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Wer seid ihr in euren Fantasien?

******_42 Paar
1.076 Beiträge
Themenersteller 
Hallo dechainnee,

ganz lieben Dank für deinen Beitrag. Wie ich dachte, bilden Switcher eigene Typen aus. Geht ja auch eigentlich gar nicht anders. Guck doch bitte einmal über meine Beschreibung und sage mir, ob du dich da wiederfindest.

Grundtyp IV/Switcher I: Der lenkende Geschichtenerzähler: Wechselt je nach Geschehen von der Positionen der handelnden Protagonisten in die der passiven, wobei je nach Veranlagung der Schwerpunkt mehr auf den handelnden oder den devoten Parts liegt. Das Augenmerk liegt hier bei deren Emotionen aber auch Reaktionen. Aufgrund der lenkenden Funktion bleibt oft eine gewisse Distanz erhalten. Dieser Grundtyp empfindet sich aber nicht als reinen Beobachter, sondern als Lenker des Geschehens.

Lieben Gruß
Shania
*********inee
3.588 Beiträge
Ich bin mir nicht sicher ob es an meiner Switcher-Mentalität liegt.
Vorallem weil ich fast nur masochistische Bedürfnisse habe und so gesagt gar keine devoten, meine Fantasien sich aber hauptsächlich um Ds drehen. Es kommt zwar auch Sadismus und Masochismus darin vor, aber mehr als Mittel zum Zweck. Um punktuell das Machtverhältniss nochmals zu verstärken oder als Genussmittel. Es widerspiegelt damit auch ziemlich meine Sexualität in der realen Welt.

Ich würde es eher darauf zurückführen, dass ich generell gerne leite und richtungsweisend agiere in meiner Sexualität. (Und dass ich eine voyeristische Ader habe.)
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Themenersteller 
Hmm, dann habe ich dich völlig falsch verstanden. Ich mach mal mit einer CM weiter.

LG Shania
********mira Frau
2.840 Beiträge
Phantasien als Aktive, bzw Passive, aus der Ich-Perspektive habe ich nur von Dingen, die ich bereits erlebt habe - es sind dann eher dynamische Erinnerungen, als Phantasien im eigentlichen Sinne.
Dabei fühle ich mich in verschiedene (bereits gelebte) Alterstufen ein und belege fast immer die "Opferrolle".
Teilweise habe ich auch Phantasien, die mich so sehr verstören, dass ich "automatisch" die Beobachterrolle einnehme. Vermutlich eine Schutzfunktion. Denn dann passiert es ja nicht mir, somit habe ich keine Verantwortung zu tragen und kann mich abwenden, wenn es mir zuviel wird. Wobei es schon merkwürdig ist, dass mein Hirn sich dann so etwas zusammenspinnt. *gruebel*
Grundsätzlich ist es aber immer sehr intensiv, weil mich diese Phantasien auch zu Flashbacks führen und ich damit die körperlichen und seelischen Empfindungen wiedererlebe. Von mir aus versuche ich mich daher im Grunde so gut wie nie damit auseinander zu setzen. Es ist aber Teil meiner Sexualität mit meinem Daddy.
Bin ich Beobachter in einer Phantasie, dann fühle ich den Schmerz und die Demütigung, die Angst und die Verzweiflung, die meine gewählte Figur an meiner statt erleiden muss und ziehe daraus meine Befriedigung, bzw Lust. Aber eben mit Abstand.
******_42 Paar
1.076 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Miela_Samira,

dann bist du relativ nah bei mir, wobei meine Fantasien nicht auf Erlebtem beruhen, sondern wirklich Neuschöpfungen sind. Habe ich etwas Derartiges erlebt, dann hören die Fantasien auf. Sie kommen ohnehin nur dann, wenn ich hungrig nach irgendetwas bin, was für mich wichtig ist, mir aber fehlt. Ist es da, habe ich keine Fantasien. Habe und brauche ich also Fantasien, weiß ich, dass ich irgendwo ein Defizit habe, wenn auch vielleicht noch nicht, wo dies zu verorten ist.

Lieben Gruß
Shania
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******_42:
Habe ich etwas Derartiges erlebt, dann hören die Fantasien auf.

Ja, ich gehe noch einen Schritt weiter: Die Farbenwelt im realen Erleben, das Feuerwerk der realene gefühle und Emotionen, all das hat im Laufe meines Lebens die Graustufen und Zündeleien in meinem Kopkino überholt und das selbige verblassen lassen.

LG BoP (m)
********mira Frau
2.840 Beiträge
Neuschöpfungen bezüglich Phantasien habe ich nur, wenn es absolut nicht real sein könnte. Generell meine ich. *augenzu*
Sobald ich eine sehr aktive Phase real habe, regt es meinen Kopf allerdings noch mehr an, mir weitere Varianten vorzustellen aus dem Erlebten.
****gar Paar
181 Beiträge
Hey Shania,

ein interessantes Thema bzw Theorie. Wobei ich noch nicht genau weiß, wo ich da reinpasse.

Ich spiele im realen Leben nur unten, DS finde ich klasse, gerne mit ganz viel Sex, aber nur bedingt maso. Ich bin definitiv kein Switcher. Ich habe es ausprobiert und es war einfach nur ein Desaster.

Das deckt sich auch mit meiner Fantasie, ganz viel schmutziger Sex mit schon absurden Machtgefälle, so gut wie nichts mit Schmerzen, außer der Sex ist schmerzhaft.

Allerdings nehme ich dabei fast immer den aktiven Part ein. Der aktive Part ist fast immer männlich, selten weiblich, kann auch ein Mann und ne Frau gemeinsam sein.

Meine persönliche Erklärung dafür war immer, dass ich mich als Reaktionsfetischist bezeichnen würde. Im realen Spiel ist die Lust meines Gegenübers entscheidender als meine eigene. Beziehungsweise sie ist der Motor ohne den meine eigenes System gar nicht hochfährt.

In die Haut des Täters zu schlüpfen und in seinen Emotionen zu baden kickt mich beim Fantasieren mehr, als in meiner Opferrolle zu bleiben.

Interessante Beobachtung für mich - schaffe ich es doch Opfer zu bleiben, ist der Kopfkick zwar kleiner, der Orgasmus am Ende aber sehr viel besser.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Ich bin in der Realität und in der Fantasie ich. Allerdings bin ich mir bewusst, dass ich verschiedene Gesichter und Rollen habe, die in unterschiedlichen Situationen zum Tragen kommen.

Auch sowas wie Vogelperspektive oder „aus dem Körper heraus“ kenne ich so nicht. Nur bei Hypnose kenne ich einen ganz anderen Bewusstseinszustand; der ist dann aber eher noch tiefer in mir drin. Wie das Eintauchen in einen tiefen, dunklen See, eine Stelle an die ich sonst nicht gelange.
Mein Partner hypnotisiert aber nicht aktiv, so dass ich diesen Zustand kombiniert noch nie zusammen mit BDSM erlebt habe.
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