Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bildergruppe SEXY
3161 Mitglieder
zur Gruppe
Allgäu
1134 Mitglieder
zum Thema
LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK5
Ein leichtes Zittern ging durch meine Hände, als ich das schwere Holz…
zum Thema
Eine spritzige Autofahrt1
Hey Leute, da ich schon immer gern geschrieben habe, versuche ich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Who's got the silverspoon?

********lara Frau
6.515 Beiträge
Themenersteller 
Who's got the silverspoon?
Teil 1/5

Die Fahrt zog sich. Die Autobahnen waren komplett verstopft, weswegen ich den Weg über die Bundesstraße gewählt hatte. Aber ob ich dort wirklich schneller vorankommen würde? Es schien geradezu so, als ob mir jede Ampel auflauerte und schnell auf Rot umschaltete, sobald ich näherkam. Hinzu die Busse, die nicht immer eine Haltebucht hatten und durch ihre Stopps den Verkehr aufhielten.
Eine Stunde Fahrtzeit hatte ich sowieso eingerechnet für die knapp vierzig Kilometer, und dennoch zeigte meine Navigationsapp an, dass ich fünf Minuten Verspätung haben würde. Fünf Minuten sind nicht viel, aber da ich selber es hasse, auf jemanden zu warten, vermeide ich es nach Möglichkeit auch, andere warten zu lassen.
Ich vertrieb mir die Zeit in diesem zähen, blechernen Fluss, indem ich Stimmübungen machte. Zwar hatte ich an diesem Abend keinen Auftritt, aber Training tut immer gut. Außerdem war ich verabredet mit der neuen Stimme für meine Gruppe von Vorlesern. Wir würden zusammen essen und anschließend einen ausgewählten Text laut lesen - zur Probe.
An einem Kreisverkehr übersah ich um ein Haar laut jodelnd einen Fahrradfahrer, der sich rechts an mir vorbeidrängeln wollte.
Erleichtert gab ich Vollgas, als ich für die letzten zehn Kilometer auf eine relativ freie Autobahn auffuhr. Die fünf Minuten Verspätung schaffte ich immerhin, auf vier zu reduzieren, was aber immer noch eine Verspätung blieb.

Auf dem Parkplatz sah ich ihn gleich: Den Inhaber der neuen Stimme. Groß, breite Schultern, schwarze Lederjacke. Die langen Haare trug er offen, ein sympathisches Lächeln teilte seinen Vollbart. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen auf einer Party kennengelernt. Seine ausdrucksstarke, männliche Stimme hatte es mir sofort angetan, und als ich ihn fragte, ob er gerne erotische Geschichten vor Publikum vorlesen würde, war er sehr interessiert. Nun kam Falk zu meinem Auto geeilt und half mir gentlemanlike beim Aussteigen.
Bis zu dem Restaurant, das er ausgesucht hatte, hatten wir noch eine Strecke von etwa zehn Minuten zu gehen, während der wir uns angeregt unterhielten. Galant wärmte er meine Hände in den seinen und flirtete mit mir.
Der für uns reservierte Tisch stand ein wenig abseits von den anderen, durch Blumenkübel auf der einen Seite sichtgeschützt. An der anderen Seite befand sich jedoch eine Glasfront zur Fußgängerzone hin. Also nur eine scheinbare Intimität.
Wir legten unsere Jacken ab und nahmen an den gegenüberliegenden Seiten des kleinen Tisches aus dunklem Holz Platz.
Die Bedienung, eine junge Frau mit schwarzem, lockigem Haar, das in einem dicken Pferdeschwanz gebändigt war, war rasch zur Stelle und fragte nach unseren Wünschen. Dabei bemerkte ich, wie ihr Blick immer wieder den meinen suchte.
Kannten wir uns? Ich konnte mich selbst nach intensivem Überlegen nicht an sie erinnern.

Einen Aperitif nahm ich nicht, da ich noch Auto fahren musste, aber ich brauchte etwas anderes. "Eine Latte, bitte."
"Eine Latte macchiato? Gerne. Und der Herr?" Die Bedienung wandte sich fragend an Falk, der mich frech angrinste.
"Bringen sie mir eine Flasche Wasser, bitte. Und ich habe einen Riesenhunger - ein gemischter Teller mit Antipasti wäre toll."
"Kommt sofort", erwiderte die junge Dame, legte die Speisekarten auf unseren Tisch und eilte zur Theke.
Breit lächelnd raunte Falk mir zu: "Eine Latte kannst du auch von mir haben …"
"Angeber. Ich nehme meine Latte doch nicht mit Sahne, sondern mit aufgeschäumter Milch", wehrte ich sein Angebot ab.
"Aha. Geschüttelt, nicht gerührt."
"Und ohne Olive."
Wir lachten beide und widmeten uns dann der Auswahl der Speisen. Rasch wurde uns das Wasser und der Kaffee serviert, und wir stießen albern miteinander an. Als ich das dickwandige Glas wieder auf die Untertasse stellte, bemerkte ich, dass der darauf liegende langstielige Löffel kein üblicher Löffel war. Eine fein zieselierte Ranke wand sich um den Stiel und der Glanz des Metalls deutete darauf hin, dass es sich um einen Silberlöffel handelte. Ein Blick auf die Rückseite des Stiels bestätigte meine Annahme.

Falk und ich hatten beide Lust auf ein überbackenes Gericht. Er entschied sich für Tripasti al forno, ich wählte Lasagne.
Als die schwarzhaarige Bedienung den Vorspeisenteller brachte, konnte sie unsere Bestellung direkt aufnehmen.
Voller Appetit machten wir uns über das gegrillte Gemüse, das Bruschetta und die Mozzarellascheiben her. Mit ölverschmierten Mündern plauderten wir munter über alle möglichen Themen, wobei Falk immer wieder versuchte, mehr über meine sexuellen Vorlieben zu erfahren.
Ich neckte ihn jedoch und machte nur geheimnisvolle Andeutungen. Reizte ihn, indem ich meine Lippen lasziv ableckte. Schließlich wurde es mir aber zu bunt, und ich streifte meine Stiefelette ab. Langsam hob ich das Bein und schob meinen Fuß zwischen Falks Schenkel. Wie nahezu alle Männer hatte er sie gespreizt und lud mich geradezu ein, etwas Unanständiges zu tun. Als ich fest gegen seinen Schritt drückte, merkte ich, dass sein Penis bereits halb erigiert war. Falk riss die Augen weit auf, sein Mund blieb offen stehen und die Gabel mit der Olive verharrte reglos in der Luft.

"Was ist los? Keinen Appetit mehr?" Scheinheilig legte ich den Kopf schräg.
"Äh - ja. Ich meine - nein! Sehr sogar!" Er wollte das Besteck ablegen und nach meinem Knöchel greifen.
"Lass die Hände auf dem Tisch!" Ernst sah ich ihn an. Wenn wir hier spielten, dann nach meinen Regeln.
Unsere Blicke fochten einen Machtkampf aus. Mir war bewusst, dass ich in ein Wespennest gestochen hatte. Falk schimpfte sich dominant - ob er wohl jetzt dem Genuss zuliebe nachgab?
Er griff blitzschnell unter den Tisch - aber ich war schneller: Mein Fuß war schon unter meinen Stuhl zurückgekehrt und suchte nach dem Stiefelchen. Leider war ich mit meinem Knie von unten gegen die Tischplatte gestoßen, und Falks Wasserflasche taumelte einen gefährlichen Tanz.
Sogleich erschien die Bedienung neben uns und fragte, ob alles in Ordnung sei. Dabei schaute sie jedoch nur mich an. Fest hatte sie ihre nahezu schwarzen Augen auf mich gerichtet, als wolle sie mir etwas Bedeutsames sagen.
Ich versicherte ihr, dass ich alles im Griff habe, woraufhin sie uns versprach, dass das Essen jeden Moment fertig sei.

"So, so. Du hast alles im Griff." Falk schmunzelte. "Warum spüre ich gar nichts davon?"
Ich streckte meine Hand wortlos aus und legte sie sacht um das mittlerweile leere Glas der Latte macchiato. Dann fuhr ich mit den Fingerspitzen langsam an den glatten Wänden auf und ab.
"Du verspottest mich. Warte nur." Falk hob gespielt tadelnd seinen Zeigefinger.
Als Antwort grinste ich nur und zuckte mit den Schultern.
Erneut tauchte die Schwarzhaarige neben dem Tisch auf und räumte den Vorspeisenteller ab. Falk und ich bestellten beide Cola, was uns auch rasch gebracht wurde. Wieder stießen wir miteinander an, dabei sahen wir uns provokant tief in die Augen.
Nur wenige Minuten später wurden die feuerfesten Schalen mit ihrem dampfenden und würzig duftenden Inhalt serviert.

Als ich mit meinem Löffel die Käseschicht durchstoßen wollte, nahm ich wieder diesen besonderen Glanz wahr. Auch diesen Löffelstiel zierte eine Ranke, und ein kurzer Blick auf die Rückseite offenbarte, dass es sich ebenfalls um einen Silberlöffel handelte. Das gefiel mir, denn Silberbesteck wird in Gastrobetrieben eher selten eingesetzt.
Ich öffnete den Mund, um darüber einen Kommentar abzugeben, als mir auffiel, dass Falk einen ganz normalen, schmucklosen Edelstahllöffel benutzte.
Falk hatte bemerkt, dass meine Aufmerksamkeit von unserem Besteck gefangen war.
"Was ist los? Möchtest du lieber mit Messer und Gabel essen?"
"Nein, schon gut. Lasagne verspeise ich lieber mit dem Löffel. Mir ist nur aufgefallen, dass ich mit einem standesgemäßen Silberlöffel esse und du mit einem normalen."
Verblüfft besah Falk sich sein Besteckteil genauer und konnte nur feststellen, dass ich Recht hatte.
Ich lächelte ihn an. "So, wie es sich gehört."
In Falk kämpften offensichtlich zwei Seelen. Würde er sich scheinbar gleichgültig geben - es ist ja schließlich nur ein Löffel? Oder würde er darauf bestehen, ebenfalls einen Silberlöffel zu bekommen - was irgendwie kindisch wäre?
Er grinste zurück. "Offensichtlich hat dich hier jemand ins Herz geschlossen …"
Ich lachte verlegen. Das war natürlich auch eine Möglichkeit - so wie die Bedienung mich immer ansah.
"Wer tut das nicht?", gab ich mich unbeteiligt.
"Wetten, sie würde dich am liebsten nach deiner Nummer fragen!"
"Fragen darf sie."
"Wirst du sie ihr geben?" Falk schaute mich abwartend an.
"Wozu?" Ich zuckte die Schultern.
"Wer weiß? Vielleicht kommst du auf den Geschmack …"
"Apropos Geschmack - die Lasagne könnte ruhig etwas schärfer sein", versuchte ich abzulenken.
"Reicht doch, wenn SIE scharf auf dich ist!" Er deutete mit dem Kopf zur Theke.

Ich zwang mich, nicht hinzuschauen, und wandte mich stattdessen meiner halb leeren Schale zu. Eine junge Frau scharf auf mich? Zugegeben - mit meiner knallroten Bluse und den dazu passenden Pumps zu einer schwarzen Hose war ich nicht gerade unauffällig gekleidet. Obendrein der leuchtend rote Lippenstift, die dunkelrot, fast schwarz lackierten Fingernägel. Das fanden schon genug Männer zum Niederknien - aber eine Frau? Andererseits - was mir selbst im Spiegel gefiel - warum sollte das nicht auch einer anderen Frau gefallen?
Ich habe keine Berührungsängste. Geschlechtsgenossinnen gehören nicht zu meinem Beuteschema, aber wenn sie meiner Lust förderlich sein wollen, nehme ich das gerne an.

Nachdem wir unser Essen beendet hatten, tupften wir die Tomatensauce von den Lippen, und Falk fragte: "Einen Espresso zum Verdauen?"
Ich nickte. "Gute Idee. Dann können wir uns endlich der Lektüre widmen."
"Due Espressi!", rief Falk der Bedienung zu. Es war schon fast unheimlich, wie schnell sie immer zur Stelle war, obwohl das Restaurant mittlerweile gut besucht war.
Mit den Worten: "Kommt sofort!", räumte sie die Ofenschalen vom Tisch.
Ich stand auf und ließ meinen schweren, lederbezogenen Stuhl von Falk auf seine Seite des Tisches stellen. So konnten wir nebeneinander sitzen und gemeinsam den Text von meinem Tablet ablesen.

Als der Kaffee serviert wurde, erwartete ich schon fast, dass sich bei meiner Tasse wieder ein Silberlöffel finden würde. Und es war auch so. Die schwarzhaarige Frau achtete peinlich darauf, dass ich genau dieses Gedeck bekam.
Ich dankte ihr freundlich, schenkte ihr aber sonst keine weitere Aufmerksamkeit. Diesmal bemerkte Falk das Detail gleich und kicherte sich ins Fäustchen.
Eigentlich brauchte ich gar keinen Löffel, da ich Espresso nur pur trinke. Ganz abgesehen davon war in dem kleinen Tässchen auch nur ein winziger, tiefschwarzer Schluck konzentrierten Kaffees, den ich direkt zu mir nahm. Ich ließ die bittere Schwärze meinen Mund erobern und genoss das Aroma dieser italienischen Köstlichkeit.

Endlich konnten wir loslegen. Ich gab Falk noch ein paar Tipps, wie er dem Text Leben einhauchen konnte, und dann begannen wir. Nicht in einer Lautstärke, die alle Gäste erreichte, denn das war nicht unser Ziel. Wir variierten, gingen mit der Stimme hoch und runter, stockten, wenn unsere Protagonisten es taten. Fühlten deren Aufregung genauso wie die mehr oder weniger subtile Erotik, die die gesamte Geschichte beherrschte.
Gelegentlich strich Falk mit seinem Finger über meine Flanke, während ich las, und nicht immer waren meine Seufzer genau passend zu der jeweiligen Textstelle.
Wenn Falk bei einer Textstelle unsicher war, las ich ihm den Satz auf meine Art vor. Um ihn zu inspirieren und ihm Mut zu machen, nicht damit er es genauso betonen sollte wie ich.
Nach etwa einer halben Stunde waren wir fertig. Wir hatten Mühe, wieder aus unseren Rollen aufzutauchen - zu sehr hatte uns die geschriebene Wollust in ihren Bann gezogen.

Falks Mund näherte sich meinem Ohr und er raunte: "Rate mal, wer die ganze Zeit um uns herumgeschlichen ist und gelauscht hat!"
Ich hatte beim Lesen meine Verehrerin komplett vergessen und lachte lediglich.
"Du hast das heute schon sehr gut gemacht. Am besten gehst du den Text noch ein paarmal durch, bevor wir damit vor das Publikum treten."
"Danke", sagte Falk darauf. "Es ist gar nicht so einfach als Anfänger, aber es macht mir echt Spaß, mich auf die Rolle einzulassen."
"Ja! Und die Zuhörer lieben es!"
Ich schaltete mein Tablet aus. "Wollen wir bezahlen? Ich muss langsam los."
Falk sah mich neugierig an. "Ach ja - du gehst ja noch auf diesen BDSM-Stammtisch."
"Ja, ich freue mich sehr darauf, dort alte Bekannte nach langer Zeit wiederzutreffen."
"Darf ich dich begleiten? So ein Stammtisch interessiert mich sehr!"
"Hm. Das geht nur mit Voranmeldung. Die Plätze dort sind immer recht schnell ausverkauft."
Falk überlegte kurz. "Weißt du was? Wenn es für dich ok ist, komme ich einfach mit. Am Eingang können sie mich ja immer noch wegschicken."
"Stimmt. Was haben wir zu verlieren …"

Als wir die Rechnung beglichen, konnte die Bedienung ihre Neugier nicht mehr zügeln. "Entschuldigen sie - darf ich fragen, was sie da zusammen gelesen haben? Sind sie beim Theater?"
Ich zog die Augenbrauen hoch. "Natürlich dürfen Sie fragen! Wir haben einen erotischen Text geprobt. Aber nicht fürs Theater."
"Einen erotischen Text?"
"Ja", antwortete ich kurz.
"Und gibt es die Möglichkeit, sich diesen Vortrag anzuhören?"
"Ja. Es ist aber etwas kompliziert." Ich dachte kurz nach. Zu dem Livestream kam man nur als Mitglied des Portals, in dem wir auftreten würden.
Ich notierte dessen Namen sowie die Daten des Streams.
Unsicher entzifferte die junge Frau meine Notizen.
"Gib ihr doch einfach deine Telefonnummer - für den Fall der Fälle!", schlug Falk vor.
Ich zögerte und betrachtete die vor uns stehende Bedienung. Sie griff sich an den Hals und spielte nervös mit dem Anhänger ihrer Kette. Erst beim zweiten Hinschauen erkannte ich - ein silbernes Löffelchen!
Da war's um mich geschehen. Ich wollte herausbekommen, was es damit auf sich hat. Rasch schrieb ich meine Handynummer auf den Zettel, den die Bedienung strahlend annahm.
Sie wandte sich an Falk. "Sie haben eine tolle Frau! Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend."
Dann hatte sie es aber eilig, hinter der Theke zu verschwinden. Der nächste Gast wartete schon.
Falk und ich verließen das Lokal. Vor der Tür feixte er: "Sie hat, was sie wollte!"
"Was meinst du?", fragte ich ratlos.
"Deine Telefonnummer!"



Copyright by Regina2, November 2021
********lara Frau
6.515 Beiträge
Themenersteller 
Teil 2/5
An Falks Vorhersage hatte ich gar nicht mehr gedacht. Man würde sehen, ob sich die schwarzhaarige Frau bei mir melden würde. Vermutlich würde sie es sowieso vergessen. Wie schnell war man manchmal für einen Menschen oder eine Sache begeistert und dachte am nächsten Tag nicht mehr daran.
Wir liefen Hand in Hand zurück zum Parkplatz, an dessen Längsseite das Lokal lag, in dem der Stammtisch stattfand. Vor der Pandemie war ich beinahe jeden Monat dabei und hatte die dekadente Atmosphäre jedesmal genossen. Die Herren tragen Smoking oder Anzug, die Damen Abendgarderobe oder frivole Outfits. Manche sind sogar nackt - wie es eben der Top verlangt. Die offenen Gespräche mit Gleichgesinnten hatten mir stets großes Vergnügen bereitet und mir die letzten anderthalb Jahre gefehlt. Ebenso die Vorführungen, denen ich fasziniert beigewohnt hatte.

Als Falk mir die Tür aufhielt und ich eintrat, war ich voller Vorfreude auf diese Menschen, die eines gemeinsam haben: Eine Vorliebe, über die man nicht mit jedermann sprechen kann. BDSM hat unendlich viele Facetten, wovon nur ein Bruchteil in dieser Lokalität vertreten ist. Dennoch gibt es immer Seilkünstler, die ihre Bunnys geschickt verschnüren, oder dominante Herren, die ihre submissiven Spielpartnerinnen gekonnt quälen. Dominante Damen finden sich eher selten hier ein.
Meine eigene Lust ist sehr breit gefächert. Ich lasse mich gerne fesseln, schaue zu, wenn andere eingepackt werden, und nehme auch selber das Seil in die Hand. Eine hohe Kunst der körperlichen Nähe, des Vertrauens und der Sicherheit.
Ich lasse mich nicht schlagen, gebe aber Schläge, wenn es dem anderen gefällt. Ich lasse mich vorführen und benutzen, aber nicht von irgendwem. Manche schmerzbegleiteten Handlungen bereiten mir höchstes Vergnügen.
Beim Stammtisch bin ich aber meist nur als Zuschauerin oder in amüsante Unterhaltungen verwickelt.

Die Doorbitches erkannten mich sogleich und hießen mich willkommen. Als ich ihnen mein Anliegen unterbreiten wollte, Falk ohne Anmeldung einzulassen, stellte sich heraus, dass dieser mich die ganze Zeit veräppelt hatte! Da ich ihm schon ein paar Tage zuvor von der Veranstaltung erzählt hatte, hatte er nämlich den Organisator kontaktiert und sich mit ihm verbündet. Die beiden lachten mich strahlend an und freuten sich über die gelungene Überraschung.
Nachdem wir unsere Jacken abgelegt hatten, zog ich meine knallrote Bluse aus. Falk liefen beinahe die Augen über - hatte ich doch einen leuchtend roten Push-Up-BH und eine schwarze Corsage darunter an.
Das war meine Revanche, was Überraschungen angeht …

Ich nahm Falk an die Hand, denn nun war es an mir, ihn mit den Räumlichkeiten und den Gepflogenheiten bekannt zu machen. Wir fielen auf, und Falk erntete mindestens ebenso viele begehrliche Blicke wie ich.
Im Ballsaal war es noch kühl und relativ leer. Auf dessen Parkettboden stand ein verwaister Strafbock aus edlem, schwarzem Holz und rotem Leder. Eine komplett mit Spiegeln verkleidete Wand verlieh dem Saal zusätzliche Weite.
Ich erklärte Falk, dass in diesem Raum die Vorführungen stattfinden. "Hier werden die Subs zur Schau gestellt, gefesselt, benutzt oder mit verschiedenen Schlagwerkzeugen bearbeitet."
Falks Augen leuchteten auf. "Was ist mit dir?" Er grinste mich gefährlich an und rieb seine Hände aneinander.
Ich lachte kurz auf und antwortete: "Willst du etwa einen Nachtisch auf deinen Hintern serviert bekommen?"
"Haha! Niemals!" Falk schüttelte den Kopf, griff aber mit der einen Hand nach meiner Pobacke und vergrub seine Finger darin.
Ich reagierte sofort. Meine Hand landete von vorn mitten auf seinem Gemächt und umkrallte es mit der gleichen Intensität. Gleichzeitig strahlte ich eine flüchtige Bekannte an. "Hallo Dora! Darf ich dir Falk vorstellen?"

Blitzschnell löste er seinen Griff von meiner Rückseite. Dora war eine kleine Blondine, bei der alles genau die richtigen Proportionen besaß. Obwohl - was bedeutet schon 'genau richtig'?
Falk richtete sein Werben direkt an sie, was ich interessiert beobachtete. Dora war zwar klein, aber keineswegs zu unterschätzen. Sie konterte Falks unzweideutige Angebote geschickt, und im Nu waren wir zwei Frauen am Lästern über Männer, die über das Ziel hinausschossen.
"Dabei habt ihr meinen Schuss ja noch gar nicht gehört, geschweige denn gesehen!", grummelte Falk gespielt beleidigt.
Dora verabschiedete sich lachend von uns und verschwand in Richtung Toilette.
Schadenfreude überzog mein Gesicht, als ich Falk fragte: "Möchtest du dir jetzt die Bar ansehen?"
"Klar! Ich könnte auch noch einen Kaffee vertragen."
"Gut. Dann komm."
Wir verließen den Saal und betraten den Raum, in dem sich die Bar befand. Dort standen auch einige niedrige Tische und bequeme, mit schwarzem Leder bezogene Sessel. Ich verwies Falk an die Theke, damit er dort seine Bestellung aufgeben konnte, und entschuldigte mich kurz. Weiter hinten hatte ich einen alten Freund entdeckt, den ich begrüßen wollte.

Colt. Seinen richtigen Namen habe ich mir nie merken können. Er streckte mir die Arme bereits freudig entgegen und wir umarmten uns liebevoll. Ein gehauchter Kuss auf den Mund, und dann betrachteten wir uns gegenseitig.
"Gut siehst du aus!", sagten wir gleichzeitig und fielen uns nochmals in die Arme.
Er trug einen grauen Anzug, ein silberfarbenes Hemd und eine elegante Krawatte dazu. Die langen, grauen Haare hatte er zu einem ordentlichen Zopf geflochten. Sein gefurchtes Gesicht erzählte eine Unmenge an Geschichten und wurde von einem sorgfältig gepflegten Bart vollendet. Colt könnte vom Alter her mein Vater sein. Irgendwie ist er auch mein Vater, was das Thema BDSM angeht. Frisch geschieden - endlich frei - hatte ich ihn vor drei Jahren kennengelernt, und er hatte mich kurz darauf das erste Mal zu diesem Stammtisch mitgenommen. Und ab da wurde alles gierig aufgesaugt oder ausprobiert, was mich interessierte.
Wir tauschten unsere Neuigkeiten aus, und als wir beim Thema Motorrad angekommen waren, stieß Falk mit einer Tasse Kaffee in der Hand zu uns. Ich stellte die beiden einander vor und wir plauderten weiter über die Vorzüge von Zweizylindermotoren.

Aus den Augenwinkeln nahm ich rotes Licht wahr, das in vielerlei Richtungen gestreut wurde. Als ich nachsehen wollte, was das ist, traf ich auf ein Paar freundliche Augen unter einem blonden Lockenschopf. Der zugehörige Mund lächelte mich an. Da erkannte ich ihn - den großen Niederländer, mit dem ich in der Vergangenheit schon so viele Streitgespräche geführt hatte. Er stand unter einer abstrakten Leuchte mit roten Glühbirnen. Wir waren Freunde, die aufeinander aufpassten. Hatten uns der Pandemie wegen seit anderthalb Jahren nicht mehr gesehen. Er hatte sich verändert. Trug die Haare kürzer, war schlanker. Trug einen eleganten Anzug mit passenden Schuhen. Damit hatte er es in der Vergangenheit nicht so genau genommen. Eine Art Markenzeichen.
Eine schöne Frau war in sein Leben getreten - und passte nun auf ihn auf. Er hatte mir per Messenger von ihr erzählt.

Gerne erwiderte ich sein Lächeln und fragte Falk und Colt, ob ich sie kurz alleine zu zweit lassen könne, um dem Bekannten aus dem Nachbarland Hallo zu sagen.
Falk sah mich provozierend an. "Du flatterst hier ja wie ein Schmetterling von Blume zu Blume!"
Einen überheblichen Gesichtsausdruck konnte ich mir in dem Moment nicht verkneifen. "Und du? Bist du heute Blume oder Schmetterling?"
"Hm. Ich wollte damit nicht sagen, dass du flatterhaft bist. Du strahlst und bist eine Augenweide."
So ein Kompliment hatte ich nicht erwartet. Rasch stellte ich mich auf die Zehenspitzen, gab Falk einen kleinen Kuss auf den Mund und sagte: "Danke!"
"Und ich?", meldete sich Colt mit gespitzten Lippen zu Wort. Schnell küsste ich auch ihn und kaufte mich so frei.

Jesse und ich umarmten einander herzlich. Die neben ihm stehende schlanke Frau mit streng hochgesteckten, blonden Haaren beobachtete uns wachsam, weshalb ich nicht so lange die Wärme in Jesses Armen genoss, wie ich es eigentlich gern getan hätte. Ich freute mich sehr, ihn wiederzusehen, und dafür, dass er die Dame seines Herzens gefunden hatte.
Er stellte uns einander vor. "Swantje - das ist Zorra. Zorra - das ist Frauke."
"Hallo Zorra! Ich habe schon viel von dir gehört!" Dabei streckte sie mir die Hand entgegen.
Ich ergriff diese, musste aber zugeben: "Ich bin verwirrt - Swantje oder Frauke?"
Jesse lächelte verlegen und sah Swantje/Frauke verliebt an. "Frauke ist der richtige Name meiner Swantje. Nur ich nenne sie so."
"Swantje? Klingt nach niederländisch für 'kleinen Schwan'?"
"Ja", bestätigte Jesse. "Ein Synonym für 'Schönheit'." Als er das sagte, strich Frauke sich mit einem winzigen Lächeln eine unsichtbare Strähne aus der Stirn.
Dann wollte sie wissen: "Zorra klingt exotisch - was bedeutet es denn?"
Ich zauberte mir einen Hauch von Verschlagenheit ins Gesicht. "Zorra ist spanisch und bedeutet 'Füchsin'."
"Huch! Also eine große Gefahr für mich kleinen Schwan!" Augenscheinlich machte ich sie nervös. Jesse spürte das offenbar auch und legte ihr den Arm um die Taille.
"Zorra hat noch etliche andere Bedeutungen, die weitaus mehr Gefahr in sich tragen. Aber keine Angst - heute steht mir der Sinn nicht nach Geflügel."
Einen Moment fürchtete ich, zu weit gegangen zu sein. Nicht jeder konnte mit meinem zuweilen knochentrockenen Humor umgehen.
Frauke aber stutzte nur kurz, dann brach sie in schallendes Gelächter aus.

In dieser Sekunde spürte ich ein Paar Hände von hinten um meine Taille fahren. Bevor ich mich umdrehen konnte, schlossen sie sich vor meinem Bauch und hielten mich fest. Dann hörte ich Falks prickelnde Stimme neben meinem Ohr. "Na - du scheinst dich ohne mich ja prächtig zu amüsieren." Sein Atem kitzelte und ich war kurz versucht, mich an Falks Brust zu schmiegen.
Ich zwang mich aber zu einer gleichgültigen Miene und erwiderte: "Du nicht?"
"Doch, doch. Allein dein Schmetterlingsflug bereitet mir schon großes Vergnügen."
"Na, das freut mich ja ungemein für dich! Schau - darf ich dir Jesse und seinen Schwan vorstellen?" Mit diesen Worten wand ich mich aus seiner Umklammerung.
Falk nickte dem Paar zu. "Angenehm! Falk."
Frauke meldete sich wieder zu Wort. "Na, ihr seid mir ja ein ganz gefährliches Gespann - gleich zwei Raubtiere!"
Jesse meinte lakonisch: "Fresst euch nur nicht gegenseitig auf!"
Falk wusste nichts von der Bedeutung meines Namens und sah mich fragend an.
Ich ließ ihn aber im Ungewissen und fragte ganz unschuldig: "Ist denn jemand, der mir den letzten Nerv raubt, ein Raubtier?"
Er grinste. "Tu ich das denn?"
"Och, das war nur so eine Frage, die mir im Kopf herumgeschwirrt ist."
"Habt ihr Lust, mit uns im Ballsaal zu schauen, ob inzwischen Vorführungen stattfinden?", schlug Falk Jesse und Frauke vor.
Die beiden sahen sich kurz an. "Geht schon mal voraus, wir kommen später nach", gab Jesse zur Antwort.
Mir fiel ein, dass er mir berichtet hatte, dass seine Herzensdame keine große Anhängerin von BDSM-Aktivitäten war. Es hatte mich von Anfang an gewundert, warum sie Jesse zum Stammtisch begleitet hatte. Aber wer weiß?



Copyright by Regina2
********lara Frau
6.515 Beiträge
Themenersteller 
Teil 3/5
Im Flur vor dem Saal hatte sich ein Grüppchen gebildet. Vermutlich waren Herausgehende auf Hineinkommende getroffen und hatten sich festgeschwatzt.
Eine der Frauen kam mir bekannt vor und ich beobachtete sie ein wenig, während Falk abwartend hinter mir stand. Ich studierte die Gesichtszüge der Bekannten. Sie waren feiner geworden seit unserer letzten Begegnung. Femininer. Der Minirock gab den Blick auf schlanke Beine in schicken Lederstiefeln frei. Die Besonderheit: Eine Fußfessel schränkte die Bewegungsfreiheit ein! Außerdem war diese Fessel mit den Handschellen an den Handgelenken verbunden, sodass die Dame sich nur schwer rühren konnte. Der tiefe Ausschnitt ihres Oberteils ließ den Ansatz kleiner, fester Brüste erkennen. Die aschblonden Haare trug sie im Pagenschnitt. Wie die berühmte Nachrichtensprecherin. Wie war doch gleich ihr Name? Gundula Gause! Ja! Ob meine Bekannte auch den Namen ihres Idols angenommen hatte?
Vor knapp zwei Jahren war sie unter dem sexy Outfit, das sie trug, noch ein biologischer Mann gewesen. Inzwischen hatte sie den entscheidenden Schritt gewagt und war zu der Frau geworden, die sie in ihrem Inneren schon immer gewesen war.

Als sie mich erblickte, überzog ein Strahlen ihr Gesicht. Ich drängte mich zwischen den anderen Leute zu ihr hindurch und schloss sie in die Arme. Sie konnte das wegen der Fesseln nicht, gab mir dafür einen Kuss.
"Du siehst toll aus!" Das kam von Herzen, denn sie wirkte sehr glücklich.
"Danke. Aber du auch. Schau da drüben bei Colt - das ist jetzt meine Lebenspartnerin. Sie hat sich auch den Spaß erlaubt, mich hier wie einen Schwerverbrecher rumzuckeln zu lassen."
Sie kicherte. Ich sah Colt lebhaft diskutieren mit einer Frau, die eine Schwester meiner Bekannten sein könnte. Sie hatte die gleiche Statur, ähnliche Kleidung, sogar die Frisur differierte nur im Haarton.
"Hauptsache, du bist glücklich! Heißt du denn nun auch so wie deine verehrte TV-Sprecherin?"
"Ach, das hatte ich mir eine Weile überlegt, aber ich will ja keine zweite Gundula sein. Mein neuer Name ist Fabienne. Einfach nur, weil er mir gefällt. Ganz egal, was er bedeutet und wer ihn noch trägt. Und französisch mag ich sowieso…" Wieder kicherte sie.
"Fabienne also. Ein schöner Name. Und französisch mag ich auch." Diesmal kicherten wir beide.

"Na, das ist doch schön zu hören, dass ihr beide francophil seid", mischte Falk sich ein.
"Huch, was hast du denn da Leckeres mitgebracht, Zorra?" Fabienne war recht groß, zu Falk musste sie dennoch aufschauen.
"Hallo, ich bin Falk", übernahm er höchstselbst die Vorstellung. "Und du bist Fabienne?"
"Ja. Höchstpersönlich!" Kokett klimperte sie mit den falschen Wimpern und schüttelte die Haare aus dem Gesicht.
Ich lachte. "Ach, du bist einfach unwiderstehlich!"
"Sag ich doch!", bezog Falk meinen Ausruf auf sich. Ich schmunzelte jedoch nur und verdrehte die Augen.
"Läuft denn was im Saal?", fragte ich meine Bekannte.
"Ja! Es wird gefesselt. Der Rigger ist heute in Topform. Und es gibt Popoklatsche. Die Behandlung meines Allerwertesten hast du allerdings verpasst."
"Darf ich mal sehen?" Den Po verhauen - das war ein Thema für Falk. Dementsprechend neugierig war er, das Resultat von Fabiennes 'Behandlung' zu sehen.
Vorsichtig drehte Fabienne uns ihre Kehrseite zu. "Den Rock müsst ihr schon selber anheben. Ich komm da nicht dran."
Das ließ Falk sich nicht zweimal sagen und schob das schwarze Leder nach oben. So entblößte er zwei kleine, rot leuchtende Backen.
"Wunderschönes Äpfelchen! Man möchte geradezu hineinbeißen." Falk war offensichtlich begeistert.
"Danke!", sagte Fabienne artig knicksend und zappelte ein wenig herum, bis der Rock wieder an seinen Platz gerutscht war. "So, jetzt muss ich aber zu meiner Herrin. Bis später!"
Mit trippelnden Schritten entfernte sie sich. Ob sie spürte, dass Falks Blick immer noch auf ihrem Hintern klebte?

"Du stehst da ja nicht drauf, hast du gesagt." Damit wandte er sich wieder mir zu. "Echt schade. Mich juckt es in den Fingern." Er rieb die Handinnenflächen aneinander und klatschte ein paarmal. Falk schien mir wie ein ungeduldiges Pferd, das mit den Hufen scharrt.
Obwohl er mir gut gefiel, fühlte ich mich wohler, wenn ich ihn auf Abstand hielt. Dieses ganze Geplänkel und Geflirte machte einen Riesenspaß - das konnte ruhig noch ein wenig so weitergehen. Er war ein interessanter Mann, aber ich wollte nicht eine von vielen sein.

Wir quetschten uns zwischen den plaudernden Gäste hindurch in den Ballsaal. Ein leises, rhythmisches Klatschen empfing uns.
Vor der Spiegelwand stand eine nackte Frau - breitbeinig und mit im Nacken verschränkten Händen. Sie empfing mit geschlossenen Augen die eher kosenden Berührungen der beiden Flogger, die von den Händen ihres Tops tänzerisch nach einer geheimen Choreographie über ihre Rückseite geführt wurden. Er war schwarz gekleidet, Schweiß stand auf seiner Stirn. Mit den leichten Schlägen steigerte er die Spannung in seiner Sub. Nie wusste sie, wann und wohin ein richtiger Schlag erfolgen würde. Sie zuckte dann kurz zusammen und ließ ein gedämpftes Stöhnen hören, blieb ansonsten aber standhaft.
Zwischendurch trat der Top immer wieder zu ihr und fragte nach dem Befinden. Küsste sie, streichelte und kniff ihre Brüste. Wenn er nach der Feuchtigkeit zwischen den Schamlippen tastete, spreizte die Dame bereitwillig ihre Schenkel.
Schließlich wechselte er das Schlagwerkzeug. Anfangs ließ er das geflochtene Leder der etwa anderthalb Meter langen Peitsche mehrfach durch seine Hände gleiten, wie um sie warm und geschmeidig zu machen. Dann stellte er sich in entsprechendem Abstand hinter seine Gespielin, neckte sie mit kurz gehaltenen Hieben auf die Schultern, die Flanken und von unten auf ihre Scham.
Sie knickte kurz ein und kicherte. Als Antwort kam ein gezielter, scharfer Hieb an die gleiche Stelle. "Nnnnnh!" Mehr war nicht zu hören. Sie genoss es so sehr: Die Spannung, den Schmerz, das zur Schau gestellt Werden. Es stand in ihr Gesicht geschrieben - ich konnte es im Spiegel erkennen. Fast erwartete ich, dass sich unter ihr eine kleine Pfütze bildete. Aber vielleicht hatte sie ja genau das zur Aufgabe: Das Parkett nicht zu versauen.

Ein paar Meter daneben war ein Rigger zugange, dessem Spiel ich schon ab und zu beigewohnt hatte. Er hatte der jungen Frau, die vollkommen nackt vor ihm stand, gerade die Hände vor dem Körper zusammengebunden. Nun zog er diese hinter ihren Nacken und machte die Dame so wehrlos und angreifbar im wörtlichsten Sinne. Schräg hinter ihr stehend, das Seil fest gehalten, fuhr er mit der freien Hand um ihre Taille, flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie nickte. Er griff nach ihren apfelgroßen Brüsten, knetete sie, zwirbelte die Knospen. Die Frau wimmerte vor Verlangen.
Der Rigger legte geschickt das Seil zweifach um ihren Leib, verknotete es am Rücken und führte es über die Schultern wieder nach vorn. Daraufhin schnürte er beide Brüste ab, Lage um Lage, konzentriert, sorgsam. Er hatte den Anspruch an seine Fesselungen, dass sie zum Schluss ästhetisch aussahen. Taten sie es nicht, löste er sie wieder auf und begann nochmals von vorn. Das erforderte einiges an Geduld und Ausdauer - auch von seinen Bunnys.
Schließlich standen die Brüste prall ab, durch das Seil in zylindrische Form gezwungen, die Knospen glänzend und glatt. Wie zwei kleine Raketen, die ihrem Abschuss harrten.
Obwohl die beiden halbkreisförmig von Zuschauern umstanden waren, hatte man stets das Gefühl, sie wähnten sich allein, so sehr hatten sie sich aufeinander eingelassen.
Der Rigger setzte die Seilführung fort, fuhr zwischen den Beinen der jungen Frau hindurch. Platzierte das Seil sorgfältig inmitten der äußeren Labien, führte es durch die Poritze wieder nach oben, um es an dem querliegenden Seil zu verknoten. Prüfte die Spannung. Der Kitzler sollte gereizt, aber nicht abgedrückt werden. Immer wieder flüsterte der Seilführende seinem Bunny etwas ins Ohr, woraufhin sie nickte oder den Kopf schüttelte.

Falks Blick verweilte eher bei der Dame, auf deren Leib die Peitsche mittlerweile leichte Striemen hinterlassen hatte. Eine Art Markierung, die die meisten Subs stolz tragen und herzeigen. Und im Gegenzug etliche Sadisten gerne betrachten, sich daran erregen. Und Falk ist ein Sadist. Seine Augen glänzten und er leckte sich über die trockenen Lippen. Sicher würde er gerne selber die Peitsche tanzen lassen, die Sub anfassen und vor aller Augen benutzen. Ob der Top es ihm erlauben würde?
Die Füße taten mir langsam weh vom langen Stehen in den ungewohnt hohen, roten Pumps. Meine Blase bettelte um Aufmerksamkeit - die Cola war am Ende ihres Weges angekommen. Ich fragte Falk leise, ob er mit in die Bar kommen oder weiter zuschauen wollte.
"Oh, hast du schon genug?"
"Nein", erwiderte ich. "Ich muss nur mal …"
"... für kleine Mädchen?"
Ich lachte. "Ich muss nur mal schauen, ob meine Nase glänzt."
"Deine Nase glänzt?" Verwirrt besah er sich eben diese. Dann verstand er und lachte ebenfalls. "Oh ja, dann geh mal pudern! Ich komme später nach in die Bar. Mit deinem wunderbaren, knallroten Bra bist du ja leicht zu finden."
Ich grinste als Antwort nur und bahnte mir den Weg an der Theke vorbei zu den Waschräumen. Nachdem ich mich erleichtert hatte, schaute ich auf mein Mobiltelefon, ob vielleicht wichtige Nachrichten eingegangen waren.

Ein Foto war mir von einer unbekannten Nummer geschickt worden: Ein silberner Löffel auf einem roten Samtkissen.
Aha. Die junge, schwarzhaarige Frau aus dem Restaurant aller Wahrscheinlichkeit nach. Da hatte sie nicht lange gezögert! Ich beschloss abzuwarten und noch nicht zu reagieren.
Die Uhranzeige verriet mir, dass es schon kurz nach Mitternacht war! Die Zeit war wie im Flug vergangen. Ich würde noch eine Cola trinken und mich dann allmählich verabschieden. Erst malte ich aber meine Lippen mit dem leuchtenden Rot nach und fühlte mich so wieder gewappnet.
Im Barraum fand ich ein paar leerstehende Sessel und ließ mich seufzend auf einem davon nieder. Meine Füße jubelten! Entspannt zurückgelehnt beobachtete ich so das Treiben um mich herum.
Vor der Theke kniete eine Frau, gekleidet in ein Ensemble aus schwarzer Spitze, und versenkte ihr Gesicht rhythmisch im Schoß eines stehenden Herrn in schwarzem Anzug, der sich mit einem anderen Herrn unterhielt. Hin und wieder hielt er ihren Hinterkopf fest und presste sie gegen sich. Sobald die Dame anfing zu würgen, ließ er sie los.
Mein guter alter Freund Colt hatte seine Hand unter den Rock einer Dame geschoben, die breitbeinig auf einem der Barhocker saß. Er hatte die Ärmel seines Sakkos und Hemdes hochgekrempelt bis zum Ellenbogen. Sie hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt. Der leicht geöffnete Mund entließ leises Stöhnen. Colt lächelte wollüstig, während er ihre Reaktionen beobachtete. Schließlich hielt er sie an der Hüfte fest und stieß seine Finger fordernd in sie. Es dauerte nicht lange, bis ein spasmisches Zucken die Dame durchlief, und ein kleines Plätschern unter dem Hocker davon kündete, dass sie ihren Höhepunkt erreicht hatte.

Auf einmal schob sich eine männliche Figur in mein Sichtfeld. Gleich darauf wurde mir eine Cola unter die Nase gehalten. Ich blickte auf.
"Da hast du wohl Gedanken gelesen!" Freudig grinste ich Sven an. Sven - der verpeilte Sadist, der sich vor sich selber fürchtet. Sven - der stets einen nigelnagelneuen Anzug anhat, die Rasur aber jedes Mal vergisst. Sven - der sich nie merken kann, wo er sein Auto abgestellt hat.
Dankbar nahm ich die Cola entgegen, während Sven sich auf den Sessel neben meinem setzte. Wir prosteten einander zu und tranken einige Schlucke. Bevor wir aber großartig Neuigkeiten austauschen konnten, kniete plötzlich ein junger Mann vor mir, den ich den ganzen Abend noch nicht bemerkt hatte. Er trug eine kurze, schwarze Hose aus eng anliegendem Latex und war ansonsten unbekleidet. Seine Haare waren dunkel, kurzgeschnitten und stark gegelt. Der Körper eher mager und blass. Das Gesicht hielt er nach unten gerichtet, die Arme nach vorn zu mir gereckt.
Auf seinen Händen präsentierte er mir ein kleines Kissen aus rotem Samt. Darauf lag - ich wollte es kaum glauben - ein silberner Löffel!



Copyright by Regina2
********lara Frau
6.515 Beiträge
Themenersteller 
Teil 4/5
Ein kleiner, silberner Löffel auf einem Samtkissen. Das war ebenso ein Geschenk wie eine Herausforderung. Ich könnte es abweisen, aber dafür war ich viel zu neugierig! Konnte es tatsächlich sein, dass …? Ich überlegte kurz, während der junge Mann bewegungslos in der demütigen Position vor mir verharrte.
Schließlich entschied ich, mir den Löffel genauer anzuschauen, und beugte mich vor, um ihn in die Hand zu nehmen. Entgegen jeder Vernunft und Wahrscheinlichkeit hoffte ich, dass sich eine Nachricht darunter verbarg.
Diesbezüglich wurde ich aber enttäuscht: Kein Zettel oder Kärtchen!
Ich betrachtete also den Löffel genau. Wie im Restaurant eine fein ziselierte Ranke auf dem Stiel. Auf der Rückseite der zu erwartende Stempel, der bewies, dass es sich um Silber handelte. Aber Moment mal: Da waren noch mehr winzige Ziffern oder Buchstaben eingestempelt!
Ich brauchte definitiv mehr Licht, also stand ich auf und entschuldigte mich bei Sven. Dessen verwirrte Blicke folgten mir, er stellte aber keine Fragen. Vermutlich erwartete er, dass ich gleich wieder neben ihm sitzen würde. An der Theke hielt ich das Besteckteil unter einen der Strahler. Der erste Buchstabe war ein großes A. Mühsam entzifferte ich weiter. Der dritte Buchstabe war definitiv ein kleines i. Dann vielleicht ein o. Ein d, ein n und noch ein o?
Ich war ratlos. Vermutlich sollte es ein Name sein.

"Du brauchst eine Lupe", hörte ich Colts Stimme neben mir. Er hatte mir neugierig über die Schulter geschaut und wollte sicherlich genauso wie ich herausfinden, was des Rätsels Lösung war.
"Hast du etwa eine dabei?" Erstaunt sah ich ihn an.
"Nicht wirklich. Aber vielleicht kannst du es durch mein Monokel besser erkennen."
"Monokel?" Ich musste lachen. "Seit wann trägst du ein Monokel?"
Colt grinste. "Seit ich eines auf dem Flohmarkt erstanden habe!" Er fuhr mit seinen Fingern an der feingliedrigen, goldfarbenen Kette entlang, die vom obersten Knopfloch der Weste aus zu deren Brusttasche führte und darin verschwand. Mittels leichtem Ziehen daran beförderte Colt die Sehhilfe heraus und klemmte sie spaßeshalber vor das rechte Auge.
"Oh - Herr Professor! Sie hier?" Ich tat empört, dabei sah er echt interessant aus mit dem kleinen Accessoire.
"Aber sicher - ich hier! Wo sonst, meine Elevin?" Er hob mit Unschuldsmiene die Hände und zuckte die Schultern. Dann nahm er das Monokel von seinem Auge und reichte es mir.
Ich schmunzelte. "Jetzt habe ich dich an der Leine!"
Colt lachte und folgte gehorsam dem Zug an seiner Weste. "Ich komme dir doch gerne näher! Außerdem möchte ich auch wissen, was du da entziffern willst."

Zwischen Daumen und Zeigefinger balancierte ich die Linse über dem Löffelstiel mit seinem ominösen Stempel, bis ich den Abstand herausgefunden hatte, bei dem die Vergrößerung der Buchstaben ausreichte.
"A - r - i - a - d - n - e. Ariadne. Kennst du jemanden mit diesem Namen?" Ich gab Colt das Monokel zurück. Er schüttelte den Kopf, während er selber auch den Namen mit Hilfe der Behelfslupe ablas.
"Ariadne. Ein Name aus der griechischen Mythologie. Ich glaube eine Fruchtbarkeitsgöttin."
"Was du alles weißt!" Ich nickte anerkennend.
Griechische Mythologie? Fruchtbarkeitsgöttin? Das half mir nicht unbedingt weiter. Ich versuchte mich zu erinnern, ob die junge Frau in dem Restaurant ein Namensschildchen getragen hatte. Die Wirtschaft war in italienischer Hand, aber deswegen konnte die Bedienung ja durchaus griechischer Herkunft sein.
Colt meinte nachdenklich: "Ich habe einen Verdacht."
Ich hatte ihm nichts von den silbernen Löffeln beim Abendessen erzählt, weshalb ich mehr als verwundert war.

"Du hast einen Verdacht?" Verwirrt sah ich ihn an.
Colt grinste breit und ließ mich noch einige Sekunden schmoren, bevor er seine Gedanken mit mir teilte. "Das könnte ein Schlüssel sein!"
"Ein Schlüssel?", fragte ich verständnislos.
"Ja - ein Schlüssel. Und was macht man mit einem Schlüssel?"
"Auf- und zuschließen. Aber was soll das bedeuten?"
"Da hat jemand einen Narren an dir gefressen und überantwortet dir die Macht über das zugehörige Schloss."
Mir fiel erstmal nichts mehr ein, was ich dazu sagen konnte. Ich hatte schon von diesem Thema gehört. Meistens ging es dabei um Keuschhaltung mit einer Art Keuschheitsgürtel. Mein Blick flog an der Theke entlang durch die Lounge, scannte rasch alle Anwesenden, konnte jedoch nirgends die junge Bedienung aus der Trattoria entdecken, die mich so angehimmelt hatte.
Vielleicht war sie im Ballsaal. Schließlich war es schon nach Mitternacht und das Restaurant längst geschlossen.

Ich wandte mich um zu dem Überbringer des Schlüssels in Löffelform. Den jungen Mann hatte ich fast vergessen. Er kniete immer noch vor dem Sitzmöbel, auf dem ich gesessen hatte. "Wo befindet sich das Schloss?", wollte ich von ihm wissen.
Er richtete sich auf, ohne mich anzusehen, und deutete mit gesenktem Kopf in Richtung des Spielsaals.
Ich suchte mit meinen Augen die Bestätigung durch Colt. Er lächelte mir zu und ließ mir den Vortritt. "Das lass ich mir nicht entgehen! Ich werde dich begleiten - nur für den Fall, dass du Hilfe brauchst."
Nun musste ich mir das Lachen verkneifen. Da ich vor einiger Zeit Colts Elevin gewesen war, hatte ich Verständnis für seine Väterlichkeit. Aber diese war ganz sicher nicht der vorrangige Grund, warum er mitkommen wollte! Auch er war gern Zuschauer oder Aktivist bei einer Vorführung. Sven brauchte ich gar nicht einladen, uns zu folgen. Er war längst aufgestanden und grinste mich voller Vorfreude an. "Na, dann auf in die Manege!"
Falk konnte ich nirgendwo sehen. Das würde ihn hundertprozentig interessieren. Aber vielleicht war er schon im Saal und hatte dort Anschluss gefunden.

Beim Eintreten sah ich mehrere kleine Gruppen, die mit unterschiedlichen Spielformen beschäftigt waren.
Im hinteren Bereich vor der Musikanlage, an der heute kein DJ wirbelte, schien das Licht eines einzelnen Strahlers senkrecht nach unten auf eine alleinstehende Gestalt. Als ich mich näherte, erkannte ich schwarzglänzende, lockige Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Den Kopf gesenkt. Der Körper von einem nahezu bodenlangen, schwarzen Umhang verhüllt. Ich musste trocken schlucken. Sie erwartete mich!
Ich ging mit langsamen Schritten einmal um sie herum. Zum einen, um sie zu betrachten, zum anderen, um ihr zu signalisieren, dass ich ihre Einladung annahm. In der Halskuhle glitzerte schwach der winzige Löffelanhänger, den ich bereits im Restaurant bemerkt hatte.
Colt blieb mit etwas Abstand stehen und beobachtete uns. Falk hatte ich auch hier in diesem großen Raum nicht entdecken können. Er wird doch nicht einfach kommentarlos gegangen sein? Aber um ihn würde ich mich später kümmern.

Zu Ariadnes Füßen lag wiederum ein kleines Kissen aus rotem Samt. Rotgefärbte Seile waren in ordentlichen Zirkeln darum herum gelegt. In der Mitte, weich gebettet, wieder ein silberner Löffel!
Ich ging in die Hocke, um ihn zu inspizieren. Er lag unerwartet schwer in der Hand und wies keine Kanten auf. Das war gar kein Löffel: Was ich in der Hand hielt, war ein Dildo - ein Dildo mit der Kontur eines Löffels!
Auch hier eine feine Ranke auf dem Stiel. 'Stil hat sie ja', musste ich vor mir zugeben.
Ich legte das glänzende Spielzeug zurück und richtete mich auf.
Schließlich näherte ich mich Ariadne. Ich stellte mich mit etwas gespreizten Beinen über das Kissen und war so ungefähr gleich groß wie sie. Stand dicht vor ihr, ohne sie zu berühren.
'Was muss das für eine erotische, schwarzrote Harmonie sein!', dachte der Fotograf in mir. In meinem Kopf bildete sich der Blick auf Ariadne und mich von außerhalb ab. Dann richtete ich meine Konzentration wieder auf die junge Frau, die mir den Schlüssel zu ihrer Lust überantwortet hatte.
Wie in Zeitlupe bewegte ich mein Gesicht mit nur wenigen Millimetern Abstand um ihren Kopf. Nahm den Duft der Haare auf. Ließ meinen Atem den empfindsamen Hals streicheln.
Dem Auf und Ab des Brustkorbs konnte ich entnehmen, dass Ariadnes Puls sich beschleunigte. Ansonsten zeigte sie keine Reaktion, blieb beherrscht und still stehen.

'Braves Mädchen', dachte ich bewundernd. Mein Finger folgte dem oberen Rand des Umhangs. Die Bänder waren wie bei einem Geschenk zu einer Schleife gebunden, und ich zog sie langsam auf. Nun hing die Bedeckung nur noch lose über Ariadne. Ich schob den Umhang von der Schulter. Geschmeidig glitt er von dieser Seite. Die andere hielt er weiterhin verhüllt. Durch den Körper der jungen Frau fuhr ein erkennbares Schaudern. Dies verriet mir die große Spannung, die sie versuchte zu verbergen.
Eine ihrer Brüste war jetzt entblößt. Eine schöne Hängebrust, vermutlich Körbchengröße C oder eher D. Die Knospe inmitten des dunklen Hofs stach deutlich erregt hervor.
Ich rührte den Umhang noch nicht an und nahm stattdessen den kleinen Silberlöffel, um damit über die zarte Haut des Halses zu fahren. Weiter über das Dekolleté bis in das Tal zwischen den weichen Hügeln. Unter der Brust entlang und an der Flanke wieder nach oben.
Dann klemmte ich mir den Löffel zwischen die Lippen, um die Hände freizuhaben. Ich ergriff den glänzenden Stoff über Ariadnes Schulter und ließ ihn über ihre Vorderseite gleiten. Ihr Atem wurde schneller, und ich quälte sie weiter, indem ich den Umhang sanft an den abstehenden Knospen vorbeiführte. Ich ging einmal um Ariadne herum, ihren Körper immer wieder mit dem wallenden Stoff berührend.
Schließlich schleuderte ich diesen beiseite und er kam vor der Spiegelwand zum Liegen. Nur langsam entwich die Luft unter ihm, wodurch er wie ein sterbendes Lebewesen wirkte.
Mittlerweile hatten sich einige Zuschauer eingefunden, die ich aber ignorierte. Meine Aufmerksamkeit galt voll und ganz Ariadne.



Copyright by Regina2
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.