Oktoberfest: Das größte Volksfest der Welt in München
Das Oktoberfest 2024 findet vom 21. September bis 6. Oktober 2024 an 16 Tagen auf der Münchner Theresienwiese statt. Auf dem größten Volksfest der Welt werden Jahr für Jahr in den fast 40 Festzelten Biere von sechs Münchner Brauereien und zahlreiche weitere bayerische Spezialitäten angeboten. Zudem sorgen mehr als 100 Fahrgeschäfte und Buden für Unterhaltung und Nervenkitzel. Da das eigentlich für 2024 vorgesehene Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) vom Veranstalter abgesagt wurde, findet auch dieses Jahr die Oide Wiesn statt.
Die Geschichte des Münchner Oktoberfests
Das Oktoberfest hat seine Wurzeln in einer royalen Hochzeit im Jahr 1810. Es folgten mehr als 200 Jahre bewegte Geschichte geprägt von technologischem Fortschritt, alten und über die Jahre immer wieder neuen Traditionen wie dem Wiesn-Anstich, aber auch dunklen Stunden wie dem rechtsextremen Oktoberfest-Attentat 1980 oder kriegs- und pandemiebedingte Absagen.
Oktoberfest-Geschichte: Von der Hochzeit zum größten Volksfest der Welt
Das Schöne an der Wiesn ist doch, dass sie zwar das größte und bekannteste Volksfest der Welt ist, im Kern aber urbayerisches Brauchtum bleibt. Vor über 200 Jahren fing alles mit einer Hochzeit an. Inzwischen lockt das Oktoberfest als bekanntestes und größtes Volkfsfest der Welt Millionen Gäste aus aller Welt an. Wir zeichnen den ereignisreichen Werdegang der Wiesn nach - und öffnen das Stadtarchiv München für einmalige Fotos vom Oktoberfest früherer Tage.
1810 bis 1871: Die Anfänge des Oktoberfests
17.10.1810: Die Geburtsstunde: Das erste Oktoberfest wird mit einem großen Pferderennen eröffnet. Anlass ist die Hochzeit von König Ludwig I. und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Austragungsort ist eine (damals) am Stadtrand gelegene Wiese, die zu Ehren der Braut fortan "Theresienwiese" genannt wird.
1811: Die Tradition beginnt: Der Landwirtschaftliche Verein in Bayern beschließt, das Fest weiterhin stattfinden zu lassen – schließlich eine praktische Gelegenheit, bäuerliche Leistungen zu präsentieren.
1813: Wegen der napoleonischen Kriege muss das Oktoberfest erstmals ausfallen.
1818: Los geht die Gaudi: Das erste Karussell und zwei Schaukeln werden aufgestellt. Von da an werden es Jahr für Jahr mehr – heute bieten über hundert Fahrgeschäfte den Besuchern Spaß.
1819: Nachdem das Oktoberfest zuvor privat finanziert stattfand, übernehmen die Stadtväter Münchens die Ausrichtung der Veranstaltung.
1850: Die Bavaria-Statue an der Theresienwiese wird feierlich enthüllt und wacht seither friedlich über das Oktoberfest.
1854: Wegen der Cholera-Epidemie muss die Wiesn ausfallen. Auch in den Jahren 1866 (Preußisch-Österreichischer Krieg) und 1870 (Deutsch-Franzsösischer Krieg) fällt das Oktoberfest ins Wasser.
1871 bis 1918: Das Oktoberfest zu Zeiten des Kaiserreichs
1872: Weil das schöne Wetter des Altweibersommers genutzt werden soll, wird das Oktoberfest in den September vorverlegt. Traditionell beginnt es ab jetzt immer am Samstag nach dem 15.9. und endet am ersten Sonntag im Oktober.
1880: Die Stadtverwaltung genehmigt den Verkauf von Bier auf dem Oktoberfest.
1881: Die erste Hendlbraterei wird eröffnet – und ein Trend geboren. Heute werden auf der Wiesn jedes Jahr ca. 1 Million halbe Hendl verspeist.
1886: Es werde Licht: Endlich gibt es Strom auf dem Oktoberfest! Das ist der Startschuss für immer aufregendere Fahrgeschäfte und das unvergleichliche Lichtermeer, das die Wiesn ausmacht.
1895: Der Volkstrachten-Festzug findet auf dem Oktoberfest statt. Er ist das Vorbild für den heutigen Trachtenzug immer am ersten Wiesensonntag.
1898: Die Wiesn hat ihr erstes großes Festzelt: Der Nürnberger Wirt Georg Lanf errichtet seine "Bierburg" mit Platz für 6.000 Feiernde.
1913: Zelt der Superlative: Die Bräurosl bekommt einen Neubau mit 4.000 Quadratmetern
Fläche und 12.000 Plätzen – damit ist es seiner Zeit das größte Zelt auf dem Oktoberfest.
1914 bis 1918: Das Oktoberfest fällt wegen des 1. Weltkriegs aus.
1919 bis 1945: Weimarer Republik, Drittes Reich und das Oktoberfest
1919 und 1920: Nach dem 1. Weltkrieg findet das Oktoberfest zunächst nur zwei Jahre als kleineres Herbstfest statt.
1923 und 1924: Wegen der Inflation und der Währungsumstellung findet kein Oktoberfest statt.
1933: Zu Zeiten des Nationalsozialismus wird es Juden verboten, auf dem Oktoberfest zu arbeiten.
1935: Einzug der Wiesnwirte: Erstmals nehmen alle Wiesn-Brauereien gemeinsam am Einzug teil und laufen mit Personal, Bierwagen und Blaskapelle durch die Stadt zu ihren Zelten. Angeführt wird der Umzug seit ungefähr dieser Zeit traditionell von einem Mädchen in schwarz-gelber Mönchskutte, dem Münchner Kindl.
1939 bis 1945: Wegen des 2. Weltkriegs findet kein Oktoberfest statt.
1946 bis heute: Nachkriegsaufschwung, Attentat, Oide Wiesn und mehr
1949: Das erste Oktoberfest nach dem Krieg findet statt. In den drei Jahren zuvor gibt es nur das kleinere Herbstfest. Das einstmals obligatorische Pferferennen findet nach dem 2. Weltkrieg nur noch in den Jubiläumsjahren 1960 und 2010 statt.
1950: Erstmals heißt es: O´zapft is! Oberbürgermeister Thomas Wimmer sticht das erste von vielen Fässern im Schottenhamel an. Und stellt gleichzeitig einen nicht sehr schmeichelhaften ewigen Rekord auf: Mit 17 Schlägen ist es nicht nur der erste, sondern auch der schlechteste Anstich der Wiesn-Geschichte.
1980: Das Attentat: Leider gab es auch traurige Tage auf der Wiesn. Am 26.9. tötet eine Bombe am Haupteingang des Oktoberfests zwölf Besucher sowie den Attentäter und verletzt über 200 weitere Menschen. Ein Denkmal vor Ort erinnert heute an den rechtsextremen Terroranschlag, der bis heute als schwerster Terrorakt in der Geschichte der Bundesrepublik gilt.
2010: Zum Jubiläum die Oide Wiesn: Das Oktoberfest feiert 200. Geburtstag. Anlässlich der Jubiläums-Wiesn findet die Feier 200 Jahre Oktoberfest statt – und stößt auf so großen Anklang, dass sie ab sofort als "Oide Wiesn" zum festen Bestandteil wird.
2020 und 2021: Wegen der Corona-Pandemie fällt das Oktoberfest 2020 zum ersten Mal seit Jahrzehnten aus. Auch 2021 kann es nicht stattfinden. Es ist die insgesamt 26. Absage in 211 Jahren.
Und warum findet das Oktoberfest eigentlich größtenteils im September statt? Die Antwort auf die Frage liegt im Altweibersommer des Jahres 1872... Quelle: Muenchen.de
Ozapft is!
Das Oktoberfest .....
Passend zu diesem bayrischen Feiertag könnt Ihr heute Lebkuchenherzen verschenken.
Bitte beachtet: Die Herzen sind kostenpflichtig!
Das Oktoberfest 2024 findet vom 21. September bis 6. Oktober 2024 an 16 Tagen auf der Münchner Theresienwiese statt. Auf dem größten Volksfest der Welt werden Jahr für Jahr in den fast 40 Festzelten Biere von sechs Münchner Brauereien und zahlreiche weitere bayerische Spezialitäten angeboten. Zudem sorgen mehr als 100 Fahrgeschäfte und Buden für Unterhaltung und Nervenkitzel. Da das eigentlich für 2024 vorgesehene Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) vom Veranstalter abgesagt wurde, findet auch dieses Jahr die Oide Wiesn statt.
Die Geschichte des Münchner Oktoberfests
Das Oktoberfest hat seine Wurzeln in einer royalen Hochzeit im Jahr 1810. Es folgten mehr als 200 Jahre bewegte Geschichte geprägt von technologischem Fortschritt, alten und über die Jahre immer wieder neuen Traditionen wie dem Wiesn-Anstich, aber auch dunklen Stunden wie dem rechtsextremen Oktoberfest-Attentat 1980 oder kriegs- und pandemiebedingte Absagen.
Oktoberfest-Geschichte: Von der Hochzeit zum größten Volksfest der Welt
Das Schöne an der Wiesn ist doch, dass sie zwar das größte und bekannteste Volksfest der Welt ist, im Kern aber urbayerisches Brauchtum bleibt. Vor über 200 Jahren fing alles mit einer Hochzeit an. Inzwischen lockt das Oktoberfest als bekanntestes und größtes Volkfsfest der Welt Millionen Gäste aus aller Welt an. Wir zeichnen den ereignisreichen Werdegang der Wiesn nach - und öffnen das Stadtarchiv München für einmalige Fotos vom Oktoberfest früherer Tage.
1810 bis 1871: Die Anfänge des Oktoberfests
17.10.1810: Die Geburtsstunde: Das erste Oktoberfest wird mit einem großen Pferderennen eröffnet. Anlass ist die Hochzeit von König Ludwig I. und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Austragungsort ist eine (damals) am Stadtrand gelegene Wiese, die zu Ehren der Braut fortan "Theresienwiese" genannt wird.
1811: Die Tradition beginnt: Der Landwirtschaftliche Verein in Bayern beschließt, das Fest weiterhin stattfinden zu lassen – schließlich eine praktische Gelegenheit, bäuerliche Leistungen zu präsentieren.
1813: Wegen der napoleonischen Kriege muss das Oktoberfest erstmals ausfallen.
1818: Los geht die Gaudi: Das erste Karussell und zwei Schaukeln werden aufgestellt. Von da an werden es Jahr für Jahr mehr – heute bieten über hundert Fahrgeschäfte den Besuchern Spaß.
1819: Nachdem das Oktoberfest zuvor privat finanziert stattfand, übernehmen die Stadtväter Münchens die Ausrichtung der Veranstaltung.
1850: Die Bavaria-Statue an der Theresienwiese wird feierlich enthüllt und wacht seither friedlich über das Oktoberfest.
1854: Wegen der Cholera-Epidemie muss die Wiesn ausfallen. Auch in den Jahren 1866 (Preußisch-Österreichischer Krieg) und 1870 (Deutsch-Franzsösischer Krieg) fällt das Oktoberfest ins Wasser.
1871 bis 1918: Das Oktoberfest zu Zeiten des Kaiserreichs
1872: Weil das schöne Wetter des Altweibersommers genutzt werden soll, wird das Oktoberfest in den September vorverlegt. Traditionell beginnt es ab jetzt immer am Samstag nach dem 15.9. und endet am ersten Sonntag im Oktober.
1880: Die Stadtverwaltung genehmigt den Verkauf von Bier auf dem Oktoberfest.
1881: Die erste Hendlbraterei wird eröffnet – und ein Trend geboren. Heute werden auf der Wiesn jedes Jahr ca. 1 Million halbe Hendl verspeist.
1886: Es werde Licht: Endlich gibt es Strom auf dem Oktoberfest! Das ist der Startschuss für immer aufregendere Fahrgeschäfte und das unvergleichliche Lichtermeer, das die Wiesn ausmacht.
1895: Der Volkstrachten-Festzug findet auf dem Oktoberfest statt. Er ist das Vorbild für den heutigen Trachtenzug immer am ersten Wiesensonntag.
1898: Die Wiesn hat ihr erstes großes Festzelt: Der Nürnberger Wirt Georg Lanf errichtet seine "Bierburg" mit Platz für 6.000 Feiernde.
1913: Zelt der Superlative: Die Bräurosl bekommt einen Neubau mit 4.000 Quadratmetern
Fläche und 12.000 Plätzen – damit ist es seiner Zeit das größte Zelt auf dem Oktoberfest.
1914 bis 1918: Das Oktoberfest fällt wegen des 1. Weltkriegs aus.
1919 bis 1945: Weimarer Republik, Drittes Reich und das Oktoberfest
1919 und 1920: Nach dem 1. Weltkrieg findet das Oktoberfest zunächst nur zwei Jahre als kleineres Herbstfest statt.
1923 und 1924: Wegen der Inflation und der Währungsumstellung findet kein Oktoberfest statt.
1933: Zu Zeiten des Nationalsozialismus wird es Juden verboten, auf dem Oktoberfest zu arbeiten.
1935: Einzug der Wiesnwirte: Erstmals nehmen alle Wiesn-Brauereien gemeinsam am Einzug teil und laufen mit Personal, Bierwagen und Blaskapelle durch die Stadt zu ihren Zelten. Angeführt wird der Umzug seit ungefähr dieser Zeit traditionell von einem Mädchen in schwarz-gelber Mönchskutte, dem Münchner Kindl.
1939 bis 1945: Wegen des 2. Weltkriegs findet kein Oktoberfest statt.
1946 bis heute: Nachkriegsaufschwung, Attentat, Oide Wiesn und mehr
1949: Das erste Oktoberfest nach dem Krieg findet statt. In den drei Jahren zuvor gibt es nur das kleinere Herbstfest. Das einstmals obligatorische Pferferennen findet nach dem 2. Weltkrieg nur noch in den Jubiläumsjahren 1960 und 2010 statt.
1950: Erstmals heißt es: O´zapft is! Oberbürgermeister Thomas Wimmer sticht das erste von vielen Fässern im Schottenhamel an. Und stellt gleichzeitig einen nicht sehr schmeichelhaften ewigen Rekord auf: Mit 17 Schlägen ist es nicht nur der erste, sondern auch der schlechteste Anstich der Wiesn-Geschichte.
1980: Das Attentat: Leider gab es auch traurige Tage auf der Wiesn. Am 26.9. tötet eine Bombe am Haupteingang des Oktoberfests zwölf Besucher sowie den Attentäter und verletzt über 200 weitere Menschen. Ein Denkmal vor Ort erinnert heute an den rechtsextremen Terroranschlag, der bis heute als schwerster Terrorakt in der Geschichte der Bundesrepublik gilt.
2010: Zum Jubiläum die Oide Wiesn: Das Oktoberfest feiert 200. Geburtstag. Anlässlich der Jubiläums-Wiesn findet die Feier 200 Jahre Oktoberfest statt – und stößt auf so großen Anklang, dass sie ab sofort als "Oide Wiesn" zum festen Bestandteil wird.
2020 und 2021: Wegen der Corona-Pandemie fällt das Oktoberfest 2020 zum ersten Mal seit Jahrzehnten aus. Auch 2021 kann es nicht stattfinden. Es ist die insgesamt 26. Absage in 211 Jahren.
Und warum findet das Oktoberfest eigentlich größtenteils im September statt? Die Antwort auf die Frage liegt im Altweibersommer des Jahres 1872... Quelle: Muenchen.de
Ozapft is!
Das Oktoberfest .....
Passend zu diesem bayrischen Feiertag könnt Ihr heute Lebkuchenherzen verschenken.
Bitte beachtet: Die Herzen sind kostenpflichtig!