Deswegen hatte ich oben geschrieben, dass ich mich schwer getan habe, seriöse Quellen zu finden. Springer ist eine, die von dir angeführten leider nicht.
Histatine haben in Zellkultur eine heilende Wirkung, im Mund ebenfalls, aber Mundschleimhaut ungleich Derma. Außerdem wirken diese im Mund im Verbund mit anderen Proteinen im dauerhaft sehr feuchten Speichelmilieu, was auf einer externen Wunde ausgeschlossen ist.
Wunden lecken bei Tieren dient laut der Tierärztin meines Vertrauens (meine Ehefrau) in erster Linie dazu, eventuellen Dreck aus der Wunde zu entfernen, nicht primär der Heilung.
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Es geht hier ja nicht um die professionelle Wundversorgung, sondern um Bisse, Speichel und Bakterien und dass eben (NICHT ICH) jemand hier in diesem Thread dies mit dem Speichel einbrachte.
Das sowas nicht in der Klinik passiert ist wohl klar...dachte ich zumindest... deshalb habe ich auch das Beispiel mit der Wanderung gebrach, wo eben z.B. kein entsprechendes Mittel oder Wasser vorhanden ist.
Und ich z.B. habe sehr wohl gelernt, dass wenn ich z.B. im Einsatz verwundet werde und kein anderes Mittel vorhanden ist, auf diese Wunde so viel als möglich zu spucken und diese dann möglichst mit Spucke befeuchtet zu Verbinden bzw. abzudecken... wie gesagt, wenn es nichts anderes gibt...
Doch frage ich mich warum du nicht auch explizit erwähnst, dass du in der Klinik auch nicht gelernt hast Urin zu verwenden?
Du hast oben von Fremdenlegion geschrieben. Die Ausbildung, die man in solchen Truppen erhält, hat mit fachlich korrekt leider nichts zu tun, Kommandomedizin ist rein auf kurzfristige Schadensminimierung und Sicherung des Auftrags ausgelegt, auch wenn dadurch Maßnahmen durchgeführt werden müssen, die langfristig größere Schäden hervorrufen können. Daher werden z.B. die Kommandosanitäter beim KSK explizit aus nichtfachlichen Kreisen rekrutiert und erhalten Unterweisungen zu Methoden (durchaus von Fachpersonal), die man als echter Sanitäter nie anwenden würde. Natürlich lernen sie auch noch vernünftige Sachen, aber eben auch Dinge, die man nur dann macht, wenn der Einsatz nicht gefährdet werden darf, die Mittel zur Versorgung nicht gegeben sind etc.