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*******nep Frau
15.834 Beiträge
Themenersteller 
ADS
Hallo ihr lieben.

Bei meinem Sohn (15) wurde zu spät ADS erkannt. Entsprechend liefen die Arztbesuche nicht rund und über das Thema Tabletten brauch ich erst gar nicht reden.

Jetzt, wo er vor den Prüfungen steht, wünschte ich mir, er würde es endlich mal einsehen, das er Hilfe brauch. Nein, statt dessen schiebt er die Schuld an allem seiner Schwester (17) in die Schuhe.

Das artet dann morgens aus, wenn beide sich für die Schule richten. Jeder schiebt dem anderen die Schuld für irgendwas in die Schuhe, wie ein pingpong Ball geht es hin und her. Und da ist dann meine Tochter diejenige, die nicht vernünftig ist und aufhört.

Oh gott.... ich weiß jetzt nicht was ich genau für Antworten oder Ratschläge erhoffe, aber ich muss das jetzt erstmal los werden. Zumal ich mir Sorgen mache, das mein Sohn die Prüfung nicht schafft. Er meint, er würde morgens durch unseren Streit alles vergessen was er gelernt hat.... das ist doch Blödsinn. Er macht es sich einfach einfach.

Tut mir leid wenn der Text so lang ist und sich vielleicht ganz schön chaotisch liest. Aber besser kann ich es im Moment nicht formulieren.

Vielleicht gibt es hier jemand, der ähnliches erlebt/kennt?
*********5000 Frau
3.706 Beiträge
Willkommen in meinem Leben!!

Bei ADS sind gerne die anderen schuld. Ist einfacher als sich mit eigenen Defiziten zu beschäftigen.

Es sind seine Prüfungen, er kann sie wiederholen.

Tabletten ... versucht ihn dazu zu bekommen, das er es wenigstens versuchen soll... Die Wirkung ist schnell da, und geht nach einigen Stunden weg.

Versucht parallel dazu, das er darauf achtet, unter welchen Umständen er sich besser konzentrieren kann....

Für euch Eltern.... schafft euch ein dickeren Fell an, ihr geht sonst vor die Hunde !!

Eltern können nicht alles regeln. Ist einfach so.

Ich habe 3 ADS Kinder und den Vater ( auch ADS) dazu überlebt... Es ist sehr anstrengend. Auch mit ADS sind das tolle Menschen... aber es laufen Dinge ab, die glaubt dir keiner. *hypno*

Gute Nerven *knuddel*
**********lampe Frau
10 Beiträge
Hallo,

ich habe beim Lesen gedacht, genau wie bei uns. 😞

Bei Junior wurde gerade erst die Diagnose gestellt, er wird im Sommer 15. So spät wurde die Diagnose auch nur gestellt, weil mein Ex Mann sich jahrelang gegen Diagnostik gestellt hat.
Da ich mit Junior teilweise nicht klar kam, hab ich beim Jugendamt Hilfe zur Erziehung beantragt, die haben dann auf eine erneute Diagnostik gepocht, da konnte der KV sich nicht mehr quer stellen.

Alles noch sehr neu für mich. Jetzt geht es für uns an die Therapeutensuche. Rar gesäht solche Plätze. Aber ich bin froh, dass wir Junior so weit haben, dass er es einsieht, dass es so nicht weiter gehen kann und er positiv an Mitarbeit interessiert ist.

Nun, es wird bei uns auch eine Familientherapie geben, damit unser weibliches Pubertier (16) auch lernt, damit umzugehen.

Tabletten sind erst mal keine Option, da er keine Hyperaktivität hat. So die Spezialambulanz.

Liebe Grüße Anna 🙂
*********5000 Frau
3.706 Beiträge
Tabletten sind hilfreich... aber nicht zwingend nötig.

Essen , besonders Kohlenhydrate und Zucker haben meist deutlichen Einfluss, es gibt viele Möglichkeiten am Verhalten zu arbeiten, die nicht Betroffenen müssen lernen typisches ADHS Verhalten zu erkennen und nicht drauf anzuspringen (nicht einfach aber sehr hilfreich)
Ansonsten helfen Sport, Entspannung und gute Nerven.

Meine Kinder nehmen keine Tabletten, der Vater der Kinder schon, er wäre sonst nicht arbeitsfähig. Die ältere Tochter nimmt gelegentlich welche, bei sehr anstrengenden Projekten.
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