Es gibt bereits einen über Jahrtausende gehenden langsamen Erwärmungsprozeß.
Vor 4000 bis 2000 Jahren waren die gemäßigten Wohngegenden am Mittelmeer: Nordafrika, Ägypten, Israel, Griechenland - dort entwickelte sich die Menschheit in Europa, das Klima war angenehm und günstig für Ackerbau und Viehzucht. Nördlich des Limes war es kalt und wild, so daß es die Römer von weiterer Expansion abhielt.
Damals wohnliche Bereiche sind inzwischen schon zu guten Teilen Wüste geworden, und damals zu kalte Gegenden sind heute wohnlich.
Bis vor einigen hundert Jahren hatte der Mensch keinen Einfluß auf diese Erwärmung, da die Population deutlich geringer war und auch kaum nicht-regenerative Energie genutzt wurde.
Seit der Industrialisierung kann man beobachten, daß diese Jahrtausende alte Anstiegskurve sichtbar schneller steigt, und das ist unser "Beitrag".
Kann sich der Mensch anpassen?
Zum einen wird die Anpassung umso schwieriger, je weniger Zeit man dafür hat. Je schneller also die Kurve ansteigt, desto schneller und schwieriger würde eine etwaige Anpassung verlaufen.
Zum anderen: Wenn man vereinfacht sagt, die habitablen Zonen wandern halt weiter zu den Polen: Dort haben wir weniger Land (weniger Kontinent und mehr Meer plus Kugelform: zu den Polen hin wird's insgesamt enger), d. h. immer weniger Land muß die Bevölkerung versorgen, was auch problematisch ist.
Und wenn dann die habitable Zone im Meer liegt: Ich weiß nicht, ob wir uns da so schnell mit Kiemen etc. anpassen können.