Auch wenn es komisch klingt: meine Erfahrungen mit dem Jugendamt sind durchweg positiv gewesen.
Mein Exmann und Vater meiner Kinder - bzw. dessen damalige LAG meinte nicht lange nach der Trennung, dass ich meinen Zwerg vernachlässigen würde und ließ mich zum JA zitieren. Dort führt er - im Beisein unseres Sohnes - unter anderem meine Mitgliedschaft in einem Erotikforum (damals nicht Joy) an.
Die Mitarbeiterin ließ ihn zu Ende erzählen, um ihm hinterher kräftig den Kopf zu waschen und mir zu bestätigen, dass ich mich im Umgang mit dem Zwerg durchaus richtig verhalte...
Später habe ich dann das Gespräch mit ihr gesucht, als ich das Gefühl hatte (da war er 13), er würde mir entgleiten. Sie hat mich beruhigt und mir wertvolle Tips (unter anderem zu mehr Gelassenheit) gegeben.
Wir waren vor einem Jahr noch einnmal zum Abschlussgespräch mit dem Einzelfallhelfer da, mein Sohn hatte seine Freundin dabei - und die hat zufällig genau dieselbe SB beim Jugendamt. Zum Abschluss bat diese mich, solange es zwischen den beiden gut läuft, auf das Mädchen ein Auge zu haben, denn bei uns hätte die es echt gut...
Mein Fazit: Die Mitarbeiterinnen vom JA, jedenfalls in dem für uns zuständigen, sind alles andere als Monster. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass sie Haare auf den Zähnen bekommen, wenn es notwendig wird.
