Streicheln
Unsere Haut ist ein sehr sensibles Organ. Ein Streicheln vermag wohlige oder auch erotische Schauer über unseren Körper jagen, kann Menschen trösten und Erwachsene beruhigen, selbst Wütende manchmal besänftigen. In Folge dessen beruhigt sich der Herzschlag, so dass der Blutdruck sinkt und der Pegel an Stresshormonen fällt. Infolgedessen funktioniert wiederum das Immunsystem besser. Tatsächlich berühren die heutigen Menschen einander immer weniger. Das Fühlen wird vernachlässigt – etwa weil ein zu enger Körperkontakt oft nicht gesellschaftsfähig ist. Der Mensch hatte noch nie so wenig Haut-zu-Haut-Kontakt wie heute. „Sex dagegen ist allgegenwärtig.Ob wir nun gestreichelt, gekrault oder massiert werden – an bestimmten Körperpartien sind Berührungen besonders angenehm. Zum Beispiel am Kopfbereich und im Gesicht. Dieser ein gut mit Nerven versorgter Bereich zentral am Gehirn, weshalb der Berührungsreiz im Gesicht quasi schneller im Gehirn ist als die Berührung der Füße. Es müssen nicht immer sofort die geschlechtsspezifischen Bereiche gestreichelt werden. Viel erotischer ist es, wenn man im Gesicht anfängt, sich langsam dem Hals zuwendet, aber auch Arme und den Rücken nicht vernachlässigt. Das steigert die Vorfreude auf Brust- und Genitalbereich. Die optimale Geschwindigkeit beim Streicheln liegt zwischen einem und zehn Zentimeter Haut pro Sekunde. Die Rezeptoren können die Signale dann am besten weiterleiten. Für denjenigen, der gestreichelt wird, fühlt es sich bei diesem Tempo am besten an.
Streicheln mit den Händen, mit Federn oder auch Seide steigert den erotischen Genuss um ein vielfaches. Das Streicheln müssen wir nicht lerne aber wir sollten es wieder öfter tun.
Liebe Grüße Chris