Anfeindungen

Es ist zwar kein Beitrag zum Thema, aber einige haben über Wasserstoff und E-Fuels gesprochen.

1) Der Zug für Wasserstoff für PKW und LKW ist schon lange abgefahren. Wer würde sich ein Wasserstoff Auto für 70.000 Euro kaufen, wenn es nicht einmal 100 Tankstellen in D gibt? Wer würde eine Million Euro für eine Wasserstoff Tankstelle ausgeben, wenn keiner kommt und tankt? Außerdem ist der Transport per Tanklastzug komplizierter als bei Benzin und Diesel.

2) E-Fuels für PKW ist deine Volksverdummung von Christian Lindner und der FDP. Wenn ich eine Solaranlage auf meinem Dach habe und 80 Prozent der erzeugten Energie mit einem E-Auto auf die Straße bringe, wieso sollte ich mit erneuerbaren Energien Wasserstoff in Chile produzieren, den dann in E-Fuels umsetzen, auf einen Tanker laden, über den Atlantik fahren, dann einen Tanklastzug betanken und damit dann zu einer Tankstelle fahren, damit ein Verbrennerfahrzeug 20 Prozent der verbleibenden Energie auf die Straße bringt und dafür vielleicht noch 5 Euro pro Liter zahlt. Wirtschaftlicher Unsinn. Da geht es nur darum, dem Volk zu suggerieren, dass sie doch bitte weiterhin Verbrenner kaufen sollen.

BMW und Toyota glauben immer noch an Wasserstoff und werden deshalb spätestens 2030 insolvent sein.

Anbei eine Grafik dazu vom ADAC.

Wirklich nicht das Thema, aber sehr interessant. Icb stimme aus rein physikalischen Gründen meinem Vorredner bzgl. Wasserstoff zu.

Ich werde hier bestimmt nicht politisch, aber außer der deutschen Auto-Lobby profitiert niemand von Lindners Vorschlägen - und das auch nur noch ein paar Jahre, bis der Ofen endgültig aus ist für H2O im privaten Verkehr. Bis dahin kommen die Manager noch satte Boni. Schon in der 1. Energiekrise sagten die Spitzenmanager der deutschen Auto-Industrie: "Ich verdiene sehr gut, und wenn meine Firma pleite geht, werden zwar viele arbeitslos, aber ich bekomme sofort eine neue Führungsposition in einer anderen Firma. Warum an die Zukunft denken, wenn das Geld stimmt?"

Selten so ein blödsinn gelesen hier.
Immer mal drüber nachdem das man so ein Verhalten auch provozieren kann wenn man der Meinung ist man ist bei 240kw mit ner Mondrakete unterwegs 🙄

Einfach vorbei lassen und gut ist’s, aber das ist grade in Deutschland ein ziemliches Ego Problem egal ob mit E oder ohne.

das Thema hier sind Anfeindungen und nicht welche Automarke in Zukunft noch geben wird!

Ich persönlich wurde noch nicht angefeindet,
aber durch viele Gespräche mit Bekannten
kam heraus das viele die Ladestruktur abschreckt.

bis jetzt hat noch niemand zu mir gesagt du mit deinem Elektroschrott
sondern nur interresse gezeigt, über Reichweite und Ladestruktur.

Die Erfahrung machen wir auch regelmäßig. Die legendäre "Reichweitenangst" wird halt in der Wahrnehmung immer öfter durch die steigende Anzahl von E-Autos nicht geschürt, sondern in Neugier umgewandelt.

Interessant ist auch das die 1000 km Reichweite von Personen als Argument gebracht wird, deren Auto keine 1000 km schaffen (z.B. mein Nachbar mit einem 68er Ford Mustang V8 5,7 Liter - Hubraum, nicht Verbrauch

also ich hab ständig solche Anfeindungen. Aber ist mir auch ehrlich gesagt egal

Im Umfeld des Lebens kommen Sprüche DU VERRÄTER. Damit müssen wir halt leben. LG.julia

Von Anfeindungen kann ich bislang Gott sei Dank nicht berichten. Bei mir teilen sich die Verbrenner-Gesprächspartner in zwei Gruppen auf -> Entweder in die, die sich bestätigt fühlen, dass aufgrund des Wegfalls der Förderung die Verkaufszahlen der E-Autos (angeblich) zurück gehen oder in die der Ahnungslosen mit Reichweitenangst.

So wie gestern eine Freundin, die mit ihrer Familie mit zwei Autos zum Familientreffen auf Sylt war und meinte, dass wir doch auch mal gemeinsam nach Sylt sollten, es nur mit dem E-Auto eine Weltreise werden würde. Auf meine Frage hin, wie oft die Entourage denn auf der Strecke Berlin - Sylt pausiert habe und auf meine Aussagen hin, dass ich von Berlin nur 1x für vielleicht 30 Minuten "tanken" müsste, kam dann nur noch: "Ach echt? Nur 1x?"

Das wird noch eine ganze Zeit dauern, bis auch die letzten verstanden haben, dass E-Auto fahren zum einen anders ist, richtig entspannt und Spaß zugleich macht.

Es ist noch gar nicht lange her, dass ich gesagt habe, mir nie ein E-Auto zu kaufen. Nun ist es nach vier Monaten Tesla genau anders herum. Verbrenner nur noch, weil es ein Cabrio wäre oder als Oldtimer.

Da können wir uns nur anschließen.
Fahren 2 E-Autos, und wollen keiner Verbrenner mehr.
Außer es ist ein Oldtimer.
Haben hier einen Fiat 500 Baujahr 1972

Mit Anfeindungen hatte ich bisher auch noch keine Probleme.
Die üblichen Kommentare kommen immer wieder mal, „wenn wir jetzt heizen, müssen wir dann nach Hause schieben?“
Sowas kommt oft vor. Aber hauptsächlich interessiert sich jeder dafür wie es ist E-Auto zu fahren. Die Anzahl derer die sagen dass wird nie was ist hier in letzten beiden Jahren doch deutlich kleiner geworden.

Offene Anfeindungen gibt es nicht nur von Verbrenner-Fanatiker sondern auch unter den E-Auto-Fahrer.
Gerade was das Laden und das Wunschdenken von Markenfanatiger betrifft lassen auch mache E-Liebhaber an anderen Systemen ihre Unverständnis für anders denkende aus.
Es ist leider so.
Wir sind mit unseren beiden E-utos voll und ganz zufrieden.

Einmal habe ich das auch gehabt, eigentlich ein netter Mensch aus meinem Verein Beruf LKW Fahrer.
Er meinte ich wäre Schuld wenn er eines Tages kein Strom mehr hätte und ein Problem ware die Akkus wenn sie kaputt sind, wohin damit. Einige Minuten später meinte er wir wären ja blöd in Deutschland weil wir auf Atomstrom verzichten. Um das nicht weiter aufzuheißen habe ich nicht gefragt ob der Atom Müll nicht das größere Problem wäre.

Ingo

Es gibt leider viel zu viele uninformierte Menschen, oder Menschen die ihr Bildung nur aus der Bild haben.
Das Problem ist, wenn man diesen Leuten dann die komplexen Zusammenhänge erklären will, machen die gleich dicht, will es ihnen zu schwer fällt es zu verstehen .
Einfache aber nicht immer richtige "Meinung" verstehen sie und fallen darauf rein.

Bei mir ging es um Ladeleistungen von VW, Mercedes und BMW.
Ich wurde angefeindet weil ich sagte, dass die hohe Ladeleistung nicht so ausschlag gebend ist weil sie nicht an den Ladepunkten gibt. Das ist wie beim Internet. "mit bis zu".
Die andere Anfeindung ist de Tatsache, dass ich die Akku-Wechselsysteme dem Laden bevorzuge.
Hier erhalte ich sehr große Anfeindungen von Marken-Fanatiker welche selber noch nie eine Wechselstation getestet haben. Viele beziehen sich hier ausschliesslich auf Nio und wissen aber selber nocht, dass es weit mehr Hersteller weltweit gibt welche auf dieses Konzept setzen. Reine Unwissenheit und die Ablehnung gegen andere Ideen.
Viele Verbrennerfahrer und auch E-Fahrer wollebn es nicht wahr haben und kommen immer noch mit Stammtisch- Argumenten oder unsinnigen Vorstellungen welche sehr weit von der Realität abweichen.
Das Ganze erinnert mich an frühere Jahre als es eine Ähnliche Diskussion wegen dem Bleifreine Benzin gabe. Damals gab es einen rissigen Artikel in der örtlichen Tageszeitung als die erste Tankstelle bleifreies Benzin angeboten hat. Keiner wollte damals Auto wekches bleifreies Benzin fahren kaufen. Und was ist heute?
Es ist schade das ich den Aufsatz eines Amerikaners nicht mehr finde in dem der gedanklich den umgekehrten Weg durchspielt. Den Umsieg von E-Autos auf Verbrenner. Und sich gedanken wegen dem Benzin im Tanka macht und ob man es zum Parken in der Garage nicht besser abpumpen sollte um der Brandgefahr zu entgehen.

Kann es eventuell sein, dass andere Meinungen als die Eigene hier oft als "Anfeindung" bezeichnet werden?
Wenn jemand Elektroautos dooffindet, sehe ich das nicht als Anfeindung - ich akzeptiere das und lasse ihn sein Leben weiter leben.

ja, das ist in der e-Mobilität leider vielfach so:

nur die eigene Meinung und das eigene Nutzungsprofil zählt: wenn es für mich funktioniert muss es für dich auch funktionieren..

Wenn jemand begründet oder unbegründet anderer Meinung oder andere Erfahrungen hat, wird versucht nach allen Möglichkeiten die eigene Überzeugung durchzudrücken.
Das soetwas iDR nicht funktioniert ist klar, die zwangsläufig folgende Diskussion wird dann schnell an "Anfeidung" aufgenommen oder einfach nur dargestellt..

.. vielfach auch, um sich der e-Mobilitätsblase wichtig zu tun.

Und das gilt nicht nur bei der Diskussion BEV vs. ICE. Es beginnt in der e_Mobilitätsblase selber schon, wenn das Thema "Tuning" oder "Individualisierung" angesprochen wird.


Ich fahre mehr oder minder seit 12 Jahren elektrisch und habe noch nie wirklich ein Problem mit Anfeindungen oder Nötigungen im Strassenverkehr erlebt.

Wahrscheinlich, weil ich selber auch nicht nötige oder irgend jemanden "zeigen muss, wie toll ein eFahrzeug ist"

Wer "real" über eMobilität berichtet, ehrlich Vor- und vorallen auch die Nachteile beschreibt, stösst iDR auf sehr offenen Ohren.

Hallo

seit meinem letzten Beitrag, hatte ich eine andere Erfahrung

hatte eine Garten-Maschine bei einem Händler gekauft, der mich gut kennt,
als er meinen EQA von Mercedes sah
sagte er zu mir " Auch so ein Elektroscheiß als"

Ich sagte zu ihm wenn ich in den Urlaub fahre muss ich einmal Strom nachtanken,
in dieser zeit geh ich auf die Toilette und trinke danach einen Kaffee, da meinte
er mit einem Kaffee würde ich nicht auskommen. Ich lachte und fragte Ihn, wieviel Zeit
er zum Tanken und einen Kaffee trinken benötigt. Er meinte nach 45 Minuten wäre dies erledigt.
Ich antwortete Ihm ich brauche auch nicht länger.
Da war er überrascht und meinte das wußte er nicht weil den Berichten in den Medien
glaubt er nicht alles.

übrigens in diesem Jahr wurde ich selber überrascht, nach dem Nachladen in östterreich ,
hatte ich am zielort in Meran noch 50% in der Batterie.

wünsche einen schönen Sonntag