Letztlich muss man unterscheiden, um welche Wirkung es geht.
Wirkung 1 - Alkoholaufnahme über die Schleimhaut:
Da kann ich mir gut vorstellen, dass die Vaginalschleimhaut ähnlich effektiv ist, wie andere Schleimhäute. Wie "betrunken" frau wird, hängt ganz klar von Menge, Konzentration und Dauer der Behandlung ab - also davon, ob die Reste irgendwie austreten oder ausgespült werden.
Wirkung 2 - Desinfektion:
Natürlich desinfiziert Alkohol und schädigt damit die natürliche Flora. Im Sekt ist die Konzentration jedoch so gering, dass sich da der Schaden in Grenzen halten wird, aber auch hier spielt die Einwirkzeit eine Rolle. Natürlich sollte dabei / danach darauf geachtet werden, Infektiosquellen (Pilze!) zu vermeiden und eine besondere Hygiene zu betreiben (damit meine ich jetzt nicht waschen mit viel Seife, die die natürliche Flora weiter schädigt, sondern z.B. frische saubere Unterwäsche und diese ggf. häufiger wechseln).
Milchsäurebakterien lieben und erzeugen ein leicht saures Milieu. Daher ist eine (angemessen!) sauere Behandlung einer neutralen oder gar basischen vorzuziehen. Kohlensäure hat einen pKs von etwa 6,3 und ist damit eine doch eher deutlich schwache Säure im Vergleich zu Milchsäure (pKs 3,9). Somit würde ich mir um die Wirkung von Kohlensäure als "böse ätzende Säure" keine Gedanken machen. Da Milchsäurbakterien Gärung betreiben, kann man sie mit CO2 auch nicht wirksam "ersticken" (im Gegensatz zu "atmenden" Bakterien oder Pilzen).
Wirkung 3 - Nährboden:
Jede Zuckerhaltge Lösung (Spiele mit Essen und Getränken) liefert sowohl der natürlichen Flora, als auch unerwünschten Bakterien und Pilzen einen Nährboden. Daher sollte man Reste möglichst vollständig entfernen.
Zusammenfassung:
Man kann die natürliche Flora mit Sicherheit mit anderen Stoffen (hierzu zähle ich z.B. auch Seife oder andere Körper"pflege"produkte) deutlich schlimmer schädigen, als mit einem (trockenen!) Sekt. Trotzdem halte ich das nicht für übermäßig "sinnvoll".
Ich würden mal ernstzunehmende wissenschaftliche Studien über das Außmaß des auf eine solche Behandlung folgenden "mirkobiologischen Kleinkriegs" im Vergleich z.B. zum dem, der auf "normalen Geschlechtsverkehr" oder Spielzeugeinsatz mit verschiedenen Gleitgelen folgt...