Feldorientierte Regelung ist heute der Standard für Asynchron- genauso wie permanent- und elektrisch erregte Synchronmotoren. Nur die Art, wie die Feldregelung geschieht, unterscheidet sich.
Beim Asynchronmotor ist das Problem, daß die Magnetisierung vom Stator magnetisch auf den Rotor übertragen werden muß. Das funktioniert umso besser, je geringer der Luftspalt ist. Industrie-Asynchronmotoren haben üblicherweise Luftspalte von 0,2mm … 0,5mm. Je größer der Luftspalt, desto mehr Magnetisierungsstrom muß zusätzlich in die Statorwicklungen „gepreßt“ werden.
In der grob tolerierten Autoindustrie sind solche Luftspalte mit entsprechender Lagerung zu teuer bzw. wenn es sich um einen Starter/Generator auf der Kurbelwelle handelt und die Kurbelwelle durch den Verbrennungsmotor „taumelt“, schlicht nicht möglich.
Mit dem Luftspalt wächst der Statorstrom für die gleiche Leistung, so daß ein automotive-tauglicher Asynchronmotor locker 30% … 40% mehr Statorstrom benötigt als ein gleich starker Synchronmotor, was den Wechselrichter und damit das Gesamtsystem deutlich verteuert und den Wirkungsgrad begrenzt.
Hinzu kommt, daß beim Asynchronmotor das Drehmoment quadratisch von der Spannung abhängt, (bei Synchronmotor linear,) so daß der Motor bei leerer werdender Batterie im höheren Drehzahlbereich deutliche Drehmomenteinbußen erleidet.
Und Asynchronmotoren benötigen immer eine aufwendige Zweischichtwicklung, während Synchronmotoren mit einfacheren Statorwicklungen auskommen.
Deshalb setzen sich Asynchronmotoren außer bei manchen Spezialanwendungen im Auto eher weniger durch.