ist - das ist ja das interessante und schöne an dieser scheinbar endlosen Welt. Alles ist individuell (sofern es nicht nur „gespielt“ ist)

Meine Sub hat den Auftrag mir einen ENTWURF aus ihrer Sicht zu fertigen, da ich gerne völlig unverfälscht von meinem Einfluss wissen möchte, was sie aufnehmenswert findet, was reizvoll und was erregend daran. Danach werden wir darüber ausführlich sprechen und UNSEREN Vertrag komplettieren und niederschreiben...

So einfach ist das für uns.

Und da wir ja alle vom Erfahrungsaustausch hier profitieren möchten, würden wir sodann natürlich auch bei Interesse unsere Erfahrungen dazu schildern...
Je nach dem was der Fragesteller wissen möchte.

So einfach ist das - dachten wir zumindest😉
**********perat Paar
19 Beiträge
Für mich stellt sich die Frage, du wirst als Sub bezeichnet und nicht als Sklavin. Wollt ihr einen echten Sklavenvertrag, oder nur Regeln aufstellen und einige Dinge fest verankern, an die du dich zu halten hast?
Es gibt so viele Möglichkeiten was man als Regeln darein schreiben kann.
Keuschheit, wie und wo du zu schlafen hast, dass kein Safeword mehr benutzt werden darf, wie du dich vorzubereiten hast vor einer Session....
Es ist unendlich und kommt natürlich auf Euer eigenes Spiel an.
Ein schönes Beispiel für einen Sklavenvertrag habt ihr hier ja schon bekommen.

(Sie schreibt)
**********sion6 Paar
176 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********perat:
Für mich stellt sich die Frage, du wirst als Sub bezeichnet und nicht als Sklavin. Wollt ihr einen echten Sklavenvertrag, oder nur Regeln aufstellen und einige Dinge fest verankern, an die du dich zu halten hast?
Es gibt so viele Möglichkeiten was man als Regeln darein schreiben kann.
Keuschheit, wie und wo du zu schlafen hast, dass kein Safeword mehr benutzt werden darf, wie du dich vorzubereiten hast vor einer Session....
Es ist unendlich und kommt natürlich auf Euer eigenes Spiel an.
Ein schönes Beispiel für einen Sklavenvertrag habt ihr hier ja schon bekommen.

(Sie schreibt)

Dankeschön für deinen Beitrag! An genau solche Beispiele dachten wir.
Das Wort „Slavenvertrag“ hatten wir bewusst in „“ gesetzt, da uns kein Name für ein entsprechendes Pendant eingefallen ist. Meine Frau ist in der Tat meine Sub und nicht meine Sklavin...
**********perat Paar
19 Beiträge
Das habe ich anhand eures Profils gelesen.
Ich hoffe es kommen jetzt noch viele Beispiele für euch zusammen.
********ghts Mann
922 Beiträge
@**********sion6:
Ich kann den Gedanken, dass Sub den Vertragsentwurf fassen soll, absolut nachvollziehen. Sowohl aus den von Eich genannten Gründen, jedoch auch weil ich es einfach nicht als meine Aufgabe sehe. Ich delegiere was immer geht.

Wir haben keinen schriftlichen Vertrag, sondern ein mündliches Agreement.
Und dies auch nur sehr geob, da ich bei einem zu feinen Regelwerk dauernde Nachjustageerfordernisse sehe, ist eine Beziehung doch im Fluss.

Unsere Vereinbarung beinhaltet lediglich drei Punkte.
1. Wir leben im Metakonsens. Daraus leitet sich eigentlich alles ab.
2. Ich führe - sie folgt. Wenn sie nicht folgt, habe ich alle Möglichkeiten sie wieder zum Folgen zu bringen. Siehe Punkt 1
3. Sie hat keine Möglichkeit die Beziehung zu beenden, kann maximal um Freigabe bitten. Ob ich dieser Bitte entspreche, obliegt allein mir.
*********r_by Paar
2.920 Beiträge
So ist es bei uns auch, wir können den Beitrag von Sunny Nights unterschreiben.
Unsere Regeln sind alle mündlich vereinbart, eben auch weil sie immer mal wieder justiert werden.
**********sion6 Paar
176 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die bisherigen Anregungen. Wir haben nun nach mehreren Entwürfen unseren Vertrag zusammengestellt und wollen natürlich ganz im Sinne des Erfahrungsaustausches auch der Gruppe etwas zurückgeben.
Für alle interessierten nun hier unser beabsichtigter Vertrag.
Wir werden ihn demnächst in einer Zeremonie besiegeln...
**********sion6 Paar
176 Beiträge
Themenersteller 
Vertrag zur Eigentumsabtretung

zwischen
Sir Andreas
im folgenden “Herr” genannt
und
Lady Gabi
im folgenden “Sub” genannt.

Die Sub unterwirft sich aus freien Stücken, mit Freude in Liebe und Hingabe und in vollem Bewusstsein hinsichtlich der Konsequenzen dem Willen, der Gewalt und den Weisungen des Herrn. Sie ist sein wertvollstes Eigentum.
Der Herr hat daher eine besondere Fürsorgepflicht für die Sub – er wird sie lieben, achten und beschützen. Der Herr garantiert, dass er die Grenzen und Tabus der Sub, niemals ohne ihr ausdrückliches Einverständnis überschreiten und diese respektieren wird. Sie legt ihr Schicksal in vollem Vertrauen in seine Hände. Nur dadurch können die in diesen Vertrag festgelegten Regelungen wirksam werden.

Der Leitsatz „sich gegenseitig Gutes tun“ prägt die gesamte Beziehung und ist Wasserzeichen für die folgenden Regelungen. Ihn mit Leben zu füllen ist Anspruch und Streben zugleich.

Die Sub ist im Alltag dem Herrn gleichberechtigt, das Machtgefälle ist jedoch stets abruf- und durch den Herrn einforderbar. Die folgenden Regelungen beziehen sich explizit auf das Machtgefälle.

Die Sub bemüht sich stets liebevoll um das Wohl des Herrn. Ihre Bestimmung ist es ihren Herrn in jeglicher Hinsicht glücklich zu machen.
Die Sub ist ihm bedingungslos unterworfen und steht ihm mit ihrem Körper, Geist und Herz vollumfänglich zur Verfügung.
Das Wort "Nein" darf nicht an den Herrn gerichtet werden. Die Anweisungen des Herrn sind strikt zu befolgen. Sie dürfen nur verweigert werden, wenn sie den nachfolgenden Vertragsregeln widersprechen oder die Sub bei Befolgung gegen ein Strafgesetz oder die öffentliche Ordnung verstoßen würde. In diesem Falle weist die Sub ihren Herrn respektvoll darauf hin.

Im Machtgefälle bzw. auf Verlangen und in BSDM-Kreisen redet die Sub den Herrn ehrfürchtig und respektvoll mit „Sie“ und mit „Sir“ an.

Die Sub gibt ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit in die Hände des Herrn. Über eventuelle aktuelle gesundheitliche Einschränkungen informiert Sie den Herrn vor der Session. Der Körper der Sub ist sein Eigentum – ein beispielloses Geschenk!

Befehlen und Anordnungen des Herrn wird die Sub gerne und unverzüglich Folge leisten. Alle Befehle und Aufforderungen des Herrn bestätigt sie mit einem "Ja, Sir".
Die Sub bedient ihren Herrn, insbesondere in den in Anlage 1 aufgelisteten Fällen. Selbst ungewöhnliche Aufträge hat die Sub zunächst auszuführen, kann den Herrn jedoch zum geeigneten Zeitpunkt um Erklärung bitten.
Die Sub wird das Tagebuch führen und in ihm besondere Ereignisse vermerken.

Der Herr bestimmt grundsätzlich die Kleidung der Sub. Unterlässt er die Auswahl, so trifft sie eine Wahl, bzw. unterbreitet ihm dahingehende Vorschläge unter Berücksichtigung seiner Vorlieben. Er hat bei der Wahl der Bekleidung im Hinblick auf die Gesundheitssorge die Witterung zu beachten. Ihren wunderschönen Körper präsentiert sie ihrem Herrn gerne nackt.
Mit Stolz trägt sie grundsätzlich eines der ihr zur Verfügung stehenden und von ihrem Herrn angefertigten Halsbänder.
Der Herr kann das Tragen von besonderen Hals-, Hand- und Fußmanschetten jederzeit anordnen – sie kommt dem mit Freude nach.
Das An- und Ablegen des roten, ersten, Halsbandes erfolgt in einem besonderen Ritual, welches seit Anbeginn der Unterordnung besteht und die tiefe Zuneigung ausdrückt. Dazu kniet sich die Sub hin, verschränkt die Arme auf dem Rücken, schaut dem Herrn in die Augen und küsst danach seine Hand bzw. den daran befindlichen Ring.

Im Sommer wählt die Sub zum Gefallen ihres Herrn grundsätzlich Röcke oder Kleider und nur in begründeten Fällen, oder wenn der Herr nicht zugegen ist, Hosen. Im Beisein des Herrn verzichtet sie wenn möglich auch auf Unterwäsche um ihrem Herrn jederzeit ihren Körper anbieten und ihm zur Verfügung stellen zu können. Wenn er die Schenkel berührt, so spreizt die Sub ihre Beine um ihm ungehinderten Zugang zu bieten!

Zur Erleichterung der Mitnahme von Ausrüstung zu BDSM-Events gibt es folgende zu wählende Grundausstattungen:

Sub-Package:
• Halsband
• Armbänder
• Fussbänder
• Führleine
• Ringe

Sub-Package NASS:
• Sub-Package
• Latexlaken
• Decke

Sub-Package MAX:
• Sub-Package NASS
• Magic Wand
• Kissen

Die Sub legt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung in die Hände des Herrn. Er entscheidet über Sexualität, Lust und Leid der Sub.
Der wunderschöne Körper der Sub steht dem Herrn jederzeit zur vollsten Verfügung. Er kann sexuelle Handlungen vornehmen oder von ihr vornehmen lassen. Dies betrifft insbesondere das Eindringen in ihre von der Natur dafür vorgesehenen Körperöffnungen.
Der wertvolle, köstliche Saft der Sub wird nicht verschwendet, alles was in den Körper der Sub eingeführt wurde ist daher durch die Sub mit Mund und Zunge zu säubern. Körperflüssigkeiten des Herrn sind durch die Sub vollständig aufzunehmen und zu schlucken. Danach hat sie sich demütig zu bedanken.

Phantasien der Sub sind durch diese in aller Offenheit und vollem Umfang mit jeglichen Details dem Herrn zu schildern.

Die Sub hat sich für die Bedürfnisse ihres Herrn ständig bereitzuhalten. Anordnungen auch auf fernmündlichem oder elektronischem Wege muss die Sub unverzüglich Folge leisten. Ist ihr das zeitlich nicht möglich, so weist sie den Herrn darauf hin und bittet den Auftrag sobald es möglich ist, auszuführen. Der Herr bestimmt dann das weitere Vorgehen.
Sub und Herr werden immer offen und ehrlich kommunizieren.

Selbstbefriedigen darf sich die Sub nur mit Zustimmung des Herrn. Ein von ihr selbstbestimmter Orgasmus der Sub ist ausgeschlossen und strengstens verboten.
Nach einem Orgasmus hat sich die Sub stets beim Herrn zu bedanken.

Der Herr übt sein Erziehungsrecht über die Sub aus, um sie zu ihrem Vorteil zu formen und dadurch glücklich zu machen. Belohnungen, Bestrafungen, Ermahnungen aber auch Züchtigungen können Mittel der Erziehung sein.
In dem Bewusstsein, dass es ihrer Erziehung dient wird sich die Sub nicht über Erziehungsmaßnahmen beklagen und sie dankbar annehmen.

Erziehungsmaßnahmen zu treffen ist das alleinige Recht des Herrn – er wird es nicht an Dritte übertragen. Züchtigungsmaßnahmen sind davon ausgenommen.
Der Herr darf die Regeln, Vorschriften und Strafmaße für Fehler im Rahmen von Sessions frei definieren. Dies geschieht im Rahmen der Grenzen der Sub.

Der Herr hat jederzeit das Recht, die Sub zu bestrafen oder züchtigen. Eine Bestrafung erfolgt immer aufgrund einer Verfehlung, eine Züchtigung kann ohne jegliche Begründung und zum Vergnügen des Herrn erfolgen.

Zeichnungen trägt die Sub mit Stolz und Würde.
Länger andauernde oder endgültige Zeichnungen sind nur mit vorherigem ausdrücklichem und freiwilligem Einverständnis der Sub zulässig. Hierzu gehören insbesondere dauerhafte Zeichnungen durch Branding, Cutting, Tattoos oder Piercings.
Der Herr ist berechtigt, die Schmerzgrenzen der Sub auszutesten. Die Sub muss, wenn dazu aufgefordert, den Schmerz auf einer Stufe von 1 bis 10 definieren. So kann der Herr sich langsam an die Grenzen der Belastbarkeit herantasten.

Die Sub hat sich für jede Strafe oder Züchtigung zu bedanken. Wird sie nach einer angemessenen Strafe gefragt, so schlägt sie ein hohes Strafmaß vor. Erscheint es dem Herrn nicht ausreichend genug, so wir das vorgeschlagene Maß verdoppelt.

Die gegenseitige Phantasieerfüllung ist ein angestrebtes Ziel. Sollte es dazu notwendig sein Dritte in die Sessions mit einzubeziehen, so trifft der Herr dazu die Entscheidung und regelt das Vorgehen. Da es um eine wichtige Entscheidung geht hat die Sub hierbei ein Vetorecht.

Der Verleih der Sub an Dritte ist nicht zulässig. Eine Überlassung unter Anwesenheit des Herrn ist davon unbenommen. Die Sub hat Folge zu leisten. Der Herr hat dann sicherzustellen, dass Dritte seinen Rahmenvorgaben Folge leisten. Das Übergeordnete Ziel der Sub ist es ihren Herrn stolz zu machen.
Die Sub hat Dritten im Rahmen der abgetretenen Rechte wie ihrem Herrn zu dienen.

Bei der Verwendung des Codewortes „Rot“ hat der Herr oder von ihm eingesetzte Dritte, die Nutzung der Sub sofort zu unterbrechen. Die Unterordnung tritt erst wieder nach Bereinigung der Codewort-auslösenden Situation in Kraft. Während der Auszeit fängt der Herr die Sub auf. Die Session wird erst danach wieder einvernehmlich weitergeführt.
Dritte sind auf die Pflicht zur unbedingten Befolgung dieser Regelungen hinzuweisen.
Die Sub kann versuchen durch Schmerzlaute oder Weinen die Stärke der Bestrafung zu beeinflussen oder um Gnade zu flehen. Dies kann, muss aber keine Auswirkungen auf die Bestrafung oder Züchtigung haben.

Dieser Vertrag wird von beiden Parteien im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte abgeschlossen. Der Vertrag wird ohne Zwang und in gegenseitiger Anerkennung der persönlichen Rechte und der persönlichen Grenzen abgeschlossen. Mit meiner Unterschrift erkläre ich somit, dass ich mich an die Verpflichtungen und Regeln des Vertrags halten werden, welchen ich vollumfänglich gelesen und verstanden habe.


Xxx zu Berlin am xx. Januar 2019


…………………
Herr



…………………
Sub



…………………………………………………………
Zeugen
****ris Frau
99 Beiträge
Der Vertrag war ein erster Rahmen zum vollständigen TPE. Auch heute gibt es noch nicht beschrittene Gebiete. Alles ist ausbaufähig. Aber alles braucht auch seine Zeit.
Ich habe diese Beziehungsform immer als einen Hausbau gesehen. Zuerst grobe Gedanken, die in die Tat umgesetzt werden. Dann der feste Kern, die Stützen und Pfeiler. Die Wände darin. Ab und an ein Fenster.
Zum Schluss entscheidet mehr der persönliche Geschmack.
Kühl und zeitlos/ lebendig und im Wandel....das macht es für mich auch so reizvoll, diese Beiträge zu lesen. Die Vielfalt. Unabhängig meiner eigenen Meinung.
Ich möchte das Thema gerne noch mal aufgreifen.

Viele Tops sehen den Vertrag auch als Absicherung.
Mir ist natürlich klar das der Vertrag nicht rechtlich bindend ist. Aber kann ja zu Unfallen kommen und Sub muss ins Krankenhaus. Der Arzt sieht die vermeintlichen
Missshandlungen und geht von häuslicher Gewalt aus.

Oder die Beziehung endet unschön. Zeigt Dom an. Oder.....

Ist für der Sklavenvertrag ein Beleg der Einvernehmlichkeit?

Es soll ja auch angeblich Rechtssicherheit Vertrage geben. Ohne den Begriff Sklavenvertrag.

Wie seht ihr das?
********ghts Mann
922 Beiträge
Da ist keine Rechtssicherheit reinzubekommen, weil jeder der Partner zu JEDEM Zeitpunkt Stopp sagen kann.
Das kann auch nicht aufgeweicht werden. Genau genommen weder langfristig noch situativ. Denn es kann ja immer der Punkt eintreten, an welchem einer der Partner die Handlungen nicht weiter erfahren möchte. Dann muss er die Möglichkeit haben, diese Handlungen stoppen zu können.
Bei Sklavenverträgen gilt über die generelle Sittenwidrigkeit hinaus, unter welchen Umständen diese entstanden und unterzeichnet wurden. Wurde da vielleicht Zwang ausgeübt, damit Sub den Vertrag unterschreibt? Bestand eine wirtschaftliche Abhängigkeit?

Die Diskussion über ein bettelndes Subbie „Nein, bitte nicht das, mein Herr“, sowie über das Verlassen der Komfortzone, über echte Strafen, Fotze zunähen und Waterboarding können wir uns sparen.
Es ist und bleibt eine absolute Grauzone, in der Dom-Sub agieren.

Wenn es hinterher zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt, steht das Gericht immer in der Pflicht jede Anschuldigung individuell prüfen zu müssen.
Natürlich gibt es da Anhaltspunkte, die stützen können, dass Sub die Handlungen auch wollte.
Ein Beispiel: Wenn Dom die Sub zwei Jahre lang immer wieder heftigst quält und Sub sich bei Dom jedes Mal danach individuell und nicht nur mit einem monotonen Standardsatz begeistert für die erfahrene Folter bedankt und Dom das auch noch Alles schön belegbar archiviert, wird es Sub hinterher schwerer fallen, zu behaupten, dass ihr das ja bereits nach wenigen Wochen nicht mehr gefiel.

Im übrigen ist der Punkt des Zwanges und der eventuellen wirtschaftlichen Abhängigkeit auch der Grund, warum Scheidungspaare keine fundamentalen vertraglichen Vereinbarungen ohne notarielle Beurkundung treffen können. Da kann nicht der eine Partner dem anderen einen Großteil seines Vermögens mittels einfachem Vertrag übereignen oder sich zu sonst was verpflichten. Solche Versuche gibt es immer wieder von Scheidungsbeteiligten, doch die werden regelmäßig vor Gericht für nichtig erklärt.
*********r_by Paar
2.920 Beiträge
Wie seht ihr das?

Ganz ehrlich. Wir sind beide der Meinung das es verdammt schwierig ist sich vorab abzusichern.
Das hängt ja alles von so vielen Faktoren ab. Ist der Arzt/Polizist/Richter unvoreingenommen, oder hat er bereits vorgefertigte Urteile im Kopf. Wie sympathisch oder auch unsympathisch kommt der Beschuldigte rüber? Wie glaubhaft die Sub? .. Ach, da gibt es so viele Dinge.
Sicherlich kann ein Vertrag eine Option sein zu beweisen das zumindest irgendetwas irgendwann mal einvernehmlich war. Es ist wahrscheinlich besser als nichts *gruebel*
Aber wir haben nichts in der Art, und das ist auch irgendwie nie Thema gewesen.
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