Frage: Warum keine normierten Tausch-Akkus für E-Mobile?
Ich vermute, dass ich etwas übersehe, daher will ich mal in die Runde fragen, vielleicht ergibt sich ja was Erhellendes:Warum werden in E-Autos eigentlich nicht normierte Akkus (vorgeschrieben und) eingebaut?
EINES der "Probleme" beim Verkauf von E-Autos ist ja die Lade-Infrastruktur sowie die Zeit, bis ein Auto wieder soweit geladen ist, dass es Sinn macht, weiter zu fahren.
Nach meiner Meinung könnte man das doch ganz einfach mit "Wechsel-Akkus" hin bekommen:
Würden die Fahrzeuge mit identischen Akku-Blöcken ausgestattet (oder meinetwegen 5 verschiedenen möglichen Typen), die von unten montiert und ausgetauscht werden können, könnte es ja einfach E-Tankstellen geben, die schlicht ganze Akku-Lager hätten:
Das Fahrzeug fährt zur Wechseleinrichtung, der leere oder aus sonstigen Gründen zu tauschende Akkublock wird nach unten abgenommen, ein voller eingesetzt und befestigt (das kann ja bei Standardabmessungen leicht geschehen).
Über die Lade-Elektronik kann die Wechselstelle feststellen, welchen "Wert" der Akkublock noch hat (Alter, Restladung) und entweder eine Vergütung oder eine Nachbelastung vorgenommen werden, je nach Unterschied zum getauschten Akkublock.
Das ganze könnte in Minuten geschehen, solche Roboter zu bauen dürfte ein Klacks sein.
Damit würde sich die Problematik der Ladung der Akkus deutlich entzerren, denn natürlich gibt es immer mal Andrang-Spitzen, aber wie man ja auch an herkömmlichen Tankstellen sieht, gibt es viel Leerlauf, in dem dann geladen werden kann. Vernetzt man die Tauschstellen noch, so kann, im Falle eines Engpass, der Fahrer ggf. auch mal früher zum Austausch fahren, denn er bekommt ja Restladungen vergütet, insofern wäre es, zusammen mit "kaum Zeitverlust durch Tausch" nahezu egal, wie oft er seinen Akku auf einer Reise tauscht.
Die einzige Herausforderung, die ich sehe, ist der elektrische Kontakt zu den Polen, da darüber ja doch mächtig Leistung abgerufen wird. Aber hey, die Ingenieure haben schon ganz andere Themen gelöst ... DAS kann's ja nicht wirklich sein.
Auch die höhere Anzahl an Akkus - sagen wir, man würde 3 x soviele Akkus brauchen wie Fahrzeuge - sollte ja nur zu Anfang eine Herausforderung darstellen.
Das Modell hätte ja auch, was die Mainenance, das Recycling, das rechtzeitige Austauschen und die Alterung angeht, deutliche Vorteile gegenüber den fest verbauten Akkus.
Was also übersehe ich in meiner Denke?