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Unterschiede bei euren Gefühlen Männern gegenüber Frauen

*********k_typ Frau
7.315 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Unterschiede bei euren Gefühlen Männern gegenüber Frauen
Wie unterschiedlich empfindet ihr eure Gefühlswelt, euer Empfinden Männern und Frauen gegenüber?
Oder ist diese/s sogar annähernd gleich?

Kein so einfaches Thema das in entsprechende Worte zu fassen, aber probiert es einfach.....
********ates Paar
12 Beiträge
Sehr interessantes Thema, die letzten Tage spukte ähnliches in meinem Kopf herum.

Bisher war mein Interesse an Männern überwiegend sexuell. Meine Prägung konnte etwas anderes nicht zulassen. Aufgewachsen bin ich mit dem Gefühl, anders zu sein als andere Jungs und ich konnte nie eine wirklich tiefere Verbindung knüpfen. Jungs und später Männer waren mir in ihrem Verhalten immer zu grob, wirkten auf mich primitiv, eher als Bedrohung. Heute denke ich, daß es eher daran liegt, daß die meisten Geschlechtsgenossen sehr distanziert von ihren Emotionen sind. Meine hingegen liegen recht nahe an der Oberfläche, ich konnte mit ihnen aber lange weder umgehen noch sie einordnen.
Mit diesem Hintergrund habe ich den Gedanken an eine bei mir möglicherweise vorhandene Bi-Romantik abgetan.
(Da war kürzlich in einem anderen Thread hier ein spannendes Video zu diesem Thema =)

In letzter Zeit verändert sich jedoch einiges. Je mehr Kontakt ich mit Gleichgesinnten habe - je mehr auch die sexuelle Neugier befriedigt ist - desto mehr glaube ich, daß es einzig und allein von der Person abhängt. Und nicht davon, was zwischen deren Beinen ist.
Hin und wieder ertappe ich mich auch bei dem Gedanken, daß ein Freund ja schon mal ganz nett wäre. *zwinker*
Es ist bei mir wohl viel Prägung, die den Unterschied in meiner Gefühlswelt ausmacht oder ausgemacht hat.

Und ganz aktuell habe ich ein paar Schmetterlinge im Bauch wegen eines netten Kerls, den ich gestern auf einem Konzert kennengelernt habe. Vom Gefühl her ist es nicht anders als bei vergleichbaren Begegnungen mit Frauen.

Ob es wirklich in allem gleich ist kann ich nicht sagen. Aber es nähert sich zumindest an.
*******nder Mann
2.349 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich merkte schon früh, dass ich anders empfinde als die meisten Männer in meiner Umgebung. Ich kam nie mit dem machohaften Getue meines Onkels, meines Cousins, und einiger anderer Männer im konservativ geprägten elterlichen Umfeld klar. Als ich dann nach Hamburg ins Internat kam, merkte ich, dass es dort Jungs und Männer gab, die näher an ihren Gefühlen waren, diese auch zuließen, und dass ich als Junge eben bei Traurigkeit oder Schmerzen o.ä. auch weinen konnte, ohne dass das gleich mit so einem sch... Spruch wie "ein Indianer kennt keinen Schmerz" abgetan wurde. Der erste Mensch, in den ich mich verliebte, war ein gleichaltriger Freund während der Pubertät, mit dem ich auch experimentierte. Später hatte ich dann kurzzeitig eine Freundin, weil "man das ja dann doch irgendwann mal macht", es fühlte sich aber die ganze Zeit schräg an.
Dann hatte ich mit 19 mein (zunächst schwules) Coming-Out. Ich hatte dann mehrere Beziehungen zu Männern. Alle waren homosexuell, es gab keinen auch nur annähernd bisexuellen Mann dabei. Und es gab in meinem Umfeld auch eigentlich nur homo- oder heterosexuelle Männer, von Bisexuellen war mir damals nichts bekannt.
Als ich selbst mich mit Anfang 30 das erste Mal in eine Frau verliebte, und diese diese Liebe auch erwiderte (oder was ich damals dafür hielt, aber das ist eine andere Geschichte), fühlte sich das für mich nicht anders an als zu Männern vorher.

Auch seitdem habe ich wieder mehrere Männer getroffen, die mir Schmetterlinge verursacht haben, genauso wie einige Frauen, aber keiner davon war in der Nähe des heterosexuellen Spektrums anzusiedeln. Die Mehrheit war homosexuell, es gab aber diesmal auch zwei bisexuelle Männer, die aber wie ich sehr ausgeglichen bisexuell sind und ihre Gefühle auch zulassen und ausleben. Auch schon Beziehungen mit Männern hatten.

Letztendlich gibt es keinen Unterschied, was die Gefühle selbst angeht, nur der Typ Mensch ist bei Männern bei mir eher in Richtung Homosexualität anzusiedeln, oder eben sehr komfortabel bi und mit seinen Gefühlen im Einklang.
Meine Beziehungen im Leben, die aus drei Ehen bestanden (in unterschiedlicher zeitlicher Länge von 5, 7 und 20 Jahren) waren das Eine, mein inneres Verhältnis (und auch meine Beziehungen) zu Männern das Andere... Wenn ich mit mehr als einem Mann in einem Raum bin, fühle ich mich am ehesten schon beinahe bedroht; an allen Arbeitsstellen fühlte und fühle ich mich z.B. gerade immer in den Umkleideräumen bedroht, wenn mehr als ein Mann zugegen war/ist; vielleicht rührt das von meiner innerlich stark weiblichen Prägung her... Bei einem Arbeitgeber gab es dann - ich fand das sehr außergewöhnlich, aber sehr tröstlich(!) - einen gemischten Umkleideraum, wo ich diese Bedrohung nur empfand, wenn zufälliger Weise einmal ausschließlich Männer zugegen waren.
Ich muss noch erwähnen, dass ich ein sog. "Asperger-Autist" bin und deswegen mit körperlicher Nähe es sowieso ein wenig schwer habe. Im Gegensatz zu anderen Autismus-Formen sei erwähnt, dass in meinem Fall Emotionalität und Sensititität nicht etwa stark eingeschränkt, sondern teils sogar übersteigert sind; aber dazu sind "Regeln" nötig! So kann ich körperliche Nähe, wie sie sich im Alltag z.B. beim Arbeiten ergibt, ausschließlich nur dann aushalten, wenn es auch zur Betreffenden Person eine sehr präzise geklärte und stark reflektierte Beziehung im Sinne einer Freundschaft gibt; in meinem Team gibt praktisch nur eine einzige (weibliche) Person, deren körperliche Nähe, wie sie sich beim Arbeiten manchmal ergibt, auch aushalte; sie ist obendrein so alt wie meine älteste Tochter und in ihrem Wesen ihr auch ein wenig ähnlich.
Unter Frauen - das können auch viele sein - fühle ich mich indes sehr wohl und praktisch so, als wäre ich "unter meines gleichen"...
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