Wo endet der "Spaß" an Erniedrigung bei dir?

Naja, „das ist individuell“ und „das ist subjektiv“ sind ja eigentlich Synonyme Ausdrücke. No offence 😉

Zum Beispiel wäre ein No-Go das Spiel mit dem Verlassen/Verlassen werden. Das sprichst du ja selbst an. Wie weit man auch Sub herabsetzt sollte immer Vertrauen auf beiden Seiten in die Beziehung gegeben sein.

Und - persönlich - wäre da noch, wenn es gegen Angehörige und Familie geht. Wie weit man auch geht, wenn man meine Familie angreift, ist es schnell vorbei mit der Devotion.

LG,
m

Meine Grenzen wären vermutlich auch bei irgendwelchen Unzulänglichkeiten. Wenn mein Herr mir sagen würde, wie dumm, fett, unnütz, wertlos, etc. ich bin, würde er wunde Punkte treffen und ich würde ihm vermutlich alles glauben, was er sagt. Er würde mich in gewissen Gedankengängen unterstützen, was im Endeffekt eine Abwärtsspirale mit sich bringen würde und ich wüsste dann auch nicht, was er mit so einer schlechten Sklavin eigentlich will.

Die Grenze ist da, wo es gegen meinem Selbstwert geht und es nicht mehr in dem Zusammenhang Scham/ Lust steht. Wo es emotional verletzend und nicht mehr erregend ist.

Und eben da, wo es um Sachen geht - die für mich außschließlich negativ besetzt und Tabus sind (zb. anspucken Gesicht, NS Gesicht/ Mund).

Bei Worten ist es unterschiedlich - so kann ich z.B. mit "Hure" wenig anfangen, empfinde das eher negativ - "Fickstück" wiederum finde ich gut. Da spielen ja individuelle Wertungen und Erfahrungen rein und das sollte man klären.

Echt?
Warum glaubtest Du ihm, einem anderen Menschen zunächst und abseits des sexuellen Kontextes, das?
Weil es ja objektiv beobachtbare Fakten gibt.
Die Du selbst einordnen kannst und genug Zeit zur Einordnung hattest.
Finde ich schon schwierig.

Wo der "Spass" endet?
Alles was in die Öffentlichkeit getragen wird, dort nicht hingehört oder andere Menschen nichts angeht.

Ich glaube meinem Herrn alles, was er sagt Okay, er hat nicht immer recht, aber er meint alles ernst, was er sagt
Unser Machtgefälle ist auch nicht aufs Sexuelle bezogen.
Und wie gesagt würde er mit sowas wunde Punkte treffen. DAS wäre das größte Problem daran - dass solch ein Denken sowieso in mir ist und ich zwar viele Fortschritte gemacht habe, aber sowas im Unterbewusstsein trotzdem noch festsitzt und das sofort drauf anspringen würde, wenn mir jemand sowas sagt.

@****nLo ich kann es nachvollziehen warum sie ihm in dem Moment glaubt. Schwierig zu erklären und einfach nachzufühlen. Weil mir geht es genauso: obwohl ich weiß dass er mich vergöttert, würde und glaube ich ihm alles was er sagt. Erniedrigungen mit verlassen sein oder wenn er sich äußert was ihm nicht gefällt wie ich etwas erledige, die gehen weit über meine Grenze

Meine Grenzen dessen was ich mir vorstellen kann, sind sehr weit gesteckt. Aber Erniedrigung ist ein sehr sensibler Bereich, der zwar davon lebt, möglich nah an eine Grenze heranzugehen, diese aber nicht zu überschreiten. Insofern würde ich bei mir wenig vertrauten Personen alles was ein körperlicher Makel sein könnte und alles, was in das persönliche Umfeld hineinspielt erst einmal außen vor lassen. Mit der Zeit erfährt man ja etwas übereinander, plaudert ein wenig mehr über Grenzen und mögliche Trigger und kann dann auch viel feinere Linien ziehen, bei dem was noch kickt und dem was schon kippt.

Der Selbstwert ist hierbei ein wichtiger Aspekt. Die andere Person muss irgendwie eine Möglichkeit haben, sich auch wieder auf einen sicheren Punkt zurückzuziehen, der Augenhöhe ermöglicht. Ich kenne eine Frau, die sehr viel Lust aus dem Bespucken und Ohrfeigen zieht und es ist auch ohne weiteres möglich, ihr zu sagen, dass sie (nach ein wenig rauhem Umgang) wirklich fertig und mitgenommen aussieht - eben ein richtiges Fickstück - und dass sie offensichtlich alles für einen Schwanz zwischen ihren Beinen machen würde. Aber ich werde nicht direkt Bezug auf ihren Körper nehmen, um mit einem evtl. Makel zu spielen, der mich vielleicht anmacht, den sie nach dem Sex aber nicht einfach wieder ablegen kann.

Hallo an alle,

ich denke wir alle wissen, das eine Beziehung immer gewissen Regeln unterliegt. So glaube ich, dass jeder Mensch in einer Beziehung auf irgend eine Weise genügen möchte. Wie das genau aussieht ist natürlich individuell, doch sollte genau dieser Punkt im Spiel mit Demütigung und Erniedrigung außen vor bleiben.

So ist es nicht schlimm sondern eher stimulierend, wenn ich meiner Sub sage, dass sie ein Stück Dreck ist und nur als Matratze für mich und andere dient. Würde ich aber sagen, dass sie mich langweilt oder ich sie nicht brauche, wäre das vermutlich extrem verletzend.

Liebst
S_A

Ich dachte noch vor einiger Zeit ich wäre eher dominant. Doch als ich mitbekomme habe wie ein Mann auf ein Event extrem gedüngt wurde, wollte ich nichts anderes wie in seiner Rolle zu sein.
Gedemütigt werden auch öffentlich oder vor anderen finde ich mega geil.
Doch würde ich das nicht zulassen bei Menschen die ich aus irgendeinem Grund ablehne.

Es wird häufig ja auch mit Klischees und gesellschaftlichen Tabus gespielt. Und da liegen meiner Meinung nach bestimmte Dinge quasi auf der Hand, die man sich dann vielleicht auch zu eigen macht - der Mann dessen Erniedrigung sich um das ständige Damoklesschwert "Versagen" dreht und die Frau, welche oftmals in der Öffentlichkeit dafür kämpfen muss eben nicht ständig sexualisiert zu werden.

Interessanter Gedanke, habe ich so noch nie betrachtet.
Wobei diese auch von mir häufiger wahrgenommene Differenz würde ich dann eher unter einem Aspekt der Befreiung von geschlechtsspezifisch vorherrschenden gesellschaftlichen Vorstellungen sehen. Spannend..aber etwas weiter weg vom Thema nun..🤗

Für mich wäre der Spaß bei allem vorbei was meine bestehenden Komplexe und Unsicherheiten angreifft. Da wäre für mich einfach die Grundlage weg, und ich würde in dem Moment anfangen nachzudenken ob es ernst gemeint ist oder nicht - und ab da wäre für mich vorbei. Und wahrscheinlich auch ein Stück vertrauen weg, weil ich gezeigt habe wo Schwachstellen sind, und darin rumgebohrt wurde

Ich bin was das Thema verbale Erniedrigungen angeht tatsächlich sehr tabulos.
Bei bestehendem Vertrauensverhältnis wäre selbst ein "Ich weiß gar nicht, warum ich mit dir nutzlosen Schlampe überhaupt Zeit verbringe" vollkommen in Ordnung.
Mein einziges No-Go bzw. was mich halt null geil macht ist in diesem Bereich tatsächlich der Gebrauch des Adjektivs "fett".
Alles andere....wie auch immer der Herr mich nennen mag☺️

Wenn es "persönlich" wird.

Beispiel: In einer vertrauten BDSM-Beziehung erzählt man auch viel voneinander, auch über das/sein Leben. Dazu gehören auch die wirklich dunklen Zeiten, Handycaps etc - so meine Erfahrung.

Da gibt es Dinge die keinesfalls, schon gar nicht zur Erniedrigung gegen mich verwendet werden dürfen - niemals! Wenn ich sie denn erzähle. Das sage ich dann auch nur einmal... es wurde bislang immer respektiert.

Alles Andere... ahwwww...

Notiz an mich selbst: Solea nicht mehr als Fickstück ansprechen 😈

unsere Grenze wäre definitiv:

Im Joyclub öffentlich posten, wo unsere Grenzen sind!