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Aus CO² Kohle herstellen...

******_69 Paar
6.664 Beiträge
Themenersteller 
Aus CO² Kohle herstellen...
Seit 2019 ist es möglich mit einem Niedertemperaturverfahren aus CO² Kohle herzustellen.

Wie wandelt man CO2 in Kohle um?

Die Chemiker haben einen flüssigen Metall-Katalysator entwickelt, der Elektrizität außerordentlich gut leitet und das Kohlendioxid dabei chemisch umwandeln kann. Dazu lösen die Chemiker das CO2 in einer Elektrolytlösung, die mit winzigen Mengen Metall vermischt ist. Durch Strom bildet das CO2 langsam Flocken aus Kohlenstoff, wie die Chemiker im Fachmagazin Nature Communications berichten. Ein ähnlicher Prozess war bisher nur bei sehr hohen Temperaturen und nicht bei Raumtemperatur möglich.

Warum wird dieses Verfahren noch nicht im großen Maßstab umgesetzt ohne, dass wir den Niedergang unserer Wirtschaft in Europa erleben müßen?

Könnte dieses Verfahren die Lösung unserer Probleme sein, was denkt ihr?


https://www.nature.com/articles/s41467-019-08824-8
*******Maxx Mann
11.917 Beiträge
Nein, kann es nicht und wird es nicht.
******_69 Paar
6.664 Beiträge
Themenersteller 
@*****s42 ,

Technologien mit negativem CO2-Ausstoß sind für die Gewährleistung eines künftig stabilen Klimas von entscheidender Bedeutung. Allerdings macht der gasförmige Zustand von CO2 die unbegrenzte Speicherung dieses Treibhausgases zu einer Herausforderung. Hier haben sie einen Flüssigmetall-Elektrokatalysator entwickelt, der metallische elementare Cer-Nanopartikel enthält, der die elektrochemische Reduktion von CO2 zu schichtförmigen festen kohlenstoffhaltigen Spezies bei einem niedrigen Startpotential von –310 mV gegenüber CO2/C erleichtert. Sie nutzten die Bildung eines Ceroxid-Katalysators an der Grenzfläche zwischen flüssigem Metall und Elektrolyt, der zusammen mit Cer-Nanopartikeln die Reduktion von CO2 bei Raumtemperatur förderte. Aufgrund der Hemmung der Van-der-Waals-Adhäsion an der Flüssigkeitsgrenzfläche war die Elektrode bemerkenswert resistent gegen Deaktivierung durch Verkokung durch feste kohlenstoffhaltige Spezies. Die so produzierten festen kohlenstoffhaltigen Materialien könnten für die Herstellung von Hochleistungskondensatorelektroden verwendet werden. Insgesamt könnte dieser durch Flüssigmetall ermöglichte elektrokatalytische Prozess bei Raumtemperatur zu einer praktikablen Technologie für negative Emissionen führen.

Warum meinst du soll das nicht funktionieren?
*******Maxx Mann
11.917 Beiträge
Technologien, um CO2 zu binden oder auch wieder zu trennen, gibt es jede Menge.

Wobei bei der Trennung von C und O2 mindestens die bei der Verbrennung von C frei werdende Bindungsenergie wieder aufgewandt werden muss. Dazu kommt dann noch ggf. nötige Energie, um den Prozess zu initiieren und am Laufen zu halten.

Das Hauptproblem aber ist: Wie filtern wir das CO2 aus der Atmosphäre?

Es gibt übrigens eine sehr effiziente, sich selbst regenerierende Maschine, die CO2 aus der Luft entnimmt, den Kohlenstoff bindet und den Sauerstoff wieder zum größten Teil frei gibt:
Den Baum *zwinker*
******_69 Paar
6.664 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe dabei eher daran gedacht sie direkt bei KFZ/Verbrennern oder Heizungen/Verbrenner, industrielle Anlagen einzusetzen, um erst überhaupt nicht das CO² in die Atmosphere frei zu setzen, dadurch wäre es möglich Zeit zu gewinnen um andere umweltfreundliche Technologien zu fördern, da ja auch unsere weltweiten Kraftstoffvorräte, uns nur mehr eingeschränkt zu Verfügung stehen werden, nur der Übergang würde uns nicht wirtschaftlich zerstören, die Zeit um alle Verbrenner bis 2035 zu verbannen ist nicht ohne menschliche Verluste zu realiesieren.
im übrigen wusste man schon vor Jahrzehnten dass es zu einer Ölknappheit kommen würde, ich war damals bereits bei einigen dieser Gesprächen dabei, es war uns aber auch allen klar, daß dieser Umstieg wenn er zu rasant umgesetzt wird und genau in dieses Dilemma bringen würde, mit dem wir uns jetzt auseinander zu setzen haben.
Leider wurde viel zu lange gewartet und wie du selbst richtig geschrieben hast lieber @*****s42 es ist mindestens 10 nach 12 oder später.
*******Maxx Mann
11.917 Beiträge
Du meinst also, das es sinnvoller wäre, eine aktuell im Laborverfahren funktionierende Methode zur breiten Anwendung bei CO2-erzeugenden Maschinen zu bringen (vorübergehend) wäre effektiver als diese Maschinen schnell zu ersetzen?

Schon dass Nachrüsten der PKW (und LKW) mit einem simplen mKat oder dann Rußpartikelfilter hat doch selbst in den Industrienationen kaum funktioniert.

Natürlich kann man nekrotes Gewebe in einer Wunde auch einfach mit einem Verband verdecken. Aber es beseitigt das Problem nicht, im Gegenteil.
*******Maxx Mann
11.917 Beiträge
Zitat von ******_69:
dadurch wäre es möglich Zeit zu gewinnen um andere umweltfreundliche Technologien zu fördern, da ja auch unsere weltweiten Kraftstoffvorräte, uns nur mehr eingeschränkt zu Verfügung stehen werden, nur der Übergang würde uns nicht wirtschaftlich zerstören, die Zeit um alle Verbrenner bis 2035 zu verbannen ist nicht ohne menschliche Verluste zu realiesieren.
Es wurden Mittel und Zeit für eine fragwürdige Übergangslösung verschwendet.

Und was meinst du mit "nicht ohne menschliche Verluste zu realisieren"?
Es werden dadurch wohl kaum Menschen sterben, zumindest nicht mehr als aktuell durch Umweltverschmutzung schwer erkranken und sterben. Von den Millionen Menschen, die durch die globale Klimaerwärmung (welche unbestritten zumindest überwiegend auf die drastisch zunehmenden atmosphärischen Belastungen der letzten 200 Jahre durch uns Menschen zurückzuführen ist) ihre Lebensräume verlieren werden Mal ganz abgesehen.

Aber ja, wir werden vielleicht ein paar kleine Einschränkungen in unserem überschwänglichen Luxus akzeptieren müssen. In meiner Kindheit wurde im Winter auch nur ein Raum geheizt, in meiner ersten Wohnung hatte das Schlafzimmer nicht einmal einen Ofen. Und der Einkauf wurde nach Hause getragen (oder er baumelte am Fahrradlenker), statt für die paar hundert Meter im Kofferraum zu landen. Selbst auf den kleinsten Dörfern hab es einen kleinen Laden für den täglichen Einkauf.

Wären das "Verluste", wenn sich manches wieder in dieser Richtung entwickeln würde / müsste? Inzwischen trotzdem auf einem ganz anderen Niveau.
****y61 Mann
899 Beiträge
Bei dem ganzen Panikmachen um das CO2 sollte man nicht vergessen das unsere Pflanzen genau das zum Leben brauchen.
Ohne CO2 keine Bäume usw.
Genauso nehmen die Meere CO2 auf.
Diese CO2 „senken“ werden bei der Betrachtung von CO2 komplett außer acht gelassen.
Eine 0% CO2 Strategie ist also garnicht erforderlich, ja sogar Katastrophal für unsere Welt.
Mir ist schleierhaft wie hoch intelligente Menschen die Kreisläufe in der Natur so komplett vergessen können.
Es gibt ein zuviel an schädlichen Dingen die der Mensch macht nur das was da im Augenblick propagiert wird ist genauso schlimm, wenn nicht schlimmer.
Tesla wird , trotz Wassermangel, erlaubt eine riesige Fabrik zu bauen ohne zu prüfen welche Auswirkungen das hat ….
In Magdeburg soll eine riesige Fabrik auf die besten Böden Deutschlands gebaut werden.
Dort wird nie wieder etwas grünes wachsen.
Wann begreift der Mensch das er nur mit der Natur leben kann und nicht durch Zerstörung.
*******Maxx Mann
11.917 Beiträge
Zitat von ****y61:
Ohne CO2 keine Bäume usw.
Genauso nehmen die Meere CO2 auf.
Diese CO2 „senken“ werden bei der Betrachtung von CO2 komplett außer acht gelassen.
Eine 0% CO2 Strategie ist also garnicht erforderlich, ja sogar Katastrophal für unsere Welt.
Es geht ja nicht darum, das CO2 komplett aus der Atmosphäre zu verbannen.
Wir Menschen haben es aber geschafft, vor allem mit unserer Energieerzeugung in den letzten 200 Jahren den CO2-Gehalt in der Atmosphäre um mehr als 25% zu erhöhen. In so kurzer Zeit! So schnell kann sich ein globales Ökosystem nicht anpassen.

Was die Speicherung in den Meeren betrifft: Ja, in den Weltmeeren ist vermutlich mehr CO2 gespeichert als in der Atmosphäre. Das Problem ist nur, das die Speicherfähigkeit mit steigender Wassertemperatur abnimmt. Wenn sich die Meere also erwärmen (und das passiert bereits nachweislich), speichern sie nicht mehr CO2, sondern setzen es wieder frei.

Und was die Pflanzen betrifft: Auch da hat der Mensch inzwischen so viel zerstört, dass deren helfender Einfluss immer geringer wird. Und das müssen wir nicht einmal auf die Regenwälder schauen. Mitteleuropa war vor 2000 Jahren (also global gesehen "kürzlich") ein einziges riesiges Waldgebiet. Kroatiens Küste war es vor gut 500 Jahren noch, dann kamen die Venezianer und holten das Holz weg für ihre Schiffe. Wie die Landschaft da heute aussieht - da kann man sich kaum noch Wald vorstellen.

Der Mensch hat sehr "erfolgreich" über Jahrtausende die Natur ausgenutzt. In den letzten Jahrhunderten stieg dieser Raubbau immens an.
Und wir müssen jetzt so schnell es geht zurück rudern, um zu stoppen, was die globale Natur so schnell nicht schafft.
******_69 Paar
6.664 Beiträge
Themenersteller 
Glücklicher Weise wir an Lösungsansätzen schon gearbeitet, dem sollten wir alle es gleich tun und jeder für sich mithelfen, es ist zwar für jeden nur ein kleiner Teil den er beitragen kann, jedoch in der Menge macht das das sehr viel aus.

.

****y61 Mann
899 Beiträge
@*****s42 warum spricht man dann von 0 % CO2 ?
Das in den letzten Jahrzehnten zuviel Schadstoffe ausgestoßen wurden ist klar.
1982 habe ich mein Haus gebaut und selbst eine Wärmebedarfsberechnug durchgeführt, nur war damals schon klar das es keine so kleine Heizung gab wie für mein Haus gereicht hätte.
Jeder der Fachleute hat mich damals belächelt und meinte nur das machen wir nach Erfahrung.
Für mich sind in dem Bereich diese Fachleute daran schuld das Jahrzehnte zu große Heizungen verbaut wurden.
Das ist nur ein Bereich, da jetzt so einen Spuk drum zu veranstalten bringt nichts ….
Wenn es wirklich um die Umwelt ginge würden die AKWs weiterlaufen und nicht die Kohlekraftwerke.
In Magdeburg wurde gestern ein Vertrag zur vernichtung weiterer landwirtschaftlicher Flächen abgeschlossen.
Es geht nicht um Umwelt, es geht um Geld …. Mehr nicht
***py Mann
17.770 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****y61:
Eine 0% CO2 Strategie ist also gar nicht erforderlich, ja sogar Katastrophal für unsere Welt.

Nun wenn man eine Null CO²-Strategie wollte, dann müsste man jedem Lebewesen außer den Pflanzen das ATMEN verbieten, denn bei jedem Atemzug (egal ob von Pilzen, Tieren oder Menschen) wird CO² ausgestoßen.

Also Du siehst, eine Null CO²-Strategie ist wirklich sehr, sehr kurz gestrickt und würde das Aus für viele Lebewesen auf unserem Planeten bedeuten.
****y61 Mann
899 Beiträge
@***py 👍 genau so.
Deshalb sind diese Propagandisten Äußerungen Blödsinn.
******_69 Paar
6.664 Beiträge
Themenersteller 
Vom Treibhausgas zum Hightech-Rohstoff.
Wir finden es toll was so manche Wissenschaftler entwickeln.
.

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