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Sklave, Fotze und anderes: Nachdenken über Begriffe

Ich unterstelle einer Sklavin absolut Hingabe und Ergebenheit ...mehr noch als einer Sub.

Die Freiwilligkeit ist immer gegeben ansonsten bewegen wir uns im strafrechtlichen Bereich!

Woher kommt es sich als Sub höher einzuschätzen als eine Sklavin?

Es gibt im BDSM keine eindeutige Definition des Begriffs Sklavin.

Ist eine Sub die TPE in voller Ausprägung lebt noch Sub oder schon Sklavin?

Ist eine Objektivierung eher einer Sklavin zuzuschreiben? Sei es auf Zeit oder dauerhaft?
******ark Frau
2.137 Beiträge
Wie gesagt: Sklavin ist in seiner ursprünglichen Bedeutung ein sozialer Rang.
Die Sklavin des einen Herren stand auch unter dem anderen Herren und hatte auch da die Klappe zu halten und zu gehorchen.

Die ergebene Ehefrau des einen war aber eben noch lange nicht dem anderen untergeben.
Sollte jemand grob zu der Ehefrau eines Herren werden, konnte das ganz schnell sehr ungemütlich für den entsprechenden Mann werden.

Das können andere natürlich anders sehen. Ist nur das, was für mich in diesen Begriffen mitschwingt und weshalb ich mich nicht Sklavin nenne.

Deswegen fange ich im übrigen nicht an irgendwelche Leute schlecht zu behandeln.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Alles Quatsch.
Ob Sklavin, Sub oder sonstwas für eine Bezeichnung, was wirklich passiert und gefühlt wird, ist in jeder Begegnung und Beziehung anders.
Diese Begriffe werden so individuell verwendet und können so sehr alles oder nichts bedeuten, dass wir darüber besser auch nicht versuchen, allgemeingültig zu reden.
Gönnen wir einfach jedem sein eigenes Ding und seinen Spaß dran, das eine oder das andere oder was ganz anderes zu sagen und zu meinen.
Oder?

LG, Fix & Foxy
*********inee
3.578 Beiträge
Zitat von ******ark:
Die ergebene Ehefrau des einen war aber eben noch lange nicht dem anderen untergeben.

Ganz so würde ich das Geschichtlich nicht unterschreiben. Die Frau galt nämlich vor noch nicht all zu langer Zeit allen Männern unterlegen und musste überall relativ gehorsam sein.

Aber genau das macht es doch aus. Begriffen werden Bedeutungen zugeordnet und je nach dem, kann man sich mit einem Begriff nicht identifizieren oder man kann es nicht abstrahieren oder eben schon. Ich kann Sklavin/Sklave auch nur bedingt abstrahieren und benutze daher lieber Sub, da ich diesen Begriff nur im BDSM-Kontext kenne und benutze. Ich habe aber mittlerweile keine Probleme jemand anderes als Sklave/Sklavin zu bezeichnen nur eben meinen Partner nicht.

Ich finde übrigens schon, dass man sich mit den Begriffen, die man benutzt auseinandersetzten sollte. Ein kritischer Blick ist wichtig, wenn man Begriffe in einem Kontext benutzt, die in einem anderen Kontext ganz und gar nicht in Ordnung wären. Das bedeutet nämlich auch man setzt sich mit sich und seiner Umwelt auseinander. Es ist wichtig um diese Abstraktion auch wirklich bewusst zu machen.
Und dann darf man sich getrost dazu entscheiden, dass der eigene Sex nicht politisch korrekt sein muss und auch nicht auf einer Stigmatisierung und Unterdrückung fundiert. Aber ich persönlich finde diese Entscheidung wichtig und die Diskussion(en) dazu auch.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Zitat von ******nee:
Zitat von ******ark:
Die ergebene Ehefrau des einen war aber eben noch lange nicht dem anderen untergeben.

Ganz so würde ich das Geschichtlich nicht unterschreiben. Die Frau galt nämlich vor noch nicht all zu langer Zeit allen Männern unterlegen und musste überall relativ gehorsam sein.
Der soziale Stand hat schon immer die Geschlechterhierachie geschlagen.
Die adlige Lady hat sich von einem Bauern sicher nie etwas sagen lassen, im Gegenteil.
Und du hast die Lady auch nicht angefasst, weil dann ihr Mann sauer wurde (oder solange sie unverheiratet war Vater und Bruder). Das sah bei einer Sklavin schon mal ganz anders aus.

Wobei Sub auch ein moderner Begriff ist der damit geschichtlich nicht vorbelastet ist.
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