„Das Tricksen ist nur dann nötig, wenn derjenige zum Beispiel sehr realitätsbezogen ist und nicht anspringt, wenn er weiß, ach das ist das olle Küchenmesser
Das ist eine Frage des Mindsets des Messer-Halters.
Also das was er transportiert.
Geht die Bedrohung vom Messer aus - oder vom Menschen der es hält.
Nötigenfalls kann man mit einem bunten Spielzeugmesser die Stimmung herstellen die man braucht...
Und wenn ich dir das stumpfste Messer in deinem Sortiment vors Gesicht halte - dann kann ich dich auch damit dazu bringen das der Angst-Faktor genau so groß ist wie wenn ich dein schärfstes Messer in der Hand halte.
Der Punkt dahinter ist weniger das Gefühl das man verursachen kann - als viel mehr das die Angst sexualisiert wird bei einer formschönen, eleganten, scharf wirkenden Klinge als bei einem plumpen Buttermesser das schon Oma benutzt hat.
Und wenn dir jemand von hinten ein Messer an die Kehle hält - dann spürst du nur den kalten Stahl...da spielt es keine Rolle mehr ob scharf oder spitz oder stumpf und rund.
Von hinten an die Kehle gehalten - wird ein Edding zur schlimmste Waffe die man sich vorstellen kann....
Die Sache mit stumpf oder nicht ist eine reine Vorsicht-Sache.
Messer sind gefährlich.
Die meisten Menschen die mit einem Messer kämpfen müssen verletzen nicht nur den Gegner sondern auch sich selbst.
Weil Messer gefährlich sind.
Deshalb am Anfang lieber etwas stumpfer.
Und das mit dem tricksen das es dann doch scharf aussieht ist eher eine Frage der Ästhetik als der Effizienz oder Effektivität.
Zumindest ist das bisher meine Erfahrung gewesen...
Kann aber natürlich auch anders sein...