@******_69
„Ja, da kann man sicher noch viel Geld mit der Klimakrise erwirtschaften.
Ich halte das für keine gut gewählte Bemerkung.
Wenn ich oder ein Unternehmen auf dem Markt tätig ist, kann ich entscheiden, die Arbeitskraft in Projekte zu stecken, welche zum Schutz der Erde und der Menschen beitragen. Oder weiterhin "schmutzige" Energie erzeugen - so wie die RWE in Garzweiler-Tagebau - dieses nur als eines der Projekte, die am heftigsten in der Kritik sind. Da gibt es noch tausend weitere.....
Wobei auch ich persönlich einräume, immer noch zum Teil "Kaminbriketts" zur Gluterhaltung bei der Feststoffheizung zu nutzen. Der betreffende Ofen beheizt 2 Etagen auf einmal und ist noch zulässig.
Dennoch habe ich bereits begonnen, mit den weiteren Brennstoffen umzustellen auf "regenerative". Nur noch zum geringen Teil neues Holz aus dem Wald; Aufbrauchen von Restholz, Verwendung von Pellets in Brennkörben. Schnellnachwachsende Energiestoffe einsetzen - sowohl privat, wie auch in beruflichen Aufträgen an Anlagen mitzuarbeiten, die diese Projekte umsetzen. Da gehts dann tatsächlich um Investitionsgrößen im Zig-Millionenbereich.
Das heißt, im eigenen Beruf arbeite ich an Projekten, die förderungswürdig sind und die Umwelt entlasten.
Und was ich rein informativ als Link auf interessante Großprojekte der Großindustrie, die nochmal eine Klasse darüber agiert, hier eingestellt habe, soll dem Hinweis dienen, dass die Wasserstoff-Technologie praxistauglich ist und nicht in den Anfängen steckt.
Natürlich kann man jeden Tag auf Facebook eine andere Sau durchs Dorf treiben - o.k. - alles legitim. Aber bitte dann auch machen !
Jeden Tag eine kleinen Schritt tun, jeder nach seinen Möglichkeiten und in seinem ganz persönlichen Umfeld.
Das gibt einen ganz anderen Effekt als immer nur zu meckern.
Es kommt auf die Gesinnung an - und auch darauf, selber mal die Ärmel hoch zu krempeln und die selbst möglichen Schritte zu tun.
Die betriebswirtschaftlich orientierten Konzerne wollen natürlich Geld verdienen - wer will das nicht.
Jeder dort tätige Angestellte will Geld verdienen zum Lebensunterhalt und das fällt nun mal nicht vom Himmel.
Ich habe als Student begonnen, Kerntechnik zu studieren - dazu aber auch damals schon parallel regenerative Energietechnik, interessanterweise in einem Kernforschungszentrum.
Ich war meine ersten 3 Berufsjahre in der Kerntechnik tätig und habe aufgrund des damals schon bestehenden Prolieferations-Risikos und der (übrigens bis heute) ungeklärten Endlagerfrage meinen ganz persönlichen Ausstieg gemacht. Und ich arbeite überwiegend für umweltfreundliche Projekte. Für die Kerntechnik würde ich inzwischen nur noch bei Rückbauprojekten tätig sein wollen.
Und damit verdiene ich mein täglich Brot. Und ich lebe nicht vom Staat sondern für den Staat. Ja, auch im Kapitalismus.