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Wanderinnen der Nacht11
Hier möchte ich euch meine Geschichte "Wanderinnen der Nacht"…
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Wanderinnen der Nacht

*******ker Mann
151 Beiträge
Themenersteller 
Wanderinnen der Nacht
*raeusper*
Hallo liebe Community der erotischen Kunst...

Hier möchte ich euch meine Geschichte "Wanderinnen der Nacht" vorstellen. Es ist bisher mein größtes Projekt, das allerdings noch nicht fertig ist. Trotzdem würde ich gerne ein größeres Publikum schon vorab daran teilhaben lassen.

In unregelmäßigen Abständen erscheinen hier zuerst der Prolog, der in 4. Teile aufgeteilt ist und dann die einzelnen Kapitel, die ich ebenfalls in kleinere Stücke zerteilt habe, damit man der Geschichte in Ruhe folgen kann.

Ich würde mich über jede Art von Feedback freuen. *liebguck* Sei es kritischer Natur oder als Aufmunterung gedacht weiter zu schreiben. Auch jedes "Danke" ist eine große Motivation für mich, wie für jeden anderen Autor/in. Jedes "Danke" zeigt mir, dass ihr diesen Aufwand, den man bei so einer Geschichte aufwendet, anerkennt.

Jetzt aber genug der Bettelei *aua*
Viel Vergnügen bei... *popcorn2*

Wanderinnen der Nacht
Prolog 1/4

Es war einmal vor sehr langer Zeit, im alten Ägypten, als noch keine bekannten Pyramiden der Gegenwart existierten. In dieser dunklen Epoche des Landes, in der auch der heutige Name "Ägypten" überhaupt noch keine Bedeutung hatte, existierte nur eine einzige Pyramide, von der noch nicht einmal Dokumente oder Aufzeichnungen in den ältesten Archiven lagerten. Niemand kannte ihren Namen oder ihre geografische Position. Denn diese Pyramide war nicht auf den ersten Blick sichtbar, da sie sich unter der nubischen Wüste befand. Nicht weit von einer Oase entfernt, die in der Nähe des Nildeltas gewachsen war. Ein monumentales Bauwerk, das für Jahrtausende unentdeckt bleiben sollte. Millionen Tonnen an Wüstensand hielten es verdeckt.

Ihr Bauherr war der amtierende Pharao des Landes, der schon in jungen Jahren als ein Nachfahre der Götter angebetet wurde. Nach einer uralten Legende sollte laut einer Prophezeiung ein Junge geboren werden, der aus der Ödnis der Wüste eine Oase des Lebens erschaffen würde. Niemand sah und erlebte mit, wie dieser Junge geboren wurde. Dieses Ereignis blieb im Dunkeln. Tatsächlich wurde er in dieser Oase in der Nähe des Nildeltas, ohne eine Spur seiner Eltern, gefunden. Die Oase war den Ältesten unbekannt, da sie wie von Zauberhand über Nacht entstanden war. Die Eingeborenen, die das Baby fanden, verbanden das Wunder des Lebens hier in der Wüste mit der Erfüllung dieser Prophezeiung. Das Auftauchen des Babys inmitten eines neu entstandenen Paradieses des Lebens sahen die Menschen als Zeichen der Götter. Der Junge wuchs heran, lernte schnell und spürte die Macht, die er über die Untertanen des Landes besaß. Sie akzeptierten ihn als Herrscher und verehrten ihn als ihren König. So sah er sich selbst immer mehr, genau wie sein Volk, als einen Gott an, obwohl ihm bewusst war, dass er auch aus Fleisch und Blut bestand. Sein Selbstbewusstsein war so groß, dass er von sich annahm, unsterblich und allmächtig zu sein. Schließlich erzählte man es sich über Generationen, in denen die alten Legenden über die Vorfahren an die Nachkommen weitergegeben wurden. Außerdem hatte er bisher in seinem Leben keine Grenzen kennengelernt. Seine unbegrenzte Macht wollte er mit dem Bau eines Denkmals beweisen, indem er diese unterirdische Pyramide als seine letzte Ruhestätte für die fein-stoffliche Ewigkeit erschuf. Zwei Jahrzehnte hatten seine Untertanen gebraucht, um die unterirdische Pyramide fertigzustellen. Blut und Schweiß waren in rauen Mengen vergossen worden, bis auch der letzte Raum von Erde und Sand befreit war. Zur Einweihung belohnte der nun erwachsene Gott seine fleißigsten und schönsten Helfer, indem er diese zu einer rauschenden Feier einlud.

Der Heranwachsende hatte in seiner Jugend oft von großen Orgien geträumt, die er später veranstalten wollte. Er liebte die Vorstellung, über ein Volk zu herrschen, das hemmungslos verschiedenste sexuelle Neigungen ausleben konnte. Die Neigungen des Pharaos kamen im Laufe seiner Jugend immer mehr zum Vorschein. Von Anfang an hatten ihn seine persönlichen Dienerinnen gebadet. Als König brauchte er sich nicht um seine körperliche Reinigung zu kümmern. Er badete in einem übergroßen Kübel mit warmem Wasser, das mit verschiedenen Kräutermischungen und anderen duftenden Essenzen ergänzt wurde. Zu ihm gesellten sich drei entkleidete Dienerinnen und wuschen jeden Zentimeter seines Körpers. Je älter er wurde, desto erregender empfand er das Beobachten seiner nackten Begleiterinnen und die zarten Berührungen an seinem gesamten Körper. Die Begleiterscheinung seiner Erregung blieb den drei Waschzofen allerdings nicht verborgen. Respektvoll ignorierten sie aber sein königliches Gemächt, obwohl sie sich über dessen Reaktion sehr erfreuten. Dem jungen Mann gefiel die Nacktheit der Anwesenden so gut, dass er beschloss, in seinen persönlichen Gemächern nur noch nackt herumzulaufen. Nur wenn er sich seinen anderen Untertanen zeigte, legte man ihm einen kuttenartigen Umhang an.

Zutritt zu seinem Wohnbereich hatten auch nur nackte Dienerinnen, die er persönlich auserwählt hatte. Sie waren alleine für sein körperliches Wohlsein zuständig. Außer der Reinigung hatten sie die Aufgabe, sein männliches Zepter die ganze Zeit, im Schein des Fackellichtes, zum Glänzen zu bringen. Eine Aufgabe, die sie mit wahrer Leidenschaft ausübten. Nachdem ein langer Tag, ohne das Vergießen seines königlichen Nektars, zu Ende ging, wurde er durch einen tiefen und intensiven Gutenachtkuss von seinem angestauten Druck erlöst. Seine Dienerinnen wechselten sich bei diesem täglichen Ritual immer wieder ab. Der junge Pharao sah, dass es weder zu Neid noch Missgunst zwischen den jungen Frauen kam, beides schienen ihnen fremd zu sein. So kam er auf die Idee, zu einem kleinen Kreis einzuladen, um ein Experiment zu beginnen. Seine Gäste nahmen die frivole Einladung herzlich an und experimentierten mit allen anderen Teilnehmern herum. Sein Traum, eine Gesellschaft der freien Liebe zu erschaffen, schien sich zu erfüllen, da der Kreis immer größer wurde. Außer kleineren Komplikationen, die aber schnell aus der Welt geschafft wurden, schufen die weiteren sexuellen Experimente einen immer größeren Zusammenhalt im Volke. Nach Fertigstellung seines monumentalen Bauwerkes lud er dann zu seiner bisher größten Orgie ein.

An die hundert Frauen und Männer tummelten sich in den einzelnen Gewölben, die mit dem Licht von brennenden Fackeln erleuchtet wurden. Die nackten und mit Öl eingeriebenen Körper glänzten im flackernden Schein. Es gab keine festen Paare. Jede durfte mit jedem und umgekehrt. Nicht nur der Wein und die süßen Fruchtsäfte flossen in Strömen. Erst nachdem jeder Saft verzehrt war und die Männer bis zum letzten Tropfen ihres Liebesnektars geleert waren, sollte diese wilde Orgie ein Ende finden. Die männlichen Teilnehmer genossen den Anblick der nackten Weiblichkeit so sehr, dass es nicht viel Zeit benötigte, bis sie für das hemmungslose Treiben bereit waren. Die Frauen sahen, wie sich ein Liebesstab nach dem anderen erhob und die Männer es kaum erwarten konnten, dass es endlich losging. Die Dienerinnen waren ihrem Herrscher so dankbar, dass sie zu allem bereit waren, um die männliche Quelle der Schöpfung anzuzapfen und sie in sich aufzunehmen. Schnell fanden sich die unterschiedlichsten Paare zusammen und bildeten Gruppen mit denselben Vorlieben. Alle Untertanen wollten diese Orgie ausnutzen, um ihre geheimsten Fantasien auszuleben und neue Praktiken zu versuchen. Frauen, die am Anfang noch etwas scheu wirkten, nutzten die aufgeladene und lockere Atmosphäre, um sich ihren Gelüsten zu widmen. Die sexuelle Zusammenkunft sollte aber nicht alleine der Fruchtbarkeit dienen. Sie sollte auch das finale Experiment für den Pharao werden, um herauszubekommen, ob sein Volk mit dem Privileg der freien Liebe zurechtkam und damit in Frieden zusammenleben konnte. Waren sie auch frei von Eifersucht und Zwietracht? Würden sie genauso untereinander teilen können wie sein engerer Kreis? Ein erster Schritt in eine Welt der ungehemmten Liebe war ein respektvoller Umgang mit jedem Menschen, der daran teilnehmen wollte, egal welcher Fantasie man dem Vorzug gab.

Obwohl die Männer ihren Samen manchmal unkontrolliert in alle möglichen weiblichen Furchen verschleuderten, säten sie auch an den richtigen Stellen. So sollte es das fruchtbarste Fest der letzten Jahre werden. Die so gezeugten Nachkommen würden den Grundstein für die Zukunft ihres Volkes legen. Wie viele Kinder ihr Herrscher in dieser Nacht hätte zeugen können, blieb im Unklaren, da er sich aufsparen wollte. Selbstverständlich hatte er alle Frauen an seinem königlichen Zepter kosten lassen, ohne aber seinen heiligen Saft zu verschenken. Diesen besonderen Nektar wollte er seiner Auserwählten tief in ihren Unterleib spritzen, um damit neues, königliches Leben zu erschaffen. Seine Auserwählte sollte aber dieselben Neigungen besitzen, wie er sie gerne auslebte. Denn nur mit dieser ganz bestimmten Frau, so dachte er, wäre es möglich, gemeinsam zu herrschen und seine Blutlinie fortzuführen. Auch wenn er die freie sexuelle Liebe propagierte, sehnte er sich in manchen Nächten nach vertrauter Zweisamkeit. Daher begab er sich auf die Suche.

Sein Herrscherstab ragte die ganze Zeit zur Decke empor, während er durch die Gänge spazierte und dem Treiben in den Räumen zuschaute, aus denen lautes, wildes Gestöhne drang. Es gab Kammern, in denen nur die Frauen verwöhnt werden durften. Manche dienten als Einstieg, um sich einem ausgiebigen Vorspiel zu widmen.

Der Pharao nahm sich Zeit und besuchte jede einzelne Kammer als stiller Beobachter. In den ersten Räumen sah er, wie die Frauen nur oral verwöhnt werden durften oder von mehreren Männern gestreichelt und liebkost wurden. Daneben befanden sich zwei Jungfrauen-Räume, in denen die jüngsten Dienerinnen ihre ersten sexuellen Schritte gehen konnten. Hier wurden sie besonders behutsam herangeführt. Es befanden sich in jedem der Räume Töpfe voller warmem Öl, mit dem die Untertanen sich gegenseitig einreiben konnten. Diese Möglichkeit wurde ausgiebig in den Räumen genutzt, in denen die Männer ihre Männlichkeit nur zwischen den Brüsten der Weiber rieben oder sich der hinteren Pforte ihrer Partnerinnen bedienten. Das Öl diente auch den unerfahrenen Jungfrauen dazu, um das erste Eindringen in ihre sensible Weiblichkeit zu erleichtern.

Es gab Räumlichkeiten, in denen es nur erlaubt war, eine ganz bestimmte Liebesstellung auszuführen. So diente der Missionarsraum unter anderem dazu, dass die Pärchen einen innigen Augenkontakt erleben konnten. Einen Gegensatz dazu stellte der Raum dar, in denen die Besucher blickdichte Augenbinden umlegen mussten. Für die hartgesottenen und extrem experimentierfreudigen Untertanen standen altertümliche Werkzeuge bereit, um ihre masochistischen oder sadistischen Gelüste zu befriedigen. Fesseln, Peitschen und Daumenklemmen wurden dabei am häufigsten genutzt. Wobei die Klemmen eher für andere empfindlichen Körperstellen verwendet wurden. Der Herrscher ergötzte sich an den Stöhnlauten der Lust und des süßen Schmerzes. Jeder Orgasmus, den er wahrnahm, verstärkte seine kaum auszuhaltende Erregung.

Fortsetzung folgt...
*******ker Mann
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Wanderinnen der Nacht
Prolog
Teil 2/4

Er schaute zu, wie seine Diener die Räume wieder verließen, um zu anderen Kammern zu wandern. Denn wenn man das Bedürfnis zur Abwechslung hatte, mussten sich die erhitzten Leiber wieder auf den Weg machen, um das passende Zimmer zu finden. Dadurch trafen sich die unterschiedlichsten Paare auf den Gängen, die auf der Suche nach ihrem Ziel waren. Viele Frauen verloren ihre Absicht aber aus den Augen und verbanden sich mit einem neuen Partner, den sie auf der Stelle oral verwöhnen durften. Denn zu den Frauenkammern gab es kein entsprechendes Pendant für die Männer. Sie durften nur außerhalb der Kammern, in den Gängen und Fluren, verwöhnt werden. Diese Möglichkeit wurde von den lüsternen Damen reichlich genutzt.

Hier und da verweilte der Herrscher einige Zeit, um die Frauen genauer zu betrachten. Er labte sich an ihrer hemmungslosen Leidenschaft und ließ seinen Freudentropfen freien Lauf. Die weiblichen Untertanen, die ihn bemerkten, pausierten sofort ihre lustvollen Spiele und wandten sich ihrem Gott zu. Krochen auf allen Vieren zu ihm und verschlangen sein Zepter, bis nichts mehr davon zu sehen war. Er musste sich ein ums andere Mal zurückhalten, um nicht nach ihren Köpfen zu greifen und seinen Götternektar in ihren hungrigen Kehlen zu verschleudern.

Auch wenn es ihm immer schwerer fiel, zog er sich jedes Mal sehr dezent zurück, da er bei dieser Orgie nach einem besonderen Weib Ausschau hielt. Eines war süßer als das andere. Jedoch sollte ihm eine junge Schönheit für immer verbunden bleiben, indem er sie zu seiner Gemahlin machte. Sie war ebenfalls nackt in den Gängen unterwegs und beobachtete die zuckenden Leiber, die ineinander wie verwoben schienen. Sie hatte in dieser Nacht bisher keinen Mann in sich empfangen, als wäre sie ebenfalls auf der Suche nach jemand Besonderem. Ihre Haut schimmerte im Fackellicht, als wäre sie mit Bronzefarbe überstrichen worden. Den einzigen Kontrast bildete ihre schwarze Kopf- und Intimbehaarung.

Als sie sich das erste Mal trafen, stand sie in einem Eingang und lauschte dem Liebesspiel mehrerer Paare. Er sah zuerst ihre Rückseite, die ihn direkt in ihren Bann zog. Ihr wohlgeformter Po faszinierte ihn so sehr, dass er sich schon vorstellte, wie er ihn in allen Varianten liebkoste. Er näherte sich ihr leise und genoss den Anblick, während sie leicht vorgebeugt eine wilde Szene beobachtete. Sie war von dieser Orgie so erregt, dass sie sich selbst streichelte und leise stöhnte. Er näherte sich weiter bis fast auf Zepterlänge und hielt den Atem an. Ihre leicht gespreizten Pobacken berührten beinahe seine Erektion, die glänzend in Richtung ihrer weiblichen Pforte ragte. Ohne sie von vorne gesehen zu haben, wusste er, sie war seine Auserwählte, da er magisch von ihr angezogen wurde.

Sie stand vor dem Reiterzimmer, in welchem sich mehrere bequem gepolsterte Bänke befanden, und schaute gebannt auf fünf reitende Frauen, die immer wieder ihr sitzendes Pferdchen miteinander tauschten. Seine Auserwählte schien das Zuschauen so sehr zu genießen, dass sie nichts Anderes wahrzunehmen schien. Sie machte aber keine Anstalten, dem Treiben beizuwohnen, sondern verweilte in einem sicheren Abstand. Der Pharao schaute über ihren Kopf hinweg, direkt in die Kammer hinein. Amüsiert von ihrer voyeuristischen Neigung, verharrte er in seiner Position und bemerkte, wie seine Erektion dabei noch härter wurde. Sollte sie es wirklich sein? Er hatte keinen Zweifel mehr daran, als sie sich erneut selbst streichelte und mit den Fingerspitzen die Feuchtigkeit zwischen ihren Lippen verteilte. Als wenn sie sich auf eine Vereinigung vorbereitete, drang einer ihrer feuchten Finger in ihre vor Lust zitternde Weiblichkeit ein. Sie stöhnte bei jedem Eindringen leise auf. Sein Blick glitt ihren makellosen Rücken entlang, vom Nacken bis zu ihrer glänzenden Po-Spalte, die sich noch immer nur wenige Millimeter von seinem entblößten Königsstab befand.

Als die Reiterinnen wieder einmal ihre Positionen wechselten, seufzte seine Auserwählte kurz auf. Diesen Moment nutzte er, indem er seine feuchte Spitze vorschob und damit ihre weiblichen Lippen berührte. Sie zuckte bei dieser überraschenden, intimen Berührung kurz zusammen, entspannte sich aber sofort, als würde sie unmittelbar spüren, dass Er endlich Sie gefunden hatte. Sie hatte sich diesen innigen Moment so oft vorgestellt und herbeigesehnt, dass sie jetzt fast den Tränen nahe war. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass Er es war. Wohlige Wärme und ein atemberaubendes Kribbeln durchflossen ihren gesamten Körper, der leicht zu zittern begann. Ein Gefühl, das sie noch nie in ihrem jungen Leben erfahren hatte.

Wie von selbst rutschten ihre Schamlippen über seine glitschige Eichel, hin und her, vor und zurück. Beide zelebrierten dieses Vorspiel, bei dem sich nur ihre intimsten Stellen berührten. Ihre Körpersäfte vermischten sich zu einem perfekt gleitenden Fluid. Nach einer Weile schob sie automatisch ihren Po nach hinten und spürte kurz den Widerstand, der aber sofort verschwand, als sich sein Zepter bis zum Anschlag in sie hineinbohrte. Sie schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen, riss sie aber sofort wieder auf, da sie dem wilden Treiben der fünf Paare weiter zuschauen wollte. Der Pharao verstand diese Geste und packte ihre Hüften mit beiden Händen. Eine Gänsehaut überzog den kompletten Körper seiner Auserwählten. Sie zitterte und bebte bei jedem Stoß, den er tief, aber sanft ausführte. Pulsierend massierten ihre weiblichen Muskeln seinen Schaft. Ihr Höhepunkt, der die ganzen Stunden zuvor in ihr geschlummert hatte, brach nun hemmungslos hervor. Sie konnte ihr Stöhnen nicht mehr unterdrücken und ließ sich gehen. Die Laute übertönten die Reitergeräusche aller fünf Paare, die ihr Liebesspiel stoppten und fasziniert auf das königliche Paar schauten, das sich endlich gefunden hatte.

Mit jedem weiteren perfekten Stoß spürte er, wie sich seine Auserwählte vor Lust in seinen Armen aalte. Trotzdem zog er kurz vor seinem alles erfüllenden Orgasmus seinen vor Lust zuckenden Schaft aus ihrer triefenden Lustgrotte, um die Frau vor ihm zu sich zu drehen. Ihre Augen funkelten vor Leidenschaft im Schein der Fackeln, als sie sich zum ersten Mal in die Augen sahen. Die Welt um sie herum schien stehen zu bleiben. Sekundenlang sahen sie sich einfach nur an, bis der Herrscher seine Geliebte beinah ungeduldig vor sich an die steinerne Wand drückte, ihre Beine packte, die er um seine Hüften legte und sich wieder in sie hineinbohrte. Die stöhnenden Laute, die sie hierbei von sich gab, waren wie Musik in seinen Ohren. Wieder schob der König sein Zepter immer wieder und immer schneller in seine Partnerin, welche sich nur mit Mühe an ihrem Gott festhalten konnte. Ihre Brüste wippten dabei auf und ab, bis sie den himmlischsten aller Höhepunkte erlebte.

Seine Auserwählte erlebte mehrere Minuten lang intensive Orgasmus-Wellen, die explosionsartig durch ihren Körper jagten und sie am Ende kraftlos zu Boden sinken ließen. Der selbsternannte Gott ging sofort in die Knie und hob sie wie eine leichte Feder auf seine muskulösen Arme. Beide Augenpaare trafen sich erneut. Es knisterte in der Luft. Auf einmal war es totenstill in den Gängen. Da er sich immer noch zurückgehalten hatte, stand sein königlicher Samen förmlich in den Startlöchern. Sein immer noch pralles Zepter glänzte von ihrer intensiven Vereinigung. Alle Untertanen hielten ihren Atem an. Seine Dienerinnen hielten sich zurück, obwohl sie ihn jetzt liebend gerne begleitet hätten. Sie verneigten sich vor dem königlichen Paar, das durch die Gänge spazierte, um den Raum seiner letzten Ruhestätte aufzusuchen. In dieser Kammer sollte das fruchtbare Finale stattfinden. Nach einer kurzen Pause, die er seiner Auserwählten gönnte, sollte dort neues königliches Leben erschaffen werden, wo seines einmal enden würde.

Fortsetzung folgt...
*******ker Mann
151 Beiträge
Themenersteller 
Wanderinnen der Nacht
Prolog
Teil 3 / 4

Jahre später...

Natürlich war seine letzte Ruhestätte nicht nur für ihn allein bestimmt gewesen. Wenn die Zeit gekommen war, sollte sich seine geliebte Gemahlin an seiner Seite befinden. Sein noch junger Sohn, der dann zum neuen Pharao erkoren werden würde, sollte sein Volk in die Zukunft führen. Dass allerdings diese Zeit schneller kommen sollte als er sich vorstellen konnte, war für ihn unvorstellbar gewesen.

Seine Geliebte und er befanden sich ganz alleine in der Grabkammer der Pyramide. Es herrschte beinahe Totenstille. Brennendes Öl, das sich in mehreren Schalen befand, warf ein flackerndes Licht auf die kargen Steinwände. Der dabei entstehende Ruß wurde durch einen Kamin, der bis an die Oberfläche reichte, regelrecht nach oben abgesaugt. Nur der wehende Luftzug, der durch den Kamin entstand, war zu hören.

Ab und zu durchschnitt auch ein Seufzen die Kammer. Der Gott weinte. Das flackernde Licht wurde in seinen tränenden Augen reflektiert und beschien die Mitte der Kammer. Träne für Träne lief ihm in einem Rinnsal die Wangen herunter. Am Kinn angekommen, lösten sie sich von der markanten Spitze und fielen lautlos auf den staubbedeckten Boden, der aus Marmorfliesen bestand. Der trauernde Gott starrte mit verweinten Augen auf den aufgebahrten Körper, der furchtbar zugerichtet aussah. Der Anblick ihrer tiefen Verletzungen und Verbrennungen schmerzten ihn so sehr, als würden tausende Messer sein Herz durchbohren. Wieder seufzte er, als ihm die brutale Wirklichkeit erneut bewusst wurde. Sie war tot. Seine Geliebte, seine Gemahlin, seine Göttin.

Zusammen hatten sie eine wunderbare, mit Liebe erfüllte Zeit miteinander verbracht. Über einhundert Vollmonde hatten sie zusammen erleben und bestaunen dürfen. Jedes Mal, wenn der voll beleuchtete Mond über den Himmel wanderte, spazierten sie über Trampelpfade, die sich über die Jahre am Boden gebildet hatten. Sie genossen ihre Zweisamkeit, schauten gen Himmel und bewunderten das Funkeln der wandernden Lichter am Firmament. In der wärmeren Jahreszeit waren sie immer nur mit Leinentüchern bedeckt gewesen, die ihre nackten Körper vor den Blicken ihrer Untertanen schützten. Wenn es kühler wurde, streiften sie ihre kuttenartigen Gewänder aus Jute über. Nackt waren sie aber auch unter dieser Bekleidung, denn diese Nachtspaziergänge nutzten die Beiden immer dafür, um sich körperlich näher zu kommen, sehr viel näher.

Im hellen Lichte des strahlenden Mondes vollführten ihre nackten Körper einen ästhetischen Liebestanz. Dabei vergaßen sie die kühle Wüstennacht, da sich ihr Blut durch das hemmungslose Liebesspiel stark erwärmte. Statt zu frieren, fingen sie an zu transpirieren. Sie erlebten gemeinsam den Himmel auf Erden. Ihre vollkommen entblößten, erhitzten Leiber zuckten vor Ekstase, hinterließen Abdrücke im abgekühlten Sand, bis sie letztendlich erschöpft, still und ruhig auf dem Boden liegen blieben und abermals gen Himmel schauten, bis sie sich wieder erholt hatten. Manchmal trug er seine Gemahlin dann auf Händen zu ihren Gemächern. Dort wuschen sie sich gegenseitig den Sand von ihren verschwitzten Körpern und führten ihr Liebesritual fort.

Sie genossen sich mit allen fünf Sinnen. Schauten sich dabei tief in die Augen, hörten den Herzschlag und die Atmung des Partners. Streichelten und küssten jeden Quadratzentimeter ihrer nackten Haut. Nahmen den ausströmenden Duft ihrer Pheromone wahr und schmeckten die intimsten Bereiche ihrer Körper. Die meiste Zeit allerdings blieben sie bis zum Sonnenaufgang im Sand liegen, bedeckten sich mit ihren Kutten und hielten sich fest umarmt. Es hätte ewig so weitergehen können, da nach seiner Vorstellung Götter schließlich unsterblich waren. Ein fataler Irrtum...

Beim letzten nächtlichen Spaziergang kam alles anders, die Hölle brach über sie herein. In der Luft glühten hunderte von Lichtstreifen, die man in der heutigen Zeit als Sternschnuppen bezeichnet. Die Erde durchquerte, auf ihrem Weg um das Zentralgestirn unseres Sonnensystems, einen Asteroidenschwarm. Dieser wiederum durchquerte die schützende Lufthülle der Erde und erzeugte so ein spektakuläres Schauspiel am Nachthimmel. Das Liebespaar hielt sich fest und schaute fasziniert nach oben. Sie blieben wie versteinert auf der Stelle stehen. Manchmal hörten sie sogar ein lautes Zischen, wenn ein winziger Meteor es fast bis auf die Erdoberfläche geschafft hatte. Dass sich die Beiden in Gefahr befanden, kam ihnen überhaupt nicht in den Sinn. Als sogenannte Götter fühlten sie sich unbesiegbar und unsterblich. Dass das nur ein Trugschluss war, wurde ihm schlagartig bewusst, als ihm seine Geliebte aus den Armen gerissen wurde. Die Anzahl der glühenden Kleinstkörper hatte sich in kürzester Zeit immens erhöht. Mehr und mehr zischende und knallende Geräusche hatten ihre Ohren erreicht. Die sandige Umgebung musste einige Treffer hinnehmen. Neben ihnen schlug noch ein kleiner Feuerball in den Sand, der schlagartig geschmolzen wurde, als es passierte. Ein glühender Lichtstreifen traf seine geliebte Begleiterin mitten in die Brust, die sofort in Flammen stand.

Ihr Gewand hatte Feuer gefangen. Sie wurde mehrere Meter von ihm weggeschleudert, flog durch die Luft und landete im weichen Sand. Dieses plötzliche Ereignis und der dabei entstandene laute Knall hatten ihn in eine Schockstarre versetzt. Sie wand sich in den Flammen und krümmte sich vor Schmerzen. Ihr Überlebenskampf dauerte nur wenige Sekunden. Als sie regungslos im aufgewühlten Sand liegen blieb, löste sich seine Starre. Schreiend lief er auf seine Gemahlin zu, die ihn nicht mit weit geöffneten Armen in Empfang nahm. Die Umarmung war diesmal nur einseitig, nachdem er mit dem herumliegenden Sand die Flammen gelöscht hatte. Er hob ihren Oberkörper etwas an, der nur noch aus einzelnen Fleischfetzen bestand. Schlagartig realisierte er, dass das, was er in den Händen hielt, nicht mehr seine geliebte Göttin war, sondern nur noch totes Fleisch und gebrochene Knochen. Sein trauender Schrei schallte durch die kühle Nacht. Er riss seinen Kopf flehend nach oben und bemerkte den riesigen Vollmond, der nun in einen blutroten Farbton getaucht war. Eine totale Mondfinsternis begleitete seine Trauer. Der Sternschnuppenregen hatte aufgehört. Der weinende Gott war alleine. Seine blutverschmierten Hände griffen nach dem zerfetzten Körper seiner Gemahlin und hoben ihn hoch. Weinend und sich kaum auf den Beinen haltend, spazierte er ein letztes Mal mit seiner Geliebten.

Nun lag sie in der Grabkammer, aufgebahrt vor ihm. In der Kammer, in der sie zusammen bis in alle Ewigkeit schlafen wollten. Er seufzte ein weiteres Mal und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Seine Gedanken drehten sich nur um die Tote. Sie hatte ihn verlassen, nicht freiwillig, trotzdem würde sie nie wieder zu ihm zurückkehren. Er schaute auf ihre geschlossenen Augen. Nie wieder würde er diesen Glanz in ihnen sehen dürfen. Langsam bewegte er einen Arm in Richtung des Kopfes der Toten und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dieses wunderschöne Gesicht, das er so oft gestreichelt hatte, das er viele Male geküsst hatte, das er angebetet hatte. Aus diesem Gesicht war alles Leben endgültig gewichen.

Fortsetzung folgt...
*******ker Mann
151 Beiträge
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Wanderinnen der Nacht
Prolog
Teil 4 / 4

Er erinnerte sich an ihre gemeinsame Zeit, in der sie glücklich und zufrieden waren. Sie hatten ihr bisheriges Leben in vollen Zügen genossen, speisten die feinsten Köstlichkeiten, tranken die edelsten Weine, feierten die wildesten Feste, die oft zu hemmungslosen Orgien ausgeartet waren. Zutritt erhielten nur einige wenige Privilegierte, die zu ihren schönsten Untertanen gehörten. Später hatten sie regelmäßig zu ihren Orgien eingeladen, bei denen auch reichlich Alkohol getrunken wurde. Die beiden göttlichen Veranstalter hatten sich aber nie unter das normale Volk gemischt, sondern beobachteten das wilde Treiben von ihrer erhabeneren Position aus. Auf einem Podest von der Mitte des Raumes aus, hatten sie einen perfekten Überblick auf die Gäste, deren Körper immer wieder ekstatisch zuckten. Dort wurden sie von zwei nackten, weiblichen Auserwählten mit allerlei Delikatessen versorgt. Meistens gab es leichte Kost, in Form von Obst und Früchten. Grüne und rote Trauben, Orangen, Ananas und andere exotische, süße Früchte, gaben den Liebenden die Energie für ein langes Liebesspiel. Zwischendurch gesellten sich die beiden Dienerinnen zu dem Gastgeberpaar und stellten sich ebenfalls als Leckerbissen zur Verfügung. Es wurde genascht, von Tellern, sowie von entblößten Körpern. Das Beobachten der Orgie und das Kosten der süßen, feuchten Früchte ihrer beiden Auserwählten war für sie wie ein anregendes Vorspiel. Der darauffolgende Liebesakt der beiden Götter stellte jedoch alles andere in den Schatten.

Ein Liebesakt, den er nie mehr würde genießen können. Hatte sein Leben jetzt eigentlich noch einen Sinn? Wie in Trance verließ er die Kammer und begab sich über eine Treppe nach oben. Als er in die Helligkeit trat, schloss er für einige Momente die Augen, öffnete sie dann aber zu engen Schlitzen, da die Lichtstrahlen der gleißenden Mittagssonne ihn blendeten. Tief atmete er die heiße Wüstenluft ein, die ihn fast zum Husten reizte. Er schaute über das Areal, das über der unterirdischen Pyramide lag. Nichts war davon zu erkennen, dass unter dem Sand ein Höhlensystem lag. Seit Menschen dieses Gebiet besiedelt hatten, hatte sich nichts verändert. Sand, Sand und nochmals Sand, soweit man schauen konnte. Der einzige Lichtblick in dieser Ödnis war die fruchtbare Oase, die direkt am Nil lag. Eigentlich wollte er dorthin zurückkehren, um die letzten Vorkehrungen für die Totenfeier zu treffen, als er im Wüstensand weiße und rote Punkte entdeckte. Er stutzte, da er so etwas hier im Sand noch nie gesehen hatte. Sie bewegten sich im Wind hin und her und wurden immer größer, je länger er sie beobachtete. Seine Trauer war für einen kurzen Augenblick vergessen, denn seine Neugierde war stärker. Langsam ging er einige Schritte auf die wachsenden Punkte zu, die immer mehr nach Blüten aussahen, je näher er ihnen kam. Ein kleiner Stich durchzog sein blutendes Herz, als ihm bewusst wurde, dass er sich wieder genau an dem Ort befand, an dem eine höhere Macht ihm seine Geliebte entrissen hatte. Sollte er denn nicht die höchste Macht darstellen? War er gar nicht unsterblich, allmächtig? War er gar kein Gott? Er begann an sich zu zweifeln. Hätte er sie denn nicht retten können müssen?

Er näherte sich weiter den rotweißen Punkten, die bereits zu großen Flächen angewachsen waren. Der heiße Sand, der in der Nacht noch von den Feuerbällen aufgewühlt worden war und zahlreiche Furchen gezeigt hatte, war nun voller Blüten. Millionen von Blumen, die rote und weiße Blütenblätter besaßen, die allerdings, trotz Sonnenschein, geschlossen waren. Wie war so etwas außerhalb der Oase möglich? War der Sand nicht unfruchtbar? Er kannte zwar Blumen und Bäume innerhalb der Oase, aber so eine Art hatte er noch nie gesehen, schon gar nicht hier im öden Wüstensand. Jetzt aber bedeckten sie fast den gesamten Boden, den er sehen konnte. Es sah so aus, als ob das Blumenmeer bis zum Horizont reichte.

Bevor er sich versah, befand er sich mittendrin, umgeben von einer wunderschönen Pracht, die ihn fast wieder zu Tränen rührte. Er ging in die Knie und berührte mit seinem Handrücken einige Blütenblätter, die im Wind tanzten. Wieder atmete er tief ein und bemerkte den Duft der Blumen, der ihn etwas schwindelig machte. Immer mehr Duftstoffe durchströmten seine Nasenöffnungen und vergrößerten seinen Schwindel. Er musste nach Luft schnappen und versuchte, damit seinen Schwindelanfall zu unterdrücken, was aber leider zum gegenteiligen Effekt führte. Sein Körper wurde immer leichter, die Welt um ihn herum drehte sich und er verlor die Kontrolle. Kraftlos sackte er zusammen. Der weiche Sand und die zweifarbigen Blumen dämpften seinen Aufprall. Bewusstlos blieb er auf dem Boden liegen. Die Pflanzen hörten aber nicht auf zu wachsen, so dass er nach kurzer Zeit von ihnen überwuchert wurde. So fiel er in einen tiefen Schlaf.

Noch am selben Tag wurde der Herrscher der Oase von seinem Sohn und seinen Untertanen vermisst. Sein königlicher Nachkomme rief zu einer großangelegten Suchaktion auf, die aber keinen Erfolg zeigte. Eine unsichtbare Barriere schien das Blumenmeer zu umgeben, die die Suchenden davon abhielt, es zu durchforsten. So verging Tag um Tag. Sein Sohn übernahm vorübergehend das Zepter und bereitete weiter die Totenfeier vor, da man vorerst davon ausging, dass ihr Gott sich im Rahmen seiner Trauer in die Einsamkeit zurückgezogen hatte. Er aber schlief weiter, ganze zwei Wochen lang schlummerte er im Blumenmeer, umgeben von den Pflanzen, die ihn vollkommen umschlungen hatten.

Am Tage der Totenfeier, die einen halben Monat nach der Mondfinsternis stattfand, ereignete sich ein weiteres himmlisches Schauspiel am Firmament. Kurz vor Mittag, während der heißesten Zeit des Tages, schob sich der Neumond langsam vor die Scheibe der Sonne. Der Kernschatten des Erdtrabanten traf genau auf das Blumenmeer, als die totale Sonnenfinsternis eintrat. Als der letzte Lichtstrahl die Blumen traf, erstrahlte die Korona der Sonne am Himmel. Man hätte meinen können, dass ein göttliches Auge auf die Erde schaute. Wie ein stiller Beobachter sah es, wie ein Wunder geschah. In der Dunkelheit fingen die Blüten an, sich zu öffnen. Ein Vorgang, der bis in die Gegenwart unerklärlich blieb, denn Blüten öffneten sich normalerweise erst dann, wenn Licht auf sie fällt. Hier geschah es genau andersherum. Erst die Finsternis löste den Mechanismus aus, der die rotweißen Blütenblätter dazu brachte, sich zu entfalten. Die Sonnenfinsternis sollte nur wenige Minuten andauern, aber genau in dieser Zeit produzierten die Pflanzen ihren besonderen Nektar, den sie an die Umgebung abgaben. Er rann die Blütenstiele herab und sickerte in den Boden. Der schlafende Gott, der komplett von den Pflanzen überwuchert war, wurde ebenfalls von dem Blütensaft benetzt. Dieser wurde von der Haut des Schlafenden vollkommen aufgenommen. In seinem Körper liefen chemische Prozesse ab, die ihn auf der untersten Ebene seines Erbguts veränderten.

Als der erste Lichtstrahl nach der Finsternis auf das Blumenmeer traf, schlossen sich die Blüten wieder und der Gott öffnete seine Augen. Er fühlte sich wie neu geboren, befreite sich von dem Pflanzengestrüpp, das langsam verwelkte, und stand auf. Keine Schwäche oder ein Zittern in den Beinen hielt ihn davon ab, wieder zu seiner, zu ihrer Pyramide zu gehen. Nun wollte er zurück zu seiner Geliebten, wollte den Rest seines Lebens bei ihr verbringen. Er betrat die Pyramide und setzte einen Mechanismus in Gang, der den Eingang mit einem tonnenschweren Stein versiegelte. Nun würde sie niemand mehr stören. Der Gott ging die Treppen wieder herab und betrat die Grabkammer, die nun in Finsternis getaucht war. Alle Fackeln waren erloschen. Die Totenfeier war schon vorüber und für seinen Sohn und seine Untertanen blieb er verschollen. Die versammelten Menschen aber sahen weiter gebannt zum Himmel. Nach der Sonnenfinsternis, die viele zum Anlass genommen hatten, um zu beten, erschien ein heller Lichtpunkt am Himmel. Ein himmlisches Objekt war in die Erdatmosphäre eingedrungen, das wie ein großer Feuerball der Oberfläche entgegenflog. Der Sternschnuppenregen zwei Wochen zuvor war nur der Vorbote für einen viel größeren Gesteinsbrocken gewesen. Innerhalb weniger Sekunden flog er durch die Atmosphäre der Erde und traf die fruchtbare Oase. Der Aufprall zerlegte die Insel des Lebens mitten im öden Wüstensand in Schutt und Asche. Niemand überlebte, niemand, außer dem ehemaligen Herrscher der Oase, der im Inneren der Pyramide das Grollen der Explosion hörte.

Er riss noch einmal seine Augen auf, die im Dunkeln der Kammer anfingen, rot zu glühen. Dann legte er sich neben seine Gemahlin und schloss für immer seine Augen. Wirklich für immer? Die Zeit würde es zeigen...

Ende Prolog

Fortsetzung mit Kapitel 1
*******ker Mann
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Wanderinnen der Nacht
Kapitel 1
Allein durch die Dunkelheit
Teil 1/4

Ich öffnete meine Augen, nur um sie direkt danach wieder schließen zu können. Nach einem kurzen Moment öffnete ich sie ein zweites Mal, doch ich konnte keinen Unterschied erkennen. Ob meine Augen geschlossen oder geöffnet waren, war vollkommen egal. Absolute Dunkelheit umgab mich.

‚Dunkelheit - was ist überhaupt die Dunkelheit?‘, fragte ich mich in Gedanken. Wenn man es einfach formulierte, war es im Grunde nur das Fehlen von Licht. Um allerdings etwas sehen zu können, brauchte man Licht. Diese herrlichen Lichtstrahlen, die ihren Weg in die Pupillen der Augen fanden. Dort lösten sie elektrische Impulse aus, die zum Gehirn weitergeleitet wurden, um dann in dieser Schaltzentrale des Menschen zu einem Bild zusammengesetzt zu werden.

Diese komplexen Gedanken gingen mir seltsamerweise durch den Kopf, während ich mich in dieser fremden Finsternis aufhielt. Wie ich hierhergekommen war oder warum ich mich in dieser Situation befand, war mir vollkommen unbekannt. Mich zu erinnern, wer ich war oder wie ich hieß, war für mich kein Problem. Ich war eine junge Frau, Mitte zwanzig, die auf den Namen Maria hörte. Also meistens...

Ich schloss und öffnete abermals meine Augen und versuchte angestrengt, irgendwelche Lichtstrahlen aufzufangen, die das Innere meines Kopfes erhellen sollten, aber nichts war zu erkennen. Vielleicht sollte ich meine Augen längere Zeit geöffnet lassen, damit sich meine Pupillen weiten konnten. Möglicherweise waren sie dann in der Lage, noch ein paar dieser notwendigen Lichtstrahlen zu erhaschen.

Nach ein paar Momenten konnte ich ein rotes schemenhaftes Licht in der Ferne wahrnehmen. ‚Endlich!‘, dachte ich. ‚Ist es das erhoffte Licht am Ende des Tunnels?‘ Ich konzentrierte mich nur auf dieses rote Leuchten, welches unendlich weit von mir entfernt schien. Irgendwie kam mir aber dieses langwellige Licht sehr vertraut vor. Es pulsierte in einem monotonen Takt. Hatte ich es irgendwo anders schon einmal gesehen? Wollte es mich anlocken? Wie konnte ich dorthin gelangen? In dieser fast vollkommenen Finsternis konnte ich nicht so einfach ziellos umherlaufen. Blaue Flecken waren da vorprogrammiert und die würde man auf meiner hellen Haut doch sehr deutlich sehen. In dieser Schwärze würde man sie zwar nicht wahrnehmen, allerdings hoffte ich, dass ich diese düstere Situation bald wieder verlassen konnte. Seltsamerweise wurde ich in dieser lichtlosen Lage nicht panisch. Ich konnte atmen, ich war nicht unmittelbar in Gefahr. Zuhause machte ich nachts auch keine Lampen an, wenn ich mal zur Toilette musste oder dem Kühlschrank einen Besuch abstattete. Deshalb fühlte ich mich normalerweise in der Dunkelheit nicht unwohl. Ich stutzte bei diesem Gedanken. Befand ich mich vielleicht sogar in meiner Wohnung? War ich gerade aus einem Traum erwacht und mein Verstand spielte mir einen Streich, da er sich erst wieder an den Wachzustand gewöhnen musste? In solchen Momenten konnte man nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden. Leichte Beklemmung umgab meinen Körper.

Ich konzentrierte mich wieder auf das rötlich pulsierende Leuchten, das mich anlockte. Ich entschied mich, vorsichtig einen Fuß vor den anderen zu setzen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich barfuß war, fühlte den kühlen Boden unter mir. Er saugte immer mehr Energie von meiner warmen Hautoberfläche, die sich dadurch kontinuierlich dem kälteren Untergrund anglich. Diese Tatsache machte mir ebenfalls keine großen Sorgen, da ich in meiner Wohnung selten Schuhe trug. Die Frage, die ich mir wieder stellte, konnte ich mir immer noch nicht beantworten. War es meine Wohnung? War es mein Laminatboden, auf dem ich orientierungslos herumstand? Warum erkannte ich keine Schemen der Umgebung, außer diesem roten Leuchten? Ich verdrängte diese Gedanken für einen Moment, als mir etwas anderes an mir auffiel.

Hatte ich überhaupt etwas an, oder war ich komplett unbekleidet, hier in dieser nicht vertrauten Finsternis? Ich spürte einen leichten Stoff, der meine weiblichen Formen bedeckte. Ich streichelte mit meinen Fingerkuppen darüber und erkannte, dass ich in Seide gehüllt war. Durch Abtasten meines Oberkörpers begriff ich, dass es sich um eine Art Nachthemd handeln musste. Aber der Stoff war so leicht und dünn, dass ich mir doch etwas nackt vorkam. Bei jedem kleinen Schritt, den ich machte, strich er wie zärtliche Fingerspitzen über meine Haut. In dieser Fremde ein sehr schönes, beruhigendes, aber auch verwirrendes Gefühl. Es war immerhin eine kleine Erleichterung, dass ich hier nicht vollkommen nackt herumlief. Der Saum des Nachthemdes berührte meine Oberschenkel, wodurch mir klar wurde, dass das Nachthemd eher nur ein kurzes Hemdchen war.

Da ich keinen Stoff an meinem Unterleib spürte, fasste ich unter das kurze Kleidungsstück in Höhe meines Schoßes und fühlte dort einen haarigen Streifen. Dass ich mit meinen Fingerspitzen über meinen Landingstrip streichen konnte, bestätigte meine Vermutung, dass ich keinen Slip trug. Im ersten Moment wusste ich nicht, ob ich beunruhigt sein sollte, denn normalerweise trug ich nachts meistens nichts drunter. Aber in dieser unbekannten Dunkelheit?

War ich zu einer Nachtwandlerin geworden? Bisher hatte ich etwas Derartiges noch nie erlebt, aber üblicherweise nahm man so einen nächtlichen Spaziergang auch nicht bewusst wahr. Meine beste Freundin Jana, die häufiger bei mir übernachtet hatte, hatte so etwas auch nie erwähnt. Wobei wir beide bei ihren nächtlichen Besuchen eher selten geschlafen hatten. Ich kannte sie schon seit meiner frühen Jugend. Sie war sexuell experimentierfreudiger als ich und hatte mich das eine oder andere Mal mit ihren weiblichen Vorzügen verführt. Natürlich nicht gegen meinen Willen. Sie musste mich nur ab und zu schubsen, damit ich mich traute, denn ich war eher zurückhaltender. Wie jede normale Frau hatte auch ich sexuelle Träume und Fantasien, sie aber umzusetzen, war wiederum eine andere Sache. Dafür hatte ich dann meine beste Freundin, die in dieser Hinsicht viel spontaner und offener war. Nur jetzt war sie nicht hier, bei mir, ich war alleine…

Ich hatte mich jetzt schon einige Meter langsam und vorsichtig vorangetastet. Bisher war ich noch an keinen Gegenstand gestoßen, den ich vorher sowieso nicht gesehen hätte. Erkennen konnte ich immer noch das pulsierende rote Leuchten vor mir. Da flackerte plötzlich, ohne Vorwarnung und nur für einen kurzen Moment, ein Licht über mir auf. Für einen Augenblick wurde ich geblendet, konnte dann aber meine nähere Umgebung optisch wahrnehmen. Ich musste mich in einer Art Flur oder Gang befinden. Denn ich konnte links und rechts Wände erkennen, die die flackernden Lichtreflexe widerspiegelten. Eine Sekunde später erlosch die Lichtquelle wieder. Es wurde erneut stockdunkel. Waren es Glaswände oder Spiegel gewesen? Die Dunkelheit hatte mich wieder eingefangen. Durch den Lichtschock hatten sich meine Pupillen zusammengezogen und erschwerten mir wieder den Blick in die Schwärze, in der ich das rote Leuchten nicht mehr erkennen konnte. Was für den kurzen Augenblick sichtbar wurde, gehörte definitiv nicht zu meiner Wohnung. Verdammt noch mal - wo, zur Hölle, war ich hier?

Fortsetzung mit Teil 2
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