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Abgeschminkt

********lara Frau
6.497 Beiträge
Themenersteller 
Abgeschminkt
Ich sitze dir gegenüber und betrachte dein schönes, etwas derangiertes Antlitz. Deine von verschmiertem Lidschatten umgebenen Augen sehen mich fragend an. Die vorher fein abgestimmten Grautöne sind ineinander verlaufen, das Highlight unter deinen Brauen ist verschwunden, die Mascara hat die Wimpern verlassen. Deine Wangen leuchten und brauchen das Rouge nicht mehr. Das tiefe Rot des Lippenstifts, das deinen Mund geziert hat, ist nur noch an den Konturen zu finden.

Zu viel haben wir getrunken, gelacht und geknutscht. Kann man überhaupt zu viel lachen und knutschen?
Einige dunkelblonde Strähnen haben sich vorwitzig aus deiner Frisur verabschiedet, und ich streiche sie dir zärtlich hinter das Ohr. Dein glitzernder Ohrschmuck gerät dabei in Bewegung und reflektiert das Licht des Schminkspiegels in alle Richtungen. Das ist aber nichts gegen die Aura der Lebensfreude, die dich umgibt.

Ich grinse breit, und du lächelst erleichtert und froh zurück. Wir sind im Partnerlook: Jeder trägt ein enges Glitzertop, das unsere Oberweite kaum im Zaum hält. Darüber einen dunkelroten Bolero. Einen glänzenden Minirock über schwarzen Nylons. Deine schwarzen Stiefeletten sind nicht ganz so hoch wie meine.
Du bist groß und schlank - so wie ich es mag. Ich bin mittelgroß und füllig - so wie du es magst.

Wir beide… wir hatten uns so richtig aufgetakelt und waren als Dolce und Vita durch die Fußgängerzone gebummelt.
Die Leute drehten sich um und starrten uns hinterher, wie wir hüftwackelnd und kichernd von Schaufenster zu Schaufenster wandelten. Wir nahmen jedoch die Auslagen gar nicht wahr, sondern beobachteten in der Spiegelung die Reaktionen unseres Publikums. Denn das waren die Passanten - unser Publikum. Bewunderung lag in ihren Blicken, Neugier, ebenso wie Geilheit und Neid.

Auf der Verkehrsinsel einer vielbefahrenen Kreuzung küssten wir uns leidenschaftlich und lachten lauthals, als irgendwo Bremsen quietschten und Blech mit lautem Knall verbogen wurde. Wir zählten das als Applaus.

Die Marktschreier pfiffen uns hinterher, und du drehtest dich mit einem verführerischen Augenaufschlag um, hauchtest ihnen einen Luftkuss zu. Dabei verrutschte dein Bolero und gab das Dekolleté frei. Mit kokett erschrockenem Blick rücktest du ihn wieder zurecht, warfst die Haare nach hinten und zogst mit einem Finger spielerisch die Linie deiner Augenbrauen nach. Ich neigte mich zu dir und wanderte mit dem Mund Kuss für Kuss deinen Hals entlang, bis unsere Lippen wieder aufeinander lagen. In diesem Moment wurde es sicherlich eng in einigen Männerhosen und die Aufmerksamkeit Vieler gehörte nur uns.
Ein humorvoller Gemüsehändler schenkte uns zwei stattliche Salatgurken.

Der Besitzer der Kneipe, in der wir uns ausruhen wollten, gab uns einen Sekt aus. Nein - keinen Sekt - Champagner! Er war Italiener und wusste, was sich gehört, wenn zwei so heiße Feger wie wir seine Wirtschaft beehrten. Er sagte, sein Blut würde in unserer Gegenwart genauso sprudeln wie das Getränk. Wenn er wüsste, wie sehr mein Blut sprudelte, wenn ich die begehrlichen Blicke der Männer auf dir bemerkte.
Denn es dauerte nicht lang, und immer mehr Herren drängten sich zu uns an die Theke. Hatten die nichts Besseres zu tun? Es war gerade früher Nachmittag und wir hatten geglaubt, die einzigen Gäste zu sein.

Jeder wollte uns eine Runde Schaumwein spendieren, und wir stießen an in einem fort, mit tiefem Blick in die Augen der Unbekannten. Der Alkoholpegel stieg, das Lachen wurde lauter. Schenkel rieben aneinander, bald schwitzten alle und die eine oder andere Männerhand fand ihren unanständigen Weg auf deinen oder meinen Po.
Die Anwesenden johlten, als wir uns küssten. Es kümmerte uns nicht, was sie dachten. Leidenschaftlich klebten unsere Münder zusammen; die Arme eng um den anderen geschlungen, vergaßen wir die Zeit.
Irgendwann wurden uns die Aufdringlichkeiten zuviel, und wir entschuldigten uns mit dem Hinweis, unseren Lippenstift nachziehen und die Nase pudern zu wollen. Die Herren grinsten, scheinbar Bescheid wissend. Auf unserer Flucht in die Damentoilette verfolgten uns die Rufe der Verehrer, die meinten, sie wären jetzt mit Küssen dran.
Das Glück begleitete uns: Eine in der Küche beschäftigte Dame schloss für uns den Hinterausgang auf.
"Wir Frauen müssen doch zusammenhalten", sagte sie und grinste. Die Tür knallte hinter uns zu, nachdem wir das Gebäude verlassen hatten.

In diesem schmucklosen Hinterhof zwischen den Müllcontainern zog ich dich brutal an mich und presste meine Lippen auf deine. Du erwidertest den Kuss weich und nachgiebig. Ich war nicht eifersüchtig auf die Männer, die dich angebaggert hatten. Aber es hatte in mir so eine große Sehnsucht nach deiner Nähe, deinem Duft, deinem Schweiß losgetreten. Ich wollte dich so sehr in diesem Moment. Diese Gier, die ich auch in deinem Blick erkennen konnte, war unmöglich in Worte zu fassen.

Der plötzlich einsetzende Regen nahm uns die Entscheidung über den Fortgang dieses fantastischen Ausflugs ab. Es waren nur noch wenige hundert Meter bis zu deiner Wohnung. Wir trippelten Hand in Hand, kichernd und so schnell es mit den hohen Absätzen ging zu unserem gemeinsamen Ziel.

Auf den mit rotem Samt bezogenen Hockern vor deiner Schminkkommode sitzen wir uns nun gegenüber, während der Atem wieder zur Ruhe kommt. Feine Schweißperlen vermischen sich mit den Regentropfen und machen dem Rest unseres glamourösen Make Ups den Garaus. Der Glanz in unseren Augen wird jedoch dadurch nicht gedämpft. Ich streiche deine Haare beiseite und wische zärtlich mit einem Abschminkpad die verbliebenen Farbinseln aus deinem Gesicht. Du hältst still und lässt mich gewähren. Siehst zu, wie auch ich das Desaster von meiner Haut entferne.

Ich streife die dunkelblonde Perücke von deinem Kopf, nehme dir die Ohrclips ab, liebkose die Ohren, küsse dein Gesicht, die Lippen. Deine Augen sind dunkel vor Begehren. Du lässt dich auf den Parkettboden sinken und schiebst meinen Rock hoch. Du weißt, dass ich keinen Slip zu den halterlosen Strümpfen trage. Aufreizend langsam spreizst du meine Beine, öffnest dir den Blick auf den erwartungsvoll feuchten Schoß. Atemlos beobachte ich dich, wie du immer näher kommst, bis deine Lippen auf meine treffen und deine Zunge dazwischen gleitet. Mit einem kleinen Seufzer schließe ich die Augen und lehne mich gegen die Kommode. Mit den Händen umschließe ich deinen Kopf und presse ihn gegen das heiße Dreieck. Die Beine lege ich über deine Schultern, und meine Fersen halten dich fest. Es gibt kein Entkommen für dich, bevor du mich nicht zum Fliegen gebracht hast.

Du gehörst mir, bist mein Spielzeug, und das ist deine Erfüllung. Meine Lust ist deine Lust und umgekehrt; wie zwei Spiegel, die sich gegenüberstehen. Unendliche Vervielfachung.

Deine Zunge tanzt in meinem Schoß vor und zurück, hin und her. Deine Lippen küssen, saugen, pressen. Deine Zähne knabbern, beißen, ziehen. Und das alles in mir, an mir - für mich. Und gleichzeitig für dich. Mein Unterleib fängt an zu zucken; du weißt, gleich ist es soweit. Du lässt nicht locker, leckst und züngelst unermüdlich, denn du freust dich auf die Belohnung.
Als der Quell des Liebessafts sprudelt, trinkst du alles gierig und dankbar. Jeden Schluck genießt du, nimmst mich auf. Ich infiltriere dich, ficke dich mit jedem Tropfen. Ich gelange so in jede deiner Zellen und du trägst mich immer in dir.

Erschöpft sinke ich zu dir auf den Boden, schmiege mich in deine Arme. So ruhen wir eine Weile, in dem Bewusstsein, dass das Spiel noch nicht zu Ende ist. Wir schmusen innig, atmen glücklich den Odem des anderen.
Bald bin ich wieder bereit und lege mich auf dein Bett. Du weißt, was ich nun von dir erwarte. Musik von Prince lässt du laufen und beginnst, zu den sexy Klängen zu tanzen. Kokett lässt du den Bolero von den Schultern rutschen, fängst ihn im letzten Moment auf und wirfst ihn mir zu. Ich vergrabe das Gesicht darin und atme den Duft ein. Dann konzentriere ich mich wieder auf deine Show. Beobachte, wie du den Reißverschluss des Rocks öffnest, wie du ihn mit tiefem Blick in meine Augen über die Hüften und deine wunderbar langen, schlanken Beine nach unten schiebst. Du kickst das Kleidungsstück mit einem Fuß zur Seite und drehst mir den Rücken zu. Dein Leib wiegt sich im Takt der Musik.

Ich begehre dich so sehr. Dein Anblick raubt mir den Atem. Ja, tatsächlich - mir bleibt die Luft weg, meine Kehle wird eng. Doch ich bleibe liegen, halte die Distanz aus und bewundere deine Erotik. Du zeigst mir immer noch deine Rückseite und rollst die schwarzen Nylons über deine Schenkel. Auch du hast keinen Slip an und nichts verstellt mir die Sicht auf die knackigen Arschbacken, während du dich mit gestreckten Beinen nach vorne beugst, um sie zu entkleiden. Ganz nach unten schaffst du es nicht und leise kichernd hüpfst du auf einem Bein, stößt an die Kommode, während du dich vollends der Strümpfe entledigst. Die Nylons landen unter dem Bett und du wackelst appetitlich mit deinem Hintern. In meinen Händen juckt es, ihn zu berühren.

Schließlich ist das Glitzertop an der Reihe. Du windest dich heraus und lässt es an einem Finger über deinem Kopf kreisen, bis es seinen Flug zwischen den Blumentöpfen auf der Fensterbank beendet. Du greifst nun mit beiden Händen nach hinten an den Verschluss des BHs, tust dich etwas schwer mit dem letzten Häkchen und kommst aus dem Takt.
Endlich stehst du nackt vor mir, tanzt weiter und spannst mich auf die Folter, denn du drehst dich nicht um. Du versuchst dich sogar im Moonwalk und bringst mich wieder zum Lachen.

Über die Schulter grinst du mich übermütig an, machst eine ungelenke Pirouette, die du vor dem Bett beendest. Meine Blicke streichen zärtlich über dein markantes Gesicht, die glatte Brust, das kleine Bäuchlein. Sie bleiben hängen an dem Penis, der sein Köpfchen neugierig und wie hungrig suchend in die Luft reckt.

"Wo sind eigentlich die zwei Gurken vom Markt?", fällt mir bei der Gelegenheit ein und ich schaue dich mit einem ernsthaften Wimpernklimpern an, während ich mich an den Bettrand setze.
Du prustest los und meinst giggelnd: "Also, ich glaube nicht, dass ich mich mit denen messen kann! Aber ich denke, wir haben die bei unserer Flucht in der Kneipe liegen lassen."
"Na, das Kopfkino unserer Verehrer kann ich mir lebhaft vorstellen!"
Wir können uns beide nicht mehr halten vor Lachen.

Ein leichter Schlag von mir auf deinen Penis bringt dich wieder zu unserem ursprünglichen Vorhaben zurück. Du zuckst zusammen, doch ich sehe, dass du mehr willst, denn du stellst dich breitbeinig vor mich hin, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Mir ausgeliefert. Meine linke Hand greift nach deinem Hodensack und schnürt ihn ab. Ein Stöhnen entwischt deinen Lippen. Wieder schlage ich den steifen Stängel, den du mir entgegenreckst. Dieser schwillt an und pulsiert, was ich damit belohne, dass ich deine Eier straffer umklammere. Leichte Klapse auf deine Eichel folgen. Tropfen der Vorfreude verraten deinen Genuss.

Ich bedeute dir, dich rücklings auf das Bett zu legen, wo ich mich über deinen Schwanz hermache. Ich zwicke dich mit den Zähnen in die Haut am Übergang von deinem Penis zum Hoden, schnalze mit den Fingern an dein Frenulum. Prall und gut durchblutet ist er jetzt - dein Stängel. Die Männlichkeit. Oder der Schwengel. Der Riemen. Der Prügel. Wie auch immer.
Ich schiebe meinen Rock wieder nach oben und besteige mein Pferd. Nur dass ich mich nicht auf einen Sattel setze, sondern auf den Sattelknauf.

Langsam lasse ich mich auf dein Becken sinken, meine feuchte Hitze den Penis umschließen. Der Ritt beginnt langsam, du darfst die Hände auf meine Pobacken legen und den Rhythmus unterstützen. Die Auf- und Abbewegungen werden immer schneller und münden in einen wahren Teufelsritt. Auf einmal beginne ich zu schreien, den nahenden Höhepunkt spürend. Die Muskeln in meinem Unterleib spannen sich fest an, bevor sie deinen Stängel zusammen mit einem Schwall heißen Lustsaft nach außen befördern. Weitere Orgasmuskrämpfe beugen mich auf dir zusammen. Heiße Flüssigkeit schießt aus meinem Schoß über deinen Körper und auf das Bett. Ich komme mir vor, wie ein Löwe, der sein Territorium markiert. Wie ein Löwe, nicht wie eine Löwin.

Du fängst mich auf in deinen Armen. Riechst die Wollust aus jeder meiner Poren. Küsst sie mir von der Haut. Und bist damit Teil meiner Lust.



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