Hallo zusammen,
Mein Name ist Christoph und ich möchte gerne gleichzeitig mit meiner Vorstellung mein Herz ausschütten. Weil heute genau einer dieser Tage ist wo die Leere meiner Wohnung in mein Inneres eindringt und mich niederdrückt und verletzlich macht.
Erstmals: Vielen Dank dass ich angenommen worden bin und nun zu Euch schreiben kann.
Mittlerweile bin ich 42 Jahre alt und habe vieles im Leben aufgrund meiner Doppelbeeinträchtigung Asperger/ADS (Neurodiversität) verpasst. Mein Profil gibt nähere Auskünfte darüber. Die Diagnosen bekam ich erst vor einem Jahr. Ich konnte mich also mein Leben lang sehr gut maskieren und mich anpassen (Schutz vor Ausgrenzung, Mobbing, etc) - was dazu führte dass ich immer mehr in die Isolation und Einsamkeit gedrängt wurde und ich nie ich selber sein durfte. Ich kann so nicht weitermachen. Ich bin ein charmanter und liebenswerter Mann, trotz Andersartigkeit.
Ich erhoffe mir in dieser Herzensgruppe in den Austausch mit Frauen (=ganz klar ist das keine Ausgrenzung von Männern) zu kommen, die meine Situation mit ihrem Herzen sehen und hoffentlich verstehen werden.
Ich bin seit knapp 3 Wochen ein JoyClubmitglied und versuche immer noch zu verstehen wie ich diese Plattform zu interpretieren habe. Dies ist für Neurotypische schon anspruchsvoll und für mich.... ich erkenne dass es hier sowohl um schnellen Sex geht wie auch Freundschaften. Dies erlebte ich im Livestream bei einer Frau die seit Jahren streamt und sich dadurch Freundschaften ergaben. Dann gibt es noch so Zwischendinge... also frage ich mich bereits ob ich hier die richtige Plattform für mich gefunden habe?
Vorgängig versuchte ich die Leere in mir über diverse DateApps zu füllen. Erfolglos. Dort geht es in erster Linie um Sex und ich hatte einige Treffen, konnte mich durch das Fehlen des Vertrauens und dem nicht Kennen dieser Frau (=fremd) nicht darauf einlassen. Ergebnis: Die Frauen fühlen sich vor den Kopf gestossen, abgelehnt und verlieren das Interesse an mir.
Gibt es hier Personen die verstehen können, dass ich mittlerweile einen sehr ausgeprägten Wunsch nach Intimität habe und diese ausleben möchte - auch wenn das für eine Frau bedeutet, dass es gerade beim kennenlernen ein schwierigerer Start mit mir sein wird. Ich brauche autismusbedingt mehr Zeit um Nähe annehmen zu können. Zudem erschwert meine sehr ausgeprägte analytische Denkweise das Zusammenkommen oder die Möglichkeit auf ein zweites Treffen - so gern ich dieses bekannte Problem auch ändern würde, es lässt sich nicht ändern. Deshalb spricht man auch von einer Beeinträchtigung.
Ich denke, das reicht als grobes Bild über mich. Gerne kann ich bei Interesse mehr Kontext dazuschreiben. Dafür bitte ich euch auf mich zuzukommen, danke.
Christoph
