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Meuterei auf der Germany

********lara Frau
6.493 Beiträge
Themenersteller 
Meuterei auf der Germany
Teil 1/7

*frier*

Weiß glänzte ihr Körper. Gehalten von dicken Seilen. An ihren Flanken leckten die feuchten Zungen der hungrigen Wellen. Geduldig wartete sie, während in ihrem Inneren, von außen kaum wahrnehmbar, emsig die letzten Vorbereitungen getroffen wurden.
Ihr Herz schlug ruhig und unbeeindruckt von den Menschen, die stehenblieben und sie sehnsüchtig betrachteten. Dabei entfaltete sie ihre ganze Pracht und ihr Können erst, wenn sie freigelassen wurde. Wenn die Taue von den Pollern gelöst wurden, und ihr Kapitän sie vom Ufer in die Mitte des breiten Stroms steuerte. Bis es jedoch soweit war, tuckerte der Dieselmotor des Partyschiffs Germany gleichmäßig vor sich hin, um die notwendigen Pumpen und Systeme am Laufen zu halten.

Lange konnte es nicht mehr dauern, bis die ersten Gäste eingelassen würden, denn zwei Crewmitglieder rollten einen roten Teppich auf dem Steg aus. Ein Service für die Passagiere, die den Abend in Schuhen mit schwindelerregenden Absätzen verbringen wollten.
Nach und nach trudelten der eine oder andere Paradiesvogel und kleine Grüppchen angeregt plaudernder Leute vor dem verschlossenen Tor ein.
Die Vorfreude war ihnen anzumerken, bestand sie doch schon darin, ein passendes Outfit für den Abend auszusuchen, das Make Up aufzubringen, sich im Spiegel zu betrachten. Ebenso wie die Anreise - mit jedem Kilometer steigerte sich die Spannung auf den Verlauf dieser außergewöhnlichen Party auf der Germany.

Schwarz, weiß, frivol. Das war der Dresscode, auf den beim Einlass streng geachtet werden würde. Sollte es doch für alle auch ein Augenschmaus sein, die anderen Teilnehmenden zu betrachten.
Unruhe machte sich unter den Wartenden breit, als zwei breitgebaute Herren vom Schiff über den Steg kamen. Beide trugen weiße, kragenlose Hemden mit weiten Ärmeln und schwarze Lederkilts dazu. Ihre Füße steckten in schweren, schnallenbewehrten Stiefeln. Nervös fuhren die Türsteher mit den Fingern durch das stark gegelte Haar, bevor sie das Tor zum Steg für die Gäste freigaben.

Sie kontrollierten aufmerksam die Bordkarten sowie das Styling der Ankommenden. Mittlerweile hatte sich eine kleine Schlange gebildet. Freundlich lächelnd gesellte sich eine junge Dame in einem aufreizenden, schwarzen Spitzenkleid - vorne hochgeschlossen, im Rücken tief ausgeschnitten - zu den beiden Herren: Die Doorbitch! An ihr kam keiner im Freizeitlook vorbei. Turnschuhträger durften allenfalls barfuß an Bord. Sie war bekannt für ihre Unbestechlichkeit. Nur so konnte die Exklusivität der Veranstaltung bewahrt werden.
Dennoch versuchten immer wieder ein paar Unbelehrbare, die Regeln zu brechen und die strenge Wächterin zu beschwatzen - ohne Erfolg.

Mara war ein wenig spät dran durch einen Stau auf der Autobahn. Während sie sich zu Fuß vom Parkplatz dem Schiff näherte, beobachtete sie die ungeduldig drängelnden Partygäste. Die herrschende Schwüle war schweißtreibend, ohne dass man sich großartig anstrengte, weshalb sie sich nicht beeilte. Sie hatte sich für ein eng geschnittenes, langes Kleid in Schwarz mit Spaghettiträgern entschieden, das sowohl vorne als auch hinten einen langen Schlitz in der Mitte hatte. Sie würde sich nur vorsichtig setzen können, um nicht gleich jedermann zu verraten, dass sie den Slip im Auto gelassen hatte. Dieser geheime Wissensvorteil erregte sie, und freudig spürte sie den leichten Wind über ihre Feuchte streichen.

Ihr fiel ein sehr schlanker, überaus großer Mensch auf. Zu dessen natürlicher Größe addierten sich glänzende Stiefel mit extrem hohen Plateauabsätzen, sowie eine edle Kopfbedeckung auf dem kahlgeschorenen Schädel. Er trug ein hautenges kurzes Latexkleid, und die Vorzüge seines Gesichts waren geschmackvoll mit schwarzer Schminke hervorgehoben.
Mara bewunderte den sicheren Gang und wurde sich einmal mehr bewusst, wie unwichtig die Klassifizierung 'Mann oder Frau' war.

Sie ließ den Blick über die langsam vorrückende Warteschlange streifen. Erfreulicherweise hatten die meisten frivole Garderobe angelegt, sogar die Männer, die sich sonst oft mit der Kombination 'schwarze Hose - weißes Hemd' zufriedengaben. Einige hatten eine glatte, schwarze Hose an, den blankrasierten Oberkörper nackt, eine schwarze Fliege oder Krawatte um den Hals gebunden, auf dem Kopf einen stilvollen Hut. Andere zeigten sich in Netzshirts zu Ledershorts mit eleganten Slippern oder schweren Stiefeln. Mara ließ nur kurz die Frage in sich aufsteigen, wie man darin wohl tanzen könne - war es schließlich nicht ihr Problem. Sie selbst trug nietenbesetzte Riemchensandalen, in denen man durchaus lange auf der Tanzfläche mithalten konnte, ohne sich um Blasen oder Scheuerstellen an den Füßen zu sorgen.
Die anwesenden Damen waren in schwarzer und weißer Spitze oder glänzenden Stoffen ebenso wie in Latex gekleidet. Hier fand man eine größere Vielfalt als unter den Herrenausstattungen - kein Wunder, dass sich einige Herren in weiblichen Outfits gefielen.

Während Mara vor dem Eingang anstand, lauschte sie den plaudernden Partygängern um sie herum. Viele sorgten sich um das Wetter. Noch war es mehr als warm, wenn die Sonne auch von hartnäckigen, hellgrauen Wolken verdeckt wurde. Die Schwüle verhieß Gewitter, doch noch war der Himmel ringsum hell. Mara interessierte sich nicht für diese Diskussionen. Das Wetter würde machen, was es will. Es war müßig, darüber zu schimpfen. Vielleicht hatten sie ja Glück, und das Unwetter fand erst am nächsten Tag oder weit entfernt statt. Sie würden es nicht ändern können.

Auf einmal blieb ihr Blick an einem Mann hängen. Braungebrannt, Dreitagebart, Sonnenbrille - verspiegelt - wie auch sonst? Unter dem anliegenden, weißen Hemd zeichnete sich ein muskulöser Brustkorb ab, schmale Hüften, lange Beine in Wetlookhosen. Mara leckte sich über die plotzlich trockenen Lippen. 'Mmmh - was für ein Leckerbissen!'
Sie stellte sich vor, wie sie eng miteinander tanzten, die erhitzten Körper aneinander rieben. Wie er sein Knie zwischen ihre Schenkel drängte und seine vollen Lippen auf ihre presste. Wie auch ihre Zungen miteinander tanzten …

"Schaaaatz! Kannst du meine Corsage noch enger schnüren?"
Im Nu zerstob die Fantasie mit diesem 'Schaaaatz', als sich eine kleine Frau fordernd vor denselbigen schob. Mara zuckte mit den Schultern. Es würden sich andere finden, um ihre stets vorhandene, unterschwellige Geilheit zu besänftigen. Die Schiffsfahrt sollte acht Stunden dauern. Genug Zeit für eine Jägerin wie sie.

Endlich kam sie an die Reihe. Da Mara die Doorbitch schon länger kannte, begrüßte sie diese mit einer herzlichen Umarmung. Küsschen rechts, Küsschen links - und Mara war an Bord. Neugierig machte sie sich auf Erkundungsgang über die Germany. Das Schiff besaß zwei Innendecks und ein Außendeck, auf dem Pavillons und die Musikanlage aufgebaut waren. Viele der Passagiere hielten bereits das Glas mit dem Willkommenssekt in der Hand. Auch Mara bekam eines von einem aufmerksamen Kellner angeboten. Sämtliche Getränke waren auf dieser Fahrt mit der Bezahlung der Bordkarte abgegolten. Das barg neben der Bequemlichkeit die Gefahr, einen über den Durst zu trinken. Mara gönnte sich den Begrüßungstrunk und prostete einem Pärchen an der Reling zu. Später würde sie nur mehr Wasser und Cola trinken, damit sie fahrtüchtig blieb.

Sie gesellte sich zu dem Pärchen, stellte sich vor und war rasch in einer leichten Unterhaltung über das Schiff, die Veranstaltung und den außergewöhnlichen Kleidungsstil einiger Gäste. Mara spürte unter dem oberflächlichen Geplänkel den Hunger der beiden nach einer zusätzlichen Frau. Wie der junge Mann sich mehr mit Maras runden Wonnehügeln zu unterhalten schien, konnte die junge Dame ihren Blick kaum von Maras leuchtend roten Lippen abwenden. Wie selbstverständlich tauchte Mara ihren Zeigefinger in den Schaumwein des jungen Herrn, rührte darin um und leckte die prickelnde Flüssigkeit lasziv vom Finger.
Schließlich fuhr sie damit komplett in ihren Mund und zog ihn nur langsam wieder heraus.
Das Pärchen war wie hypnotisiert und starrte Mara offenen Mundes an.

Mara ließ die Hand zeitlupengleich nach unten sinken. Die beiden jungen Menschen keuchten in gespannter Erwartung, was jetzt geschehen würde. Sie rissen die Augen auf, als sie sahen, wie die Hand erst im Schlitz des Kleides und dann anzunehmenderweise in einem ganz besonderen, feuchten Schlitz verschwand.
Mara stöhnte leise, zog fast bedauernd wieder den Finger heraus und führte ihn in den Mund der jungen Dame ein. Diese saugte begierig daran, bis Mara ihn ihr wieder entzog.
Der männliche Part hatte atemlos zugeschaut, seine Hände bewegten sich nervös. Es war nur allzu klar, wohin sie wollten.
Mara aber sagte genauso leise wie bestimmt: "Küsst Euch, teilt Euch meinen Geschmack!"
Schwer nur konnten die beiden ihre Blicke von ihr lösen. Sie waren sichtlich überrumpelt von Maras Dreistigkeit, weshalb sie ihnen aufmunternd zunickte: "Los!"
Amüsiert beobachtete sie, wie die zwei einander wieder gewahr wurden und sich in einen leidenschaftlichen Kuss vertieften.



Copyright by Regina2, Juli 2021
********lara Frau
6.493 Beiträge
Themenersteller 
Teil 2/7
Mara genoss es, spontanen Ideen nachzugeben. Genauso spontan folgte sie jetzt den heißen Rhythmen, die bei den Pavillons erklangen, und überließ die Verliebten sich selbst. Während sie sich den Weg bahnte, trank sie den Sekt aus und stellte das Glas auf einem der Stehtische ab.

Die Tanzfläche war schnell gefüllt, aber Mara ertanzte sich den Platz mittels kreativer Moves. Manche Gäste strahlten sie bewundernd an und applaudierten ihr symbolisch. Mara lächelte gern zurück und ließ sich weiter vom harten Beat tragen.


Doch was war das? Am Rand der Arena tanzte eine Frau - eine überaus schöne Frau - und lächelte Mara durchgängig an. Schloss die Augen halb, blickte Mara durch die dichten Wimpern an und warf ihr einen Kussmund zu. Kurzentschlossen machte Mara das Gleiche, und die Würfel waren gefallen. Mit kleinen Schritten näherte sie sich Takt für Takt der Blondine. Deren Haare schwangen in sanften Wellen bis über ihren wohlgerundeten Po. Die prallen Brüste wippten im Rhythmus der mitreißenden Musik.

Nur selten fühlte Mara sich vom weiblichen Geschlecht angezogen. 'Ich brauche einen Schwanz', war immer ihr Argument. Aber diese langhaarige Schönheit war zu verführerisch. Wie Samt und Seide umfloss das Haar den perfekten Körper. Aber was heißt schon perfekt? Für Mara war dieses Weib vollkommen.


Mittlerweile hatte die gute Germany Fahrt aufgenommen und befand sich mitten auf dem stetig dahinfließenden Fluss. Die Schaulustigen am Ufer blieben zurück. Allein diese Tatsache verbreitete ein berechtigtes Gefühl der Freiheit unter den Passagieren, ihren Gelüsten nachzugeben. Viele der Paare tauschten tiefe Küsse, ließen die Hände über den Körper des Partners gleiten, tanzten eng umschlungen. Die Singles sahen suchend umher, wo und mit wem sie ihren Hunger stillen könnten. Blicke trafen sich, wurden schnell abgewandt oder auch vertieft. Verlegenes Lächeln, unsinnige Worte - denn welchen Sinn haben Worte, wenn die Körper sprechen wollen?


Auch Mara stellte sich vor und wollte von ihrem Flirt den Namen erfahren.

"Rate doch einfach!", empfahl diese mit einem koketten Augenaufschlag.

Mara musste nicht lange überlegen: "Du heißt Rapunzel!"

Die andere kicherte, musste aber zugeben: "Volltreffer!"

"Rapunzel. DU bist ein Volltreffer!" Mara musste trocken schlucken.

Die erotische Spannung zwischen den beiden Frauen ließ die Luft flirren und die Umgebung wie im Nebel verschwinden. Es gab nur noch sie beide und es war alles gesagt, was gesagt werden musste.


Maras Fingerspitzen glitten zärtlich an Rapunzels Schläfe entlang, spürten den feinen Schweißfilm. Mara ließ die Hand um den Nacken wandern und zog Rapunzel zu sich heran. Atemlos verharrten die Gesichter, nur durch Millimeter getrennt, ihre Haut begann zu kribbeln. Dann hielten sie es nicht mehr aus - Zärtlichkeit war Vergangenheit. Hart landeten ihre Münder aufeinander, sehnsüchtig vereinigten sich die schönen Lippen und verlangend umschlangen sich die Zungen.

Maras Hände vergruben sich in Rapunzels Haarfülle, wollten sich dort verirren auf unbestimmte Zeit.

Rapunzels Finger krallten sich in Maras Po, die bereitwillig ihren Schoß gegen den von Rapunzel presste.

Mara hatte das Gefühl, dass diese Frau ihr unter die Haut kroch, sie mit diesem Kuss fickte. Sie bekam kaum Luft, aber um nichts auf dieser Welt hätte sie diese orale Vereinigung gelöst. Mara öffnete sich für die andere, ließ sie ganz eindringen.


Rapunzel hatte gespürt, dass Mara keinen einengenden Slip unter dem Kleid trug, und nahm das als Einladung, ihre Hand in Maras heißes, feuchtes Dreieck gleiten zu lassen. Fest drückte ihr Mittelfinger auf Maras Lustperle. Diese entließ ein Stöhnen über die Nase, da sie den Mund nicht von Rapunzels Lippen lösen wollte.

Rapunzel rieb über den Kitzler, und Mara öffnete ihre Vulva, so weit es im Stand möglich war. Rapunzel schob nun zwei Finger in Maras Innerstes und stimulierte sie mit raschen Bewegungen. Maras Unterleib zuckte hin und her, immer wieder Rapunzels eifrigen Fingern entgegen. Sie grunzte, immer noch ohne den Kuss zu lösen. Schließlich erreichte sie den angestrebten Gipfel, presste sich an Rapunzel und spürte den Lustsaft an den Schenkelinnenseiten herabrinnen. Während der Nachbeben des Orgasmus hielt sie sich in der blonden Mähne von Rapunzel fest.


Sie fühlte nach einer Weile, wie Rapunzel sie zu einem anderen Ort führte. Spürte eine weiche Kante an den Kniekehlen. Erleichtert ließ sie sich auf die Sitzgelegenheit sinken. Rapunzel setzte sich auf die Lehne des Sessels und fuhr fort, Mara zu küssen und knetete mit festen Griffen deren Busen. "Liebes, mein Mann möchte von deiner wunderschönen Feuchtigkeit kosten. Ist das in deinem Sinne?" Rapunzels Stimme war belegt vor Wollust.

Wie durch dicke Schwaden nahm Mara wahr, dass ihre Beine von starken Händen auseinandergedrückt wurden. Sie nickte einfach nur. Wollte nur weiter mit Rapunzel durch tiefe Küsse verbunden bleiben.

Als sie spürte, wie an ihrem geschwollenen Kitzler geleckt und gesaugt wurde, fühlte sie sich wie im siebten Himmel.

Schon bald führte der Mann zwischen Maras Schenkeln zur zusätzlichen Stimulation einen oder zwei Finger in ihre Lusthöhle ein, und Mara trieb unaufhaltsam dem nächsten Höhepunkt entgegen. Als ihre Nervenenden explosionsartig die oberste Ebene des Genusses einläuteten, riss Mara ihre Lippen von Rapunzels Mund und keuchte stoßartig.

Rapunzel legte die Hand an Maras Hals und beobachtete höchst erregt, wie das flüssige Zeugnis der Wollust in das Gesicht ihres auf dem Boden knienden Partners spritzte.


Rapunzels Partner war von Anfang an dabei gewesen. Erst nur unbemerkt im Hintergrund als stiller Beobachter der sinnesfreudigen Damen und dann als aktiver Teilnehmer des lustvollen Spiels. Während Rapunzel Mara weiter umarmt hielt, begab er sich voller Tatendrang nun zwischen die Beine seiner Partnerin und begann gierig an Rapunzels Labien zu lecken. Kleine Bisse zwischendurch steigerten deren ohnehin immense Geilheit. Er wandte sich auch dem Kitzler zu, den er so gut kannte, und leckte und knabberte in der Art, von der er wusste, dass er Rapunzel damit in den erotischen Wahnsinn treiben konnte.

Mara beobachtete das schöne Gesicht neben sich mit halbgeschlossenen Augen. Was für eine Freude, diese Verzückung in Rapunzels Antlitz miterleben zu dürfen!

Es dauerte nicht lange, bis Rapunzel leise Kiekser ausstieß, die immer rascher erfolgten, bis sie schließlich die Luft anhielt, während der Orgasmus sich ihres Körpers ermächtigte.

Ihr Leib bebte und zuckte, und sie drohte von der Sessellehne zu rutschen. Mara und Rapunzels Partner hielten die in anderen Sphären schwebende Schönheit sicher fest. Tief holte diese zwischendurch Luft und ließ den Sturm in sich nur langsam abklingen.


Schließlich war es, als ob sie aus einer Trance erwachte. Verwirrt sah sie sich um, fokussierte  Mara, dann ihren Partner. Sie lächelte geheimnisvoll und gab Mara einen zarten Kuss. Anschließend streckte sie dem inzwischen aufrecht stehenden Mann die Hand entgegen, der diese Geste sofort richtig deutete. Er half Rapunzel auf die Beine und küsste sie fest auf den Mund. Dann verschwanden die beiden grußlos in der rhythmisch stampfenden Menge.


Mara blieb bequem zurückgelehnt in den weichen Polstern sitzen, die Rapunzels Duft und Wärme noch verwahrten. Nur das und die warme Befriedigung, die sie in sich wahrnahm, bewiesen, dass diese Achterbahnfahrt keine Einbildung war. Eine leicht surreale Konstellation. Ob Rapunzel von ihrem Partner die Aufgabe erhalten hatte, eine Frau zu verführen? Oder war da echtes Begehren gewesen?

Mara schüttelte den Kopf. Es war nicht wichtig. Wichtig war das Erlebnis an sich und den Moment auszukosten.



Copyright by Regina2
********lara Frau
6.493 Beiträge
Themenersteller 
Teil 3/7
Nachdem sie den Tanzenden eine Weile zugesehen hatte, hörte Mara ihren Magen rumoren. Zeit, etwas zu essen! Sie kämpfte sich aus dem niedrigen Sitzmöbel, zog das Kleid glatt und fuhr mit beiden Händen durch die kurzen, dunklen Haare. Das dürfte reichen, um sich wieder unter die anderen Partygäste zu begeben. Den Lippenstift würde sie nach dem Essen wieder nachziehen, falls notwendig. Die Feuchtigkeit in ihrem Bermudadreieck spürte sie besonders, als sie die Treppen zum unteren Deck zufrieden lächelnd hinabstieg.

Dieses Lächeln zog sofort die Aufmerksamkeit eines großgewachsenen Herrn in der Warteschlange vor der Essenstheke im unteren Deck auf sich. Er war schlank, grauhaarig, hatte eine markante Nase, schmale Lippen, und aus seinen Augen blitzte der Schalk, als er sich ihr zuwandte.
"Guten Abend, junge Dame!", sagte er mit niederländischem Akzent.
"Guten Abend, der Herr!", gab Mara gutgelaunt zurück.
"Treibt dich der Hunger hierher oder die Langeweile?"
"Langeweile? Hier? Wohl kaum. Nein, ich habe einen Riesenappetit auf frische Pommes mit einem dicken Klecks Mayo obendrauf."
"Pommes mit Mayo?" Der Niederländer lachte lauthals. "Das kann ich dir bieten, ohne dass wir hier anstehen müssen!"
Nun lachte auch Mara. "Na, dann lass uns deine Pommes mal schnell ins heiße Fett werfen!"
"Auaaa! Mir scheint, da hat jemand wirklich Hunger!"
"Aber ja doch! Und warum stehst du hier? Um den Damen beim Warten zweideutige Angebote zu machen?" Mara legte den Kopf schräg und sah den weißbehemdeten Mann gespielt streng an.
"Ganz ehrlich?", fragte er ernst.
"Ich bitte darum!"
"Ich habe einen Riesenappetit auf frische Pommes mit einem dicken Klecks Mayo obendrauf."

Mara kicherte. "Da haben wir ja was gemeinsam!"
"Ja! Was für ein Zufall! Darf ich mich dir vorstellen? Mein Name ist Luuk, und deiner?"
"Luke? Wie Luke Skywalker?"
"Haha, ja, so in etwa, schreibt sich nur anders."
"Mein Name ist Mara - wie die große Liebe des Luke Skywalker."
"Ohooo! Noch so ein Zufall. Nein, das kann schon kein Zufall mehr sein! Bist du ein Star Wars Fan? Dieses Detail kennen nur die wenigsten!" Luuk nickte anerkennend.
"Ach, ich habe mir früher die Filme angeschaut und konnte es einfach nicht glauben, dass Luke nur seine Schwester geküsst und niemals Sex gehabt haben sollte. Als ich herausfand, dass seine Liebste den gleichen Namen trägt wie ich, war das schon ein erhebendes Gefühl."
"Das glaube ich dir. Möchtest du denn mit mir zusammen essen, da wir nun zumindest namensmäßig schon ein intergalaktisches Liebespaar sind?"
Mara zögerte nicht lange. Der Niederländer machte einen sympathischen Eindruck und charmant war er auch. "Ja, gern! Schau, wir sind auch gleich dran!"

Nachdem die beiden ihre jeweilige Portion Pommes frites erhalten und bezahlt hatten, suchten sie nach einem ungestörten Plätzchen. Sämtliche der in Hellgrau gehaltenen Sitznischen waren belegt. Lediglich am Ende des großen Speisesaals befand sich ein leerer Tisch aus schwarzem Marmor, den zwei schwere, weiße Stühle mit schwarzen Polstern und goldenen Verzierungen flankierten.
"Der Königstisch", stellte Mara lapidar fest.
"Also unser Tisch", bestätigte Luuk grinsend.
Bevor sie Platz nahmen, winkte er einem Kellner und bestellte zwei Cola. "Damit sie besser rutschen …"
Beide waren einhellig dafür, die frittierten Kartoffelstäbchen nicht mit Messer und Gabel, sondern mit den Fingern zu essen.
"Ich liebe es, wie ein Kind das Fett und Salz von meinen Fingern zu lecken", erklärte Mara.
"Und ich liebe es, wenn du das Fett und Salz von meinen Fingern leckst", flirtete ihr Begleiter.
Mara warf ihm einen amüsierten Blick zu, bevor sie den Zeigefinger in die Mayonnaise stippte und die weiße Sauce genüsslich ableckte.
"Oha! Du bist eine Feinschmeckerin. Das wusste ich sofort, als ich dich sah!"
"Stimmt. Das bin ich wirklich. Besonders, wenn es um Pommes mit Mayo geht." Dabei grinste Mara Luuk provokant an.

Schnell stippte sie diesmal eines der fettigen, gesalzenen Stäbchen in das kleine Mayohäufchen und ließ es im Mund verschwinden. Betont genussvoll zerkaute sie es, bevor sie herunterschluckte und laut "Aaah" sagte.
Luuk beobachtete sie fasziniert. Dann nahm er seinerseits eine der Pommes zwischen seine Finger, tauchte es in die Soße und hielt es einladend vor Maras Lippen.
Sie streckte nur kokett die Spitze der Zunge heraus und naschte, als ob sie erst den Geschmack prüfen müsste. Luuk drängte jedoch mit der goldfarbenen Leckerei gegen ihre Lippen, worauf sie sich geschlagen gab. Rasch schnappte sie danach und zermahlte es zwischen den Zähnen.
Mit toternstem Kennerblick sagte Mara: "Aus deiner Hand schmecken sie viel besser!"
"Ach ja, Prinzessin? Dann habe ich jetzt wohl die Ehre, Euch zu füttern, Eure Majestät." Mara kicherte, während Luuk abwechselnd sie und sich selbst von den beiden Tellern bediente.
Gelegentlich hielt er das Stäbchen aus frittierter Kartoffel einfach fest, und Mara nahm diese Einladung an, seinen Finger in den Mund zu saugen und daran zu lutschen. Als sie jedoch begann, darauf zu beißen, zog Luuk ihn lachend zurück. "Du bist eine gefährliche Frau, Mara!", gestand er mit einem tiefen Blick in ihre Augen.
"Ganz besonders, wenn ich Hunger habe!" Sie lächelte amüsiert.

Mara trank ihr Glas aus, nachdem der letzte Krümel verspeist war, und entließ einen winzigen Rülpser. "Sorry, diese verfluchte Kohlensäure", kicherte sie.
"Ich kann es gar nicht glauben, dass du schon satt bist. Das war doch nur die Vorspeise." Luuk sah Mara mit schräggelegtem Kopf an. Die Blicke der beiden fochten einen Kampf, doch Mara wusste, dass Luuk Recht hatte. Die Feuchtigkeit in ihrem Schoß sprach eine eigene Sprache; zwar konnte Luuk sie nicht hören, nur erahnen. Aber er hatte Mara durchschaut.
Das ganze Geplänkel mit den Pommes voller Mayo war eindeutig alles andere als misszuverstehen - von beiden Seiten.
Sie wollte seinen Schwanz. Ganz. Und die weiße Soße obendrein.

Ihre Kehle wurde eng vor Erregung, und mit belegter Stimme presste sie heraus: "Komm, vorne im Mitteldeck ist fast niemand."
Sie erhob sich und streckte Luuk die Hand entgegen. Gemeinsam erklommen sie die Stufen und schlängelten sich zwischen den leeren Tischen und Stühlen in Richtung Bug. Die meisten Passagiere tanzten und flirteten auf dem Oberdeck oder speisten im Unterdeck. Nur zwei Pärchen hatten die bequemen Couchen auf der mittleren Ebene in Beschlag genommen und knutschten hingebungsvoll. Luuk wählte einen der mit scharlachrotem Stoff bezogenen Sitze und ließ sich in Fahrtrichtung darauf nieder.
Bevor Mara sich zwischen Luuks Beinen auf den ebenfalls roten Teppich niederkniete, warf sie einen Blick aus dem Fenster. Am Horizont war der Himmel rabenschwarz geworden. Das Unwetter, das die Schwüle ablösen würde, war schon lange vorhergesagt worden und sollte bald über sie hereinbrechen. Mara vergaß jedoch sämtliche Befürchtungen, als sie den prallen Schwanz vor sich sah, den Luuk mittlerweile aus der Hose befreit hatte.
"Mmmh", machte sie genüsslich und leckte sich aufreizend über die Lippen. "Dieser Schwanz braucht nicht mehr viel, um mir meine Nachspeise zu servieren."
Luuk legte seine Hände um ihr Gesicht: "Dann lass ihn nicht warten!"

Mara massierte mit einer Hand sanft seine Eier, die andere schloss sie fest um die Wurzel, bevor sie den steifen Schwanz im Mund aufnahm. Sie saugte, lutschte und züngelte, dass Luuk Hören und Sehen verging. Er keuchte; die Finger um die Unterkante des Stuhls gekrallt, reckte er Mara das Becken entgegen.
Sie verstand diese Bewegung als Aufforderung, den Schwanz so tief es ging aufzunehmen. Mara kämpfte den Würgereflex nieder, fühlte sie doch bereits das Pulsieren, das den Samenerguss ankündigte. Schon schmeckte sie die ersten Tropfen der salzigen Flüssigkeit. Nur wenige Sekunden später füllte Luuks Sahne ihren Mund aus und sie schluckte sie genießerisch herunter. Dabei behielt sie den erschlaffenden Schwanz in sich, um kein Quentchen zu verschwenden.
Erst als sie sicher war, dass kein Stoß mehr kam, entließ sie ihn.



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********lara Frau
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Teil 4/7
Im selben Moment erschütterte ein gewaltiger Donner das Schiff, gleichzeitig prasselte der vom böigen Wind getriebene Regen unüberhörbar auf die schrägen Fenterscheiben.
Mara und Luuk sprangen wie ertappt auf und klammerten sich aneinander. Gleich darauf erleuchtete ein ausdauernder Blitz die unheimliche Szenerie, die sich auf dem zuvor ruhig dahinfließenden Fluß bot. Hektische Wellen peitschten gegen den Schiffskörper. Der nächste Donner ertönte sogleich, woraus sie folgern konnten, dass sich die Germany mitten im Gewitter befand.
Bang hofften sie, dass der Steuermann wusste, was er tat.
Das Mitteldeck füllte sich rasch mit den anderen Gästen, die vor dem Himmelsnass Zuflucht suchten. Aufgeregt schnatternd wischten sie sich mit Servietten die Stirn und Arme trocken.

Mara schnappte Gesprächsfetzen auf. "Hoffentlich werden wir nicht vom Blitz getroffen!" "Gehört das Gewitter zum Programm?" "Meine Schminke ist nicht wasserfest!" "Ist der Kapitän verrückt geworden? Der hätte umkehren müssen!" "Umkehren?"
"Sehr geehrte Damen und Herren!", vernahm sie dann eine sonore Stimme über Lautsprecher, und die Schnatterei verstummte zum größten Teil. "Hier spricht ihr Kapitän. Bleiben sie bitte ruhig. Wir haben entschieden, durch das Gewitter hindurchzufahren. Es hat keine große Ausdehnung und ist in Kürze vorbei."
Die Passagiere beruhigten sich trotzdem nur langsam und suchten sich einen Platz zum Hinsetzen.

Luuk hielt Mara in seinen Armen fest und sah ihr in die Augen: "Welch dramatischer Abschuss!"
Sie erwiderte lächelnd: "Welch stürmischer Abschluss!"
Luuk schmunzelte und küsste sie weich auf den Mund.
Mittlerweile hatten die Veranstalter die Musikanlage in das Mitteldeck verlegt und boten den Himmelsgewalten Paroli mit einem heißen Beat. Die ersten Gäste begannen im Takt zu zucken und ließen sich von dem Unwetter ablenken. Viele saßen an den Tischen und quasselten und lachten. Nur die wenigsten sahen mit ängstlichem Blick nach draußen in die verfrühte Dunkelheit.
Mara entdeckte am Horizont das scharf abgegrenzte Ende der schweren, schwarzen Wolkendecke, die immer wieder von Blitzen zerrissen wurde. Es schien, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchten. Sicherlich würden sie bald den Sonnenuntergang am gereinigten Himmel betrachten können.

Sie entwand sich Luuks Armen, ergriff seine Hand und schlug vor: "Lass uns tanzen, solange noch genug Platz ist!"
"Gute Idee!" Rasch erreichten sie die Tanzfläche und ließen sich von dem rockigen Rhythmus mitreißen. Durch ihre harmonischen Tanzbewegungen ließen sich viele weitere Partygäste von der guten Laune anstecken und bald schon war die Fläche gut bevölkert mit wippenden und klatschenden Menschen.
Mara und Luuk blieb kaum mehr anderes übrig, als eng aneinandergepresst zu tanzen. Als Mara Luuks vorwitzige Hand an ihrem Po spürte, ließ sie dies nur zu gern zu. Warum nicht noch ein wenig mehr Erotik inmitten der ahnungslosen Tänzer? Obwohl … Ob sie wirklich ahnungslos waren? Vielleicht sahen einige von ihnen ja zu und geilten sich daran auf.

Luuks Hand glitt an Maras Poschlitz entlang gefährlich tief nach unten - dorthin, wo die Öffnung im Kleid den Weg freigab zu ihrer hungrigen Feuchte. Sie drängte ihr Hinterteil gegen die verführerische Berührung.
Luuk zog den Stoff langsam nach oben. Dieses weiche, unabsichtliche Streicheln durch das schwarze Gewebe steigerte Maras Geilheit ins Unermessliche. Ihre exhibitionistische Ader wurde voll bedient. Sie liebte solche Spielchen, die nur zum Schein versteckt waren. Die stete Gefahr, erwischt zu werden. Es erregte sie sehr, wenn sie glaubte oder wusste, dass ihr jemand beim Sex zusah.
Wenn Luuk sich also Zugang zu ihrem Po verschaffte, war dieser auch wunderbar zu sehen. Maras Spalte pulsierte schon ohne jegliche Stimulation, während Luuks Finger sanft die Poritze auf und ab streichelten.
Mara stöhnte auf und presste sich an Luuks Brust, als sie spürte, wie seine andere Hand den Weg von hinten in ihre feuchte Möse fand.
Er schien zu ahnen, dass sie es jetzt richtig besorgt haben wollte, und fingerte sie hart und schnell. Drückte derweil den anderen Mittelfinger sanft rotierend auf Maras Rosette.
Mara kam wie ein Tsunami - nass, alles mit sich reißend und eine lähmende Stille hinter sich lassend. Nur wie durch Watte vernahm sie den ohne Unterlass stampfenden Rhythmus.




Copyright by Regina2
********lara Frau
6.493 Beiträge
Themenersteller 
Teil 5/7
Luuk hatte keine Ahnung, was mit Mara los war. Sie wand sich in seinen Armen und keuchte, krallte sich an seinen Schultern fest und zwischen ihren Füßen erschien eine immer größer werdende Pfütze. Er hatte doch nur ihren Rücken gestreichelt! War das so erregend für sie?

Im nächsten Moment entdeckte er hinter Maras Rücken einen glatzköpfigen Mann mit nacktem Oberkörper, der sich ruckartig abwandte und in der tanzenden Menge verschwand. Luuk war zu verblüfft, um sofort die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Mara tauchte nur langsam wieder auf aus dem Taumel ihres Höhenflugs. "Danke", hauchte sie in Luuks Ohr.
Dieser war einen Moment hin- und hergerissen, ob er ihr die Wahrheit sagen sollte oder nicht. Mara hatte es doch offensichtlich sehr genossen, und es war ihr keine Gewalt angetan worden. Andererseits hatte sich ein Fremder ohne ihre Einwilligung an Maras intimstem Bereich zu schaffen gemacht. Definitiv ein sexueller Übergriff!
Er musste mit ihr darüber reden. Vielleicht konnten sie den Übeltäter ja auch dingfest machen.
Sanft führte er Mara von der überfüllten Tanzfläche zu einem ruhigen Eck.

"Mara", begann er, nach Worten ringend. Sie schaute ihn aufmerksam an. Kam jetzt das Geständnis, er sei verheiratet und sie solle ihr Techtelmechtel schnellstmöglich vergessen?
"Mara, das gerade eben auf der Tanzfläche - das war nicht ich."
Ja, genauso begannen diese Geständnisse meist. Ärger machte sich in Mara breit. Sie fühlte sich benutzt. Dabei wusste sie noch gar nicht, wie sehr sie benutzt worden war.
"Mara, Ich hatte nur Augen für dich und fand es so schön, wie du dich an mich gedrückt hast. Es war so eng und dicht gedrängt, dass ich überhaupt nichts mitbekommen habe."
Mara war verwirrt. Wovon sprach Luuk?
"Was ist denn los? Warum druckst du so herum?"
"Da hat sich ein unbekannter Mann an dir vergangen." So. Jetzt war es raus. Eine gewisse Erleichterung breitete sich in Luuk aus. Es war ihm unerwartet schwergefallen, Mara mit der Realität zu konfrontieren. Gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass nun eine Entscheidung folgen musste.

Mara saß nur stumm da. Sie fühlte sich wie mit eiskaltem Wasser übergossen. Wusste nicht, was sie denken oder sagen sollte.
Sie war in den Armen von Luuk missbraucht worden?
"Wer war es?", fragte sie leise.
"Ich weiß es nicht. Ich habe ihn nur kurz von hinten gesehen."
"Wir müssen das melden. Und ihn suchen. Denn er wird das nicht nur bei mir machen."
Luuk bewunderte diese eiskalte Logik. Eine Bekannte von ihm arbeitete in einem Frauenhaus. Laut ihren Erzählungen verschwieg der Großteil von Missbrauch betroffener Frauen einen solchen Vorfall und versuchte, es unter den Teppich zu kehren.
"Du hast absolut Recht. Komm. Dort hinten ist Helmut, der Veranstalter. Wir werden es ihm mitteilen."

Nachdem sie dem Veranstalter das Geschehnis geschildert hatten, drückte dieser sein Bedauern darüber aus und fragte nach einer Beschreibung des Übeltäters.
"Tja, das ist nicht so einfach", musste Luuk gestehen. "Ich habe ihn nur kurz von hinten gesehen. Ein Glatzkopf mit nacktem Oberkörper."
Helmut verdrehte die Augen. "Na, davon haben wir hier ja nicht wenige." Er wandte sich Mara zu. "Hast du denn Schmerzen? Brauchst du ärztliche Versorgung?"
"Danke der Nachfrage", beschied sie sich. "Im Moment nicht, aber es ist ungewiss, ob seine Hände sauber waren und ich vielleicht eine Infektion haben werde."
"Ich werde meinen Mitarbeitern Bescheid sagen, dass sie besonders auf die halbnackten Glatzköpfe achten. Und falls ihr den Typ wiedererkennt, kommt ihr sofort zu mir! Nichts selber unternehmen. Wenn wir ihn nicht vor Ende der Fahrt erwischen, werde ich eine klare Ansage an alle machen."

Luuk wandte sich Mara zu. "Ich finde es mutig von dir, dass du den Zwischenfall nicht einfach totschweigen willst. Die meisten Frauen schämen sich, darüber zu reden, weshalb die Übergriffigen straflos davonkommen."
Mara sah ihn ernst an. "Das steht für mich außer Frage. Mir ist schon mal etwas Ähnliches passiert. Und das wollte ich auch erst einfach nur vergessen, weil ich so große Angst hatte."
"Möchtest du es mir erzählen?", erkundigte sich Luuk mitfühlend.
"Wenn du es hören willst?"
"Klar, sonst würde ich nicht fragen! Aber lass uns doch dort an dem kleinen Tisch Platz nehmen. Da kannst du in Ruhe sprechen."
Nachdem sie sich gesetzt hatten, warf Mara zunächst einen nachdenklichen Blick durch das Fenster nach draußen, als ob sie dort das Erlebte auf einer unsichtbaren Leinwand sehen könnte.
"Es war vor zwei Jahren. Ein verheirateter Nachbar, der schon lange scharf auf mich war, hat meine Freundlichkeit ausgenutzt."
"Was hat er dir angetan?" Luuk hatte eine böse Ahnung. Obwohl er diese Frau erst seit kurzem kannte, regte sich Wut in ihm. Dazu kam die Ohnmacht, das Vergangene nicht ungeschehen machen zu können.

"Er hat mir von den Problemen mit seiner Frau erzählt", fuhr Mara fort. "Und ich wollte ihm helfen, Ratschläge geben. Wir saßen zusammen in meiner Küche, tranken Tee. Ganz harmlos. Auf einmal hat er mir von seiner Vergangenheit erzählt und dass er Mitglied einer gefürchteten, kriminellen Rockerband sei - 'Fallen Angels' oder so. Da bekam ich echt Angst."
"Das glaube ich. Die sind nicht zu unterschätzen. Vielleicht hat er das aber auch nur gesagt, um dir Angst einzujagen." Luuk verbarg sein Entsetzen darüber, wie gefährdet alleinstehende Frauen ganz offensichtlich waren.
"Kann sein. Als ich mich erhob, um die Teegläser wegzuräumen, stand er auf einmal hinter mir und drückte mich gegen die Arbeitsplatte. Ich spürte an meinem Po seinen steifen Drecksschwanz." Mara schüttelte sich angewidert. "So hielt er mich fest und holte sein Geschlechtsteil hinter meinem Rücken raus. Er wichste es wie wild und wiederholte mantramäßig: 'Du willst es doch auch, du geile Fotze!' Immer und immer wieder."
"Und du hast dich nicht gewehrt?" Luuk schüttelte den Kopf über dieses Maß an psychischer Gewalt.
"Nein. Ich war wie gelähmt. Er ist ein Mann wie ein Bär. Ich habe ihn immer wieder gebeten aufzuhören und zu gehen."
"Furchtbar, was manche Menschen anstellen."

"Schließlich hat er in seine Hand abgespritzt, es mit einem Küchentuch abgewischt und sich verabschiedet mit den Worten: 'Das nächste Mal ficken wir richtig.' Dann ging er durch die Tür und winkte mir freundlich zu, als ob nichts gewesen wäre."
"Das ist echt heftig. Hast du ihn angezeigt?"
"Erst mal nicht. Ich war so voller Angst und habe viel geweint. Ein Freund hat mich am nächsten Tag zufällig angerufen und gespürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Er hat so lange nachgebohrt, bis ich ihm alles erzählt habe."
"Freunde sind immens wichtig."
"Ja. Er war wütend, weil ich den Nachbarn nicht anzeigen wollte. Hat gesagt, das sei dumm, und er wolle mich nicht tot im Wald finden. Denn der Nachbar hatte ja sein Ziel noch nicht erreicht, er würde sicherlich wiederkommen."
"Da hatte er Recht!"
"Schließlich hat er es mir abgenommen, bei der Polizei anzurufen, und eine Stunde später waren die Beamten bei mir, um meine Aussage aufzunehmen. Von mir aus sind sie direkt zum Nachbarn gegangen und haben ihm verboten, sich mir zu nähern."
"Gut. Aber hat er auch seine Strafe bekommen?"
"Ja. Was genau, weiß ich nicht. Die Verhandlung wurde ein Jahr verschleppt. Zwei Freunde haben mich zur Zeugenaussage begleitet und mir berichtet, dass das Vorstrafenregister dieses netten Nachbarn sehr lang war. Von tätlicher Gewalt gegenüber seiner Frau und Staatsbeamten bis hin zu Alkohol am Steuer."
"Schrecklich. Aber man schaut jedermann nur vor die Stirn."
"Wenn ich etwas daraus gelernt habe, dann, wie wichtig es ist, ganz klar 'Nein!' zu sagen. 'Bitte nicht!' gilt nicht. Und in jedem Fall darüber reden. Sonst geht man kaputt!"



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Teil 6/7
Möchtest du vielleicht ein Gläschen Sekt zur Beruhigung? Dann gehen wir ein wenig auf dem Schiff spazieren und begutachten alle halbnackten Glatzköpfe!" Luuk legte den Arm um Maras Schultern.
"Oh, das ist eine gute Idee!" Mara lächelte. "Dieser Schuft soll nicht straffrei davonkommen!"
Luuk winkte einen Kellner herbei und reichte Mara eines der Gläser von dessen vollgeladenem Tablett. Dann nahm er auch für sich eines.
Mit kleinen Schlucken leerten die beiden das prickelnde Getränk.
Als sie dabei zu einem der Fenster hinaussahen, wurden sie mit dem Anblick eines farbenprächtigen Himmels belohnt. Die dunklen Wolken hatte der Wind verschwinden lassen und die Sonne war beinahe hinter dem Horizont verschwunden.
"Oh, wie schön! Was hältst du davon, aufs Oberdeck zu gehen? Diesen Anblick möchte ich ungern durch Fensterscheiben genießen." Mara sah Luuk fragend an.
"Ja, gerne! Ich liebe Sonnenuntergänge nach Gewittern!"
"Ich gehe nur rasch zur Toilette und mach mich frisch. Wir können uns oben treffen."
"Einverstanden." So trennten sich die beiden kurz.

Auf dem Rückweg vom Waschraum fielen Mara zwei Damen im Partnerlook auf. Schwarzer, glänzender Stoff umschmiegte deren wunderbare Rundungen. Geschmeidig bewegten sie sich wie in geheimer Abstimmung. Schwarze, ellenbogenlange Handschuhe, ein tief ausgeschnittenes Oberteil mit Stehkragen. Hautenge Hosen, die in nietenbesetzten Stiefeln endeten. Auf dem Haupt eine schwarze Kappe mit der Aufschrift 'NYPD', an der Hüfte ein Paar Handschellen und eine täuschend echt aussehende Attrappe einer Pistole. Zumindest hoffte Mara, dass es sich um eine Attrappe handelte. Bei einer der Damen hing daneben noch eine Gerte am Gürtel.
Sie war stehengeblieben und sah den beiden fasziniert hinterher: Was für ein tolles BDSM-Outfit!
Sogar die Haare der falschen Polizistinnen waren von gleicher Farbe und Länge, weshalb Mara vermutete, dass es sich um Perücken handelte.

Aber was machten die zwei? Mara beobachtete, wie die uniformierten Damen eine mittelgroße Person gegen die Reling drängten. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um besser sehen zu können, was passierte. Da entdeckte sie einen haarlosen Kopf, der hin- und herruckte.
Haarlos? Moment mal - war es möglich? Nackter Oberkörper?
Mara ging ein paar Schritte näher. Mit geübten, schnellen Handgriffen fixierten derweil die Polizistinnen synchron die Handgelenke des Glatzkopfs mit den Handschellen an der stählernen Reling.
"Hey - was soll das?", rief der Angekettete empört und zerrte an den Fesseln.
Unbeirrt öffneten die beiden Damen dessen Hose und zogen sie bis zu den Knöcheln herab. Derart entblößt wusste der junge Mann erstmal nichts mehr zu sagen. Er versuchte vielmehr hektisch, nach beiden Seiten über seine Schultern zu sehen, wer ihm das angetan und wer es mitbekommen hatte.
"Hey! Das ist nicht fair! Ich habe euch nichts getan!"
Eine der Uniformierten zog aus ihrer Gesäßtasche etwas Schwarzes. Sie entrollte es und zog es über den Kopf des Mannes - eine Augenbinde!

Na, das war jetzt aber spannend! Mara dachte nicht mehr an den Sonnenuntergang und den charmanten Luuk. Konnte es sein, dass hier gerade der Mensch bestraft wurde, der sich an ihr vergriffen hatte? Aber war das im Gegenzug nicht Selbstjustiz und ebenso übergriffig?
Hin- und hergerissen konnte sie den Blick nicht von dem Trio lösen.
Die eine Dame drückte die Gerte von unten an das Kinn ihres Opfers. "Sie sind hiermit festgenommen! Ihnen wird vorgeworfen, etliche weibliche Gäste belästigt zu haben. Sie haben kein Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, wird gegen Sie verwendet werden."
"A-a-aber …", stotterte der Gefesselte.

Mittlerweile hatten sich einige Schaulustige um diese Szene versammelt. War es denn nur ein Spiel?
Die Polizistin ohne Gerte wandte sich ihnen zu: "Darf ich uns vorstellen: Thelma und Louise." Dann zeigte sie auf den wimmernden Mann. "Und das hier ist unser nichtsnutziger Sklave Norbert."
Die Zuschauer murmelten verwundert, aber alle waren gespannt, was die Dame ihnen verkünden würde.
"Norbert hat sich nicht benehmen können. Er war ungehorsam und hat Gäste ohne deren Einverständnis unsittlich berührt. Wir entschuldigen uns bei ihnen für sein Verhalten."
Das inzwischen größer gewordene Publikum begann aufgeregt zu schnattern. Eine Stimme rief: "Hängt ihn höher!"
Einige lachten.

Mara wurde mulmig zumute. Hoffentlich artete das hier nicht aus! Beinahe tat Norbert ihr leid. Aber nur beinahe. Strafe hatte er ganz offensichtlich verdient!
Die Polizistin namens Thelma fuhr fort: "Norbert hat kein Recht auf Gnade." Sie ließ ihren Blick über die Schar der Zuschauer gleiten. "Deshalb stellen wir ihn den hiesigen Damen zur Verfügung. Lasst euch was einfallen!"
Mit diesen Worten traten sie und Louise zur Seite und bezogen Stellung rechts und links neben ihrem Sklaven.

Mara spürte auf einmal eine Hand leicht an ihrem Oberarm und drehte sich erschrocken um. Sie war von der Szenerie gänzlich gefangen gewesen und erkannte Luuk erst nach einigen Sekunden.
"Hier bist du! Ich habe mir Sorgen gemacht." Er sah sie ernst an.
Mara kicherte nervös. "Es scheint, dass ich hier über den Übeltäter gestolpert bin. Sieh nur! Erkennst du ihn?"
"Was? Der dort an der Reling? Es tut mir leid, aber Glatze und nackter Oberkörper - davon gibt es bestimmt zwanzig hier an Bord."
"Aber schau doch genau hin! Er hat ein schwarzes Lederhalsband! Kannst du dich vielleicht daran erinnern?" In Maras Stimme lag ein leises Flehen.
Luuk dachte nach. "Es kann sein. Ich habe es in der wechselnden Beleuchtung durch die Lichtorgel für ein Tattoo gehalten. Aber beschwören könnte ich es jetzt nicht."

Ein schriller Schrei von der Reling riss die beiden aus ihren Spekulationen. Eine etwas moppelige Frau in einem ultrakurzen Minikleid hatte ihren eisgekühlten Drink über Norberts Schädel geschüttet. "Behalte deine Drecksfinger in Zukunft bei dir selbst!"
Eine weitere Frau kippte ihr kaltes Getränk über den bloßliegenden Po: "Du Arsch!"
Norbert schüttelte sich und jammerte.
Mara holte den knallroten Lippenstift, der laut Herstellerangaben vierundzwanzig Stunden haften sollte, aus ihrer Handtasche, trat hinter den Sklaven und schrieb 'Grabber!' quer über dessen Schultern.
Als sie sich wieder zu Luuk gesellte, hörte sie neben sich eine weibliche Stimme: "Schade, dass ich gerade keine Brennesseln zur Hand habe."
Mara und Luuk beobachteten, wie eine Dame in Netzstrümpfen und Corsage zu Louise ging und sich die Gerte aushändigen ließ. Sie stellte sich seitlich von Norbert auf und begann, das elegante Schlaginstrument über Norberts Waden tanzen zu lassen. Noch kitzelte es sicherlich nur, aber jeden Moment …
Da pfiff die Gerte durch die Luft und setzte einen schmerzhaften Akzent in die Kniekehle des fixierten Sklaven.
"Aaah!" Norberts Beine knickten kurz ein. Bevor er sich wieder ganz aufgerichtet hatte, zischte ein weiterer Treffer auf die andere Seite. "Gnnnn …", entfuhr es ihm.
"Mach das nie wieder! Wo deine Augen hindürfen, dürfen deine Finger noch lange nicht hin!" Die netzbestrumpfte Dame gab die Gerte zurück.

Als eine Frau in engem Top und Hotpants hinter Norbert trat, zwischen seinen Schenkeln nach vorne griff und mit ihrer Hand die Hoden abschnürte, war es Mara zuviel. Sie wandte sich empört an Luuk: "Das ist doch pures Mittelalter!"
"Mittelalter? Du meinst, der Grabscher verdient eine faire Verhandlung?"
"Wir sind dabei, den Täter zum Opfer zu machen!"
"Deine Bedenken sind nicht ungerechtfertigt." Luuk nickte, sah kurz zu dem Schauspiel und dann wieder in Maras Augen. "Wenn ich mich nicht irre, gibt es einen ungeschriebenen Vertrag zwischen einem Sklaven und seinen Besitzern, zumindest im BDSM-Bereich."
"Im BDSM-Bereich? Aaah - ich verstehe: Das berühmte Safeword!" Mara schnippte mit den Fingern. "Stimmt. Irgendein Wort, bei dem sofort abgebrochen wird."
"Ja. Und es sollte nicht 'Nein', 'Gnade', 'Aufhören' oder sowas sein."
"Ok. Demzufolge ist die ganze Bestrafungsaktion sogar Spaß für Norbert." Mara schüttelte den Kopf. "Verkehrte Welt. Möchtest du hier weiter zuschauen?"
"Wollten wir nicht den Sonnenuntergang genießen?", fragte Luuk charmant lächelnd und hielt Mara den Ellbogen zum Einhaken hin.



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Teil 7/7
Zusammen erstiegen sie die Treppen zum oberen Freideck, wo man die Musik aus der Anlage immer noch vernahm, sich aber gut unterhalten konnte. Einige weitere Pärchen hatten sich an dieser Seite der Germany versammelt, um die abendliche Stimmung in sich aufzunehmen. Der Himmel war wie reingewaschen und erstrahlte in erblassendem Glutrot und Orange. Weiter verliefen die Farben in Gelb, Blau und Flieder; die Nacht zog herauf. Die Skyline einer Stadt zeichnete sich vor dem Spektakel ab und einige der Gäste zückten das Handy, um ein paar Fotos zu machen.

Luuks Hand streichelte sanft über Maras Rücken, und sie drehte sich ihm zu, die Lippen zum Kussmund gespitzt.
"Wer kann so einer Versuchung widerstehen?" Eine Frage, die keiner Antwort bedurfte. Luuk nahm die Einladung nur zu gern an und küsste Mara zunächst nur leicht, lockend und kokettierend. Schließlich kicherte sie, legte die Hände fest um Luuks Nacken und entließ ihn nicht mehr von ihrem Mund.
Tief drangen ihre Zungen in das Revier des anderen, umschlangen einander voller Leidenschaft. Das Gemurmel der sie umgebenden Gäste ging im leisen Plätschern des Flusses und dem stetigen Stampfen des Schiffsmotors unter, während die beiden vollkommen in ihrem ausdauernden Kuss versunken waren. Es war, als ob es nur noch sie beide gäbe in diesem kleinen Universum des schwindenden Lichts.

Luuks Hände umfassten Maras Po und kneteten diesen langsam. Eng presste Mara ihren Körper an den von Luuk. Als sie ihren Schoß kreisend an seinem rieb, spürte sie den ungeduldigen, immer praller werdenden Penis, der in Luuks Hose gefangen war.
Küssend arbeitete sich Luuk von Maras leise stöhnendem Mund über den dargebotenen Hals hinab zum bebenden Dekolleté. Maras Knospen schrien förmlich danach, endlich zwischen den männlichen Fingern gedrückt und gedreht zu werden.
Luuks rechte Hand schien diesen stummen Schrei wahrgenommen zu haben - verließ sie doch ihre Position auf Maras weicher Pobacke und strich sanft, aber mit festem Ziel über Hüfte und Bauch nach oben. Schließlich umschloss sie die schwere Brust, massierte sie durch den dünnen Stoff des schwarzen Kleides.
"Mmmmh", machte Mara und legte den Kopf genüsslich in den Nacken. Luuks Lippen machten sich über die zarte Haut an ihrem Hals her, küssten, saugten und bliesen sanft über die feuchten Stellen. Seine Finger hatten mittlerweile den harten Nippel ertastet und ließen sich Zeit. Wechselten von zartem Drehen zu festem Druck. Immer wieder.
Mara war sehr empfänglich für solche Reize und leicht zum Höhepunkt zu führen. Ihr Unterleib zuckte bereits und ließ die ersten Tropfen Liebessaft zwischen den geschwollenen Labien hervorperlen.

"Äärdbäärää!", erklang es auf einmal laut und schrill wie von einem anderen Planeten. Mara und Luuk fuhren erschrocken auseinander und sahen sich irritiert um.
"Äärdbäärää?", wiederholte Mara verwirrt. "Wer will hier Erdbeeren?" Sie lachte ratlos.
Luuk fiel in ihr Lachen ein und gab zu bedenken: "Das kam vom Mitteldeck, vielleicht war das das Safeword."
"Haha, kann gut sein. Wir können ja mal da drüben über die Reling nach unten schauen, wie es Norbert ergangen ist."
Arm in Arm und ohne Eile überquerten sie das Oberdeck, küssten sich wieder und wieder. Niemals hätten sie jedoch erwartet, das zu sehen, was sich ihnen schließlich bot.
Thelma und Louise hatten sich schützend vor ihren Sklaven gestellt. Es waren deutlich mehr Schaulustige geworden, und die Stimmung schwankte gefährlich zwischen berechtigtem Zorn und erleichtertem Lachen. Helmut, der Veranstalter, und seine Mitarbeiter hielten sich am Rande auf und beobachteten die Menge aufmerksam, um notfalls eingreifen zu können.
Thelma ergriff das Wort: "Ihr habt es alle gehört - 'Erdbeere'." Sie streifte mit ihrem Blick die Gesichter der Anwesenden. "Das ist Norberts Code für Stopp. Das Wort, das ihn rettet, vor was auch immer. Er ist unser Sklave, unser Besitz, und damit sind wir auch für ihn verantwortlich. Für sein Wohlergehen, aber auch für die Fehler, die er macht."
Einige Gäste flüsterten mehr oder weniger laut. Die meisten blieben stumm und nachdenklich.
Louise führte die Ansprache fort. "Geehrte Damen und Herren! Wir entschuldigen uns für das Ungemach, das ihnen entstanden ist durch Norberts Verhalten. Gleichzeitig hoffen wir, dass ihnen die Bestrafung ein Ausgleich dafür ist. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine echte Straftat, wenn man derart übergriffig wird. Das ist uns noch nie passiert. Norbert wird sich selbst anzeigen, und wir werden uns von ihm trennen."

Ein trotziges Knurren ertönte hinter den beiden uniformierten Damen. Norberts Körper war kaum zu erkennen. Mara erschrak - was war nur geschehen, während sie mit Luuk in romantischen Gefilden geschwebt war?
Der Sklave schien blutüberströmt! Aber dazwischen waren weiße Schlieren zu sehen und an seinem ganzen Leib klebten Papierservietten.
Mara schlug die Hände vor dem Mund zusammen, damit niemand ihr glucksendes Lachen hörte: Die weiblichen Rächer hatten Norbert mit Ketchup und Mayonnaise beschmiert und dann mit Servietten dekoriert! Geteert und gefedert ...
"Nur gut, dass sie seinen Schwanz nicht in eine Currywurst verwandelt haben", sagte Luuk trocken mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.
"Ja, da hat er echt Glück gehabt!", prustete Mara unterdrückt. "Schadenfreude ist die größte Freude. Aber ein schaler Beigeschmack bleibt."

Unten löste sich die Versammlung auf, und Thelma und Louise öffneten die Handschellen, um Norbert freizulassen. Der schnappte seine Hose und Schuhe und schlich wie ein geprügelter Hund zu den Waschräumen.
Die beiden Damen befestigten die Fesseln wieder am Gürtel und sprachen leise und ernst miteinander.
Mara wollte nicht in ihrer Haut stecken. Sie war überzeugt davon, dass die zwei dafür sorgen würden, dass Norbert zur Polizeiwache ging. Sicher waren sie sehr wütend und enttäuscht.
Ihre eigene Wut konnte sie nicht gegen Norbert richten. Selbst wenn es sehr wahrscheinlich war, dass er derjenige war, der sie beim Tanzen ohne ihr Einverständnis gefingert hatte, konnte Luuk es nicht sicher sagen, und sie selbst hatte denjenigen überhaupt nicht gesehen.
Sie war dankbar, dass Luuk, den sie ja im Grunde kaum kannte, es ihr mitgeteilt und sie unterstützt hatte. Dennoch war er fair geblieben und hatte keinen Geschlechtsgenossen auf blinden Verdacht hin ans Messer geliefert, um bei ihr Eindruck zu schinden.
Es würde trotzdem eine Weile dauern, das zu verarbeiten.

"Komm", vernahm sie Luuks Stimme. "Sie spielen gerade Musik von AC/DC. Lass uns richtig abzappeln. Ich glaube, das wird dir gut tun. Ich werde auf dich aufpassen wie ein Schießhund."
Mara zögerte kurz. Luuk hatte Recht. Sie wollte den restlichen Abend genießen. Einen kleinen Moment wünschte sie sich ihren Slip herbei, um nicht gar so verletzlich zu sein. Aber der lag sicher verwahrt in einem Beutelchen im Kofferraum ihres Autos. Außerdem würde sie so in die Hände der Grabscher spielen, indem sie sich von ihnen ins Bockshorn jagen ließ. Dann könnte sie gleich in Sack und Asche gehen!
Sie straffte die Schultern, wodurch ihre wohlgerundeten Wonnehügel ins Rampenlicht traten und Luuk beinahe die Augen übergingen.
"Ja! Abzappeln! Headbangen! Wie in jungen Jahren!" Sie strahlte Luuk an, schnappte seine Hand und lief mit ihm rasch die Treppe ins Mitteldeck herab, wo die Bässe den Boden erbeben ließen.

Etwa zwei Stunden später wurde die Germany immer langsamer, bis sie schließlich an dem Steg festmachte, von dem sie auch gestartet war.
Mara saß neben Luuk auf einer weichen Couch, eine halbleere Cola in der Hand - verschwitzt, erschöpft, glücklich. Zumindest ein bisschen. Den Vorfall hatte sie den restlichen Abend über verdrängt und sich auf der Tanzfläche ausgetobt. In den Pausen hatte sie, wenn sie nicht gerade mit Luuk knutschte, immer wieder Gesprächsfetzen aufgeschnappt. Die meisten Partygäste fanden die Aktion von Thelma und Louise gelungen. Auch wenn es scharf an Selbstjustiz grenzte, hatten sich die beiden an die Regeln des Sklavenbesitztums gehalten. Sie hatten dafür gesorgt, dass die Gemüter besänftigt wurden, ohne dass Norbert zu Schaden kam. Und sie hatten versprochen, darauf zu achten, dass er sich selbst anzeigte.
Mehr konnte man von den zwei falschen Polizistinnen wirklich nicht verlangen.

Helmut wünschte allen Gästen eine sichere Heimkehr und bedankte sich für die Teilnahme an dem Schiffsausflug. Er erntete einen wohlwollenden Applaus.
Luuk geleitete Mara zu ihrem Auto, wo die beiden sich mit einem langen Kuss verabschiedeten.
"Bis zum nächsten intergalaktischen Abenteuer!", versprach Luuk und schloss die Autotür hinter Mara.
Breit grinsend winkte sie, bevor sie die Ausfahrt des Parkplatzes ansteuerte. Mara verspürte fast Vorfreude auf den morgigen Muskelkater, der den ausgelassenen Spaß auf der Tanzfläche bezeugen würde.
Das Radio bot allerdings ein Kontrastprogramm zu der Musik, die auf dem Schiff gespielt worden war: Ein Cellokonzert von Antonnin Dvorak. Sehr dramatisch und emotional. Mara ließ sich vom weichen Klang der Querflöten und Oboen nach Hause tragen und genoss die harten und zarten Striche auf dem Cello.
Eine Melodie wie das Leben!



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********lara Frau
6.493 Beiträge
Themenersteller 
... ich bin gespannt, ob es heute wieder eine Meuterei gibt ...
******lle Frau
121 Beiträge
Liebe @****na2

es scheint, dass ich diese lange Geschichte erst jetzt gelesen habe. Vielleicht wirkte sie zur Erscheinung so lang, dass ich mir dafür Zeit nehmen wollte.

Nun, ich freue mich hier noch Unbekanntes zu entdecken. Und ich freue mich riesig über diese Geschichte! Sie ist sehr besonders, auch weil sie elegant die Realität mit ihren anderen Facetten einbezieht. Du hast hiermit die Welt nicht nur mit Phantasie, sondern auch mit Mut bereichert.

Und dass mir die Handlung der Protagonistin in deinem Schreibstil außerordentlich gut gefällt, steht ja völlig außer Frage! *love* *schleck* Danke für das heiße Kopfkino!

*knicks* Ella.
********lara Frau
6.493 Beiträge
Themenersteller 
Danke dir sehr, @******lle , für dein liebes Feedback!

Die diesjährige Party auf der Germania habe ich etwas kürzer verpackt. Der Typ mit dem knackigen Oberkörper ist zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden.

(Unfrei)Willig belauscht
******lle Frau
121 Beiträge
Wunderbar! Denn er hörte sich nach einer sehr guten Partie an! *wolke7*
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