Ich habe damit viel Erfahrung im beruflichen Kontext.
Ein sehr wichtiger Faktor ist die psychologische Sicherheit, die Menschen in der Situation erleben, wo Konsent passiert. Je grösser die Gruppe ist, umso weniger sicher wird diese in der Regel wahrgenommen.
Viele Menschen sind bereits in relativ "ungefährlichen" Situationen überfordert damit, sich aktiv als Gegenstimme einzubringen. Gegenstimme / Nein sagen ist oft mit dem bedrohlichen "dann falle ich aus dem Rudel und verliere meine Zugehörigkeit" verknüpft und sehr schwierig aufzulösen.
Um dieser Zugehörigkeit willen sind Menschen oft bereit, weit über ihre in der Situation vielleicht undeutlich wahrnehmbaren Grenzen zu gehen. Und hinterher entsteht dann ein Katzenjammer.
im beruflichen Kontext besteht durch die Kontinuität der Zusammenarbeit die Möglichkeit, sich auch im Zweier-Gespräch über solche Situationen auszutauschen und diese im Nachgang ev. auch noch neu zu gewichten. Je nach Vertrautheitsgrad im Team wird es über die Zeit für alle sichtbar deutlich besser. Die Stimmung wird besser, es kann sich offen auseinander gesetzt werden und nicht zuletzt steigt in einem solchen Team auch die Produktivität schnell massiv an.
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